Donnerstag, November 21, 2024
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Coworking-Kongress mit erfolgreicher Premiere

Premiere geglückt – Volles Haus – Fortsetzung geplant

Der erste Coworking-Kongress war ein großer Erfolg. Unter dem Motto #zukunftcoworking trafen sich fast 200 Branchenexpertinnen und -experten aus Deutschland und Europa im Kölner Media-Park.

„Das große Echo unterstreicht die wachsende Bedeutung dieser Branche angesichts eines tiefgreifenden Wandels in der Arbeitswelt“, kommentiert Tobias Kollewe, Vorsitzender des Bundesverbandes Coworking Spaces Deutschland e.V. (BVCS), die erfolgreiche Premiere. Nicht erst seit Ausbruch der Corona-Pandemie kehren immer mehr Unternehmen dem klassischen Arbeitsmodell mit Büros und einer Nine-to-Five-Präsenz den Rücken und entwickeln neue Konzepte. Davon profitieren auch die Anbieter von Coworking Spaces, deren Zahl sich in den vergangenen Jahren um 400 Prozent deutlich erhöht hat.

Kampf um die besten Köpfe durch bessere Arbeitsbedingungen
Als einen wichtigen Trend sieht Kollewe daher auch eine stärkere Nutzung von Coworking-Konzepten für Mitarbeiter großer und mittelständischer Unternehmen. Auf diese Weise sei es möglich, bei Bedarf lokale Teams zu bilden oder den Mitarbeitenden wohnortnahe Arbeitsmöglichkeiten zu bieten. „Wir stellen bei diesen regionalen Standorten eine stark wachsende Nachfrage fest, die auch den Wünschen und Bedürfnissen der Mitarbeitenden verstärkt Rechnung trägt“, fährt Kollewe fort. Für Unternehmen bieten Coworking Spaces zudem große Einsparungsmöglichkeiten. Die durchschnittlichen Kosten für einen Büroplatz liegen zwischen 600 und 1.000 Euro – hier haben Coworking Spaces einen deutlichen Vorteil.

„Pendlerhäfen“ besser für Coworking nutzen
Um unnötige Pendelstrecken zu vermeiden, könnten in der Zukunft auch verstärkt Coworking-Angebote in sogenannten „Pendlerhäfen“ abseits der Stadtzentren aufbauen. Diese Orte liegen in der Umgebung von Ballungszentren entlang der typischen Pendlerstrecken. Dadurch könnten unnötige Emissionen eingespart werden und die Work-Life-Balance verbessert sich durch die geringere Fahrtzeit deutlich. Flexiblere Nutzung von Arbeitsplätzen kann auch zu einer erheblichen Einsparung von Energiekosten beitragen.

Unterschiedliche Konzepte für verschiedene Standorte
„DEN Coworking Space gibt es nicht. Vielmehr müssen die jeweiligen Konzepte an die Lage angepasst werden. Im Zentrum einer Millionenstadt gibt es andere Anforderungen als bei einem Space in einer ländlichen Region“, so Kollewe weiter. Die Anforderungen an Standorte im urbanen, suburbanen oder ländlichen Umfeld unterscheiden sich deutlich. Dies biete auch neuen Playern am Markt die Möglichkeit für einen Einstieg, denn in den Stadtzentren ist die Nachfrage annähernd gesättigt.

Fortsetzung im nächsten Jahr geplant
„Nach dieser erfolgreichen Premiere wollen wir den Coworking-Branchenkongress in jedem Fall wiederholen. Aus dem Kreis der Teilnehmenden haben wir ein positives Echo erhalten“, erklärt Kollewe zu den weiteren Planungen. Die Möglichkeit zum intensiven Netzwerken wurde nach der langen Corona-Pause intensiv genutzt. Daher ist ein solches Forum auch in der Zukunft für den gegenseitigen Austausch wichtig.
Sponsoren des ersten Coworking-Branchenkongresses waren: Worqs, Anny, Aixhibit, Fellowes, Luquel und Airspcaes

Ausgewählte Zitate aus den Keynotes und Panels:
“Bei uns arbeitet nicht nur der hippe Coworker und klassische Selbstständige. Wir möchten gerade die zu uns bekommen, die Coworking für sich vorher nicht mitgedacht haben.” – Jonas Eicher, Kundencenterleiter Investition und Neubau, GESOBAU AG
„Coworking Spaces für Unternehmen alltäglich zu machen, ist keine Aufgabe, die von heute auf morgen erledigt ist. Das wird noch jahrelang brauchen, bis wir mit der Branche so richtig erwachsen geworden sind.“ – Dr. Sebastian Schmidt, Gründer und CEO SleevesUp! Spaces GmbH


“Coworking birgt auch für den Mittelstand viele Möglichkeiten und Vorteile.” – Thorsten Wilhelm, Bundesverband Mittelständische Wirtschaft BVMW e.V.
„Coworking ist nicht nur für Unternehmen spannend. Auch in einer Landesverwaltung können viele Aufgaben orts- und zeitunabhängig erledigt werden” – Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke
“Ein Coworking Space ist im ländlichen Raum nicht nur ein Raum zum Arbeiten, sondern ein sozialer Treffpunkt” – Susanne Gill, Projektleiterin, Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz
„Coworking Spaces, die funktionieren sollen, müssen sich am konkreten Bedarf ausrichten.“ – Prof. Dr. Werner Eichhorst, Team Leader und Coordinator of Labor Market and Social Policy in Europe bei IZA – Institute of Labor Economics


“Wichtig sind mein Coworking vor allem die Menschen. Ich bin nicht ins Coworking gegangen, um alleine zu arbeiten.” – Simeon Holtwiesche, COO und Co-Founder anny GmbH
“Coworking bietet mehr Möglichkeiten, gute Talente an Bord zu holen, ohne sie zu einem Standortwechsel zu bewegen.” – Andree Scherer, Lead Director Flex bei Flex Offices Germany

Bild:Fast 200 Teilnehmende beim Coworking-Kongress @ Bundesverband Coworking Spaces Deutschland e. V. (BVCS) 

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Ulrike Stahl
Ulrike Stahl
Ulrike Stahl ist Rednerin, Autorin und Expertin für das neue WIR im Business. Wie geht erfolgreiche Zusammenarbeit in einem agilen und globalen Umfeld? Wie entwickeln wir einen WIR-Mindset für uns selbst, in unseren Unternehmen und unter unseren Mitarbeitern? Darüber schreibt und redet sie mit internationaler Erfahrung und Begeisterung. Sie ist Autorin des Buches „So geht WIRTSCHAFT! Kooperativ. Kollaborativ. Kokreativ.“ Als Design Thinking Coach und Coach für Top Teams ist sie am Puls der Zeit und genau das macht ihre Vorträge so packend und lebensnah. www.ulrike-stahl.com

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