Montag, November 18, 2024
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Vom Großkonzern zum Startup

Anne Martens will Protofy zur „greatest company to work for“ machen

Sie möchte die Arbeitswelt für Menschen besser machen: Anne Martens ist Organisationsentwicklerin durch und durch. Die Diplom-Psychologin hat bereits für große Unternehmen in leitender Position gearbeitet, war für Hunderte von Mitarbeitenden verantwortlich und hat diverse Transformationsprojekte vorangetrieben. Jetzt ist sie bewusst von Groß auf Klein gewechselt: Seit Jahresbeginn ist Anne Martens als „Lead People & Organizational Development“ bei Protofy für rund 40 Mitarbeitende verantwortlich: „Hier kann ich meine Power unmittelbar für die Menschen einbringen.“

Anne Martens sieht sich als Impulsgeberin und Rahmenhalterin: “Eine meiner Stärken ist es, Menschen aus der Komfortzone zu holen und ihnen psychologische Sicherheit zu bieten. Ich möchte vermitteln: Wir als Unternehmen sind da, wenn du hinfällst, wollen aber auch, dass du über dich hinauswächst.“ Zuvor war die “Lead People & Organizational Development” der Digital-Agentur Protofy unter anderem bei der Bilthouse Gruppe (Baufi24, Hüttig & Rompf, Creditweb) für knapp 500 Menschen verantwortlich, hat dort den Bereich People & Culture aufgebaut. “Mir fehlte aber die direkte Wirksamkeit. Bei Protofy bin ich nah an den Mitarbeitenden dran und kann mich persönlich und unmittelbar einsetzen.“

Gründer und CEO Moritz Mann hat die Diplom-Psychologin an Board geholt; er selbst setzt sich viel mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung auseinander – und möchte dieses auch seinem Team zugänglich machen. „Jede:r Beschäftigte soll sagen können: Meine Zeit bei Protofy ist die, in der ich mich am stärksten persönlich weiterentwickelt habe. Wir wollen statt ‘personellen Kapazitäten’ Menschen um uns haben. Denn ein Unternehmen kann nur zukunftsorientiert wachsen, wenn es innere Stärke hat.“

Persönliches Wachstum als wichtiger Teil des Employer Brandings

„Persönliches Wachstum so in den Mittelpunkt zu stellen, hat mich direkt begeistert“, erklärt Anne Martens ihren Wechsel zu Protofy. „Das ist gelebtes Employer Branding.“ In vielen anderen Unternehmen hapere es nämlich mitunter bei der Partizipation: “Oft werden Menschen als ‘Arbeitsmaschinen’ gesehen, ohne dass ihre persönlichen Probleme und Herausforderungen beachtet werden.“ Zuletzt litten etwa viele Menschen unter der Pandemie oder unter den Auswirkungen des Ukraine-Krieges, hinzu kämen auch persönliche Krisen.

“Wollen Arbeitgeber zufriedene, kreative Mitarbeitende, die sich einbringen, statt lediglich Dienst nach Vorschrift zu leisten, müssen sie den Menschen jedoch als Gesamtbild sehen.“ Protofy bezieht seine Mitarbeitenden deshalb aktiv mit ein: Die Beschäftigten sollen das Gefühl von Impact haben, von Selbstwirksamkeit.

Betriebliches Gesundheitsmanagement neu gedacht

Rand- und Rahmenbedingungen müssen dabei passen – für beide Seiten: „Es geht darum, eine gute Balance zu finden zwischen Unternehmens- und persönlichen Interessen der Mitarbeitenden“, sagt Anne Martens. Dafür hat die Hamburger Agentur für Web- und App-Entwicklung das betriebliche Gesundheitsmanagement neu gedacht. Jede:r im Team kann sich einmal im Monat professionell coachen lassen – kostenlos und während der Arbeitszeit. Fast alle nehmen das Angebot wahr. Auch eine flexible und unbürokratische Sabbatical-Lösung gibt es für Mitarbeitende, die eine Auszeit machen möchten, ohne kündigen zu wollen. „Beides zahlt auf die Zufriedenheit und die langfristige Bindung der Mitarbeitenden ein“, so CEO Moritz Mann.

„Das alles ist nah dran am perfekten Job“, sagt Anne Martens. „Es braucht dafür persönliche Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten, genauso wie Integrität und Werteorientierung. Abweichungen vom Verhaltenskodex müssen unbedingt benannt und zurückgemeldet werden. Natürlich sollte auch das Gehalt stimmen.“ Der Wechsel von Groß auf Klein sei für sie goldrichtig gewesen: „Protofy ist mein ‘Sweetspot’. Ich möchte dabei mithelfen, die Agentur zur ‘greatest company to work for’ zu machen.

Quelle: The Trailblazers GmbH

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