Samstag, April 19, 2025
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Zahl der Insolvenzen im April zurückgegangen

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist im April zurückgegangen. Nach vorläufigen Angaben sank sie um 14,1 Prozent gegenüber dem Vormonat, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit.

Im Februar und März hatte sie noch um 10,8 Prozent beziehungsweise 13,2 Prozent gegenüber dem jeweiligen Vormonat zugenommen. Bei den Ergebnissen ist zu berücksichtigen, dass die Verfahren erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen, so das Bundesamt. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt in vielen Fällen annähernd drei Monate davor. Auch bildet die Insolvenzstatistik nur Geschäftsaufgaben ab, die im Zuge eines Insolvenzverfahrens ablaufen, nicht jedoch solche aus anderen Gründen beziehungsweise vor Eintritt akuter Zahlungsschwierigkeiten.

Im Februar 2023 haben die deutschen Amtsgerichte nach endgültigen Ergebnissen 1.362 beantragte Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Das bedeutet einen Anstieg um 20,3 Prozent gegenüber Februar 2022. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen nimmt bereits seit August 2022 kontinuierlich zu. Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus den im Februar 2023 gemeldeten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte auf knapp 3,2 Milliarden Euro, so Destatis.

Im Februar 2022 hatten die Forderungen bei rund 1,1 Milliarden Euro gelegen. Die meisten Unternehmensinsolvenzen gab es im Februar 2023 im Baugewerbe mit 237 Fällen (Februar 2022: 206; +15,0 Prozent). Es folgte der Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen) mit 234 Verfahren (Februar 2022: 155; +51,0 Prozent). Bezogen auf 10.000 Unternehmen gab es sowohl im Januar als auch im Februar 2023 in Deutschland vier Unternehmensinsolvenzen.

Die meisten Unternehmensinsolvenzen je 10.000 Unternehmen entfielen im Februar 2023 auf den Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei mit neun Fällen. Dann folgten die Bereiche Baugewerbe, Gastgewerbe und sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen mit jeweils sechs Unternehmensinsolvenzen. Die geringsten Insolvenzhäufigkeiten mit nur zwei Insolvenzen auf 10.000 Unternehmen gab es in den Bereichen Grundstücks- und Wohnungswesen, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, Gesundheits- und Sozialwesen sowie Kunst, Unterhaltung und Erholung. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen ist im Februar 2023 um 4,0 Prozent gegenüber Februar 2022 gesunken, teilte das Bundesamt mit.

Die Entwicklung der Verbraucherinsolvenzen ist seit Mitte 2020 im Zusammenhang mit einem Gesetz zur schrittweisen Verkürzung von Restschuldbefreiungsverfahren von sechs auf drei Jahre zu betrachten. Die Neuregelung gilt für seit dem 1. Oktober 2020 beantragte Verbraucherinsolvenzverfahren. Sie ermöglicht den Betroffenen einen schnelleren wirtschaftlichen Neuanfang im Anschluss an ein Insolvenzverfahren. Daher ist davon auszugehen, dass viele überschuldete Privatpersonen ihren Insolvenzantrag zunächst zurückhielten, um von der Neuregelung zu profitieren.

Dieser Nachholeffekt sorgte ab Anfang 2021 für einen starken Anstieg der Verbraucherinsolvenzen und scheint inzwischen beendet, so die Statistiker.


Foto: Amtsgericht, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Fitzek besorgt über Gewalt unter Kindern

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Schriftsteller Sebastian Fitzek hat sich angesichts mehrerer Berichte über Gewalttaten unter Kindern in den vergangenen Monaten besorgt geäußert. „Die Realität ist grausamer als das, was sich Thriller-Autoren ausdenken, und es ist häufig so, dass wir die Realität abmildern müssen, damit sie überhaupt geglaubt wird“, sagte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

„Würde man schreiben, dass ein Kind 70-mal zusticht, würde die Lektorin an den Rand schreiben, ob das nicht etwas übertrieben und weit hergeholt ist“, so Fitzek in Anspielung auf den Mord an der zwölf Jahre alten Luise in Freudenberg. Der Autor äußerte die Meinung, dass Kinder „viel zu früh verstörende Dinge im Fernsehen oder im Internet“ sähen. Auch er selbst habe als Kind traumatische Dinge im Fernsehen angeschaut. „Ich habe viel zu früh Zombie-Filme gesehen und wenn dann keiner da ist, mit dem man über seine Ängste, die solche Filme auslösen, sprechen kann, dann verfestigen sich diese Bilder und das hat dann wirklich Spätfolgen.“

Fitzek empfiehlt Eltern: „Das Einzige, was man wirklich machen kann, ist, dass man den Kindern signalisiert: Ich bin da, wenn du etwas Verstörendes siehst – was nicht vermeidbar ist in unserer heutigen Welt – dann kannst du mit mir darüber reden.“


Foto: Sebastian Fitzek, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Frische Energie und neue Vitalität

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Bio Goldene Milch von Nature Basics.

Der Frühling ist da!
In dieser besonderen Jahreszeit erwacht die Natur wieder zum Leben und erfüllt die Erde mit frischer Energie. Eine perfekte Zeit, um Körper und Geist zu revitalisieren, zu reinigen und zu kräftigen. Gerade dieses Jahr, wo die schönen Sonnentage noch auf sich warten, brauchen wir mehr innere Wärme denn je. Die Bio Goldene Milch von Nature Basics wirkt dabei wohltuend und unterstützend.

Goldene Milch, auch als Golden Milk, Tumeric Latte oder Kurkuma Latte bekannt, ist ein traditionelles Getränk aus der Ayurveda – und der traditionellen chinesischen Medizin. Wegen ihrer vielen positiven Eigenschaften wird die Goldene Milch auch bereits seit Jahrhunderten in der ayurvedischen Medizin eingesetzt. Das liegt vor allem an ihren wertvollen Inhaltsstoffen wie Kurkuma, die im Ayurveda zu den bedeutendsten Heilpflanzen zählt. Schwarzer Pfeffer, Ingwer, Zimt, Lucuma und Ashwagandha runden den feinen Geschmack ab und machen die Goldene Milch zu einer echten Wohltat für Körper und Geist.

So Gold. So Good. Die Bio Goldene Milch von Nature Basics.

Die Bio Goldene Milch von Nature Basics ist

# Vegan
# Biologisch
# Ayurvedisch
# 100% frei von Zusatzstoffen
# Laktose- und Glutenfrei

Wie man die Bio Goldene Milch zubereitet

Zutaten:
# 250 ml Milch (gerne auch eine pflanzliche Alternative wie Hafermilch)
# 1-2 Teelöffel Bio Goldene Milch Pulver von Nature Basics

Zubereitung:
# Milch in einem Topf erhitzen (nicht zum Kochen bringen)
# Pulver hinzufügen und gut umrühren
# Milch für einige Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen
# Bio Goldene Milch in eine Tasse giessen und geniessen

Eine wahre Wohltat für Körper und Geist.

Die Bio Goldene Milch von Nature Basics ist online unter naturebasics.de erhältlich. Sie kostet 14,95 €.

Quelle Sonja Berger Public Relations

EVERDROP IST B CORP-ZERTIFIZIERT!

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everdrop founders

Wir sind stolz, ab sofort eine “Benefit Corporation” zu sein – und damit eine von insgesamt etwa 75 deutschen B Corps. B Corp ist ein weltweit anerkanntes Label, das offiziell zeigt, dass wir ein Unternehmen sind, das mit seinen Produkten und Mitarbeiter:innen dazu beiträgt, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.

B Corp (“Benefit Corporation”) steht für eine globale Bewegung von Unternehmen, die unter dem Leitsatz “Using Business as a Force for Good” arbeiten und vernetzt sind.
Die Zertifizierung als B Corp wird von der weltweit aktiven Non-Profit-Organisation B Lab vergeben. Sie zeichnet damit Unternehmen aus, die verantwortungsbewusst agieren und hohe soziale und ökologische Standards erfüllen. Die globale B Corp Community setzt sich für eine nachhaltige und faire Zukunft ein. Um dieses Zertifikat zu erhalten, haben wir ein umfassendes Assessment durchlaufen. Dabei wurden unser Geschäftsmodell, unsere Arbeitspraktiken und unser Engagement für Umwelt und Gesellschaft untersucht.

“Die Zertifizierung als B Corp ist ein wichtiger Nachweis, dass wir uns nicht nur auf ein profitorientiertes Geschäftsmodell konzentrieren”, sagt Co-Founder Chris Becker. “Vielmehr schaffen wir auch einen echten Mehrwert für den Planeten und die Menschen – da unser Geschäftsmodell auf der Reduzierung von Plastikmüll, chemischen Schadstoffen und CO2-Emissionen beruht.”

Co-Founder David Löwe: “Für uns als drei Jahre altes Unternehmen ist die Zertifizierung ein riesiger Schritt – und der Beginn unserer ‘B Corp Journey’: Als B Corp verpflichten wir uns, immer besser zu werden, noch nachhaltiger zu wirtschaften und noch mehr positiven Impact für eine bessere Zukunft zu schaffen!”

Mehr über B Corps und das B Lab Europe: www.bcorporation.eu

Quelle Sonja Berger Public Relations

Arbeitsagentur will schnellere Verfahren bei Fachkräftezuwanderung

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Nürnberg (dts Nachrichtenagentur) – Bundesarbeitsagentur-Vorstand Vanessa Ahuja fordert flankierend zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz ein Gesetz zur Beschleunigung der Verfahren. „Wenn aber nur die rechtlichen Rahmenbedingungen verändert, die Verwaltungsverfahren aber nicht erleichtert werden, werden nicht genügend Fachkräfte nach Deutschland kommen wollen“, sagte sie den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Freitagsausgaben).

Es sei ein „Digitalisierungsschub“ erforderlich, fügte sie hinzu und nannte als Beispiel die vollständige Digitalisierung des Ausländerzentralregisters. Dieses solle „zur führenden digitalen Plattform ausgebaut werden, in das jede Behörde Daten einspeisen muss und somit ein Austausch von Dokumenten und Informationen auf anderem Wege zwischen den beteiligten Behörden überflüssig wird“. Dafür sei beispielsweise ein Verfahrensbeschleunigungsgesetz wünschenswert. Ahuja hält die Zuwanderungszahl von 400.000 Menschen pro Jahr nur mit schnelleren Prozessen für erreichbar.

„2021 hatte Deutschland schon ein Einwanderungssaldo von 330.000 Personen“, sagte sie. Um die Marke von 400.000 zu knacken, müssten auch die Verwaltungsverfahren entschlackt werden.


Foto: Bauarbeiter, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Arbeitsagentur will mehr Offenheit bei Fachkräfteeinwanderung

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Nürnberg (dts Nachrichtenagentur) – Vanessa Ahuja, Vorständin Leistungen und Internationales der Bundesarbeitsagentur, hat Arbeitgeber zu mehr Offenheit bei der Anstellung von Arbeits- und Fachkräften aus dem Ausland aufgefordert. „Für eine erfolgreiche Fachkräfte- und Arbeitskräfteeinwanderung müssen die Arbeitgeber aufgeschlossener sein“, sagte Ahuja dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgaben).

„Leider erleben wir immer wieder, in ganz Deutschland, dass Arbeitgeber davor zurückschrecken, Ausbildungsinteressierte aus Drittstaaten einzustellen.“ Ahuja nannte als Gründe für die Skepsis die Kosten und unklare Dauer der Beschäftigung. „Das liegt an der Unsicherheit, dass die Arbeitskräfte nicht dauerhaft bleiben könnten und die Kosten für die Arbeitgeber, die mit der Einwanderung und etwa den Visaverfahren einhergehen“, sagte sie. „Da ist mehr Flexibilität auf Seiten der Arbeitgeber notwendig.“ Die BA-Vorständin nannte als Beispiel aktuelle Herausforderungen bei der Vermittlung von Menschen aus Kirgisistan: „Wir als Bundesagentur für Arbeit haben zum Beispiel eine Vermittlungspartnerschaft mit Kirgisien geschlossen und suchen gerade in Sachsen für 72 zuwanderungsinteressierte junge Menschen mit Deutschniveau B2 Ausbildungsplätze. Doch wir finden keine einstellungsbereiten Arbeitgeber.“


Foto: Bundesagentur für Arbeit, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Wahlrechtskommission für elektronische Abstimmungen im Bundestag

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Wahlrechtskommission des Bundestag will die bisherigen Stimmkarten im Parlament durch elektronische Varianten ersetzen. Man empfehle, „elektronische Abstimmungen einzuführen, soweit dies die Arbeit des Parlamentes nicht beeinträchtigt, die Natur des Deutschen Bundestages als Arbeitsparlament nicht untergräbt und eine Verbesserung der Arbeitsabläufe bringt“, heißt es in dem Abschlussbericht der Kommission, über den die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ in ihren Freitagausgaben berichten.

