Samstag, November 23, 2024
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Erzeugerpreise im August leicht rückläufig

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im August 2024 um 0,8 Prozent niedriger als im August 2023. Im Juli 2024 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat ebenfalls -0,8 Prozent betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mitteilte, stiegen die Erzeugerpreise im August 2024 gegenüber dem Vormonat Juli 2024 um 0,2 Prozent.

Hauptursächlich für den Rückgang der Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat waren auch im August 2024 die Preisrückgänge bei Energie, während Investitions-, Konsum- und Vorleistungsgüter teurer waren.

Energie war im August 2024 um 4,6 Prozent billiger als im August 2023. Gegenüber Juli 2024 stiegen die Energiepreise um 0,8 Prozent. Den höchsten Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei Energie hatten die Preisrückgänge für Erdgas und Strom. Die Gaspreise fielen über alle Abnehmergruppen betrachtet gegenüber August 2023 um 10,1 Prozent, gegenüber Juli 2024 stiegen sie um 2,0 Prozent. Strom kostete im August 2024 über alle Abnehmergruppen hinweg 9,2 Prozent weniger als im August 2023, aber 1,9 Prozent mehr als im Juli 2024.

Mineralölerzeugnisse waren 4,7 Prozent billiger als im August 2023. Gegenüber Juli 2024 fielen diese Preise um 2,5 Prozent. Leichtes Heizöl war 11,5 Prozent billiger als im August 2023 (-4,0 Prozent gegenüber Juli 2024). Kraftstoffe kosteten 8,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (-3,2 Prozent gegenüber Juli 2024).

Ohne Berücksichtigung von Energie stiegen die Erzeugerpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat im August 2024 um 1,2 Prozent und blieben gegenüber Juli 2024 unverändert.

Die Preise für Vorleistungsgüter waren im August 2024 um 0,7 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Vormonat fielen sie um 0,3 Prozent. Innerhalb der einzelnen Produktgruppen verlief die Preisentwicklung uneinheitlich.

Preissteigerungen gegenüber August 2023 gab es unter anderem bei Elektrischen Transformatoren (+5,4 Prozent), Natursteinen, Kies, Sand, Ton und Kaolin (+4,9 Prozent), Gipserzeugnissen für den Bau (+4,6 Prozent) sowie bei Kabeln und elektrischem Installationsmaterial (+1,4 Prozent).

Holz sowie Holz- und Korkwaren kosteten 1,5 Prozent weniger als im August 2023. Spanplatten verbilligten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,0 Prozent, Faserplatten um 4,8 Prozent. Laubschnittholz war 5,8 Prozent billiger, Nadelschnittholz dagegen 8,2 Prozent teurer als im August 2023.

Metalle waren im August 2024 um 2,0 Prozent billiger als ein Jahr zuvor. Die Preise für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen lagen mit -8,1 Prozent deutlich unter denen des Vorjahresmonats. Die Preise für Stabstahl sanken im Vorjahresvergleich um 5,6 Prozent. Kupfer und Halbzeug daraus waren dagegen 6,1 Prozent teurer als im August 2023 (-4,9 Prozent gegenüber Juli 2024).

Chemische Grundstoffe verbilligten sich insgesamt um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Futtermittel für Nutztiere waren 7,2 Prozent und Glas und Glaswaren 5,0 Prozent günstiger als im Vorjahresmonat.

Die Preise für Investitionsgüter waren im August 2024 um 2,0 Prozent höher als im Vorjahresmonat (+0,1 Prozent gegenüber Juli 2024). Maschinen kosteten 2,1 Prozent mehr als im August 2023. Die Preise für Kraftwagen und Kraftwagenteile stiegen um 1,4 Prozent gegenüber August 2023.

Verbrauchsgüter waren im August 2024 um 1,0 Prozent teurer als im August 2023 (+0,1 Prozent gegenüber Juli 2024). Nahrungsmittel kosteten 0,7 Prozent mehr als im August 2023. Deutlich teurer im Vergleich zum Vorjahresmonat waren Butter mit +41,7 Prozent (+4,2 Prozent gegenüber Juli 2024) und Süßwaren mit +22,0 Prozent. Obst- und Gemüseerzeugnisse kosteten 5,2 Prozent mehr als im August 2023. Billiger als im Vorjahresmonat war im August 2024 dagegen insbesondere Schweinefleisch (-11,6 Prozent).

Gebrauchsgüter waren im August 2024 um 0,9 Prozent teurer als ein Jahr zuvor (+0,2 Prozent gegenüber Juli 2024), so das Bundesamt.


Foto: Stahlproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Zahl der Geflüchteten erreicht neuen Höchststand

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Zahl der in Deutschland lebenden Flüchtlinge hat einen neuen Höchststand erreicht. Ausweislich des Ausländerzentralregisters lebten hier zum Ende des ersten Halbjahres 2024 insgesamt rund 3,48 Millionen Geflüchtete. Das sind rund 60.000 mehr als noch Ende 2023 und so viele wie seit den 1950er-Jahren nicht mehr, berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) unter Berufung auf die Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Gruppe Die Linke im Bundestag.

Berücksichtigt sind demnach alle Menschen unabhängig von ihrem Aufenthaltstitel, die derzeit aus humanitären Gründen in Deutschland Schutz suchen, von Asylsuchenden über anerkannte Flüchtlinge bis hin zu geduldeten Personen. Von den 3,48 Millionen Geflüchteten sind allein rund 1,18 Millionen Ukraine-Flüchtlinge. Deren Zahl stieg im Vergleich zu Ende 2023 um rund 45.000 an.

Aufgrund von Abschiebungen und Ausreisen ist die Zahl der Ausreisepflichtigen in Deutschland weiter rückläufig. Mitte 2024 verzeichnete die Statistik 226.882 Ausreisepflichtige und damit 15.760 weniger als noch Ende 2023. Vier von fünf Ausreisepflichtigen (80,5 Prozent) sind geduldet, weil sie etwa mit Blick auf die Situation in ihrem Herkunftsland nicht abgeschoben werden können.

Die fluchtpolitische Sprecherin der Linken-Gruppe im Bundestag, Clara Bünger, kritisiert angesichts dieser Zahlen die Migrationsdebatte in Deutschland. „Insgesamt leben nun knapp 3,5 Millionen Geflüchtete in Deutschland, viele von ihnen schon seit Jahrzehnten, das sind gerade einmal vier Prozent der Bevölkerung“, sagte Bünger der NOZ. „Trotzdem wollen Politiker von Ampel, CDU und AfD den Menschen weismachen, diese kleine Minderheit sei für all ihre Probleme verantwortlich. Das ist gefährlicher Unsinn, der allein die extreme Rechte stärkt.“


Foto: Ankunft von Flüchtlingen aus der Ukraine in Deutschland (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bauindustrie warnt vor Scheitern der Haushaltsverhandlungen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) hat vor einem Scheitern der Haushaltsverhandlungen gewarnt. „Damit der Investitionsstau nicht noch größer wird und Brückensperrungen zur Regel werden, schauen wir bei den aktuellen Verhandlungen zum Bundeshaushalt sehr genau hin“, sagte HDB-Hauptgeschäftsführer Tim-Oliver Müller den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben).

„Wenn der Nachtragshaushalt für dieses laufende Jahr gerade für die Autobahn aus irgendeinem Grund nicht oder verzögert kommt, erleben wir automatisch einen kompletten Vergabestopp“, so Müller. „Dann wird keine einzige Brückensanierung mehr in diesem Jahr angegangen. Und auch keine Planung für die Folgejahre.“

Laut des Bauindustrie-Verbandschefs würde man „sehenden Auges in zahlreiche Brückensperrungen“ laufen. Bei einem Vergabestopp drohe ein „kompletter Strömungsabriss“. Müller forderte, dass die Mittel im Nachtragshaushalt für die Autobahn auf 600 Millionen Euro aufgestockt werden sollten. Aktuell sind rund 300 Millionen Euro zusätzlich für die Autobahn GmbH vorgesehen, die damit in diesem Jahr insgesamt rund 6,6 Milliarden Euro erhalten wird. Für die kommenden Jahre forderte Müller zusätzliche Mittel für die Brückeninvestitionen von jährlich 1,5 Milliarden Euro.


Foto: Kransitz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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5 Millionen Witwer-Renten werden nicht vollständig ausgezahlt

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die meisten Hinterbliebenenrenten werden in Deutschland nicht vollständig ausgezahlt. 2022 erhielten von knapp 5,8 Millionen Witwenrentnern 86,9 Prozent die ihr zugerechneten Hinterbliebenenrenten nicht vollständig ausgezahlt. Das zeigt eine Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfragt der Linken-Gruppe im Bundestag, über die „Ippen-Media“ (Freitagausgaben) berichtet. Die Daten stammen von der Deutschen Rentenversicherung.

