Samstag, November 23, 2024
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„Still, still, hüüt isch Advänt“ im Kleinwalsertaler Jagdhof

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„Still, still, hüüt isch Advänt“ im Kleinwalsertaler Jagdhof. Winterzauber im Kleinwalsertal Quelle: Werbewind (Hotel Jagdhof)

Der Nordstau der Alpen und die Höhenlage über 1.000 Metern sorgen im Kleinwalsertal für hohe Schneesicherheit. Die Skisaison beginnt auf der Kanzelwand nach Maria Empfängnis und ab Mitte Dezember lädt das Hotel Jagdhof in Riezlern zu einer romantischen Advent-Auszeit in den Schnee.

Mit dem „E’lüüta“ beginnt der Walser Adventszauber mit Christkindlemärkten und Wanderungen am Walser Weihnachtsweg. Wer tief in die typische Kultur eintauchen will, begibt sich mit Stefan Heim auf eine geführte Walser Kulturwanderung. Und wer auf gute Walser Gastfreundschaft Wert legt, checkt am besten im Hotel Jagdhof**** in Riezlern ein. Schon bei der Ankunft duften Laiblen und Kekse am Zimmer. Gastgeber Richard Kessler lädt seine Gäste jede Woche zu einer nächtlichen Fackelwanderung durch Riezlern.

Zwei Brettl in der Zweiländer-Skiregion

Der Advent ist auch die beste Zeit, um die Pisten der Zweiländer-Skiregion Kleinwalsertal-Oberstdorf voll auszukosten. Nur fünf Gehminuten vom Hotel starten Skiläufer und Snowboarder mit der Kanzelwandbahn hinauf in die schneesicheren Zweitausender der Allgäuer Alpen mit ihren 34 Kilometer Pisten bis hinüber zum bayerischem Fellhorn. Von baumfreien Carverhängen und Familienabfahrten bis zu schwarzen Pisten und knietiefen Tiefschneerevieren ist hier alles zu haben. Die Talabfahrt von der Kanzelwand nach Riezlern über fast 900 Höhenmeter zählt zu den Konditionstests der Skiregion.

Die Kanzelwand ist aber nur einer von sieben Skibergen oder in Summe 130 Pistenkilometern der Zweiländer-Skiregion Kleinwalsertal-Oberstdorf, die mit einem Skipass befahren werden können. Die fünf Linien des kostenlosen Walserbus fahren alle Talstationen an, womit einer Zweiländer-Skisafari nichts im Weg steht.

Aus der Bindung in die „Genussregion“

Nach dem pulverfrischen Skitag empfiehlt sich im Hotel Jagdhof die wohlige Wärme von Sanarium, Dampfbad oder finnischer Sauna. Dann zur Entspannung in den Ruheraum, in den Indoor-Pool oder das beheizte Außenbecken. Auch das Angebot an Massagen, Peelings, Bädern und Packungen macht müde Beine wieder munter. Auf den beheizten Keramikliegen vergeht danach die Zeit bis zum Abend fast wie im Flug. Die nächste Verwöhneinheit kommt aus der Jagdhof-Küche mit ihren Köstlichkeiten aus der Kleinwalsertaler Genussregion für Wild und Rind und den typischen Leckereien der Adventzeit.

Auf Reiseforen wird die Kulinarik ausdrücklich gelobt, auch dass Kaffee, Tee und heiße Schokolade für Gäste bis am Abend kostenlos sind und das Mittagsbuffet am An- und Abreisetag inklusive ist. Gastgeberfamilie Kessler erntet beständige 99 Prozent Weiterempfehlungen auf holidaycheck.at und „fabelhafte“ 8,6 Punkte auf booking.com für ihr Angebot. www.jagdhof-kleinwalsertal.at

Weihnachtswoche (13.–25.12.24)

Leistungen: ¾-Pension inkl. aller Jagdhof-Verwöhnleistungen, am 24. weihnachtliches Programm mit Galamenü, 1 x wöchentlich Fackelwanderung, 1 x wöchentlich Pferdeschlittenfahrt (Unkostenbeitrag), 20-Euro-Wellnessgutschein pro Erw. ab 3 Ü, Gratis Ski- und Wanderbus, gratis Anreise- und Abreiseticket von und zum Bahnhof Oberstdorf – Preis ab 114 Euro p. P. und Nacht

Silvesterwoche 2024/25 (25.12.24–02.01.25)

Leistungen: ¾-Pension inkl. aller Jagdhof-Verwöhnleistungen, 1 x Walser Festtagsmenü, Silvester-Galamenü, Livemusik mit Tanz ins Neue Jahr, 1 x wöchentlich Fackelwanderung, 1 x wöchentlich Pferdeschlittenfahrt (Unkostenbeitrag), gratis Ski- und Wanderbus – Preis ab 199 Euro p. P. und Nacht (Mindestaufenthalt 7 Tage)

Dreikönigstage (02.–06.01.25)

Leistungen: ¾-Pension inkl. aller Jagdhof-Verwöhnleistungen, 1 x wöchentlich Fackelwanderung, gratis Ski- und Wanderbus. – Preis ab 174 Euro p. P. und Nacht

„Still, still, hüüt isch Advänt“ im Kleinwalsertaler Jagdhof

Bild Winterzauber im Kleinwalsertal Quelle: Werbewind (Hotel Jagdhof)

Quelle mk Salzburg

Auf die Lage(r) kommt es an

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partnerbindung Bildquelle TOPREGAL GmbH_Geschäftsführer J urgen Effner_SUV.JPG

Bedeutung von Standortwahl und Lagerstruktur für Unternehmen

Produzierende und handelstreibende Unternehmen sowie Konzerne stehen vor großen Herausforderungen mit langfristigen Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit, wenn es um die Wahl des Unternehmenssitzes oder die Erschließung neuer Lager- und Produktionsstandorte geht. Die geografische Lage beeinflusst maßgeblich Wachstum, Effizienz und Reputation.

Daher sind bei der Standortwahl verschiedene Faktoren wie Geografie, Infrastruktur und sozial-ökonomische Bedingungen zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass der Standort den Anforderungen des Unternehmens entspricht. Eine optimale Standortwahl kann Kosten senken und die Produktivität steigern, während ein ungeeigneter Standort logistische Probleme, Wachstumseinbußen und erhöhte Kosten verursachen kann. Für den langfristigen Erfolg sind Faktoren wie Lagergröße, Erweiterungsmöglichkeiten, Lagereinrichtung und Sicherheitskonzepte zu berücksichtigen.

Bestehender oder neuer Standort

Bei der Standortwahl müssen Unternehmen abwägen, ob es wirtschaftlicher ist, sich in einen bestehenden Standort einzumieten, eine Immobilie zu kaufen oder auf freier Fläche neu zu bauen. Die Übernahme eines bestehenden Standorts erfordert möglicherweise Umbauten und im Vorfeld eine genaue Kalkulation der Kosten. Ein Neubau bietet die Möglichkeit, eigene Anforderungen umzusetzen und Infrastrukturen mit erneuerbaren Energien unkompliziert einzuplanen. Trotz höherer Investitionskosten kann die Errichtung eines neuen Lagergeländes sinnvoller sein, da freie Flächen die Nutzung von Windkraftanlagen und Photovoltaik ermöglichen und langfristige Kosteneinsparungen bieten.

Förderzuschüsse auf nationaler und regionaler Ebene können Unternehmen entlasten, die ihre Betriebstechnik modernisieren oder auf erneuerbare Energien umstellen möchten. Es ist auch wichtig, das zukünftige Wachstum zu berücksichtigen: Neu erschlossene Industriegebiete bieten oft Platz für Erweiterungen, während in bebauten Gebieten dafür meist weniger Fläche frei ist.

Infrastruktur und Umgebung

Lagerstandorte müssen in angemessener Zeit erreichbar sein. Andernfalls gestaltet sich die Suche nach Lieferanten und Logistikunternehmen als kompliziert und Auswahlmöglichkeiten sinken, während die Transportkosten ansteigen können. Eine schnelle Anbindung an Verkehrswege ist zudem entscheidend, um Lieferzeiten von Waren zu verkürzen und die Kundenzufriedenheit zu steigern. Die Nähe zu Autobahnen ermöglicht einen effizienten Lkw-Transport, während für Gütertransporte per Zug ein Schienennetz oder Bahnhof erforderlich ist. Der internationale Handel per Schiff wird durch eine kurze Distanz zu Häfen erleichtert, Gleiches gilt für die Anbindung zu Flughäfen.

Zukunftsorientiert sind moderne Transportmittel und umweltfreundlichere Alternativen wie Elektrofahrzeuge. Unternehmen sollten bei der Standortwahl eine sichere Verkehrsanbindung zu verschiedenen Frachtwegen berücksichtigen, um flexibel agieren zu können. Doch nicht nur mögliche Verkehrswege haben Einfluss auf den Kosten-Nutzen-Faktor der Stätte. Miet- und Grundstückspreise variieren stark je nach Standort und sind im Vorfeld in Relation zum Umsatz zu analysieren.

Es ist wichtig, die benötigten Flächen entsprechend der Produktions- oder Warenmengen zu kalkulieren, um Leerstand sowie Stillstand zu vermeiden. Eine überdimensionierte Fläche ist unwirtschaftlich. Stattdessen sollte sie mit dem Unternehmen mitwachsen oder durch dezentrale Standorte erweitert werden. Die Ansiedlung in einem Umfeld mit bereits etablierten Unternehmen kann die Reputation steigern und die eigene Bekanntheit erhöhen. Standorte in der Nähe von Bildungseinrichtungen erleichtern das Anwerben junger Fachkräfte. Weitere Aspekte wie Umweltschutzvorschriften sollten vor der Standortwahl geprüft werden.

Lager passend strukturieren

Lager- und Produktionsflächen gilt es frühzeitig und so zu planen, dass sie unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden und wandelbar bleiben. Ein durchdachtes Lagersystem verbessert die Effizienz der Arbeitsabläufe, vereinfacht das Kommissionieren und steigert die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. Je nach Warengruppen ergeben sich unterschiedliche Anforderungen, sodass es mitunter sinnvoll ist, verschiedene Lagerarten zu kombinieren. Modulare Regalsysteme sind besonders modern, da sie den verfügbaren Platz effizient nutzen und sich schnell ab-, auf- und umbauen oder erweitern lassen, um die Lagerkapazität zu erhöhen.

Unternehmen können so flexibel auf Veränderungen reagieren, ohne in neue Lagereinrichtungen investieren zu müssen. Für eine universale Lagermöglichkeit verschiedener Warengruppen eignen sich Lagerregale mit unterschiedlichen Auflagemöglichkeiten wie Holzböden, Stahlböden oder Gitterrost. Schrägbodenregale mit Sichtlagerkästen sind ideal für kleine Güter oder Produkte mit hoher Umschlaghäufigkeit, da sie den vorhandenen Platz effizient nutzen. Hochregallager bieten ausreichende Lagerkapazität auf kleiner Fläche für große Warenbestände. Für sperrige Lagerwaren oder Langgutwaren sowie größere Chargen sind belastbare Regale wie Kragarm- oder Palettenregale geeignet. Außenlager sind passend für Güter ohne spezielle klimatische Anforderungen. Komplette Lagersysteme können Unternehmen heutzutage online konfigurieren. Systeme aus einer Hand sind besonders flexibel und empfehlenswert, da sich hier Ersatzteile sowie Erweiterungen unkompliziert beziehen lassen.

Frühzeitig an die Sicherheit denken

Mit Flurförderzeugen, Förderanlagen und Lkws werden Güter gelagert, verwaltet und kommissioniert, während Lagerfachkräfte für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Sicherheitsrisiken müssen bereits beim Auf- und Ausbau eines Lager- und Produktionsstandorts berücksichtigt werden. Um solche zu minimieren, sind klare Regelungen nach Vorschrift einzuhalten und gut sichtbare Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnungen anzubringen. Gefahrstoffe gehören ausgewiesen und Fahrwege auf dem Boden vor Inbetriebnahme des Standorts ausreichend gekennzeichnet. Wirtschaftlich gedacht sollten Lagerräume und -hallen so gut wie möglich ausgenutzt werden. Bei Gangbreiten und Abständen sind jedoch klare Vorgaben einzuhalten, die mitunter sehr eng bemessen sind. Es ist daher sinnvoll, die Rangierbereiche insbesondere für Flurfördergeräte großzügiger zu gestalten, um die Risiken von Unfällen und Warenbruch zu verringern.

