ChatGPT verzeichnet ein rasantes Wachstum: Experte erklärt, wie die revolutionäre Text-KI die Zukunft des Marketings bestimmen wird
ChatGPT, der mächtige Chatbot des Entwicklers OpenAI, hat das Internet im Sturm erobert. Mit seinen zielsicheren Antworten auf so gut wie jede Frage fasziniert er weltweit – nicht zuletzt, weil er dazu in der Lage ist, ein kohärentes Gespräch mit seinen Usern zu führen. Kein Wunder, dass auch immer mehr Unternehmen die Vorteile von ChatGPT für sich nutzen möchten.
„Gerade im Marketing wird die Technologie bald schon unverzichtbar sein“, prognostiziert der Marketing-Profi Raoul Plickat, der sich auf Big Data und Artificial Intelligence spezialisiert hat. „Dass die KI in Zukunft kostenpflichtig werden soll, ist in diesem Zusammenhang eine gute Nachricht, denn sie lässt vermuten, dass OpenAI die Weiterentwicklung des Tools durch finanzielle Mittel beschleunigen möchte.“ Im Folgenden verrät Raoul Plickat, wie der Chatbot aus seiner Sicht bald im Marketing zum Einsatz kommen wird.
Ausgangslage: Die zahlreichen Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz
Schon jetzt bietet künstliche Intelligenz zahllose Möglichkeiten, die noch vor einigen Jahren unvorstellbar gewesen wären. Dabei wird die Technologie hinter Chatbots wie ChatGPT kontinuierlich weiterentwickelt und immer leistungsfähiger, um die Konversationen noch realistischer und menschenähnlicher zu gestalten.
Mit Erfolg: Bereits jetzt ist künstliche Intelligenz dazu in der Lage, den Arbeitsalltag vieler Menschen zu erleichtern – so zum Beispiel, indem sie nach Vorgabe eines Themas dabei hilft, ganze Power-Point-Präsentationen mitsamt passender Titel, Texte und individueller Bilder zu erstellen. Ebenso sind Tools wie ChatGPT dazu in der Lage, persönliche Notizen durch nützliche Zusatzinformationen zu ergänzen, die sie selbstständig recherchieren und einfügen.
Für die Zukunft des Menschen bedeutet das, dass auf lange Sicht ganz neue Aufgaben- und Tätigkeitsfelder entstehen werden. KIs werden in Zukunft also nicht massenweise Jobs anstelle von Menschen erledigen, sondern die heutigen Arbeitsfelder eher erweitern. Denn KIs benötigen trotz aller Leistungsfähigkeit eine Person, die weiß, welche Fragen sie stellen muss, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Ein Beispiel: Um automatisch einen detaillierten Marketingplan zu erhalten, muss der Mensch, der die Technologie für seine Zwecke nutzt, sich zuvor ausführlich mit dem Thema Marketing befasst haben. Denn ein Tool wie ChatGPT ist immer nur so smart wie der Mensch, der es nutzt.
Warum ChatGPT aktuell noch nicht ausgereift genug ist
Aktuell ist ChatGPT für professionelle Anwender noch nicht in jedem Bereich einsetzbar, denn da das Tool mit minderwertigen Daten gefüttert wird, ist es schlichtweg noch nicht ausgereift und zuverlässig genug. Das wird sich allerdings schnell ändern, wenn die Text-KI kostenpflichtig wird. Dieser Schritt zeigt, dass die Weiterentwicklung durch finanzielle Mittel vorangetrieben werden soll. Hinzu kommt, dass ChatGPT durch die Kostenpflichtigkeit mit hochwertigeren Anfragen versorgt wird. Schließlich wird wohl kein Nutzer einen kostenpflichtigen Service für unnötige Spielereien missbrauchen. Dadurch wird auch die Qualität der gelieferten Resultate steigern – mit der Folge, dass die Technologie jeden Monat besser wird. Letztendlich wird die Text-KI so zu einem wertvollen Helfer in ganz unterschiedlichen Branchen werden.
So zum Beispiel im Marketing: Aufgrund des großen Potenzials möchten immer mehr Unternehmen die Vorteile von ChatGPT für sich nutzen. Es handelt sich um eine echte Revolution, denn die Text-KI ist das erste Tool, das maschinelles Lernen und natürliche Sprachverarbeitung nutzt, um personalisierte Antworten zu liefern. Dadurch kann die Verwendung von ChatGPT zum Beispiel die Effizienz von Marketingkampagnen steigern.
Schon jetzt kann die Technologie problemlos für tägliche Arbeiten wie die Kommunikation mit Kunden, die Erstellung von Texten für Social Media oder die Analyse von Kunden herangezogen werden. Das Tool kann in Sekundenschnelle verschiedene Varianten mit individueller Ansprache erstellen – und dem User so immens viel Zeit abnehmen. Erzielt der Entwickler OpenAI weiterhin in diesem Tempo Fortschritte, ist in den nächsten zwei bis drei Jahren eine starke Disruption in diesem Feld zu erwarten – eine Entwicklung, die durch die geplante Kostenpflichtigkeit von ChatGPT noch zusätzlich begünstigt werden wird.
Ausblick: Künstliche Intelligenz als Tool der Zukunft
Der derzeitige Boom von ChatGPT macht klar: Künstliche Intelligenz ist im Kommen. Für die Zukunft könnte sie durchaus ein hilfreiches Tool sein, sofern sie weiter verbessert und richtig eingesetzt wird. Die aktuelle Version ChatGPT-3 ist dabei nur der Anfang: Noch dieses Jahr soll mit ChatGPT-4 eine leistungsfähigere Version mit verbesserten Features auf den Markt kommen. Angesichts dieser raschen Fortschritte ist davon auszugehen, dass künstliche Intelligenz die unterschiedlichsten Dinge vereinfachen wird – darunter auch den Arbeitsablauf im Marketing.
Autor:
Raoul Plickat ist Gründer von CopeCart und Marketing.MBA. Er ist seit 2012 im Marketing-Bereich tätig und hat sich seitdem zu einem der gefragtesten Marketer Deutschlands entwickelt. In seiner Tätigkeit optimiert der Experte die Positionierung und Marketingmaßnahmen großer Marken. Für sein Wirken wurde er unter anderem mit dem „TWO COMMA X-Award“ ausgezeichnet.
Mehr Informationen unter
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder