Erster Durchgang der MACHacademy – Fortsetzung folgt
Nach den Sommerferien startete der erste Durchgang der MACHacademy mit rund 40 engagierten Persönlichkeiten und insgesamt neun Teams, denen es vor allem um eines ging: MACHEN, Unternehmertum austesten. Kurz vor Weihnachten stehen fünf Teams im großen Finale auf der Bühne des Osnabrücker Rosenhofs, etwa 200 Gästen folgen “ihren” Teams. Am Ende ist allen Anwesenden klar: diese jungen Menschen sind echte „MacherInnen“ und unternehmerische Nachwuchstalente für den Wirtschaftsstandort Osnabrück.
In insgesamt sechs Modulen und 14 Terminen erarbeiteten die Teams der MACHacademy während der letzten drei Monate Schritt für Schritt ihre Gründungsideen. Themen wie Ideenfindung, Geschäftsmodelle, Prototypenentwicklung und steuerrechtliche Fragen wurden durch verschiedene Unternehmen und Institutionen des Startup-Ökosystems praxisnah vermittelt. Unter den Teilnehmenden befinden sich nicht allein Studierende oder SchülerInnen, sondern auch solche, die bereits aktiv am Berufsleben teilhaben und die neuerworbenen Kompetenzen zunächst mit zurück in ihr Angestelltenverhältnis und damit in ein bestehendes Unternehmen nehmen möchten.
„Wir möchten die hiesigen Unternehmen dazu ermutigen, Mitarbeitende aus dem eigenen Unternehmen für unser Programm zu begeistern, denn unser Fokus liegt nicht ausschließlich auf der Förderung von Entrepreneurship, sondern auch Intrapreneurship“, erläutert Nina Müller, Projektleiterin der MACHacademy.
Die fünf FinalistInnen hatten insgesamt 10 Minuten Zeit, ihre jeweilige Idee zu präsentieren und sich den Fragen der hochkarätigen Jury zu stellen. Mit Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl (Präsidentin der Universität Osnabrück), Jil Hellmann-Regouby (regionale Unternehmerin) und Prof. Dr. Felix Osterheider (Vorstandsvorsitzender der Aloys & Brigitte Coppenrath Stiftung) mussten die Teilnehmende einige kritische Fragen beantworten und bekamen professionelles und wertvolles Feedback zu ihren Ideen. „Ich bin tief beeindruckt, was Teamgeist und Ideen in so kurzer Zeit hervorbringen,” zeigt sich die Universitäts-Präsidentin begeistert.
Einen Grund zum Feiern gab es am Ende für jedes Team, denn das Preisgeld von insgesamt 6.000 €, bereitgestellt durch die Wirtschaftsförderung der Stadt und des Landkreises Osnabrück sowie durch die Coppenrath Stiftung, wurde gestaffelt für die Plätze 1-5 vergeben. Den ersten Platz und damit insgesamt 3.000 € konnte das Team „ComeBy“, eine App zur effizienten Freizeitgestaltung, für sich entscheiden. Das im Altersdurchschnitt jüngste Team der MACHacademy konnte die Jury durch eine herausragende Präsentation und schlüssige Darstellung der Geschäftsidee überzeugen.
Über insgesamt 1.500 € und den zweiten Platz durfte sich das Team Blabbern freuen, die über ihre App die Möglichkeiten zur individuellen Weiterbildung für alle ermöglichen wollen. Die Plätze 3-5 gingen an die Teams Dinnertaster (App für individualisierte Restaurantempfehlungen), CONAID (Elektrotherapie im Gesundheits- und Lifestylebereich) und das Studio Grimm (interaktives digitales Storytelling).
„Es war unglaublich spannend, alle neun Teams in den letzten Monaten begleiten zu dürfen und zu sehen, mit wie viel Energie und Engagement die eigene Gründungsidee weiterentwickelt wurde“, berichtet Niklas Schwichtenberg, Projektleiter der MACHacademy. Damit die Teams ihre Ideen auch über das Programm hinaus weiterverfolgen, steht ihnen im kommenden Jahr ein Netzwerk an Mentoren und Mentorinnen zur Verfügung, das Kontakte in die Wirtschaft ermöglichen soll und durch die regionale IHK koordiniert wird.
„Für mich steht fest, ich möchte Gründer werden“, erzählt Justus Paul aus dem Team ComeBy. Und genau das ist es, was die Initiatorin der MACHacademy erreichen möchte: Menschen davon zu überzeugen, den Schritt in Richtung Unternehmertum zu wagen.
Quelle Bild und Text: Aloys & Brigitte Coppenrath Stiftung