Redalpine, Mangrove Capital Partners und zwei Zalando-CEOs investieren in Berliner Start-up Collato, eine Plattform für kreative Zusammenarbeit. Ende November erfolgt zudem die offizielle Markteinführung des Produkts.
Die SaaS-Plattform Collato gibt heute eine Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 4,2 Millionen Euro bekannt, um kreative Arbeitsprozesse zu vereinfachen. Das frische Kapital ermöglicht es dem Start-up das Team zu vergrößern, die Kundenbasis zu erweitern und die Innovation der Plattform zu beschleunigen.
Seit Mai 2020 entwickelt Collato eine kollaborative Software für Marketing- und Kreativteams, mit der die Produktion von Videos, Designs oder Texten koordiniert werden kann. Ziel ist es, Abstimmungen zu vereinfachen – zwischen Teams oder mit externen Partnern und Entscheidungsträgern. Dies ermöglicht die effiziente Zusammenarbeit über den ganze Entstehungsprozess hinweg: Vom ersten Briefing über Feedback-Runden bis hin zur Freigabe und Verwaltung erstellter Mediendateien.
Kreative Zusammenarbeit wird immer komplexer:
Laut Adobe werden bis zum Jahr 2022 weltweit 745 Millionen Menschen kreative Inhalte erstellen oder an verschiedenen Stellen des Produktionsprozesses beteiligt sein. Erschwerend dazu kommen hybride Arbeitsmodelle, die Kollaboration und Kreativität auf Distanz erfordern. Die Pandemie hat die Lücken in bestehenden Koordinationsprozessen weiter verdeutlicht, was viele Teams dazu zwang, interne Abläufe zu verändern.
In den letzten 18 Monaten hat das Team von Collato deshalb unter Hochdruck die Entwicklung der Plattform vorangetrieben. Seit 9 Monaten testet das Unternehmen die Beta-Version in einer geschlossenen Kundengruppe. Das positive Feedback und die Resonanz der Testnutzer überzeugte prominente Investoren: Neben Redalpine und Mangrove Capital haben auch die Business Angels Robert Gentz, Gründer und Co-CEO von Zalando, sowie Rubin Ritter, ehemaliger Co-CEO von Zalando, in das Startup investiert.
„Neue, kreative Inhalte sind der Treibstoff der digitalen Wirtschaft und die Nachfrage an Content wächst exponentiell. Die Zusammenarbeit ist heute oft mehrstufig, asynchron und weltweit verteilt. Dadurch wird der Prozess so kompliziert, dass er auf herkömmliche Weise nicht mehr effizient durchgeführt werden kann“, erklärt Sebastian Becker, Partner bei Redalpine, „es muss ein einziges Tool geben, das die Reise von der Idee bis hin zur finalen Freigabe abbildet – und dabei die kreative Arbeit in den Mittelpunkt stellt. Wir glauben, dass Collato genau dieses Tool sein wird.“
Nach Gesprächen mit 500 potenziellen und aktiven Nutzern kennt das Team die größten Hindernisse und Stolpersteine – und räumt sie mit einer Reihe an intuitiven Produktfunktionen aus dem Weg.
So ist es möglich, jegliche Mediendateien direkt zu kommentieren – auch mit Videonachrichten oder Emojis. Projekte können mit zugewiesenen Aufgaben, Workflows und Kanban boards organisiert werden. Die kreativen Ergebnisse und alle vorherigen Versionen, sind in der Cloud gespeichert und bleiben anhand von Meta-Informationen einfach auffindbar. Externe Partner bekommen Zugriff auf ausgewählte Inhalte mit einem Link, über den sie auch ohne eigenes Kundenkonto mitwirken können.
Collato CEO Ivo Scherkamp kennt die Herausforderungen aus eigener Erfahrung: „Wer etwas verkaufen will, braucht gute, kreative Inhalte. Da heute ein Großteil des Marketingbudgets in visuelle Formate fließt, muss ein besserer Weg gefunden werden, diese Inhalte bereitzustellen. Oft wird dafür immer noch per Telefon oder E-Mail hin und her diskutiert.”
Sebastian Bojahr, CTO von Collato, weiß: „Die genaue Abstimmung der Inhalte ist der Schlüssel zum kommerziellen Erfolg“. Mit seinen Entwicklern will er die Zukunft kreativer Zusammenarbeit neu gestalten – für jedes Team, das regelmäßig Marketing Inhalte braucht.
Quelle Collato GmbH