Köln (dts Nachrichtenagentur) – Die sogenannte „Werteunion“ (WU) meldet nach dem jüngsten Streit um ihren Bundesvorsitzenden Hans-Georg Maaßen einen Mitgliederzuwachs. „Inzwischen ist die Zahl der Austritte aus der WU von Anfang 2022 nicht nur bereits ausgeglichen, die WU befindet sich sogar in der glücklichen Situation eines Netto-Zuwachses von geschätzt 20-30 Prozent gegenüber den Mitgliedszahlen der Jahre 2019-2021“, hieß es in einer Mitteilung vom Mittwoch.
Exakt lasse sich dies momentan nicht beziffern, „da ständig neue Mitgliedsanträge eingehen, die mit großem Arbeitsaufwand sorgfältig von den bislang ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedern geprüft werden“. Ein Ende dieser „Eintrittswelle“ sei angeblich „derzeit nicht absehbar“. Am vergangenen Wochenende sollen auf einer per Zoom durchgeführten Neumitgliederkonferenz in der Spitze knapp über 500 Personen teilgenommen haben. „Gemeinsam werden wir unsere Partei CDU davon überzeugen, dass wir nicht ihre Feinde sind“, ließ sich Maaßen zitieren. „Wir nehmen die drängenden Fragen wertkonservativer Wähler und Nicht-Wähler wahr. Darauf geben wir Antworten im Geiste Konrad Adenauers, Ludwig Erhards und Helmut Kohls, aber zeitgemäß interpretiert. So wird es auch wieder mit einer Regierungsmehrheit für die CDU klappen“. Die „Werteunion“ wollte einst offizielle Gliederung der CDU werden, was jedoch scheiterte. Zuletzt strengte der CDU-Vorstand ein Parteiausschlussverfahren gegen Maaßen an und rief die Mitglieder der „Werteunion“ auf, den Verein zu verlassen.
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