Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Bei einer Schwerpunktprüfung des Zolls gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung am Donnerstag sind nach den ersten Auswertungen in rund 1.200 Fällen erste Hinweise auf mögliche Unregelmäßigkeiten gefunden worden. Das teilte die Behörde am Donnerstagnachmittag mit.
Bei der Maßnahme seien bundesweit insgesamt über 3.400 Beschäftigte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) im Einsatz. Sie hätten bereits über 4.000 Arbeitgeber überprüft und mehr als 10.000 Arbeitnehmer vor Ort zu ihren Beschäftigungsverhältnissen befragt, hieß es. „Durch die Erhöhung des allgemeinen Mindestlohns auf 12,00 Euro brutto pro Stunde steht auch die entsprechende Prüfaufgabe weiter im besonderen Fokus unserer Arbeit“, sagte Marcus Jaeger, stellvertretender Leiter der Finanzkontrolle Schwarzarbeit. „Knapp sechs Monate nach der Erhöhung wollen wir als FKS daher im Rahmen einer bundesweit angelegten Schwerpunktprüfung ein starkes Zeichen setzen und planen auch in Zukunft weitere Maßnahmen und Aktionen bezüglich der Einhaltung des allgemeinen Mindestlohns.“
Bei der Aufdeckung von Mindestlohnverstößen seien die Aussagen der befragten Arbeitnehmer häufig der Einstieg in tiefergehende Prüfungen, hieß es. Dabei stehe der Zoll in engem Informationsaustausch mit anderen Behörden sowie der Rentenversicherung.
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