Ob Schüler, Angestellte oder Firmengründer: Jeder Mensch hatte in den letzten Jahren Herausforderungen rund um digitale Kommunikation zu bewältigen. Homeoffice-Pflicht und Pandemie-Beschränkungen haben in den meisten Branchen gar nichts anderes zugelassen.
Dabei mussten auch viele Menschen feststellen: Die meisten Unternehmen oder gar ganze Wirtschaftszweige sind nur bedingt auf digitalen Fortschritt eingestellt. Das betraf und betrifft natürlich einerseits die Hard- und Software. Doch auch das Arbeiten an sich kann problematisch sein. Nämlich dann, wenn Menschen in Führungspositionen mit digitalen Hürden zu kämpfen haben. Eine Weiterbildung oder gar ein Studium im Bereich Digital Leadership klingt da wie eine ideale Lösung.
Rechtzeitig weiterbilden
Der beste Grund dafür, lieber heute als morgen auf eine Fortbildung mit dem Schwerpunkt digitale Führungsverantwortung zu setzen, ist der Startvorteil. Studiengänge für Digital Leadership sind noch relativ neu und somit kann man zu den ersten Menschen gehören, die hier einen Hochschulabschluss vorweisen können.
In Zukunft werden mehr und mehr Arbeitsprozesse digital ablaufen. Aktuell muss darauf in einigen Firmen verzichtet werden, da sich zeigt, dass die Arbeitsleistung abnimmt. Ursächlich ist dafür häufig, dass nicht die gleichen Dynamiken entstehen wie bei der Arbeit vor Ort. Motivation, Feinabstimmung und Problembewältigung leiden unter digitaler Kommunikation – es sei denn, jemand mit den entsprechenden Führungskompetenzen steht zur Verfügung.
Neue Arbeitsmodelle bedeuten neue Herausforderungen
Ein Studium für Digital Leadership bereitet Arbeitskräfte auf nahezu jede Herausforderung vor. Schon die Suche nach Mitarbeitern kann ein Problem darstellen. Aber auch das Ausbilden wichtiger Kompetenzen von Angestellten ist ein relevantes Themenfeld. Lang genutzte Führungstechniken fallen weg, wenn die Kommunikation hauptsächlich digital abläuft.
Besonders schwierig ist auch das Organisieren einzelner Projekte und Teams. Nicht alle Menschen arbeiten im Homeoffice effektiv – diese müssen also angetrieben werden. Andere Mitarbeiter strotzen nur so vor Ideen und Tatendrang – diese müssen eher auf Kurs gehalten werden. Eine Führungskraft muss die unterschiedlichen Arbeitstypen erkennen und auf ein gemeinsames Ziel ausrichten. Das verlangt Verständnis von Teamdynamiken und Arbeitspsychologie. Aber nicht nur das: Auch der Umgang mit digitalen Kommunikationswegen muss beherrscht werden.
Digitale Innovationen nehmen zu
Großartige Ideen und eine motivierte Arbeitseinstellung sind wichtig. Aber sie können auch ungenutzt bleiben, wenn sie an Kommunikationshürden scheitern. Das ist beispielsweise der Fall, wenn Videocalls länger dauern als nötig oder Arbeitsplattformen nicht erreichbar sind. Als digitaler Leader muss die Technik einwandfrei beherrscht werden. Im Bachelor Studiengang für Digital Leadership werden daher unter anderem auch der Umgang mit Datenbanken und Wirtschaftsinformatik gelehrt.
Diese Kernkompetenzen können in Zukunft Gold wert sein. Denn ein technisches Grundverständnis ermöglicht nicht nur, aktuell effektiv zu arbeiten. Neue Technologien können so auch schneller implementiert werden. Somit präsentiert man sich als innovativ und zukunftsorientiert. Wer diesen Fortschritt anführt, wird in einem Unternehmen schnell unersetzlich.
Karrierechancen offenhalten
Es gibt praktisch keine Branche mehr, die sich der Digitalisierung verweigern könnte. Natürlich in unterschiedlichen Dimensionen. Ein Schuster, der einen Onlineshop betreibt, ist anders betroffen als ein Personalvermittler, der die Suche und Vermittlung von Arbeitskräften nun vollständig remote abwickelt.
Aber ob Anwaltskanzlei, Lebensmittelhersteller oder Marketing-Agentur: Digitalisierung wird mehr und mehr Teil der Unternehmensphilosophie. Somit ist ein Bachelor in Digital Leadership eine großartige Vorbereitung auf nahezu jeden Karriereweg. In der eigenen Firma aufsteigen, sich in der Branche neu positionieren oder sogar einen ganz anderen Weg einzuschlagen, ist so möglich.
Natürlich spielt da auch hinein, dass es die Option des Fernstudiums gibt. Somit muss keine Pause genommen werden und es braucht auch kein völliges Umstellen des Alltags. Man kann im Job bleiben (und somit praktische Erfahrung sammeln) und gleichzeitig im Hintergrund Kompetenzen erwerben. In vielen Fällen können schon nach wenigen Lerneinheiten Veränderungen implementiert werden.
Digital Leadership: Deshalb lohnt sich ein Studium zur digitalen Führungskraft
Titelfoto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
Autor Nicolas Sender
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