Samstag, November 23, 2024
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Finanzielle Unabhängigkeit: So gelingt Anlegern der Einstieg in Investments

Seit der Pandemie suchen immer mehr Menschen den Weg in die finanzielle Unabhängigkeit. Dabei stößt man auf unzählige Möglichkeiten und Chancen. Ob Aktien, Fonds oder Kryptowährungen, die Welt der Anlageoptionen ist vielfältig und kann für Neueinsteiger überwältigend sein. Dabei ist jede Investition mit Risiken verbunden und nicht immer zwangsweise lohnenswert. Welche Einstiegsmöglichkeiten gibt es? Welche Investitionen sind am riskantesten, welche am lukrativsten? Worauf sollten Anleger achten?

Das sind die besten Tipps für Neueinsteiger

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sein Geld anzulegen und zu vervielfachen. Oft hört sich einiges jedoch einfacher an, als es ist. Insbesondere als neu anfangender Anleger steht man vor der Qual der Wahl und fragt sich, welche Risiken hinter den verschiedenen Anlagemöglichkeiten lauern. Mit den folgenden Tipps gelingt der Einstieg deutlich einfacher:

Zunächst einmal ist es wichtig, dass man sich als Anleger Ziele festlegt: Welche Ziele möchte man erreichen? Geht es darum, kurzfristig Geld zu verdienen oder langfristig ein Vermögen aufzubauen? Wie viel Risiko ist man bereit, einzugehen? Für diese Überlegungen sollte man sich erstmal ausreichend viel Zeit nehmen und keine voreiligen Entscheidungen treffen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die finanzielle Bildung. Bevor jeglichen Investitionen ist es wichtig, sich gründlich über die verschiedenen Anlageformen wie Aktien, Fonds und Kryptowährungen zu informieren. Dabei sollte man darauf achten, dass man auf seriöse Quellen greift. Es empfiehlt sich, Bücher, Blogs und Podcasts von beispielsweise Finanzexperten in Betracht zu ziehen. Je mehr Informationen man erhält, desto fundierter kann man die wichtigen Entscheidungen treffen.

Jede Investition birgt ein gewisses Risiko. Deswegen ist es auch hier entscheidend, sich gründlich zu überlegen, wie viel man riskieren möchte. Wichtig ist auch hier zu wissen, dass ein höheres Risiko gleichzeitig höhere Gewinne bedeuten kann. Dennoch ist das Verlustrisiko in solchen Fällen umso größer.

Es empfiehlt sich, ein diversifiziertes Portfolio aufzubauen und das Risiko auf verschiedene Bereiche zu streuen. Das bedeutet, dass man nicht in eine einzige Aktie investiert, sondern beispielsweise in ETFs, die mehrere Titel im Index beinhalten. Somit verringert man das Verlustrisiko erheblich.

Viele Neueinsteiger sind sich zunächst nicht bewusst, dass auch Investitionen mit Kosten verbunden sind. So gibts es beispielsweise Transaktionsgebühren, Steuern, Währungsumrechnungskosten und Weiterbildungskosten, um sich tiefergehend mit der Materie auseinanderzusetzen. 

Letztlich ist es auch wichtig zu erwähnen, dass die meisten erfolgreichen Investitionen viel Zeit erfordern. Wer viel Gewinn erzielen möchte, sollte davon ausgehen, dass es oft Jahre dauert, bis sich Investitionen auszahlen. Hier ist also viel Geduld gefragt.

Das sind die besten Anlageoptionen

Investiert man in Aktien, kann man langfristig große Erfolge erzielen. Dennoch sollte man sich bewusst sein, dass die Investition in einzelne Aktien mit hohen Verlustrisiken verbunden sind. Umso mehr lohnt es sich, ETFs in Betracht zu ziehen. Sie geben Anlegern die Möglichkeit, das angelegte Geld in mehrere Aktien aufzuteilen und somit das Risiko zu minimieren. Dennoch sollte nicht vergessen werden, dass auch hier Verwaltungskosten anfallen. Zudem sollte man den Markt und ihre Entwicklungen immer im Auge behalten.

Viele Anleger entscheiden sich, erstmal in Kryptowährungen zu investieren. Der Kryptomarkt ist äußerst volatil, was bedeutet, dass durch den schnellen Wertzuwachs von diversen Coins hohe Renditen erzielt werden können. Gleichermaßen kann die hohe Volatilität jedoch auch zu großen Verlusten, wie es im Falle von Bitcoin und Ethereum derzeit ist, führen.

So gibt es auch die Möglichkeit, in Immobilien zu investieren. Für Neueinsteiger lohnt es sich jedoch, erstmal klein anzufangen. Das Anlegen in Immobilien erfordert viel Zeit und hohe Kosten, auch wenn sich die Investition langfristig als lukrativ bewährt. Anleger müssen die Immobilienmärkte sorgfältig beobachten und bestimmte Risiken eingehen.

Ganz wichtig: Strategisch vorgehen

In den Medien wird oft das Bild von erfolgreichen Investments ohne große Risiken vermittelt. Dies führt dazu, dass viele Anleger überstürzt handeln und bereits bei ihren ersten Versuchen Verluste erfahren. Viele machen den Fehler, dass sie das „Day Trading“ vorziehen, das heißt, sie reagieren innerhalb eines Tages schnell auf Kursveränderungen und versuchen, kurzfristig Gewinne zu erzielen. Diese Strategie ist jedoch nicht für Einsteiger geeignet und erfordert viel Erfahrung, Marktkenntnisse und ein hohes Risikobewusstsein. 

Umso mehr empfiehlt es sich für Einsteiger, die „Buy-and-Hold“-Strategie in Erwägung zu ziehen. Hier investiert man langfristig in solide Unternehmen oder Fonds. Zwar wartet man über viele Jahre hinweg ab, jedoch rentiert sich das Investment dann umso mehr. Hier wird auch weniger Erfahrung benötigt und die Risiken sind geringer.

Fazit

Insgesamt ist es wichtig, als neu anfangender Anleger sich nicht auf jegliche Investmentmöglichkeiten zu stürzen, sondern erstmal bedacht vorzugehen. Zunächst einmal ist es wichtig, sich für bestimmte Überlegungen genug Zeit zu nehmen und Ziele zu setzen.

Anleger sollten sich mit der Thematik Finanzen und Anlagemöglichkeiten tiefergehend auseinandersetzen, um überstürztes, riskantes Handeln zu vermeiden. 

Auch sollte man sich immer bewusst sein, dass in jedem Fall Risiken bestehen. Diese kann man jedoch minimieren, in dem man sein Portfolio diversifiziert aufbaut. Zuletzt sollten Einsteiger auf den Kostenfaktor achten und wissen, dass langfristige, jedoch lukrative Investitionen Geduld erfordern.

Autor: 

Asim Qajani ist Verwaltungsrat und CEO von Green Capital und Beteiligungen AG und hat besondere Expertise in den Bereichen Finanzen und Investments. Die Firma investiert in kleine, mittelständische und große Unternehmen und verhilft diesen über die Hürden der Nachfolge. https://www.greencapital-b.ch/

Bildquelle/Fotograf: Chantal Dysli (Photography)

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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