Dortmund (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstagabendpartie des 32. Bundesliga-Spieltags hat Borussia Dortmund mit 5:2 gegen Borussia Mönchengladbach gewonnen. Der BVB begann erwartet angriffslustig, schließlich hatten die Bayern im Titelrennen am Nachmittag mit einem Sieg auf Schalke vorgelegt.
Gleich zu Beginn traf Donyell Malen per Kopf (5. Minute), nachdem ein Schuss von Sebastien Haller abgeblockt wurde. In den nächsten Minuten entwickelte sich ein dynamischer Schlagabtausch zwischen beiden Mannschaften. Die Defensive der Gäste schien jedoch verunsichert und Dortmund hielt den Druck konstant hoch. In der 17. Minute kam Mittelfeldspieler Florian Neuehaus zu spät und brachte Haller im Strafraum zu Fall: Elfmeter.
Jude Bellingham behielt die Nerven und traf zum 2:0 für den BVB (18. Minute). Nur zwei Minuten später gelang Haller mit der Hacke ein regelrechtes Traumtor (20. Minute). Beflügelt durch dieses Erfolgserlebnis war es wieder Haller der die Führung des BVB wenig später ausbaute und zum 4:0 (32. Minute) einnetzte. Mit einer verdienten Führung für Dortmund ging es in die Pause.
Die zweite Hälfte begann mit deutlich weniger Tempo, Gladbach witterte seine Chance. In der 73. Minute ging Giovanni Reyna mit Ramy Beensebaini ins Duell im eigenen Strafraum: Elfmeter für die Fohlen. Der gefoulte Beensebaini trat selbst an und verwandelte souverän (75. Minute). Lars Stindl verkürzte wenig später für Gladbach (86. Minute) und brachte die Spannung zurück in den Signal Iduna Park.
Die letzte Aktion des Spiels gehörte jedoch dem BVB: Nach einem Freistoß von Raphael Guerreiro traf Giovanni Reyna (94. Minute.) zum 5:2 Entstand.
Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstags-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 1, 4, 12, 26, 28, 39, die Superzahl ist die 1. Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 7993296. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 840688 gezogen.
Diese Angaben sind ohne Gewähr. Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne. In Deutschland wird das populäre Zahlenlotto „6 aus 49“ seit 1955 gespielt. Die am seltensten gezogene Zahl war dabei die 13, die häufigste die 49.
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD, Grüne und Linke üben scharfe Kritik an den jüngsten Äußerungen von Manfred Weber (CSU), dem Präsidenten der Europäischen Volkspartei (EVP), über eine mögliche Zusammenarbeit mit Italiens rechtspopulistischer Regierungspartei Fratelli d`Italia. „Manfred Weber ist Macht wichtiger als eine klare politische Haltung“, sagte SPD-Chef Lars Klingbeil dem „Spiegel“.
„So offen, wie er Meloni in Italien oder die Schwedendemokraten umgarnt, weicht er die Grenzen zu den extrem rechten Europafeinden bewusst auf. Er macht sich sogar zu deren nützlichem Helfer.“ CSU-Chef Markus Söder und der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz „müssen diesem Taktieren ein Stoppschild setzen“, sagte Klingbeil. Der ehemalige EU-Parlamentspräsident und Ex-SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz wirft Weber „eine Kamikaze-Nummer“ vor.
„Er versucht, politische Kräfte salonfähig zu machen, deren Ziel die Zerstörung der EU ist“, sagte Schulz dem „Spiegel“. Weber hatte kürzlich in einer Videoansprache auf dem Parteitag der italienischen Forza Italia die Koalition der christdemokratischen Partei mit den postfaschistischen Fratelli d`Italia (FdI) gelobt. Ebenso deutete er eine mögliche Zusammenarbeit zwischen EVP und FdI mit Blick auf die Europawahl im Juni 2024 an. „Das italienische Modell ist für die EVP besonders interessant“, sagte Weber in der Ansprache.
Die Koalition basiere „auf gemeinsamen Werten“. An die Forza-Italia-Mitglieder gerichtet, sagte der EVP-Chef: „Ich denke, wir können im Hinblick auf die nächsten Europawahlen viel von Ihren Erfahrungen lernen.“ Die EVP habe „die Verantwortung, zu gewinnen“. Kritik an Webers Äußerungen kommt auch von Grünen und Linken.
„Manfred Weber arbeitet schon länger mit den Kräften von ganz rechts zusammen, er ist offensichtlich unbelehrbar“, sagte der Grünen-Europapolitiker Anton Hofreiter dem „Spiegel“. CDU und CSU seien in der Verantwortung, die „Brandmauer gegen Rechtsaußen“ in Europa zu erhalten. Söder und Merz müssten „dafür sorgen, dass Weber sein demokratieschädliches Verhalten beendet“, forderte Hofreiter. Weber biedere sich bei den Erben von Italiens Diktator Benito Mussolini an, kritisiert Martin Schirdewan, Fraktionsvorsitzender der Linken im Europaparlament und deren Parteichef in Deutschland.
„Falls es bei den deutschen Konservativen eine Brandmauer gegen rechts gibt, müssen Merz und Söder ihn sofort zurückpfeifen und zur Vernunft bringen“, sagte Schirdewan dem „Spiegel“.
München (dts Nachrichtenagentur) – Am 32. Spieltag der Fußball-Bundesliga hat der FC Bayern München gegen den FC Schalke 04 mit 6:0 gewonnen. Die Gastgeber begannen die Partie schwungvoll und konnten sich bereits in der Anfangsphase einige gute Chancen erspielen.
In der 21. Minute kombinierten sich die Münchener über die rechte Seite in den Strafraum, am Ende landete der Ball bei Thomas Müller, der zum 1:0 einschoss. Müller hatte zuletzt seltener in der Startelf gestanden. Nur sieben Minute später erhöhte Joshua Kimmich auf 2:0 per Elfmeter. Schiedsrichter Robert Schröder entschied nach Videostudium auf Strafstoß, Jamal Musiala hatte einen Ellbogen ins Gesicht bekommen.
Keine fünf Minuten nach der Halbzeitpause erhöhte Serge Gnabry nach einem kurzen Dribbling auf 3:0. Die Schalker mussten dementsprechend aufmachen, was erneut Gnabry zum 4:0 nach einem Sololauf ausnutzte. Doch die Gastgeber ließen nicht nach und zeigten sich weiter hungrig. In der 80. Minute traf Mathys Tel zum 5:0.
Fertig waren die Bayern damit jedoch noch nicht: In der zweiten Minute der Nachspielzeit trifft schließlich Noussair Mazraoui zum 6:0. Mit diesem deutlichen Sieg verteidigen die Bayern die Tabellenführung und legen im Titelkampf gegen Dortmund vor. Die weiteren Ergebnisse des Nachmittags: VfL Bochum – FC Augsburg 3:2, VfL Wolfsburg – TSG Hoffenheim 2:1, Eintracht Frankfurt – FSV Mainz 05 3:0, Union Berlin – SC Freiburg 4:2.
Foto: Serge Gnabry (FC Bayern), über dts Nachrichtenagentur
Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der für Sonntag angekündigte 50-stündige Warnstreik der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) findet offenbar doch nicht statt. Die Deutsche Bahn sowie die Gewerkschaft akzeptierten am Samstagnachmittag einen Vergleichsvorschlag des Amtsgerichts Frankfurt, wie der HR berichtet.
Demnach wird die EVG auf den geplanten Ausstand verzichten. Ob es trotzdem zu Einschränkungen des Bahnverkehrs kommen wird, war zunächst noch unklar. Die Bahn hatte am Samstagmorgen einen Eilantrag beim Gericht eingereicht, um den Streik, der von Sonntag, 22 Uhr, bis Ende Dienstag laufen sollte, noch zu verhindern. Dieser sei „unverhältnismäßig“ und schädige Kunden sowie unbeteiligte Dritte, hatte der Konzern argumentiert.
Die Gewerkschaft hatte der DB vorgeworfen, auf zentrale Forderungen nicht einzugehen. Sie fordert für rund 230.000 Beschäftigte mindestens 650 Euro mehr Lohn im Monat beziehungsweise zwölf Prozent mehr bei den oberen Einkommen bei einer Laufzeit von einem Jahr.
