Freitag, November 22, 2024
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StartMitarbeitende verbringen bis zu 70 Prozent ihrer Zeit mit ineffektiver Kommunikation

Mitarbeitende verbringen bis zu 70 Prozent ihrer Zeit mit ineffektiver Kommunikation

Die Studie zur Unternehmenskommunikation von Grammarly, dem Unternehmen hinter dem gleichnamigen KI-basierten Schreibassistenten, und dem Marktforschungsinstitut The Harris Poll geht in die zweite Runde und veröffentlicht den neuen Bericht „State of Business Communication: The Path to Productivity, Performance, and Profit“. Er beleuchtet den aktuellen Stand der Kommunikation. Dazu wurden Führungskräfte und Wissensarbeiter zu Trends, Herausforderungen und Instrumenten befragt. Die Ergebnisse verdeutlichen den wachsenden Zusammenhang zwischen effektiver Kommunikation und Unternehmenserfolg in einer sich wandelnden Arbeitswelt. Der Bericht untersucht, wie Unternehmen ein neues Niveau an Produktivität und Rentabilität erreichen können und zeigt auf, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbringen deutlich mehr Zeit mit schriftlicher Kommunikation. Gleichzeitig nehmen Effizienz und Produktivität ab. Ein Zufall? Wohl kaum. Die Umfrageergebnisse zeigen deutlich, dass dies auf ineffektive Kommunikation zurückzuführen ist. Laut der ersten Studie 2022 kostete sie US-amerikanische Unternehmen schätzungsweise 11.703 Euro pro Jahr und Mitarbeiter:in. Mehr als 70 Prozent ihrer Arbeitszeit verbringen Beschäftigte heute mit der Kommunikation über verschiedene Kanäle. Insbesondere die Befragten der Generation Z und der Millennials wünschen sich dafür bessere Tools, um effizienter zu sein. Schlechte Kommunikation führt auch zu mehr Stress und verpassten Fristen.

Effektive Kommunikation am Arbeitsplatz stellt eine wachsende Herausforderung für Unternehmen und Mitarbeitende dar. Das zeigt die kürzlich veröffentlichte Studie „State of Business Communication: The Path to Productivity, Performance, and Profit“. Die gesammelten Ergebnisse verdeutlichen, dass sich die Auswirkungen schlechter Kommunikation auf Produktivität, Stress, Selbstvertrauen und Arbeitszufriedenheit verstärken. Daten beweisen, dass Beschäftigte mehr als je zuvor über verschiedene Kanäle kommunizieren, aber die Effektivität sinkt. Im Vergleich zum Vorjahr verbrachten Mitarbeitende 18 Prozent mehr Zeit mit schriftlicher Kommunikation. Führungskräfte berichten jedoch, dass die Effektivität der schriftlichen Kommunikation im gleichen Zeitraum um 12 Prozent gesunken ist.

Die Forschung ist eindeutig: Führungskräfte, die die massiven Auswirkungen schlechter Kommunikation auf ihr Geschäftsergebnis ignorieren, werden verlieren. In der vorangegangenen Studie im letzten Jahr wurde herausgefunden, dass ineffektive Kommunikation US-Unternehmen jährlich geschätzt bis zu 1,12 Billionen Euro kostet, oder rund 11.703 Euro pro Mitarbeitenden. Jetzt wird deutlich, dass sich das Problem verschlimmert hat. Es wirkt sich auf alle Bereiche, von der betrieblichen Effizienz bis hin zur Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit, aus. In einer Zeit, in der viel auf dem Spiel steht, werden Führungskräfte, die in die Förderung einer effizienten, konsistenten Kommunikation in ihrem Unternehmen investieren, ihre Ergebnisse und Gewinne steigern können.

