Samstag, Juni 29, 2024
spot_img
StartNachrichtenCDU und CSU diskutieren intensiv über Reform der Schuldenbremse

CDU und CSU diskutieren intensiv über Reform der Schuldenbremse

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die CDU diskutiert intensiv über eine Reform der Schuldenbremse, um mehr in die Bereiche Verteidigung, Klimaschutz und Infrastruktur investieren zu können.

„Ich bin mir mit Friedrich Merz einig: Wir haben erheblichen Investitionsbedarf in relevanten und existenziellen Bereichen unserer Gesellschaft“, sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff dem „Handelsblatt“ (Donnerstagsausgabe). „Wichtig ist, dass der Diskussionsprozess nicht tabuisiert wird“, sagte er und fügte hinzu: „Die Gespräche finden auch mit Friedrich Merz statt.“

Ein Sprecher von Friedrich Merz verwies darauf, dass sich an der Haltung des CDU-Vorsitzenden sowie der CDU/CSU-Bundestagsfraktion „nichts geändert“ habe. Er reagierte damit auf Äußerungen des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Kai Wegner. Dieser hatte sich im „Handelsblatt“ zuversichtlich gezeigt, dass es noch vor der Bundestagswahl zu einer Reform der Schuldenbremse kommen werde.

Laut Haseloff diskutiert die CDU neben einer Reform der Schuldenbremse vor allem Sondervermögen, etwa für die Bereiche Verteidigung, Klimaschutz und Infrastruktur. „Die Investitionen müssen klar definiert werden, damit mehr Sicherheit, weniger Kohlendioxid und mehr Wachstum entstehen“, sagte er. So sei unzweifelhaft, dass Deutschland als Nato-Mitglied dauerhaft zwei Prozent oder mehr seines Bruttoinlandsproduktes für die Verteidigung aufbringen müsse. Im Klimaschutz bestünden internationale Verträge. „Wir wollen Klimaneutralität nicht durch den Export von Industrie und damit Arbeitsplätzen erreichen, sondern mit Investitionen in modernste Infrastruktur und Technologien“, sagte Haseloff.

Widerspruch kam von der CSU: „Mit der CSU wird es keine Aufweichung der Schuldenbremse geben“, stellte Generalsekretär Martin Huber klar. Der Staat nehme fast eine Billion Euro ein. „Wir haben in Deutschland kein Einnahmeproblem, sondern ein Ausgabenproblem“, sagte er dem „Handelsblatt“.


Foto: Schuldenuhr (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

UNITEDNETWORKER
UNITEDNETWORKER
Der UNITEDNETWORKER akribisch recherchierte Informationen über Gründer und Startups. Neben Porträts junger Unternehmer und erfolgreicher Startups und deren Erfahrungen liegt der Fokus auf KnowHow von A bis Z sowohl für Gründer, Startups und Interessierte. Wir begleiten, Startups von der Gründungsphase bis zum erfolgreichen Exit.

UNITEDNETWORKER NEWSLETTER

ABONNIERE jetzt unseren kostenlosen Newsletter und erhalte Regelmäßig die wichtigsten Tipps für deine Karriere bequem per eMail in dein Postfach!

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.

spot_img
spot_img
spot_img

Neueste Beiträge

Das könnte dir auch gefallen!