Mehr Frauen an der Spitze für mehr Diversity, Innovation und Mut / Nur jede zehnte Führungskraft in der Immobilienbranche weiblich / Vision, Weiblichkeit, Eigenständigkeit sind das Ticket nach oben / Frauen sollten ihre Bedürfnisse artikulieren
Frauen sind in der Immobilienwirtschaft stark unterrepräsentiert – jedenfalls in Führungspositionen. Gerade einmal zehn Prozent der Chefs dort sind weiblich. „Das ist ein viel zu niedriger Anteil. Dabei würde die Branche vom dringend benötigten Innovationspotenzial weiblicher Führungskräfte profitieren“, sagt Melanie Hammer, Geschäftsführerin der BHB Unternehmensgruppe. Sie selbst tritt den Beweis an: Die Jahrgangsbeste im Architekturstudium leitet ihr Unternehmen gerade durch ihre weibliche Handschrift besonders erfolgreich. Es gelingt ihr dadurch, das Stadtbild positiv zu beeinflussen und etwas Besonderes zu schaffen. Die von BHB erbauten Immobilien heben sich durch ihre Konzepte vom sonstigen Angebot ab, sind visionär und nachhaltig. Weil dieser weibliche Impetus in der überwiegend männerdominierten Immobilienwirtschaft sein Potenzial bisher noch zu selten entfaltet, ermutigt Melanie Hammer junge Frauen, Führungspositionen anzustreben und ihre Bedürfnisse zu artikulieren.
Lange Zeit wurden Frauen beispielsweise auch bei der Planung von Städten ignoriert. Allein der Blick auf diesen bisher männlich geprägten Bereich zeigt, dass unter anderem Rauminteressen von Frauen ausgeblendet blieben. Das bestätigt eine Umfrage von Plan International unter 1.000 Teilnehmerinnen in Deutschland. Auf einer interaktiven Karte bewerteten diese von 1.267 markierten Orten in vier deutschen Großstädten 80 Prozent als unsicher, nur 20 Prozent galten ihnen als sicher. Lebendigkeit mit multitemporaler Nutzung ist der Schlüssel zur Sicherheit. Es braucht beispielsweise einen Mix aus Geschäften mit unterschiedlichen Öffnungszeiten und Gebäuden mit verschiedenen Nutzungskonzepten. Ein Grund mehr für Frauen, sich bei der Gestaltung von Immobilienprojekten bereits in der Projektplanung einzubringen.
Konservativ und männerdominiert: Wer sich als Frau von diesen Vorurteilen nicht abschrecken lässt, kann der Immobilienbranche einen wichtigen Dienst erweisen. Sie können ihre Position in der Arbeitswelt stärken, indem sie ihre eigenen Qualitäten mitbringen und sich nicht wie „bessere Männer“ verhalten. „Der Branche fehlt es an Innovationsgeist, sie gerät deshalb zunehmend unter Druck. Mehr Diversität könnte das Ruder herumreißen. Frauen bauen anders und bilden die große Gruppe der Kaufentscheiderinnen direkt ab“, sagt Melanie Hammer. Um aktiv zur Female Empowerment in ihrer Branche beizutragen, teilt Melanie Hammer neun wichtige Tipps für alle Frauen, die eine Führungsposition in der Immobilienwirtschaft anstreben:
Junge Frauen sollten …
- … sich nicht in ihrer Vorstellungskraft einschränken lassen.
- … sich nicht von anderen vorschreiben lassen, wie ihr Weg aussehen soll.
- … ihren eigenen Weg finden und mutig gehen.
- … sich auf eigene Stärken berufen.
- … authentisch bleiben.
- … ihre Leistungen sichtbar machen.
- … Allianzen mit anderen Frauen suchen und bilden.
- … ihren Weg nicht allein gehen, sondern Erfahrungen mit anderen austauschen.
- … sich nicht an den Vorstellungen anderer orientieren.
„Nicht die Frauen brauchen die Immobilienwirtschaft, sondern die Immobilienwirtschaft braucht die Frauen. Es wird Zeit, dass sich ein Mentalitäts- und Kulturwandel vollzieht“, sagt Melanie Hammer.
Über Melanie Hammer
Die 38-Jährige ist seit 2014 in der Geschäftsführung der BHB Unternehmensgruppe tätig – einem mittelständischen Bauträgerunternehmen mit 45-jähriger Familientradition. Sie studierte von 2003 bis 2010 Architektur an der TU München sowie der EPFL in Lausanne, Schweiz, und arbeitete parallel in mehreren Architekturbüros und am Lehrstuhl der TU München. Nach ihrem Abschluss als Jahrgangsbeste gewann sie unter anderem mit ihrer innovativen und vielfach veröffentlichten Diplomarbeit mehrere studentische Architektur- und Designpreise (darunter den Johannes-B.-Ortner-Preis und den TECU Architecture Award der KME).
Nachfolgend an ihre Mitarbeit in der zukunftsorientierten Architektengruppe „Team Agropolis“ – die 2013 den 1. Preis „Open Scale Munich“ der Stadt München gewann und ihn anschließend in das städtebauliche Erweiterungskonzept für Freiham integrierte – stieg sie als geschäftsführende Gesellschafterin in das Familienunternehmen, die BHB Unternehmensgruppe ein. Der Bauträger für Neubauimmobilien zählt heute zu den wenigen Stakeholdern in der Immobilienbranche, deren Gesellschafterkreis sich in rein weiblicher Hand befindet. Zusätzlich zu ihrer Tätigkeit als geschäftsführende Gesellschafterin im Bereich Projektentwicklung der Unternehmensgruppe ist sie ehrenamtliches Mitglied im Gutachterausschuss München, Mitglied des Bundesverbands der Freien Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Landesverband Bayern (BFW) und in der Architekturkulturstiftung aktiv.
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Quelle SCRIVO Public Relations