Geringere Produktivität, verpasste Termine und höhere Kosten durch schlechte Kommunikation
Die Studie unterstreicht mit den Erkenntnissen die wachsende Verbindung zwischen Kommunikation und Unternehmensleistung in einer sich wandelnden Arbeitswelt. Arbeitnehmende verbringen heute mehr als 70 Prozent ihrer Arbeitszeit mit der Kommunikation über verschiedene Kanäle. Die meisten (58 Prozent), aber insbesondere die Befragten der Gen Z (63 Prozent), Millennials (65 Prozent) und Tech-Profis (68 Prozent) wünschen sich bessere Tools, um effektiver zu sein. Auch 71 Prozent der Beschäftigten, die in englischer Sprache arbeiten, für die diese jedoch eine Zweit- bzw. Fremdsprache ist, wünschen sich bessere Hilfsinstrumente, die ihnen dabei helfen, ihre Aufgaben effektiver zu erfüllen. Mehr als acht von zehn Führungskräften (84%) spüren die Nachteile einer schlechten Kommunikation: Geringere Produktivität, verpasste Termine und höhere Kosten führen die Liste an. Arbeitnehmende berichten zudem von erhöhtem Stress (plus sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr) aufgrund ineffektiver Kommunikation. 69 Prozent der Arbeitnehmenden können sich an konkrete Beispiele aus dem vergangenen Jahr erinnern, in denen eine unklare Kommunikation am Arbeitsplatz zu Stress und Ängsten geführt hat. Die meisten Führungskräfte (60 Prozent) und fast die Hälfte (45 Prozent) der Arbeitnehmenden geben zudem an, dass persönliche Beziehungen unter dem hybriden Arbeitsplatz gelitten haben.

Steigerung – oder Verzicht – auf Umsatz und Gewinn der Unternehmen
Effektive Kommunikation führt zu höherer interner und externer Leistung, wobei die Steigerung der Produktivität (72 Prozent) und der Kundenzufriedenheit (63 Prozent) ganz oben auf der Liste der Führungskräfte stehen. Schätzungen gehen dennoch davon aus, dass die meisten Unternehmen (68 Prozent) im vergangenen Jahr aufgrund schlechter Kommunikation mindestens 9.358 Euro oder mehr an Geschäftseinbußen erlitten. 13 Prozent berichten sogar von Verlusten in Höhe von 45.000 Euro und mehr. Jeder Fünfte gibt außerdem an, dass dies die Glaubwürdigkeit oder den Ruf der Marke beeinträchtigt hat. Eines von fünf Teammitgliedern spielte laut der Umfrage auch mit dem Gedanken, aufgrund der ineffektiver Unternehmenskommunikation den Arbeitsplatz zu wechseln.

Produktive Zusammenarbeit durch positiven Umgangston
Sowohl Führungskräfte (72 Prozent) als auch Arbeitnehmende (53 Prozent) achten in letzter Zeit verstärkt auf den Ton von Nachrichten. Die meisten Teammitglieder (62 Prozent) geben an, dass ein positiver Ton eine schnellere Reaktion bewirkt. Millennials und die Gen Z sind besonders geneigt, aufgrund eines positiven Tonfalls qualitativ hochwertigere Arbeit zu leisten. Die zunehmende schriftliche und asynchrone Kommunikation macht es jedoch schwieriger, den Tonfall zu erkennen. 63 Prozent der Beschäftigten geben an, dass sie zu viel Zeit mit dem Versuch verbringen, Nachrichten auf die richtige Weise zu übermitteln.

Investitionen in die Kompetenzentwicklung der Teams überdenken
Führungskräfte geben Investitionen in optimierte Prozesse und Plattformen den Vorrang, statt Teams zu befähigen, dort besser zu kommunizieren, wo sie bereits arbeiten. Sie halten die Kommunikationsplattform für „sehr wichtig“ (66 Prozent), aber nur 36 Prozent der Mitarbeitenden sagen das Gleiche. Damit rangieren die an letzter Stelle nach Aspekten wie Inhalt, Tonfall und Empathie. Obwohl acht von zehn Führungskräften KI-Tools in Betracht ziehen, um ihre Teams produktiver und effektiver zu machen, gehören sie nicht zu den drei wichtigsten Investitionsbereichen zur Verbesserung der Kommunikation. Bessere Prozesse und Strategien führen die Liste an (88 Prozent).

Autor: Matt Rosenberg Chief Revenue Officer von Grammarly und Leiter von Grammarly Business.

Foto/Quelle: Grammarly

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