Im Vergleich zu 2018, als noch 82,7 Prozent keinen vollen Rendenbeitrag ausbezahlt bekamen, waren es Ende 2022 über 5 Millionen Menschen. Pro Witwer machte das im vergangenen Jahr durchschnittlich 204 Euro im Monat aus (2018: 174).

Grund für die Abzüge bei der Rente ist die Einkommensanrechnung. Wer neben der Hinterbliebenenrente ein zusätzliches Einkommen hat und einen Freibetrag überschreitet, bekommt weniger Witwerrente. Die Bundesregierung will in ihrer Wachstumsinitiative künftig einen Sockelbeitrag für Erwerbseinkommen einführen: 545 Euro pro Monat sollen von den Abzügen bei den Renten unberührt sein.

Matthias Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Linken im Bundestag begrüßte die Pläne. „Gerade diejenigen mit kleinen und mittleren Einkommen wird das enorm entlasten“, sagte er zu „Ippen-Media“. „Nur schlägt die Bundesregierung wieder einmal Maßnahmen vor, bei denen sie eigentlich die rechnerische Grundlage gar nicht benennen kann.“

Birkwald bezieht sich auf die Angabe der Bundesregierung, nicht genau benennen zu können, über welche Einkommensart die Menschen, deren Hinterbliebenenrente teilweise nicht ausgezahlt wird, verfügen. Die parlamentarische Staatssekretärin im Arbeits- und Sozialministerium, Kerstin Griese (SPD), antwortete für die Bundesregierung, eine Differenzierung nach Fällen mit Erwerbseinkommen sei nicht exakt möglich. „In der Mehrheit der Fälle wird eine eigene Rente als anrechenbares Einkommen bezogen“, so Griese.

Linken-Politiker Birkwald kritisierte die schlechte Datengrundlage der Reform. „Mit der Wachstumsinitiative soll die Anrechnung aus Erwerbseinkommen bei den Witwenrenten reformiert werden, aber wie viel Erwerbseinkommen dort überhaupt anrechnet wird, das weiß die Ampel gar nicht. Das bedeutet auch, dass SPD, Grüne und FDP die finanziellen Auswirkungen weder für die Witwen und Witwer, noch für die Rentenversicherung benennen können“, so Birkwald. „Ihre Politik im Blindflug ist eine schlechte Politik.“


Foto: Seniorin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Champions League: Atlético Madrid schlägt RB Leipzig

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Madrid (dts Nachrichtenagentur) – Am ersten Spieltag der Champions League hat Atlético Madrid gegen RB Leipzig 2:1 gewonnen. Damit rückt Madrid auf den elften Tabellenplatz vor, während RB Leipzig auf den 22. Rang zurückfällt.

Benjamin Sesko brachte Leipzig mit einem frühen Treffer in der vierten Minute in Führung. Doch Atlético ließ nicht locker und wurde immer wieder gefährlich. Nach dem Ausgleichstreffer von Antoine Griezmann in der 28. Minute zog sich Leipzig weiter zurück. Die Mannschaft leistete sich dabei immer wieder Fehler in der Defensive. José Giménez drehte schließlich die Partie zugunsten von Madrid.

Die weiteren Ergebnisse: Atalanta – Arsenal FC 0:0; AS Monaco – FC Barcelona 2:1; Stade Brest – Sturm Graz 2:1.


Foto: Benjamin Sesko (RB Leipzig) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wüst rät Union nach Merz-Kür zu neuem Stil

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Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Nach der Kür von Friedrich Merz (CDU) zum Kanzlerkandidaten der Union rät NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) seiner Partei zu einem neuen Stil. „Die Union ist eine Regierung im Wartestand“, sagte Wüst dem „Spiegel“. „Damit geht eine andere Verantwortung einher.“

Die Menschen spürten die Überforderung der Ampelregierung jeden Tag. „Man muss ihnen das nicht mehr pausenlos intensiv beschreiben. Es wäre sogar brandgefährlich, ständig nur schwarzzumalen“, mahnte Wüst. „Das Gefühl, dass Deutschland kaputt ist, dass mit diesem Land kein Staat mehr zu machen ist, dass alles schlecht ist, davon nähren sich Extremisten. Die leben davon.“

Der CDU-Politiker riet davon ab, „immer draufzuhauen oder das Land schlechtzureden – manchmal vielleicht sogar schlechter, als es ist“. Das heiße aber nicht, dass die Union aufhören werde, die Regierung zu kritisieren. Die entscheidende Frage aber sei: „Auf welche Weise kritisieren wir und wie viel Raum nimmt die Zustandsbeschreibung ein.“ Man müsse immer benennen, was falsch läuft, so Wüst. „Aber dann sollte man ausführlicher beschreiben, wie wir es besser machen wollen.“

Wüst galt als möglicher Kanzlerkandidat der Union, zog sich am Montag aber aus dem Rennen zurück, bevor CDU-Chef Merz und CSU-Chef Markus Söder gemeinsam Merz als Kandidaten vorstellten.


Foto: Hendrik Wüst (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Champions League: Bayer Leverkusen schlägt Feyenoord Rotterdam

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Rotterdam (dts Nachrichtenagentur) – Am ersten Spieltag der Ligaphase der Champions League hat Bayer Leverkusen Feyenoord Rotterdam 4:0 geschlagen. Leverkusen rückt somit auf den dritten Tabellenplatz drei vor. Rotterdam fällt auf den vorletzten Platz zurück.

Bereits in der fünften Minute brachte Florian Wirtz Leverkusen in Führung. Obwohl auch Feyenoord gut ins Spiel kam und auch im weiteren Verlauf immer wieder gefährlich werden konnte, dominierte die Werkself die Partie. Die Mannschaft verteidigte gekonnt und baute immer wieder Druck auf. Álex Grimaldo traf in der 30. und Florian Wirtz erneut in der 36. Minute. Nach einem Eigentor von Timon Wellenreuther in der 45. Minute, bemühte sich Feyenoord in der zweiten Hälfte schließlich nur noch um Schadensbegrenzung.

In der parallel laufenden Partie gewann Benfica Lissabon gegen Roter Stern Belgrad 2:1. Benfica steht somit auf Platz elf, Belgrad auf Platz 25.


Foto: Florian Wirtz (Bayer Leverkusen) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Vom Trend zum Megatrend: Sommerurlaub per Haustausch legt um 39 Prozent zu

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Starke Saison für HomeExchange zum dritten Mal in Folge

39 Prozent mehr Tauschaktionen: Deutsche nutzen den Wohnungs- und Haustausch immer öfter als Urlaubsalternative
Beliebteste Regionen in Deutschland: Berlin, Bayern und Baden-Württemberg führen das Ranking an
Emmanuel Arnaud, CEO von HomeExchange: „Die Menschen legen immer mehr Wert auf authentische Urlaubserlebnisse in echten Nachbarschaften“

Ferien per Haustausch waren auch in der aktuellen Sommersaison wieder eine beliebte Reiseoption. Dabei entwickelt sich die nachhaltige Urlaubsalternative immer mehr zu einem echten Megatrend. Das zeigen die während der Sommerferien gebuchten Tauschurlaube auf HomeExchange. Insgesamt 83.290 Tauschübernachtungen hierzulande verzeichnete die weltweit größte Plattform für den Wohnungs- und Haustausch in diesem Sommer – ein Plus von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit stiegen die Buchungen bereits zum dritten Mal in Folge.

Die Rekord-Übernachtungszahlen verteilten sich auf 3.319 Austausche während der Sommermonate, was einer Zunahme von knapp 40 Prozent im Vergleich zu 2023 entspricht. Dabei stellten die deutschen Haustauscher ihre Häuser und Wohnungen insgesamt 10.955 Gästen (plus 35 % gegenüber 2023) aus dem In- und Ausland zeitweise zur Verfügung. Emmanuel Arnaud, CEO und Mitbegründer von HomeExchange, freut sich über den anhaltenden Haustausch-Trend: „Wir können mit Fug und Recht behaupten, dass das Konzept, Unterkünfte ohne finanzielle Gegenleistung für den Urlaubszeitraum miteinander zu tauschen, sich immer mehr als echte Alternative zu Hotel, Ferienwohnung, Airbnb und Co. etabliert.“

Die beliebtesten Reiseziele in Deutschland
Die Liste der beliebtesten deutschen Urlaubsregionen der HomeExchange-Community führen Berlin, Bayern und Baden-Württemberg an. Alle drei standen schon 2022 und 2023 an der Spitze des Rankings, konnten aber nochmals deutlich an Popularität zulegen: Während die Haustausche in den Regionen Berlin und Baden-Württemberg im Vergleich zum Vorjahr jeweils um 40 Prozent stiegen, waren es in Bayern sogar 62 Prozent.

Dass die Hauptstadt auch das beliebteste deutsche Städtereiseziel der Haustauscher aus aller Welt ist, verwundert bei diesen Zahlen kaum: 570 Tauschaktionen gab es während der Sommermonate in Berlin, gefolgt von Hamburg (252) und München (140). Am häufigsten durften deutsche Haustauscher dabei Feriengäste aus Spanien willkommen heißen (1.071 Haustausche), zudem entschieden sich viele Urlauber aus Frankreich (1.053), Italien (303) und den Niederlanden (302) dafür, ihre Sommerferien in diesem Jahr in Deutschland zu verbringen.

Wohin deutsche Haustauscher reisen
Warum in die Ferne schweifen? Ihr Heimatland ist auch bei deutschen Urlaubern ein beliebtes Reiseziel: Sie machten während der Sommerferien 660 Tauschurlaube im eigenen Land – und auch bei ihnen zählen die Metropolen Hamburg und Berlin zu den beliebtesten Destinationen. Auf Städteebene waren nur Paris mit 150 Haustauschen, Barcelona (132) und Marseille (90) noch gefragter.

Eine nachhaltige Reisealternative
Die jüngsten Zahlen zeigen: Der Urlaub via Haustausch erfreut sich immer weiter steigender Beliebtheit bei Reisenden aus aller Welt. Alleine auf HomeExchange gibt es weltweit über 180.000 Mitglieder, die Zugang zu einer riesigen Auswahl an Häusern und Wohnungen in über 145 Ländern auf allen Kontinenten haben. „Der Wohnungs- und Haustausch trifft einen Nerv“, so Emmanuel Arnaud. „Die Menschen legen immer mehr Wert auf authentische Urlaubserlebnisse in echten Nachbarschaften, anstatt ihre wohlverdienten Ferien in überfüllten Touristenhotels zu verbringen.“

Quasi nebenbei wirkt der Haustausch auch noch den Verdrängungseffekten für Einheimische entgegen, die durch touristische Kurzzeitvermietungen über Plattformen wie Airbnb entstehen. „Viele bei Touristen beliebte Reisedestinationen haben zunehmend mit den negativen Effekten von Massentourismus zu kämpfen“, weiß Arnaud. „Mit unserer Plattform möchten wir dieser besorgniserregenden Entwicklung so gut wie möglich entgegenwirken. Wenn Urlauber bestehende Wohnungen und Häuser als Feriendomizil nutzen, profitieren sowohl sie als auch die Einheimischen. Denn dadurch sinkt der Bedarf an Unterkünften, die ausschließlich während der Feriensaison genutzt werden – und das ein oder andere platzraubende Hotel muss gar nicht erst gebaut werden.“

Bild:Viele Deutsche verbrachten ihren Sommerurlaub per Haustausch. / Quelle: GettyImages

Quelle:HomeExchange

FDP uneins über Zurückweisungen an den Grenzen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der FDP ist ein Streit darüber ausgebrochen, ob Zurückweisungen von Schutzsuchenden, für die nach dem Regelverfahren der Dublin-III-Verordnung ein anderer Mitgliedstaat der Europäischen Union zuständig ist, an den deutschen Binnengrenzen rechtlich möglich sind.

„Wenn wir die Erklärung der Bundesinnenministerin gegenüber der Europäischen Kommission ernst nehmen, dann führt kein Weg daran vorbei, unter Berufung auf Artikel 72 des Vertrags über die Arbeitsweise der EU (AEUV) zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und zum Schutz der inneren Sicherheit zurückzuweisen“, sagte Bundestags-Vizepräsident Kubicki der „Welt“ (Freitagausgabe). Er stellt sich gegen Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP), der das ablehnt.

Innenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte die Einführung von flächendeckenden, temporären Grenzkontrollen gegenüber Brüssel unter anderem damit begründet, dass die Ressourcen in Bund und Ländern „nahezu erschöpft“ seien und die Migrationsbehörden „zunehmend an die Grenzen des Leistbaren bei Aufnahme, Unterbringung und Versorgung“ gerieten. Es drohe eine „Überforderung des (solidarischen) Gemeinwesens“.

Auch Linda Teuteberg (FDP), Mitglied im Innenausschuss des Bundestags, glaubt, dass Artikel 72 AEUV „im Grundsatz eine überzeugende Argumentationslinie“ bereitstelle. Die Voraussetzungen der Norm seien denen der Ausweitung temporärer Binnengrenzkontrollen ähnlich, nämlich eine ernsthafte Bedrohung der öffentlichen Ordnung oder der inneren Sicherheit – und die sehe die Bundesregierung als gegeben an.

„Dabei ist die Gesamtbelastung Deutschlands durch jahrelang hohe Zahlen zu berücksichtigen. Deutschland ist unverändert Hauptzielland für illegale Migration“, sagte die Innenpolitikerin. Deshalb sei „eine konsequente Zeitenwende in der Migrations- und Integrationspolitik“ überfällig, argumentiert Teuteberg. Notwendig sei aus ihrer Sicht „ein Paradigmenwechsel statt eines Weiter-so beim deutschen Sonderweg in der Migrationspolitik“.

Buschmann argumentiert, dass deutsche Verwaltungsgerichte Zurückweisungen stoppen würden. Dem widerspricht Teuteberg. „Zur Gewaltenteilung gehört auch, dass der Gesetzgeber politische Richtungsentscheidungen trifft und Gesellschaft und Rechtsprechung unmissverständlich wissen lässt, dass der politische Wille zu Kontrolle und Begrenzung von Migration besteht“, sagte sie.

FDP-Fraktionsvize Konstantin Kuhle dagegen stellte sich hinter den Minister. „Zurückweisungen an den Grenzen können nur dann einen Mehrwert zur Reduzierung der irregulären Migration leisten, wenn sie auch vor den zuständigen Gerichten Bestand haben“, sagte Kuhle der Zeitung. Das sei höchst unsicher.

2018 hatte Buschmann als Fraktionsgeschäftsführer der FDP im Bundestag noch einem Entschließungsantrag seiner Fraktion zugestimmt. Darin hieß es „Schutzsuchenden, für die nach dem Regelverfahren der Dublin-III-Verordnung ein anderer Mitgliedstaat der Europäischen Union zuständig ist, die Einreise in die Bundesrepublik Deutschland verweigert werden“.

Die Begriffe „illegalen Migration“, „irreguläre Migration“ und „undokumentierte Migration“ werden häufig synonym verwendet. Der Großteil der Asylsuchenden, die nach Deutschland kommen, gilt zunächst als „illegal eingereist“, da sie Asylanträge nicht vor ihrer Einreise stellen können. Werden die Anträge genehmigt, gelten die Flüchtlinge jedoch als regulär aufhältig.


Foto: Wolfgang Kubicki und Linda Teuteberg (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

DHL will mit Zukäufen wachsen

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München (dts Nachrichtenagentur) – Der Logistikkonzern DHL will mit Zukäufen weiter wachsen und so den zuletzt schwächelnden Aktienkurs wieder nach oben treiben. „Wir wollen Wachstumsmöglichkeiten, die sich in unserer Industrie bieten, künftig noch stärker nutzen“, sagte Konzernchef Tobias Meyer dem Nachrichtenmagazin „Focus“.

Bei Übernahmen verfolgt DHL zwei Zielrichtungen. „Wir wollen in attraktive Märkte, auf denen wir noch nicht präsent sind, beispielsweise im E-Commerce“, so Meyer. „Und wir wollen sektorspezifische Fähigkeiten erwerben, die wir dann skalieren können, statt sie selbst zeitraubend aufzubauen – vorausgesetzt, der Preis stimmt.“ Über das Wachstum will er die Kursphantasie für die DHL-Aktie anregen. „Da haben wir sicher noch Nachholbedarf.“

Für das laufende Jahr setzt DHL auf einen Endspurt im Weihnachtsgeschäft. „Das Jahresendgeschäft ist traditionell stark im Paketgeschäft, aber auch im Expressbereich“, sagte Meyer. „Wir gehen davon aus, dass diese saisonalen Effekte auch dieses Jahr eintreten.“


Foto: Deutsche-Post-Transporter (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts