Samstag, November 23, 2024
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SPD-Bundestagsfraktionsvize Müller warnt vor taktischem Wählen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Bundestagsfraktionsvize Detlef Müller sieht den Wahlsieg der Sozialdemokraten in Brandenburg mit gemischten Gefühlen. „Dietmar Woidke hat das große Ziel erreicht, die SPD ist vor der AfD ins Ziel gekommen. Das ist sein Erfolg“, sagte Müller dem „Tagesspiegel“.

Zugleich warnt Müller vor Woidkes Wahlkampftaktik. „Es wäre gut, zukünftig auf Kampagnen für taktisches Wählen zu verzichten. Es macht keinen Sinn, den Wählern zu sagen, wo ihre Stimmen den größten Nutzen haben. Das sollten wir ihnen überlassen.“

„Die letzten Landtagswahlen waren mit der Ausnahme von Thüringen ein Duell zwischen den Ministerpräsidenten und der AfD“, betonte Müller. Das stärke die Ränder. Alle anderen Parteien seien zerrieben worden. Der ranghöchste Ostdeutsche in der SPD-Bundestagsfraktion befürchtet einen grundlegenden Wandel des ostdeutschen Parteiensystems.

„Die alten Bonner Parteien und auch die Linke drohen rauszufallen“, sagte Müller. Die FDP habe zuletzt nicht einmal ein Prozent der Stimmen erreicht. „Darüber sollten die beiden großen Volksparteien nachdenken“, so Müller.


Foto: Detlef Müller (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Autogipfel: Habeck lehnt Prämien ab und will langfristige Maßnahmen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Autogipfel unter der Schirmherrschaft von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ist ohne belastbare Ergebnisse zu Ende gegangen. „Ich hoffe, sie erwarten nicht, dass ich jetzt einzelne Maßnahmen kommentiere“, sagte Habeck im Anschluss an die Videokonferenz am Montag im Bundeswirtschaftsministerium.

„Trotzdem darf ich einige Linien vorstellen, die übereinstimmend genannt wurden. Alle haben gesagt, Planbarkeit ist das Wichtigste. Und zwar langfristige Planbarkeit, keine Strohfeuer.“ Maßnahmen, wie etwa Prämien, hätten nur kurzfristige Effekte auf den Markt, so Habeck. Im Anschluss bestehe jedoch die Gefahr, dass dieser dann erneut absacke.

„Lieber keine Maßnahmen als Schnellschüsse oder Strohfeuer“, so der Bundeswirtschaftsminister. Einig seien sich jedoch alle darin, dass die Ladeinfrastruktur für E-Autos weiter ausgebaut werden müsse. Unter diesen Voraussetzungen habe man über verschiedene Möglichkeiten gesprochen. Die Ergebnisse des Gipfels wolle Habeck nun mit der Regierung „teilen und beurteilen“. „Insofern war das jetzt der Anfang einer größeren Gesprächsrunde“, so der Bundeswirtschaftsminister.

Der Gipfel mit Vertretern der Automobilindustrie war unter anderem wegen der Krise bei Volkswagen und anderen Herstellern einberufen worden. Anschließend entbrannte eine Diskussion um mögliche Maßnahmen zur Stärkung der Branche. Vertreter der SPD forderten etwa eine Abwrackprämie für Verbraucher, die von einem Verbrenner auf ein E-Auto wechseln. Die FDP bezeichnete den Vorstoß als „eins schlechtes Rezept aus der Vergangenheit“.


Foto: Autos (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Scholz erleichtert über Woidkes Wahlsieg in Brandenburg

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zeigt sich angesichts des Wahlsieges der SPD in Brandenburg erleichtert. „Ich bin sehr froh über das Wahlergebnis“, sagte Scholz am Montag in New York. Die SPD habe ein „sehr gutes“ Ergebnis erzielt.

„Ich sage auch Dietmar Woidke: Herzlichen Glückwunsch. Im Übrigen ist das für uns alle ein Auftrag und ein Zeichen: Es lohnt sich zu kämpfen, es ist wichtig, geschlossen zu bleiben und fokussiert.“ Selbes wolle sich die SPD für die im nächsten Jahr anstehende Bundestagswahl vornehmen, so der Bundeskanzler.

Es gebe viele Dinge, die in nächster Zeit angepackt werden müssten: „Dazu gehört auch der Kampf um Industriearbeitsplätze. Wenn Unternehmen in der Vergangenheit falsche Entscheidungen getroffen haben, darf das nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden.“

Brandenburgs SPD-Ministerpräsident Dietmar Woidke hatte im Wahlkampf bewusst auf Hilfe seines Parteikollegen aus dem Kanzleramt verzichtet.


Foto: Olaf Scholz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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BSW-Spitzenkandidat Crumbach will nicht zwangsweise Minister werden

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Potsdam (dts Nachrichtenagentur) – Der Spitzenkandidat des BSW in Brandenburg, Robert Crumbach, srebt auch bei einer Regierungsbeteiligung nicht unbedingt einen Ministerposten an. Es gehe bei einer Regierungsbildung nicht um ihn als Person, sondern um das, „was tatsächlich im Interesse des Landes ist“, sagte Crumbach dem Nachrichtenportal T-Online am Montag.

Demnach beanspruche er auch nicht, „Minister werden zu müssen“. Crumbach machte deutlich, dass er mit dem Ergebnis in der Form nicht gerechnet habe. „Dass wir nun vor der CDU liegen, hätte ich auch nicht erwartet“, sagte Crumbach. Das Ergebnis werde die neu zu bildende Fraktion am Mittwoch in einer ersten Sitzung besprechen und analysieren. Crumbach schließe erst einmal nichts aus: „Lediglich eine Koalition mit der AfD“.

Er formulierte aber rote Linien bei einer Zusammenarbeit in einer möglichen Regierung. So müsse sich ein Koalitionspartner „gegen die Stationierung von US-Raketen in Deutschland“ positionieren. Auch wenn Raketenstützpunkte in Deutschland nichts mit der Landespolitik zu tun haben, sei dies ein entscheidender Punkt. „Zwei Drittel der Wählerinnen und Wähler in Brandenburg sehen das als ein extrem wichtiges Thema an“, deshalb halte Crumbach es „für geradezu undemokratisch, wenn wir dieses Thema nicht aufgreifen.“

Das BSW hat bundesweit gerade einmal 900 Mitglieder. Trotzdem traut sich Crumbach die Beteiligung an einer Regierung zu: „Ja, wir sind für jeden Fall inhaltlich, organisatorisch und personell sehr gut aufgestellt.“


Foto: Robert Crumbach am 22.09.2024, via dts Nachrichtenagentur

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Grammarly Authorship fördert Transparenz bei Uni-Schreibaufgaben im KI-Zeitalter

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Obwohl die Bereitschaft zum Einsatz von generativer KI bei Schülern und Studierenden gleichermaßen steigt, haben mit Beginn des neuen Schuljahres oder zum Semesterstart viele Institutionen noch immer keine klaren KI-Richtlinien. Was folgt, sind Debatten rund um künstliche Intelligenz und akademische Integrität. Um diese Herausforderungen anzugehen, stellt der KI-Schreibassistent Grammarly eine neue Funktion, Grammarly Authorship, vor. Es ist das erste Tool seiner Art, das über alle webbasierten Quellen hinweg funktioniert und den eingegebenen Text im Dokument automatisch kategorisiert – als menschlich getippt, KI-generiert, mit generativer KI modifiziert, aus einer bekannten oder unbekannten Quelle eingefügt oder von Grammarly oder einem nativen Rechtschreibprüfer bearbeitet. Der mit Grammarly Authorship erstellte Bericht bietet den Studierenden so eine objektive Unterstützung, falls sie nach der Einreichung ihrer Arbeit des Plagiats verdächtigt werden. Die Beta-Version des Tools wird ab September verfügbar sein.

Berlin. Grammarly, das KI-Unternehmen, das über 30 Millionen Menschen, 70.000 Teams und 3.000 Bildungseinrichtungen zu effektiverer Kommunikation auf Englisch verhilft, kündigte die Einführung von „Grammarly Authorship“ an. Dieses Tool ermöglicht es Nutzern, aufzuzeigen, welche Teile eines Dokuments menschlich erstellt, KI-generiert oder KI-bearbeitet wurden. Die Authorship-Funktion wird in einer Beta-Version zum Semesterstart ab September 2024 für alle Grammarly-Kunden in Google Docs und bis Ende 2024 auch in Microsoft Word und Pages verfügbar sein. Im Gegensatz zu vorhandenen Tools, die behaupten, KI-generierten Inhalt über einen Algorithmus zu erkennen, funktioniert Authorship in über 500.000 Apps und Websites, um den Ursprung jedes Dokumententeils zu identifizieren, einschließlich der Abschnitte, die getippt wurden, derjenigen, die aus einer anderen Quelle eingefügt wurden, und denen, die mit KI generiert sind.

Wenn Neuheit zu Usus wird: Schüler und Studierende verwenden KI beim Schreiben
„Mit dem Beginn des neuen Schuljahres und zum Semesterstart fehlen vielen Institutionen konsistente und klare KI-Richtlinien, obwohl die Hälfte der Menschen im Alter von 14 – 22 Jahren bereits angibt, mindestens einmal generative KI genutzt zu haben“, stellt Jenny Maxwell, Leiterin von Grammarly for Education, fest. „Dieses Fehlen von Klarheit hat zu einer übermäßigen Abhängigkeit von unvollkommenen KI-Erkennungstools geführt, was letztlich zu einem konfliktbeladenen Hin und Her zwischen Professoren und Studierenden führt, wenn Arbeiten als ‘KI-generiert’ gekennzeichnet werden,” so Maxwell weiter. Sie ist sich sicher: „Was auf dem Markt fehlt, ist ein Tool, das eine produktive Diskussion über die Rolle der KI in der Bildung ermöglicht. Authorship macht genau das, indem es den Studierenden eine einfache Möglichkeit bietet, zu zeigen, wie sie ihre Arbeit verfasst haben, einschließlich ob und wie sie mit KI-Tools interagierten. Grammarly ist bestrebt, Studierenden und Lehrenden die Ressourcen bereitzustellen, um verantwortungsvollen und effektiven KI-Einsatz zu verstehen, und bereitet die Studierenden letztendlich auf den KI-gestützten Arbeitsplatz vor.“

Authorship-Funktion im Detail: Das kann das Tool
Wenn Studierende „Grammarly Authorship“ auf einem leeren Dokument aktivieren, kategorisiert das Tool automatisch den eingegebenen Text im Dokument als menschlich getippt, KI-generiert, mit generativer KI modifiziert, aus einer bekannten oder unbekannten Quelle eingefügt oder von Grammarly oder einem nativen Rechtschreibprüfer bearbeitet. Authorship bietet den Studierenden verschiedene Möglichkeiten, die Ergebnisse nach Bedarf anzuzeigen und zu teilen:
● Authorship analytics zeigt eine Aufschlüsselung der verschiedenen Textkategorien im Dokument sowie übergreifende Dokument-Analysen wie die gesamte Bearbeitungszeit, die Anzahl der aktiven Schreibsitzungen und mehr.
● Authorship report enthält den vollständigen Text der Aufgabe. Der Dokumenttext ist im Bericht farbcodiert, um zu zeigen, ob er menschlich geschrieben, KI-generiert, KI-modifiziert, KI-bearbeitet oder eingefügt wurde.
● Authoring replay bietet eine vollständige Wiedergabe, die zeigt, wie der Text im Dokument erschienen ist, mit Stopppunkten, um zu analysieren, wo der Text eingefügt wurde.Kurzum biete „Grammarly Authorship“ Studierenden eine letzte Kontroll-Instanz, bevor sie eine Aufgabe einreichen, damit sie sicherstellen können, dass sie den Vorgaben des Lehrbeauftragten entspricht und ihre authentischste Arbeit darstellt. Die Funktion bietet den Studierenden auch eine objektive Unterstützung, falls sie nach der Einreichung des Plagiats verdächtigt werden. Bis Anfang 2025 wird Authorship proaktiv Kunden darauf hinweisen, Inhalte aus externen Quellen zu zitieren, um noch mehr Transparenz und Genauigkeit zu fördern.

Jeder 6. Master: Englisch für Schule, Studium und Job immer wichtiger
Englisch wird in Deutschland sowohl in Schulen als auch in Hochschulen immer wichtiger. Etwa 8,8% aller Studiengänge werden auf Englisch angeboten, wobei der Anteil bei Masterstudiengängen mit 15,3% deutlich höher ist als bei Bachelorstudiengängen mit nur 2,8%. Diese Entwicklung zeigt, wie Englisch zunehmend in der Hochschulbildung an Bedeutung gewinnt. Aber auch im deutschen Berufsalltag ist der Trend zur Internationalisierung vom Business ausgeprägt: ­Eine Studie von Statista und Grammarly zeigt, dass 65 % der befragten deutschen Fachkräfte Englisch verwenden, um mit internationalen Kunden zu kommunizieren. Weitere 35 % nutzen die Sprache, um mit Kollegen aus anderen Ländern zu interagieren. Für 30 % ist sie ein unverzichtbares Instrument für die Zusammenarbeit in multikulturellen Teams in Deutschland. In technologieorientierten Branchen wie IT und Softwareentwicklung wird Englisch besonders strategisch eingesetzt und von 25 % der Fachkräfte bevorzugt, vor allem, um internationale Talente effektiv anzusprechen und einzubinden.

Grammarly Authorship und Grammarly Originality
Seit seiner Gründung im Jahr 2009 setzt Grammarly KI ein, um Studierenden zu helfen, ihre beste Arbeit zu leisten. Authorship ist nur die neueste Innovation von Grammarly, um die Herausforderungen der akademischen Integrität im digitalen Zeitalter anzugehen. Das Unternehmen hat deshalb auch die „Grammarly Originality“-Funktion eingeführt. Diese kombiniert Plagiatsprüffunktionen mit neuen KI-Erkennungsfunktionen. Während andere Erkennungstools für KI Studierende im Unklaren lassen, demokratisiert Originality den Zugang zur Technologie und gibt Hinweise darauf, wie die Ergebnisse interpretiert werden können.

Bild:Grammarly Authorship – Copyright: Grammarly

Quelle:Fullstop Public Relations

Sozialverband VdK kritisiert Preisanhebung beim Deutschlandticket

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Sozialverband VdK zeigt sich enttäuscht über die geplante Preisanhebung beim Deutschlandticket von derzeit 49 auf künftig 58 Euro.

„Viele Menschen werden sich das Deutschlandticket zu dem Preis nicht mehr leisten können“, sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Diese rund 20-prozentige Preissteigerung ist Anlass genug, endlich einen Sozialtarif von 29 Euro einzuführen.“

Zudem forderte Bentele, dass das Ticket als Monatsfahrschein statt ausschließlich als Abonnement erhältlich sein sollte. Und weiter: „Allen Menschen, die offline leben, muss es auch möglich gemacht werden, das Deutschlandticket als Chipkarte und Papierausdruck zu kaufen.“


Foto: Fahrradmitnahme in einem Regionalzug (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Wagenknecht kritisiert Verbrenner-Aus

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Sahra Wagenknecht kritisiert mit Blick auf den Autogipfel der Bundesregierung das geplante Verbrenner-Aus. „Mit dem E-Auto-Zwang fährt Deutschlands Wirtschaft an die Wand“, sagte die BSW-Vorsitzende der „Welt“. „Der Niedergang der deutschen Automobilindustrie ist vor allem ein Ergebnis des E-Auto-Wahns von Brüsseler Bürokraten und einer ideologisch verbohrten Ampel.“

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) lädt die Automobilindustrie am Montag zu einem Gipfeltreffen. Hintergrund ist die Krise beim Absatz von E-Autos. Volkswagen fordert dabei eine E-Auto-Prämie.

Wagenknecht hält das für den falschen Weg. Kaufprämien könnten die Reichweite von E-Autos nicht verlängern und keine Ladeinfrastruktur im Land schaffen, sagte sie der „Welt“. Vielmehr sollten Gelder in die Entwicklung „verbrauchsärmerer Verbrennermodelle“ gesteckt werden, so Wagenknecht. „Was die Mehrheit der Menschen in Deutschland wünscht, ist einigermaßen klar: einen echten `Volkswagen`, der komfortabel, bezahlbar und sparsam im Spritverbrauch ist.“ Dies sei ein besserer Beitrag zum Klimaschutz als eine „zwanghafte Förderung von E-Autos, deren Klimabilanz beim heutigen Strommix einem Mittelklasse-Verbrenner gar nicht überlegen“ sei.

„Wir brauchen eine Rücknahme des unsinnigen Verbrenner-Verbots, das zum Totengräber der deutschen Schlüsselindustrie werden kann, und eine Korrektur unrealistischer EU-Vorgaben, die Chinas Industrie stärken und hierzulande Hunderttausende Arbeitsplätze zu vernichten drohen“, sagte Wagenknecht. „Notwendig ist echte Technologieoffenheit, die nicht Steuermilliarden verschwendet, sondern Arbeitsplätze und Wohlstand sichert.“

FDP-Fraktionschef Christian Dürr sprach sich unterdessen klar gegen Abwrack- oder Elektroauto-Prämien aus. „Es braucht ein grundlegendes Umdenken in der europäischen Wirtschaftspolitik – weg von Überregulierung, hin zu mehr Freiraum für Unternehmen“, sagte Dürr der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe). „Die EU-Kommission unter Führung von Ursula von der Leyen legt den Automobilherstellern unzählige Steine in den Weg und macht damit eine Politik gegen die Branche. Das muss endlich ein Ende haben“, so der FDP-Politiker.

„Wir brauchen keine neuen Abwrack- oder Elektroauto-Prämien, sondern wir helfen der Automobilindustrie am besten, indem wir Regulierung abbauen. Als erstes müssen das Verbrenner-Verbot und die Flottengrenzwerte abgeschafft werden, die zu absurder Bürokratie führen“, sagte Dürr. Dafür müsse sich Deutschland auf europäischer Ebene einsetzen, so der FDP-Fraktionschef weiter.

CDU-Wirtschaftspolitikerin Julia Klöckner forderte derweil von der Bundesregierung mehr Einsatz für den Abbau von Regulierung auf EU-Ebene. „Die Automobilindustrie ist das Rückgrat unserer Wirtschaft. Es braucht mehr als einen digitalen Autogipfel, Ankündigungspolitik und kleine Stellschrauben von Bundesminister Habeck, um die Lage zu verändern“, sagte Klöckner der „Rheinischen Post“.

Statt neuer Subventionsdiskussionen brauche es klare, wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen, so die wirtschaftspolitische Sprecherin der Unionsfraktion im Bundestag. „Die Bundesregierung muss sich dringend auf EU-Ebene für die Aussetzung der CO2-Flottenregulierung einsetzen und das Verbrenner-Verbot kippen. Hier braucht es eine starke deutsche Stimme in Brüssel und keinen Ampel-Chaos-Chor. Wir brauchen Wachstumsimpulse statt Überregulierung“, so Klöckner.


Foto: Auspuff (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Libanon meldet mindestens 100 Tote bei israelischen Luftangriffen

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Beirut (dts Nachrichtenagentur) – Bei den israelischen Luftangriffen auf Ziele im Libanon sind libanesischen Angaben zufolge mindestens 100 Menschen getötet worden. Über 400 weitere Personen hätten Verletzungen erlitten, teilte das Gesundheitsministerium des Landes am Montag mit.

Israel hatte in der Nacht angekündigt, in Kürze „umfangreiche und präzise Angriffe“ auf Terrorziele der Hisbollah im Libanon durchführen zu wollen, die im gesamten Land verstreut seien. Zivilisten aus libanesischen Dörfern, die sich in und in der Nähe von Gebäuden und Gebieten befinden, die von der Hisbollah für militärische Zwecke genutzt würden, wie zum Beispiel als Waffenlager, wurde geraten, sich zu ihrem eigenen Schutz sofort in Sicherheit zu bringen.

Luftangriffe erfolgten danach offenbar vor allem im Süden des Libanons, auch in Beirut wurden Menschen aufgefordert, Gebiete zu verlassen. Die Hisbollah meldete derweil am Montag, Dutzende von Raketen auf den Norden Israels abgefeuert zu haben. Dies sei eine Reaktion auf die israelischen Luftangriffe im Südlibanon, hieß es.


Foto: Libanon (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Farbanschlag auf Wohnhaus von Berlins Kultursenator

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der Nacht zum Montag ist ein Farbanschlag auf das Wohnhaus des Berliner Kultursenators Joe Chialo (CDU) verübt worden. Chialo sei gegen 7 Uhr auf die Attacke auf sein Wohnhaus im Berliner Bezirk Mitte aufmerksam gemacht worden, berichtet die „Bild“.

Demnach sollen „Israelhasser“ das Haus großflächig mit roter Farbe beschmiert haben. In großen Buchstaben „stempelten“ sie ans Gemäuer: „Genocide Joe Chialo“ (dt. Genozid Joe Chialo). Damit werfen sie Chialo vor, einen angeblich stattfindenden Genozid in Gaza zu unterstützen.

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) zeigte sich schockiert. „Der Angriff auf das Wohnhaus von Joe Chialo überschreitet jede Grenze“, sagte er der „Bild“. Er zeige, dass sich die Täter damit für jegliche Diskussion disqualifizieren. „Noch wichtiger ist es jetzt, die dahinter liegenden Strukturen aufzubrechen. Deshalb ist eine Demokratieklausel bei der Vergabe staatlicher Mittel dringend notwendig. Deshalb: Kein Steuergeld für Demokratiefeinde.“

„Wir werden darüber hinaus alle rechtsstaatlichen Mittel ausschöpfen, um gegen diejenigen vorzugehen, die Menschen aus politischen Gründen angreifen, Angst schüren wollen oder glauben, auf unseren Berliner Straßen internationale Konflikte austragen zu müssen“, so der Regierende. „Ich hoffe, dass die Berliner Polizei diese Kriminellen schnell ermittelt und zur Rechenschaft zieht. Meine uneingeschränkte Solidarität gilt Joe Chialo und seiner Familie.“


Foto: Joe Chialo (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Grüne diskutieren nach Brandenburg-Wahl über richtigen Kurs

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Grünen diskutieren nach der Wahlniederlage in Brandenburg kontrovers über den richtigen Kurs aus der Krise.

„Ganz offensichtlich trauen uns viele Menschen derzeit nicht zu, die drängendsten Probleme lösen zu können“, sagte Baden-Württembergs Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) dem Nachrichtenportal T-Online. Er mahnte eine „ernst gemeinte Ursachenforschung“ an. Angesichts der Negativserie sprach der Realo Bayaz von „herben Niederlagen innerhalb von wenige Wochen“. Da gebe es jetzt erst mal keine einfachen und schnellen Antworten darauf. „Schon gar nicht sollten wir uns in eine Opferrolle flüchten, dass nur die anderen oder die äußeren Umstände daran schuld sind.“

Der Grünen-Europaparlamentarier Rasmus Andresen sagte unterdessen, dass die soziale und wirtschaftliche Sicherheit bei allen Wahlen in diesem Jahr entscheidend gewesen sei. „Wir müssen uns eingestehen, dass wir in diesen Feldern profillos rüberkommen“, sagte der Parteilinke dem Nachrichtenportal T-Online und forderte: „Hohe Mieten, Bahnprobleme oder niedrige Löhne: Wir müssen die Alltagssorgen der Menschen in den Mittelpunkt rücken.“


Foto: Grünen-Wahlparty in Brandenburg am 22.09.2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts