In der Ära der Digitalisierung, in der Daten als das neue Gold gelten, hat sich ein Trend entwickelt, der gleichermaßen faszinierend wie beunruhigend ist. Menschen laden Fotos von sich selbst und ihren Kollegen auf eine KI-gesteuerte Website namens „Bairbie.me“ hoch, um diese in humorvolle Barbie- oder Ken-Bilder zu transformieren.
Unser Bildergebnis, gefüttert mit einem KI Bild liefert: https://www.bairbie.me/result/f82ee6cf-2039-4ea8-a489-28d6b0450c5f
Die Barbie-Puppe, 1959 von der amerikanischen Geschäftsfrau Ruth Handler ins Leben gerufen, hat sich von einem simplen Spielzeug zu einem kulturellen Phänomen entwickelt. Mit über einer Milliarde verkauften Puppen weltweit ist Barbie eine der bekanntesten Marken der Welt. Seit den späten 1980er Jahren hat sich die Marke zu einem Multimedia-Franchise entwickelt, das Videospiele, computeranimierte Filme und einen Live-Action-Film aus dem Jahr 2023 umfasst.
Ruth Handler war nicht nur die Erfinderin der Barbie-Puppe, sondern auch Mitbegründerin des renommierten Spielzeugherstellers Mattel, den sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Elliot ins Leben rief. „1945 wurde Mattel von Harold Matson, Elliot Handler und dessen Frau Ruth Handler in einer Garage gegründet. Der Firmenname setzt sich zusammen aus Matsons Spitzname „Matt“ und „Elliot“.“ laut wikipedia.
Sie fungierte als erste Präsidentin des Unternehmens. Es ist wichtig zu betonen, dass die KI-Website „Bairbie.me“ keineVerbindung zu Mattel hat.
Die neueste Entwicklung in der „Barbie“-Welt ist die KI-Website „Bairbie.me“. Nutzer können Fotos hochladen und die KI verwandelt sie in ein Barbie- oder Ken-Bild. Dies hat zu einem Trend geführt, bei dem Menschen Fotos von Kollegen hochladen, oft ohne deren ausdrückliche Zustimmung, um ein humorvolles Bild zu erzeugen. Doch während dies auf den ersten Blick harmlos erscheinen mag, wirft es ernsthafte Fragen zur Privatsphäre und zum Datenschutz auf.
Die Idee dahinter ist allerdings pfiffig. Nicht jeder ist fit im Bereich Bildgenerierung und auch faceswap (das digitale Tauchen zweier Gesichter) ist nicht jedem ein Begriff. Eine verständliche Internetseite mit Uploadfunktion des eigenen Bilds, faceswap im Hintergrund und man erhält die nahezu personalisierte „Barbie“, respektive „Ken“. Wen das Wasserzeichen stört, kann es gegen eine Gebühr entfernen lassen.
Doch was geschieht mit diesen Daten und welche Implikationen könnte dies für unsere Privatsphäre haben?
Jede hochgeladene Datei enthält Daten, die gespeichert, analysiert und potenziell für andere Zwecke verwendet werden können. Daher sollten die Nutzungsbedingungen der Webseite sorgfältig gelesen werden. Es ist wichtig, die Zustimmung der Person einzuholen, bevor man ihr Foto hochlädt. Ein Blick in die „terms“ https://www.bairbie.me/terms macht schon beim Überfliegen wieviel Rechte man tatsächlich noch an dem generierten Foto hat.
Auch der Hinweis: „It is your responsibility to check the Terms of Service periodically for changes.“ will beachtet werden.
Auf der Seite: A Fvnway Project,Designed and Built by Rvnway .
Auch hier keine Verwandtschaft mit der bekannten App Runway!
In einer Zeit, in der Datenschutz und Privatsphäre immer mehr an Bedeutung gewinnen, ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir uns der Risiken bewusst sind und verantwortungsbewusst handeln. Denn während es unterhaltsam sein kann, mit unseren Daten zu „spielen“, sollten wir nicht vergessen, dass sie auch wertvoll und schützenswert sind. Das Thema: wem können wir unsere Daten anvertrauen, wird noch sehr relevant.
Was kommt als Nächstes? Die Daten werden gerendert und wir bekommen die Puppe per Post nach Hause geliefert, das wäre sicher auch für Mattel spannend. Wie reagiert Mattel auf Bairbie.me ?
Daten als Spielzeug: Ein kritischer Blick auf den neuen Trend der KI-gesteuerten Bildtransformationen
Über den Autor:
Stefan Kny ist Mitverleger der Fundscene Media / Publisher Gang und Chefredakteur des AI:Magazins.