Innovative Schuhsohlen für DIY-Schuhe erobern den Handarbeitsmarkt. Der Pforzheimer Newcomer „Mabottie“ kooperiert mit dem Trendsetter „myboshi“: Der BoshiBottie macht den Sommer perfekt.
Häkeln liegt wieder voll im Trend. In der Regel entstehen dabei Mützen, Schals und warme Socken. Warum nicht auch Schuhe selber machen? Am besten welche, die man auch auf der Straße anziehen kann?
Isabelle Possehl, Jungunternehmerin und Designerin aus Pforzheim, wagte sich an dieses schwierige Thema und erkannte schnell: Der Schuh scheitert meistens an der Sohle. Also wurde sie erfinderisch und brachte 2017 die erste DIY-Schuhsohle auf den Markt, die schadstofffrei, 100 Prozent recycelbar, wasserdicht, ultraflexibel und mega stylish ist. Ihre patentierten Botties-Sohlen lassen sich nach Lust, Laune und Saison immer wieder neu gestalten und machen auch auf der Straße eine gute Figur. Die sehr robuste, langlebige Sohle ist wiederverwendbar und trifft damit voll den Trend der Slow-Fashion. Gefertigt wird die DIY-Sohle im Kraichgau, ist also Made in Germany. „Das ist mir wichtig“, betont Possehl, „denn gerade im Corona-Jahr haben wir gemerkt, dass weltweite Lieferketten schnell unterbrochen werden können.“
Ihr innovatives Unternehmen mabottie hat sich in den letzten Jahren zu einem vielversprechenden Handarbeits-Newcomer in Deutschland entwickelt:
Mittlerweile sind Botties-Produkte bei allen großen Händlern gelistet und im Mai 2021 ist die MEZ Crafts Group als Teilhaberin in das Pforzheimer Start-up mit eingestiegen. Damit hat Possehl nun den führenden Hersteller für Handarbeitsprodukte an ihrer Seite. „Wir sind ganz aus dem Häuschen und blicken hochmotiviert in die Zukunft“, freut sich die dreifache Mutter. Erste Verkäufe in Japan, den USA oder Spanien laufen gerade an. Auch dort sind die leicht zu bearbeitenden Sohlen eine echte Neuheit auf dem Markt.
Dass junge Handarbeitsunternehmen einen regelrechten Hype auslösen können, ist vielen noch von myboshi bekannt. Das Do-It-Yourself Start-up wurde 2009 von zwei Studenten gegründet, die in Japan ihre Freude am Häkeln entdeckten und kurzerhand das Mützenlabel myboshi ins Leben riefen. Sie weckten damals die Handarbeitsbranche aus dem Dornröschenschlaf und lösten mit ihren bunten Häkelmützen einen Kult aus. Inzwischen hat myboshi den Sprung aus den Startup-Schuhen geschafft und ist ein Technologieunternehmen, das anhand von Datenanalysen Trends im Kreativbereich erkennt. Das Produktportfolio ist breit gestreut mit vielen innovativen Ideen von Wolle über Naturfarben bis hin zu Makrameegarnen.
Myboshi und mabottie sind zwei junge Unternehmen, die ähnliche Zielgruppen ansprechen:
Junge, kreative Menschen, die das Handarbeiten neu für sich entdecken. Um die gemeinsamen Stärken zu nutzen, kooperiert mabottie in diesem Sommer mit dem oberfränkischen myboshi. Zusammen wurde der BoshiBottie entwickelt, ein straßentauglicher Sommerslipper.
Die lässigen BoshiBotties sind im Handumdrehen fertig, versprechen die beiden Ideengeber:
Etwa eine Stunde Häkelzeit braucht es pro Schuh. Gehäkelt wird der Slipper im angesagten Streifenlook aus der veganen Sommerwolle myboshi No. 2. Diese besteht zu 100 Prozent aus Naturfasern und bietet alles, was man sich von einem modernen Sommergarn wünscht: Sie ist wärmeregulierend, atmungsaktiv, hautverträglich, bei 60 Grad waschbar und zertifiziert nach dem OEKO-TEX Standard 100 für schadstoffgeprüfte Textilien.
Die Anleitung für den Unisex-Slipper sowie alles, was man braucht, um sofort loszulegen, werden in einem praktischen „All-inclusive-Kit“ geliefert. Bestellt werden kann es über den Botties-Webshop. Wahlweise mit passenden myboshi- oder Botties-Labels.
Und das Beste: Im Winter lassen sich die Sohlen einfach zum Hausschuh umfunktionieren. Passende Schnitte und Anleitungen dazu können auf der Botties-Website gratis heruntergeladen werden. Damit sind Botties-Sohlen definitiv eine überzeugende Neuheit, an der Handarbeitsfans lange ihre Freude haben.
Quelle mabottie GmbH