Foto: Zugausfälle bei der Bahn, über dts Nachrichtenagentur
Kaiserslautern (dts Nachrichtenagentur) – Am 32. Spieltag in der 2. Fußball-Bundesliga hat Arminia Bielefeld mit einem Sieg beim 1. FC Kaiserslautern wichtige Punkte im Abstiegskampf geholt. Die Ostwestfalen starteten gut in die Partie.
In der 14. Minute legte Fabian Klos eine Halbfeldflanke per Kopf an der Strafraumkante ab, der Schuss von Jomaine Consbruch wurde dann unhaltbar für FCK-Keeper Andreas Luthe abgefälscht. Die Arminen hielten die Führung bis in die Schlussphase, doch in der 88. Minute traf der eingewechselte Lex Tyger Lobinger nach einem Freistoß von Philipp Klement. Die Gäste reklamierten eine Abseitsstellung, aber bei einer vermeidlichen Kopfballverlängerung gab es wohl keine Ballberührung. Die Pfälzer drängten nun auf den Siegtreffer, stattdessen traf allerdings in der siebten Minute der Nachspielzeit Janni Serra per Kopf zum 2:1 für Bielefeld.
Damit fehlen der Arminia nur noch zwei Punkte zum rettenden Ufer. Unterdessen trennten sich Greuther Fürth und Eintracht Braunschweig 2:2 unentschieden. In der zehnten Minute spielte Danilo Wiebe einen tiefen Vertikalpass hinter die Fürther Abwehrkette, von dort brachte Immanuel Pherai den Ball in den Strafraum, wo sich Anthony Ujah gegen den Verteidiger behaupten und ins lange Eck abschließen konnte. Zwölf Minuten später erzielte Julian Green allerdings den Ausgleich für die Hausherren per Kopf nach einer Flanke von Lukas Petkov.
Nur wenige Momente nach Wiederanpfiff gelang es den Braunschweigern, wieder in Führung zu gehen. Diesmal war Pherai der Nutznießer einer Hereingabe von der rechten Seite. Die Führung hatte jedoch nur kurz Bestand. In der 54. Minute zog Green aus gut 15 Metern ab und traf ins rechte Eck.
Dadurch sind beide Teams rechnerisch noch nicht sicher. Im Mittelfeldduell zwischen Holstein Kiel und dem Karlsruher SC setzten sich am Nachmittag die Norddeutschen mit 2:1 durch.
Foto: Fans von Greuther Fürth, über dts Nachrichtenagentur
Circus Theater Roncalli begeistert mit Show ‚All for ART for all‘
Ein Feuerwerk aus Artistik, bildgewaltiger Holografie und hochkarätiger Live-Musik. Das Circus Theater Roncalli begeisterte mit seinem neuen Programm ‚All for ART for all‘ 1.316 Premieren-Gäste in Hamburg. Darunter viele Prominente, Influencer und namhafte Hamburger Persönlichkeiten. TV-Legende Hans Meiser tanzte Walzer in der Manege. Tagesschausprecherin Susanne Daubner amüsierte sich über zauberhafte Clownerie.
Die ‚Let ́s Dance‘-Profis Ekaterina Kalugina und Alexandru Ionel bewunderten akrobatische Höchstleistungen. Model Svenja Holtmann zeigte stolz ihren Baby-Bauch. TV-Arzt Dr. Johannes Wimmer, Fußball-Experte Thomas Helmer und Schauspieler Benjamin Piwko schwelgten in Kindheitserinnerungen. Ebenso Schauspielerin Nina Petri, Boxerin Ina Menzer und Beauty-Experte Boris Entrup. Mit Standing Ovations und anhaltendem Applaus wurde Rückkehr von Roncalli in der Hansestadt gefeiert.
Inke König, Nicolas König Copyright Robin Lösch
„Wir kommen seit 1980 hierher, haben eine innige Beziehung zu den Hamburgern. Viele sind mit uns groß geworden, kommen heute mit ihren Kindern oder Enkeln in die Vorstellungen“, sagte Direktor Bernhard Paul ein seiner persönlichen Begrüßungsrede. Dann verdunkelte sich das rot leuchtende Zelt und rund um die Manege spazierten Elefanten, flogen Papageien und wuchsen fantasievolle Tropenblüten aus dem Nichts – als weltweit einzigartige 360-Grad-Holografie.
Denn Tiere sind seit 2018 „roncallisiert“, als Hologramm. „Wir waren damals der erste Circus der Welt, der auf Tiere in der Manege verzichtete. Heute macht man uns weltweit nach“, so Bernhard Paul unter großem Beifall.
In der neuen Roncalli-Show dreht sich alles um Kunst in ihren zahlreichen Facetten. Sie verbindet alle Programm-Elemente. Liebhaber der bildenden Künste konnten Werke der Künstler Piet Mondrian, Leonardo da Vinci oder Frida Kahlo entdecken, Referenzen zum Bauhaus aufspüren und sich bei einer Roncalli-Bilderparade wie in ein Museum versetzt fühlen. Weltklasse-Artisten, liebenswerte Clowns, magische Träumereien, berührende Nostalgie und moderner Zeitgeist verbinden sich in ‚All For ART vor All‘ zu circensischem Entertainment. In einem Zelt, welches selbst ein bestaunenswertes Kunstwerk ist.
Bekannte Publikumslieblinge wie der Weißclown Gensi sowie Seifenblasenpoet Carillon sind wieder dabei. Handstandakrobatin Maria Sarach agiert als lebendiges Mondrian- Gemälde. Enorme Muskelkraft und puren Willen zeigen die kolumbianischen Brüder Charly und Wuilder als Duo Hermanos Acero. Die Jungs von Jump’n’Roll jonglieren sich selbst durch die Manege.
Premiere von Circus Roncalli auf der Moorweide, Hamburg 11.5.2023 Copyright Stephan Wallocha
Neben vielen weiteren Künstlern, die das Publikum in Staunen und Entzückung versetzen, ist auch wieder Lili Paul-Roncalli zurück im Roncalli-Zeit. Auf einem Billardtisch liegend sowie an einer Lampe schwebend zeigte sie dem Hamburger Publikum ihr Kontorsionstalent.
Sängerin Katja Ebstein schwärmte: „Es war grandios. Ich schaue mir die Vorstellung auf jeden Fall noch einmal an.“ VOX-‚Das Große Backen‘-Konditorin Bettina Schliephake- Burchardt gratulierte: „Roncalli ist allerfeinstes Entertainment.“ Die frühere Tagesschausprecherin Dagmar Berghoff, NDR Hamburg Journal-Moderatorin Ilka Petersen und Ex-Nachrichten-Anchorman Heiner Bremer fühlten sich perfekt unterhalten. „Circus viel schöner als Fernsehen. Ich kenne Roncalli schon so lange und er ist noch immer der schönste Circus, den es gibt“, urteilte Hans Meiser.
Uli Salm und seine Frau Susi fanden: „Es war die „Beste Show ever. Roncalli ist Leidenschaft und Emotion.“ Von Schauspielerin Nina Petri kam höchstes Lob: „Das ist ein ganz besonderer Zirkus.“ Fernsehliebling Wanda Perdelwitz strahlte: „Für einige Stunden durfte ich wieder Kind sein.“
Viele Prominente hatten ihre Kinder mitgebracht. Darunter Dr. Johannes Wimmer, Fußball- Experte Thomas Helmer, Autorin Ildiko von Kürthy, Schauspieler Michael Meziani sowie Moderatorin Vanessa de Lacaze. Schauspielerin Pheline Roggan strahlte: „Roncalli bietet eine Show, dass einem der Mund offen stehen bleibt.“ Unter den weiteren prominenten Ehrengästen waren die Models Louisa Mazzurana und Shari Streich, die Schauspieler Uwe Rohde, Nikolas König und Luca Maric, Moderator Yared Dibaba, Radrenn-Profi Björn Schröder, die Schauspielerinnen Katrin Ingendoh, Lili Budach, Katja Studt, Maike Bollow, Sina Zadra, Marita Marschall und Christiane Lachnith, Musiker Achim Reichel, Sänger Taco Ockerse, Pianist Joja Wendt, Musical-Star Alexander di Capri, Choreograf Emil Kusmirek, die Radio-Moderatorinnen Alicia Alvarez, Maren Bockholdt, Gerlinde Jaenicke und Janine Drynda, Tänzerin Christine Deck und zahlreiche Influencer wie Tanja Tischewitsch, Luca Bazzanella, Justus Toussis, Svenja Theißen, Chiara Fröhlich sowie Lukas Baltruschat.
Katja Studt Copyright Robin Lösch
Viel Beifall und Lob gab es ebenfalls von Hamburger Persönlichkeiten wie den ehemaligen Senatoren Ian K. Karan, Carsten Lüdemann und Dietrich Wersich, von Unternehmerin Kim-Eva Wempe, Model-Agentur-Chef Ted Linow, Designerin Colleen B. Rosenblat, Enno Baron von Ruffin, Hotel Vier Jahreszeiten-Direktor Ingo Peters, Thalia Theater- Intendant Per Jörling, Magnus Mineralbrunnen-Geschäftsführerin Gaby Gaßmann, Herzspezialist Prof. Dr. med. Hermann Reichenspurner, Bauer Media Group Geschäftsleiter Sven-Olof Reimers, Friseur-Unternehmerin Marlies Möller, Galeristin Anne Moerchen, Schriftstellerin Wiebke Lorenz, Miniatur Wunderland-Chef Gerrit Braun sowie von Deutschlands renommiertestem Verpackungsdesigner Peter Schmidt.
80 historische Wagen, historische Foodtrucks, 120 Artisten, Musiker, Künstler und Mitarbeiter – was mit einem Traum begann, hat sich bis heute zu einem der größten Circus- Unternehmen entwickelt. Verzaubert werden die Gäste in einen der schönsten Circuszelte der Welt, beleuchtet von über 10.000 raffiniert konstruierten LED-„Glühbirnen“ und Messinglampen, welche die ganze Roncalli-Stadt in nostalgisches Licht tauchen. Es duftet nach Zuckerwatte und gebrannten Mandeln. Schon vor der eigentlichen Show begrüßen Live-Musik und Künstler in phantasievollen Kostümen die Zuschauer am Eingang. Hereinspaziert in eine poetische Zauberwelt vom Circus Theater Roncalli!
Das Gastspiel findet bis zum 25. Juni 2023 auf der Moorweide (gegenüber Bahnhof Dammtor) statt. Tickets & weitere Infos: www.roncalli.de Preise: 12 bis 71 Euro (zzgl. VVK-Gebühren) Tageskasse: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet Karten-Telefon: 040 – 301 870 20 Tickets auch erhältlich in allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die sogenannte „Trauzeugen-Affäre“ wird für Patrick Graichen, den Staatssekretär von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), voraussichtlich keine strafrechtlichen Konsequenzen haben. Der Staatsanwaltschaft Berlin liegen zwar mehrere Anzeigen gegen Graichen vor, sie lehnt die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens aber ab, berichtet die „Welt am Sonntag“.
„Gegen Herrn Staatssekretär Patrick Graichen sind zwar verschiedene Strafanzeigen eingegangen“, teilte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft der Zeitung mit. „Weder aus den Anzeigen noch aus der Presseberichterstattung hat sich jedoch ein Anfangsverdacht für eine strafbare Handlung ergeben, das Verfahren ist daher ohne Aufnahme von Ermittlungen eingestellt worden.“ Graichen steht seit Wochen in der Kritik, weil er einer Findungskommission für den neuen Chef der Deutschen Energieagentur (Dena) angehörte, die als Kandidaten Graichens Trauzeugen Michael Schäfer für den Posten vorschlug. Graichen hatte es im Nachhinein selbst als „Fehler“ bezeichnet, dass er sich nicht aus der Kommission zurückgezogen habe, er sagte, er habe „nicht richtig aufgepasst“.
Habeck hatte sich in der vergangenen Woche erneut hinter seinen Staatssekretär gestellt und gesagt, er habe entschieden, dass er Graichen wegen dieses Fehlers nicht entlassen werde. Allerdings prüft das Wirtschaftsministerium, ob gegen den Staatssekretär ein dienstrechtliches Verfahren eingeleitet wird.
Foto: Staatsanwaltschaft und Verwaltungsgericht, über dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im Kampf gegen Organisierte Kriminalität spricht sich die FDP für die Schaffung einer speziellen „Anti-Mafia-Einheit“ aus. In einem Positionspapier, über das das „Handelsblatt“ berichtet, begründen die Liberalen dies damit, dass die Zuständigkeiten bei der Bekämpfung der Geldwäsche in Deutschland „zersplittert und auf zu viele Akteure verteilt“ seien.
Die Politik müsse daher „den Mut zum großen Wurf haben und die Kernkompetenzen bei der Geldwäschebekämpfung und Sanktionsdurchsetzung unter einem Dach bündeln“, heißt es in dem Papier, das am Montag vom Parteipräsidium beschlossen werden soll. Die „zentrale Aufgabe der neuen Struktur“ bestehe in der „Ermittlung von bedeutsamen internationalen Fällen der Geldwäsche mit Deutschlandbezug – ausgehend von der Spur des Geldes, die zu den Hintermännern und kriminellen Netzen führt („follow-the-money“-Ansatz)“. Dafür bedürfe es einer neuen „schlagkräftigen Ermittlungseinheit“, die sich auf „komplexe Fälle der Finanzkriminalität“ fokussiere. „Daher wollen wir eine Bundesbehörde mit entsprechenden Befugnissen und adäquaten personellen Ressourcen und der modernsten IT-Ausstattung schaffen“, heißt es weiter. Die bisherige Anti-Geldwäsche-Einheit (Financial Intelligence Unit, kurz: FIU) soll nach Vorstellung der FDP in die neue Bundesbehörde integriert werden, um eine „enge Kooperation bei den Ermittlungen“ zu ermöglichen. Außerdem soll die neue Behörde als „koordinierende Zentralstelle“ fungieren, um eine „konsistente“ Aufsicht über die Einhaltung der Geldwäscheregeln im Nichtfinanzsektor zu gewährleisten. Die FIU sehen die Liberalen „strukturell überlastet“. Dies zeige sich in dem „hohen Rückstand“ bei der Bearbeitung von Verdachtsmeldungen, der derzeit „mühevoll abgetragen“ werde.
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Koalitionsfraktionen der Ampel haben sich nach jahrelangen Diskussionen auf die Einführung einer „Tierwohlabgabe“ geeinigt. Mit dem Preisaufschlag an der Fleischtheke sollen Bauern dauerhaft beim Umbau der Tierhaltung unterstützt werden.
„Landwirte brauchen für ihre Zukunft Verlässlichkeit für ihre Investitionen“, sagte der agrarpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Gero Hocker, dem „Tagesspiegel“. „Mit einer grundsätzlichen Bereitschaft für eine Tierwohlabgabe haben die Koalitionsfraktionen dafür den Grundstein gelegt“, fügte er hinzu. Grünen-Agrarpolitikerin Renate Künast sagte, es sei „noch viel zu klären“, aber man habe sich als Agrarsprecher der Ampel auf ein grundlegendes Prinzip geeinigt. Bislang steht eine Milliarde Euro aus dem Bundeshaushalt als Anschubfinanzierung für einen Umbau der Ställe und als Ausgleich der laufenden Mehrkosten zur Verfügung.
Aber wenn sich möglichst viele Betriebe in der Tierhaltung stärker an den Bedürfnissen der Tiere orientieren sollen, sei mehr als die Milliarde Euro nötig, meint Künast. Die Idee, eine „Tierwohlabgabe“ einzuführen, geht auf die noch von Ex-Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) eingesetzte Expertenkommission unter Leitung des früheren Bundeslandwirtschaftsministers Jochen Borchert (CDU) zurück. Die Kommission hatte bereits 2020 einen Aufschlag von 40 Cent pro Kilo Fleisch, zwei Cent pro Ei und pro Kilo Milch und 15 Cent auf das Kilo Butter oder Käse vorgeschlagen. Ob es bei dem 40-Cent-Aufschlag bleibt, ist offen.
„Jetzt geht es um Details, und die sind nicht ohne“, sagte Künast dem „Tagesspiegel“. Die FDP fordert das Bundeslandwirtschaftsministerium auf, nun einen konkreten Vorschlag für die „Tierwohlabgabe“ auszuarbeiten. Sie hoffe, dass es noch in dieser Legislaturperiode zu einer Lösung kommt, so Künast.