Das Schweizer-Ghanaische Startup Koa sichert sich 10 Millionen US-Dollar Wachstumskapital, um das innovative Upcycling-Geschäft rund um die Kakaofrucht zu fördern
Die Finanzierungen ermöglichen Koa, die Produktionskapazität um das Zehnfache zu erhöhen und mit zusätzlichen 10’000 Kleinbauern in Ghana zusammenzuarbeiten.
Koa vollzieht den nächsten Schritt, um seinen Einfluss im Kakaosektor zu verstärken. Heute gibt das Schweizer-Ghanaische Startup den erfolgreichen Abschluss seiner «Series A» Eigenkapitalrunde so- wie zusätzlicher Darlehen in Höhe von insgesamt 10 Millionen US-Dollar von institutionellen und privaten Investoren bekannt. «Wir freuen uns, dass wir starke und renommierte Partner für das weitere Wachstum unseres Unternehmens gewinnen konnten.
Es zeigt, dass wir mit unserer Art, verantwortungsvoll zu wirtschaften, und unser Leistungsversprechen den Nerv der Zeit treffen. Mit dieser Finanzierung werden wir Afrikas grösste Anlage zur Verarbeitung von Kakaofruchtfleisch in Westafrika, dem grössten Kakaoanbaugebiet der Welt, errichten», sagt Benjamin Kuschnik, Mitgründer und Group Finance Director von Koa.
Das 2017 gegründete Unternehmen Koa revolutioniert die Kakaobranche durch sein innovatives Up- cycling der Kakaofrucht. Koa ist das erste Unternehmen in Westafrika, das eine neue Wertschöpfungskette rund um das bisher weggeworfene Kakaofruchtfleisch erschlossen hat. In enger Zusammenarbeit mit Kleinbauern reduziert Koa die Kakao-Abfälle, generiert zusätzliches Einkommen für die Kakaobauern und bietet der Lebensmittel- und Getränkeindustrie einzigartige neue Zutaten für Anwendungen wie Schokolade, Süsswaren, Eiscreme sowie Getränke.
Private und institutionelle Investoren zusammen für sozialen Impact
Um die nächsten Expansionspläne zu finanzieren, hat Koa seine «Series A» Runde erfolgreich abgeschlossen und insgesamt 4,7 Millionen US-Dollar an Eigenkapital erhalten. Die Investitionsrunde wurde von der Haltra Group angeführt, einer Investmentgesellschaft aus Luxemburg, der sich eine Gruppe weiterer gleichgesinnter Family Offices angeschlossen haben. Die Investoren teilen die Überzeugung von Koa, ein Unternehmen aufzubauen, das echten Impact schafft und gleichzeitig profitabel und nachhaltig im Sinne der Triple-Bottom-Line «People, Planet, Profit» agiert.
«Als familiengeführte Investmentgruppe, die sich auf die Verwaltung von Vermögenswerten und positiven Impact konzentriert, fördern wir das Entstehen disruptiver und nachhaltiger Wirtschaftsmodelle für zukünftige Generationen. Wir freuen uns sehr, an diesem spannenden Projekt an der Schnitt- stelle von Kreislaufwirtschaft und Ernährungswende – zwei unserer zentralen Anlagethemen – teilzunehmen und zu den lokalen Gemeinschaften in Ghana beizutragen», sagt Matthieu Baumgartner, Mitgründer von Haltra.
Die Kapitalrunde wird durch eine langfristige Fremdfinanzierung in Höhe von 3,5 Millionen US-Dollar durch Impact Fonds sowie Gesellschafterdarlehen in Höhe von 2,0 Millionen US-Dollar ergänzt. Die langfristige Fremdfinanzierung wird gemeinsam von Landscape Resilience Fund und IDH
Farmfit Fund geführt. Die Fonds haben sich für diese Investition in einer einzigartigen Partnerschaft zusammengeschlossen, um die Einkommen von Kleinbauern zu verbessern und die Umstellung auf eine klimaresistente Landwirtschaft zu ermöglichen.
«Die Innovation von Koa ermöglicht Kakaobauern, ihr Einkommen durch den Verkauf ihrer Abfallprodukte erheblich zu steigern, ohne dass sie zusätzliche Investitionskosten auf ihren Farmen tätigen müssen», sagt Barbara Visser, COO des IDH Farmfit Fund. «Koa zielt ausserdem darauf ab, gleichberechtigte Beschäftigungsmöglichkeiten in ländlichen Gemeinden zu schaffen, und strebt an, 40% Bäuerinnen zu erreichen, was im Einklang mit den Kernzielen des IDH Farmfit Fund steht.
Wir freuen uns sehr, dass die heutige Investition Koa bei der verantwortungsvollen Wertschöpfung in der Kakaowertschöpfungskette unterstützen wird. Diese Art von bahnbrechenden und innovativen Lösungen sind der Schlüssel, um den Systemwandel zu katalysieren, der notwendig ist, um das Leben der Kakaobauern zu verbessern.»
Angesichts der Stärkung der Klimaresistenz von Kakaobauern betont Urs Dieterich, Geschäftsführer des Landscape Resilience Fund: «Mehr Investitionen im Bereich Klimaanpassung rettet und verbessert viele Leben in den am stärksten vom Klimawandel betroffenen Gemeinschaften. Darum geht es bei der heutigen Investition: Ein inspirierendes, sozial und ökologisch verankertes Unternehmen dabei zu unterstützen, grössere Erfolge zu erzielen und eine noch stärkere Klimawirkung zu erzielen.»
Verzehnfachung der Produktionskapazität zur Deckung der Kundennachfrage
Koa investiert die Finanzierungsmittel in eine neue Produktionsstätte in Akim Achiase in der Eastern Region von Ghana. Dies wird die zweite Fabrik von Koa sein, welche sich bereits im Bau befindet und bis Ende 2022 in Betrieb genommen werden soll. «Da die Lebensmittelindustrie die Kakaofrucht neu entdeckt, ist es wichtig, dass wir entsprechend der Nachfrage unserer Kunden wachsen.
Sobald die neue Fabrik vollständig in Betrieb ist, wird sie unsere Produktionskapazität verzehnfachen, 250 neue Arbeitsplätze im ländlichen Ghana schaffen und es uns ermöglichen, unsere Kakaofrucht-Verwertung auf weitere 10’000 Kakaobauern auszudehnen», sagt Daniel Otu, Production & Operations Director bei Koa.
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Bild (c) KO Photography
Quelle Koa Switzerland AG