Autor
Jürgen Effner, Geschäftsführer der TOPREGAL GmbH. Mit Regal- und Betriebstechnik und Transport- und Hubgeräten ist sie seit 15 Jahren zuverlässiger Partner bei Einrichtungsfragen für Lager und Unternehmen. Sowohl bei der Unternehmensführung als auch bei den Verkaufsprodukten legt Effner großen Wert auf Nachhaltigkeit.
Weitere Informationen unter www.topregal.com

Bildquelle TOPREGAL GmbH Geschäftsführer Jürgen Effner

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

13 Prozent der Rentner im Alter von 65 bis 74 Jahren erwerbstätig

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Viele Menschen in Deutschland arbeiten, obwohl sie bereits eine Altersrente beziehen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag nach Ergebnissen einer Zusatzerhebung der EU-Arbeitskräfteerhebung 2023 mitteilte, waren 13 Prozent der Rentner im Alter von 65 bis 74 Jahren hierzulande erwerbstätig.

Männer mit einer Altersrente (16 Prozent) gingen dabei häufiger noch einer Arbeit nach als Frauen (zehn Prozent). Auch Rentenbeziehende mit höherem Bildungsniveau arbeiteten häufiger: Während knapp jede oder jeder Fünfte (18 Prozent) von ihnen erwerbstätig war, lag der Anteil unter Rentnern mit niedrigerem oder mittlerem Bildungsniveau bei elf Prozent beziehungsweise zwölf Prozent.

Es gibt viele unterschiedliche Gründe für eine Erwerbstätigkeit während des Rentenbezugs: Ein Drittel (33 Prozent) der Rentner, die einer Erwerbstätigkeit nachgingen, tat dies aus finanzieller Notwendigkeit. 29 Prozent gaben die Freude an der Arbeit als Hauptgrund für ihre Erwerbstätigkeit an. Elf Prozent gingen einer Erwerbstätigkeit nach, weil diese finanziell attraktiv war oder die Partnerin oder der Partner ebenfalls noch arbeitete. Die soziale Integration durch den Kontakt zu Kollegen war für neun Prozent der erwerbstätigen Rentner ausschlaggebend. Sonstige Gründe nannten 18 Prozent.

In der Regel arbeiten Rentner mit reduziertem Stundenumfang: Mit einem Anteil von 40 Prozent ging ein Großteil von ihnen weniger als zehn Stunden in der Woche einer Erwerbstätigkeit nach. Ein Viertel (25 Prozent) arbeitete zehn bis unter 20 Wochenarbeitsstunden. Zwölf Prozent der Rentenbeziehenden mit einer Arbeit übten diese 20 bis unter 30 Stunden in der Woche aus. Bei acht Prozent waren es 30 bis unter 40 Stunden. 16 Prozent der erwerbstätigen Rentner hatten eine Arbeitswoche mit mehr als 40 Stunden.

Die Hälfte der Rentner, die trotz Rentenbezug einer Erwerbstätigkeit nachgingen, gab an, geringfügig beschäftigt zu sein. Insgesamt arbeiteten mehr als zwei Drittel (69 Prozent) der erwerbstätigen Rentner als abhängig Beschäftigte, weniger als ein Drittel (31 Prozent) war selbstständig tätig, so das Bundesamt.


Foto: Älteres Paar (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Commerzbank-Chefin warnt vor Risiken bei Übernahme durch Unicredit

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp sieht bei einer Übernahme durch die italienische Großbank Uncredit große Risiken. „Unser Rating würde sich verschlechtern, wahrscheinlich sogar deutlich“, sagte Orlopp dem „Handelsblatt“. „Wir würden Kunden verlieren, die bestimmte Rating-Anforderungen haben und nur mit Banken mit sehr guten Bonitätsnoten Geschäfte machen.“ Zudem würden die Refinanzierungskosten steigen. Bei der Ratingagentur S&P hat die Commerzbank ein „A-„-Rating, Unicredit liegt mit „BBB“ drei Stufen tiefer.

Darüber hinaus sei die Integration von zwei großen Banken extrem schwierig, sagte Orlopp. Die Commerzbank sei nach der Übernahme der Dresdner Bank 2008 mehrere Jahre damit beschäftigt gewesen, die Systeme beider Banken zusammenzuführen. „Einen solchen Stillstand können wir uns in der heutigen Zeit, die von so vielen technologischen Umbrüchen und von einem sehr intensiven Wettbewerb geprägt ist, nicht leisten.“

Unicredit ist im September bei der Commerzbank eingestiegen und will das Institut nach Möglichkeit komplett übernehmen. Deutsche Mittelständler und Konzerne bekämen in diesem Fall weniger Kredite, sagte Orlopp. „Bei den Firmenkunden gibt es zwischen der deutschen Unicredit-Tochter HVB und uns große Überlappungen. Im Falle einer Fusion müssten die Kreditengagements bei einigen Unternehmen reduziert werden, um Klumpenrisiken zu verhindern.“


Foto: Commerzbank-Filiale (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

NRW-Antisemitismusbeauftrage kritisiert Täter-Opfer-Umkehr

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Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Die NRW-Antisemitismusbeauftragte und frühere Bundesjustizministerin, Sabine-Leutheusser-Schnarrenberger (FDP), schaut mit großen Befürchtungen auf den Jahrestag des Hamas-Terrorangriffs gegen Israel.

„Mich besorgen die Unversöhnlichkeit und der tiefe Hass auf Jüdinnen und Juden sowie der ausgeprägte israelbezogene Antisemitismus, der bei jungen Menschen auf immer größere Zustimmung stößt“, sagte sie der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Montagsausgabe).

Seit dem 7. Oktober 2023 habe sich die Lebensrealität von Juden weltweit, auch in NRW, sehr nachteilig verändert, so Leutheusser-Schnarrenberger. „Sie ist von Unsicherheit und Angst geprägt. Der Tag ist auf schreckliche Weise in die Geschichte eingegangen. Nicht nur wurden über tausend unschuldige Zivilisten ermordet, verletzt und entführt, schon kurz nach dem Terrorangriff fand eine ungeheuerliche Täter-Opfer-Umkehr statt, welche auch die Jüdinnen und Juden hier bei uns direkt zu spüren bekommen haben.“

Dass der Bombenhagel aus dem Iran auf Israel vergangene Woche auf deutschen Straßen gefeiert und das Existenzrechts Israels infrage gestellt werde, sei unerträglich, sagte die Antisemitismusbeauftragte gegenüber der WAZ.


Foto: Pro-Palästina Camp an der Uni Bonn (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Deutscher Palästinenser-Vertreter fordert Waffenstopp für Israel

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft fordert die Bundesregierung auf, keine Waffen mehr an Israel zu liefern. „Die Entscheidung Frankreichs, die Waffenlieferung an Israel zu stoppen, ist ein überfälliger Schritt zur Beendigung von Krieg und Gewalt. Auch von der Bundesregierung und den USA erwarte ich einen ähnlichen Entschluss“, sagte Nazih Musharbash der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Montagausgabe).

Nur dadurch werde man Netanyahu veranlassen können, „diplomatische Wege und Gespräche für einen umfassenden Frieden statt Kriegsführung zu verfolgen“. Von Bundeskanzler Olaf Scholz erwartet der langjährige SPD-Politiker Musharbash „diplomatischen Druck sowohl auf Iran als auch auf Israel und den strikten Einhalt des universalen Völkerrechts“.

Der Präsident der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft sagte der NOZ: „In der deutschen Nahostpolitik nehme ich eher einen Hang zur Doppelmoral wahr. Würde man Israel als einen normalen Staat behandeln, dann würde man eher in der Lage sein, seine ständigen Verletzungen des Völkerrechts zu registrieren“.

Musharbash hob hervor: „Die Bundesregierung, die zurzeit nur noch die israelische Haltung vertritt“, müsse mehr Verantwortung für die Palästinenser übernehmen. Es gehe zudem nicht an, dass Palästinenser, die sich gegen Besatzung und Heimatverlust wehrten und sich für Frieden und Freiheit aussprächen, zwangsläufig als Israel-Hasser, Antisemiten oder gar Terroristen bezeichnet würden.


Foto: Pro-palästinensische Demo (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Umfrage: Generation Z empfindet Arbeit häufig als Ausbeutung

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Koblenz (dts Nachrichtenagentur) – Die junge Generation ist häufig der Meinung, dass sich Arbeit nicht mehr lohnt und empfindet diese zunehmend als Ausbeutung. Das geht aus einer Umfrage der Unternehmensberatung Baulig Consulting hervor, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben) berichten.

51 Prozent der Generation Z, also der 16- bis 29-Jährigen, stimmten der Aussage zu, dass sie Arbeit als Ausbeutung empfinden. Bei den 30- bis 67-Jährigen sahen dies lediglich 38 Prozent so. Auch findet die junge Generation der Umfrage zufolge, dass sich Arbeit nicht mehr wirklich lohne (53 Prozent) und die Arbeitswelt eher durch ein Gegeneinander denn durch ein Miteinander gekennzeichnet sei (67 Prozent). 69 Prozent der jungen Befragten monierten, dass es kaum noch Möglichkeiten gebe, durch Arbeit Vermögen aufzubauen.

Allerdings gaben auch mehr als drei Viertel an, dass durch die Flexibilität etwa in Form von Homeoffice und flexibleren Arbeitszeit die Arbeit attraktiver geworden sei. Insgesamt hatte Baulig Consulting 1.002 junge Menschen der Generation Z sowie 998 Menschen im Alter von 30 bis 67 Jahren befragt.


Foto: Junge Leute (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Antidiskriminierungsbeauftragte will besseren Schutz von Juden

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Antidiskriminierungsbeauftragte für den Bund, Ferda Ataman, fordert einen besseren Schutz von Juden in Deutschland und beklagt große Lücken im Antidiskriminierungsrecht. „Das Problem ist, dass die meisten antisemitischen Vorfälle an Schulen und Hochschulen, im öffentlichen Raum und im Internet geschehen“, sagte sie der „Rheinischen Post“ (Montagausgabe).

„Also überall dort, wo das deutsche Antidiskriminierungsrecht (AGG) nicht gilt.“ Die Ampel-Parteien SPD, Grünen und FDP haben in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, Schutzlücken im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) zu schließen und den Anwendungsbereich ausweiten. Bislang ist das aber noch nicht erfolgt.

Ataman forderte für den besseren Schutz von Juden „eine Reform des AGG und zusätzliche Landesantidiskriminierungsgesetze“. Und weiter: „Wir müssen Diskriminierung im Bildungsbereich endlich eindeutig regeln und verbieten.“

Sie fügte mit Blick auf den Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel hinzu, der 7. Oktober sei für Juden „eine Zäsur“. Ataman weiter: „Das ist nicht einfach ein Ereignis weit weg, in Israel. Sondern eines, das uns auch in Deutschland betrifft.“ Viele Juden trauten sich nicht mehr, sich zu erkennen zu geben, beklagte die Regierungsbeauftragte.

Die Jüdische Studierendenunion Deutschlands (JSUD) dringt speziell auf ein entschlosseneres Vorgehen im Kampf gegen Antisemitismus an Hochschulen. „Wir erleben offen ausgesprochenen Hass, Antisemitismus und die Verherrlichung von Terrorgruppen auf unseren Campussen“, sagte JSUD-Präsidentin Hanna Veiler den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben).

Die Universitäten müssten sich stärker mit antisemitischen Strukturen auseinandersetzen. „Wichtig ist auch, dass Universitäten konsequent gegen antisemitische Straftaten vorgehen. Wir haben alle rechtlichen Mittel zur Hand. In jedem Bundesland gibt es die Möglichkeit, antisemitische Straftäter zu exmatrikulieren. Universitäten müssen Haltung zeigen, diese Fälle anzeigen und dafür sorgen, dass sie strafrechtlich verfolgt werden“, sagte Veiler.

Zudem brauche es Zuständigkeiten innerhalb der Hochschulen, damit jemand Antisemitismus an den Hochschulen überwache und Gegenmaßnahmen einleiten könne, so die JSUD-Chefin.


Foto: Polizei vor Synagoge (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Lidl-Konzernmutter meldet 350.000 Cyberattacken täglich

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Schwarz-Gruppe, zu der die Lebensmitteldiscounter Lidl und Kaufland gehören, sieht sich einer enorm gestiegenen Zahl von Cyberattacken ausgesetzt. „Wir als Schwarz-Gruppe hatten etwa 3.500 Angriffe täglich vor dem Ukraine-Krieg. Jetzt werden wir 350.000-mal am Tag attackiert, vor allem aus Russland“, sagte Konzernchef Gerd Chrzanowski der „Süddeutschen Zeitung“ (Montagausgabe).

Die Schwarz-Gruppe entwickelt deswegen gemeinsam mit der US-Firma ServiceNow, die sich auf künstliche Intelligenz (KI) spezialisiert hat, gemeinsame KI-Lösungen zur Abwehr solcher Angriffe. Die Software stehe allen anderen Unternehmen zur Verfügung, auch Wettbewerbern aus dem Einzelhandel. „Wir konkurrieren bei Eiern, Bananen und Milch. Aber nicht bei Cybersecurity. Hier müssen wir zusammenarbeiten. Wenn einer von uns attackiert wird, trifft uns das alle“, sagte Chrzanowski.

Es gehe darum, in Abgrenzung zu US-Anbietern „digitale Souveränität“ herzustellen. „Es gibt Daten, die nicht auf einem Server in einem anderen Land liegen sollten“, so der Chef der Schwarz-Gruppe.

In Arbeit seien weitere KI-Lösungen für den Einzelhandel in ganz Europa. „Wir entwickeln gerade zusammen mit ServiceNow eine neue KI-Plattform, die schon in 80 Lidl-Filialen läuft, zeitnah weiter ausgerollt werden soll, und die wir 2025 allen Einzelhändlern in Europa anbieten wollen“, sagte Chrzanowski. „Mit unserer gemeinsamen KI-Lösung wird es keine Warteschlangen mehr an den Kassen geben.“


Foto: Filiale von Lidl (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

1. Bundesliga: Stuttgart rettet Punkt gegen Hoffenheim

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Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) – Am sechsten Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat der VfB Stuttgart zuhause gegen die TSG 1899 Hoffenheim mit 1:1 unentschieden gespielt.

Die Matarazzo-Elf zeigten gegen formstarke Stuttgarter vom Anpfiff weg eine couragierte Leistung und verpassten die frühe Führung: Nach Pass von Bülter umkurvte Hlozek in der vierten Minute Keeper Nübel, scheiterte beim Abschluss aber an Mittelstädt auf der Linie.

In der achten Minute hatte wiederum die TSG Glück, weil Karazors Kopfball nach Ecke gerade noch von Gendrey auf der Linie geklärt werden konnte. Der VfB agierte nun zwingender und kam zu mehreren guten Möglichkeiten: Schüsse von Mittelstädt in der 33. und 35. sowie ein Versuch von Undav in der 40. Minute blieben aber ungekrönt.

Stattdessen führte auf einmal der Gast: In der 45. Minute ließ Mittelstädt einen Kramaric-Pass unglücklich passieren und Gendrey bedankte sich anschließend mit einem trockenen Abschluss in die Maschen. Damit lag das optisch überlegene Team zur Halbzeit hinten.

Die Hoeneß-Truppe setzte ihre Bemühungen auch nach dem Seitenwechsel fort, tat sich im letzten Drittel aber unglaublich schwer. Die Kraichgauer konnten die Schwaben gut vom eigenen Kasten fernhalten.

Erst in der 84. Minute kam Undav wieder zu einer aussichtsreichen Möglichkeit, Baumann entschärfte den Volleyschuss seines Nationalmannschaftskollegen aber im Nachfassen.

In der achten Minute der Nachspielzeit fiel dann doch noch der Ausgleich: Nach Handspiel von Akpoguma im Strafraum versenkte Demirovic den fälligen Elfmeter im Nachschuss und ließ das Stadion erbeben. Kurz darauf war Schluss.

Damit hält Stuttgart in der Tabelle Rang acht, Hoffenheim bleibt auf Platz 15 stehen.


Foto: Tom Bischof (TSG Hoffenheim) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts