17. Januar 2023 13:06
Konstanz – Die internationale Bodensee-Hochschule bekommt eine neue Rechtsform.
Künftig sind die ihr angehörenden 25 Hochschulen aus der Schweiz, Liechtenstein, Österreich und Deutschland im Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee vereint. Neuer Sitz ist Konstanz.
Die Internationale Bodensee-Konferenz entlässt ihr Projekt Internationale Bodensee-Hochschule (IBH) in die Selbstständigkeit. Künftig werden die 25 Universitäten und Hochschulen der IBH aus der Schweiz, Liechtenstein, Österreich und Deutschland als Trägerinnen des Wissenschaftsverbunds Vierländerregion Bodensee fungieren, informiert der neu gegründete Verbund in einer Mitteilung. Der Sitz wird von Kreuzlingen TG nach Konstanz verlegt.
„Die neue Rechtsform vereinfacht die grenzübergreifende Zusammenarbeit, erschliesst neue Förderpotenziale und reduziert zugleich administrative Aufwände“, erklärt Gernot Brauchle in der Mitteilung. Der Rektor der Pädagogischen Hochschule Voralberg wird den Kooperationsrat des Wissenschaftsverbunds leiten. Als eigenständige Rechtsperson in Form eines Europäischen Verbunds für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) kann der Verbund Drittmittel beispielsweise aus EU-Forschungsrahmenprogrammen beantragen und unter den Mitgliedern verteilen.
Auch die zwölf Mitglieder aus der Schweiz und Liechtenstein werden von der neuen Rechtsform profitieren. „Der neu formierte Wissenschaftsverbund schafft eine weitere Brücke zu unseren Partnern in der EU und fördert so die konstruktive Vernetzung der Hochschulen in der Vierländerregion Bodensee“, meint Bernhard Ehrenzeller, Rektor der Universität St.Gallen. Bereits ab kommendem Herbstsemester können Studierende der Mitgliedshochschulen auch Lehrveranstaltungen an einer anderen Hochschule des Verbunds belegen. Im ersten Jahr sollen zudem 60 Stipendien vergeben werden. hs
Foto/Quelle: Café Europe