Donnerstag, Dezember 26, 2024
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Wie Handwerksbetriebe auf Instagram herausstechen

Expertin gibt Tipps, worauf zu achten ist und welche Fehler es zu vermeiden gilt

Der Fachkräftemangel stellt viele Handwerksbetriebe vor große Herausforderungen. Die meisten Unternehmen nutzen jedoch weiterhin herkömmliche Kanäle, um neue Mitarbeiter für sich zu gewinnen. Die Suche auf Jobportalen oder in Anzeigen der Agentur für Arbeit funktioniert allerdings nicht mehr, da sich die qualifizierten Mitarbeiter bereits alle schon in einer Beschäftigung befinden.

„Um neue Mitarbeiter von sich zu überzeugen, sollten Unternehmen heute vor allem auf Onlinepräsenz und Social Media setzen“, sagt Recruiting-Expertin Vivien Schaible. In diesem Artikel verrät sie, wie sich Handwerksbetriebe auf Instagram präsentieren können und worauf sie dabei achten sollten, wenn sie sich von der Konkurrenz abheben wollen.

Authentische Einblicke geben

Durch soziale Medien wie Instagram können Unternehmen heutzutage durchaus neue Mitarbeiter auf sich aufmerksam machen, sollten dabei jedoch einige Dinge beachten. So lebt Instagram vor allem von Bildern und Videos: Wer sich hier als attraktiver Arbeitgeber präsentieren möchte, sollte daher vor allem Einblicke in den Arbeitsalltag geben. So schaffen Fotos und Berichte von Mitarbeitern schnell Vertrauen und lassen das Unternehmen gleich viel authentischer und nahbarer erscheinen.

Filter und Suchregionen nutzen

Wer die Funktionen von Instagram richtig einzusetzen weiß, kann das soziale Netzwerk sehr gut als Werbeplattform nutzen. So verfügt Instagram über eine große Datenbank mit vielen relevanten Informationen über die Nutzer, wodurch man als Unternehmen für die Suche nach neuen Mitarbeitern gezielt Filter setzen kann, um potenzielle Bewerber etwa nach Alter, Interessen und derzeitigen Job zu sortieren. 

Außerdem können Handwerksbetriebe die Suche auch speziell auf ihre Region eingrenzen, um Bewerber aus ihrem Umfeld anzusprechen und die Erfolgsquote zu erhöhen. Wer bei der Schaltung seiner Anzeigen die geschilderten Filter einsetzt, kann sich daher viele bei klassischer Werbung auftretende Streuverluste sparen.

Fehler vermeiden

Zudem gehen zu viele Handwerksbetriebe davon aus, allein schon die Existenz eines Instagram Accounts könnte neue Mitarbeiter auf den Betrieb aufmerksam machen. Oft sind dann auf den Accounts zunächst nur die eigenen Mitarbeiter und Freunde oder Bekannte des Unternehmens unterwegs – ohne zielgerichtete Werbung geht es also auch auf den sozialen Medien nicht. Hier können Unternehmen etwa Werbebanner nutzen, die Bewerber immer wieder auf den eigenen Betrieb aufmerksam machen, wenn diese sich bereits interessiert gezeigt haben.

Des Weiteren sollten Betriebe aus der Handwerksbranche nicht den Fehler begehen, etwa aus Zeitmangel den einmal eingerichteten Instagram-Account zu vernachlässigen: Es ist besser, überhaupt keinen Account zu haben, als einen schlechten Eindruck von seinem Unternehmen zu geben. Hier gilt es also, langfristig zu denken und für die Betreuung seiner Social-Media-Accounts erfahrene Experten zu beauftragen.

Gezielt wechselbereite Arbeitnehmer ansprechen

Zusammengefasst kann es also sehr hilfreich sein, sich auf Instagram eine Marke als Arbeitgeber zu schaffen und sich mit einem gut gepflegten Account von der Konkurrenz abzuheben. Wer sich dazu die nötige Zeit nimmt und mit seinem Social-Media-Auftritt allmählich in die Öffentlichkeit rückt, kann durch Anzeigen und Kampagnen qualifizierte Arbeitnehmer aus der Region auf sich aufmerksam machen.

Autor

Vivien Schaible ist die Gründerin und Geschäftsführerin der Recruiting Fabrik. Sie unterstützt mittelständische Unternehmen aus der Industrie und dem Handwerk dabei, qualifizierte Fachkräfte aus ihrer Region zu finden und für sich zu gewinnen. Dabei setzt die Expertin zusammen mit ihrem Team auf ein ganzheitliches Social Media Recruiting und sorgt so bei ihren Kunden für einen kontinuierlichen Bewerberfluss.

Mehr Informationen dazu unter: https://recruitingfabrik.de/

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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