Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Verhältnis zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Oppositionschef Friedrich Merz (CDU) war nach Darstellung des Unions-Kanzlerkandidaten fast während der gesamten drei Jahre der Ampelregierung angespannt und von wenig Vertrauen geprägt. Nur am Anfang der Wahlperiode habe es eine Vertrauensbasis gegeben, „aber mit abnehmendem Grenznutzen“, sagte Merz dem Nachrichtenportal T-Online.
Er habe von Kanzler Scholz „nie in wirklicher Offenheit die Dinge beschrieben bekommen“. Der Unions-Kanzlerkandidat fügte hinzu: „Bei Scholz lief immer ein zweiter Film im Kopf ab. Das kann man so machen, aber es ist keine Voraussetzung für Vertrauen.“
Er kenne Scholz zu wenig, um sagen zu können, ob das ein Politikstil oder ein Charakterzug von Scholz sei. „Aber so, wie ich ihn kennengelernt habe, scheint das ein Verhaltensmuster zu sein.“
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