Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach der Kundgebung gegen Waffenlieferungen an die Ukraine hat die Linken-Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht schwere Vorwürfe gegen die Parteispitze erhoben. „Dass der Parteivorstand der Linken die größte Friedenskundgebung in Deutschland seit vielen Jahren nicht nur nicht unterstützt, sondern sich daran beteiligt hat, sie zu diffamieren und Leute von einer Teilnahme abzuhalten, zeugt vom traurigen Niedergang der einstigen Friedenspartei“, sagte die Bundestagsabgeordnete dem „Tagesspiegel“ (Sonntagsausgabe).
Zu der Frage, wie die jüngsten Ereignisse ihre Überlegungen zu einer möglichen Parteigründung beeinflussen, sagte die frühere Fraktionschefin: „Das Verhalten des Parteivorstandes bestärkt den Eindruck, dass zumindest die Mehrheit in diesem Gremium mit dem Gründungskonsens der Linken nichts mehr am Hut hat. Die Unterschiede sind mittlerweile so groß, dass die Vorstellung, wie das noch einmal zusammenfinden soll, meine Fantasie überfordert.“ Zugleich kündigte Wagenknecht nach der Kundgebung in Berlin am 25. Februar weitere Schritte an. „Das Manifest und die Kundgebung waren ein Auftakt, um der Hälfte der Bevölkerung eine Stimme zu geben, die sich mehr Diplomatie statt Panzerlieferungen wünscht“, sagte Wagenknecht dem „Tagesspiegel“.
„Über weitere Schritte beraten wir.“
Foto: Sahra Wagenknecht auf Demo am 25.02.2023, über dts Nachrichtenagentur
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