Die Abstimmungen sollten allerdings auch in elektronischer Form „weiterhin ausschließlich im Plenarsaal stattfinden“. In der Debatte innerhalb der Kommission sei darauf verwiesen worden, dass das Grundgesetz davon ausgehe, „dass die Entscheidungsfindung der Abgeordneten des Bundestages grundsätzlich in körperlicher Präsenz erfolge“. Zur „Aura“ des Bundestags gehöre es, dass die „Abgeordneten zusammenfänden, miteinander kommunizierten und politische Auseinandersetzungen austrügen“, so das Papier. Der Abschlussbericht der Wahlrechtskommission soll am Freitag an Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) übergeben werden.


Foto: Bundestagsplenum, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

SPD will baldigen Beschluss für längere Wahlperiode

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Ampel-Koalition setzt darauf, dass bereits die nächste Wahlperiode des Bundestags fünf Jahre dauern wird, statt wie bisher vier Jahre. „Ich bin optimistisch, dass wir noch in dieser Wahlperiode gemeinsam mit der Union die Verlängerung der Legislaturperiode von vier auf fünf Jahre beschließen können“, sagte der Ko-Vorsitzende der Wahlrechtskommission des Bundestags, Johannes Fechner (SPD), dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgaben).

„Betroffen wäre davon erstmals die nächste Legislaturperiode: Nach der Bundestagswahl 2025 würde im Bund das nächste Mal im Jahr 2030 gewählt.“ Im Abschlussbericht der Kommission, über den die RND-Zeitungen berichten, heißt es: „Die Kommission empfiehlt mehrheitlich, die Dauer der Legislaturperiode auf fünf Jahre zu verlängern.“ Die zweite Ko-Vorsitzende der Kommission, Nina Warken (CDU), zeigte sich allerdings skeptisch: „Es gibt zwar große Einigkeit über die Verlängerung der Wahlperiode im Bund. Ich gehe allerdings nicht davon aus, dass dies noch in dieser Legislaturperiode beschlossen wird“, sagte Warken dem RND. „Eine isolierte Änderung an diesem Punkt ist nicht so gut vermittelbar. Man müsste sich da schon mehr vornehmen und ein Paket beschließen, zum Beispiel mit mehr Bürgerbeteiligung oder auch Regelungen zur Parität.“ Der Abschlussbericht der Kommission soll am Freitag an Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) übergeben werden.


Foto: Wahllokal, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bahn will Mindestlohn-Forderung der EVG erfüllen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Deutsche Bahn will die Mindestlohn-Forderung der Eisenbahnergewerkschaft EVG erfüllen. Das teilte der Staatskonzern in der Nacht zu Freitag mit, nachdem am Abend die Gespräche mit der Gewerkschaft fortgesetzt wurden.

Die Bahn habe der EVG dabei zugesagt, der von ihr Anfang Februar erhobenen Forderung nach Abbildung des gesetzlichen Mindestlohns zuzüglich Entgelterhöhung nachzukommen. Das bedeute, dass vom ersten Tag des Tarifabschlusses an alle Entgelttabellen 12 Euro ausweisen würden. Auch sei klargestellt worden, dass es keine Begrenzung von 13 Euro gebe, da sich bereits das vorliegende Angebot auf 13,20 Euro belaufe. „Wir haben die Forderung zum Mindestlohn erfüllt, jetzt steht die EVG im Wort“, ließ sich DB-Personalvorstand Martin Seiler in der Nacht zitieren. Die EVG müsse nun ihre Zusage einhalten und den 50-stündigen Warnstreik absagen. Unterdessen machte Linksfraktionschef Dietmar Bartsch den Bahn-Vorstand und die Bundesregierung verantwortlich für den eskalierenden Tarifkonflikt bei dem Staatskonzern. „Astronomische Boni für das Management und Streik für die Kunden, weil der Bahnvorstand sich in einer Abwehrschlacht gegen die berechtigten Forderungen ihrer Mitarbeiter stellt. Das ist inakzeptabel“, sagte Bartsch dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgaben). Die Verantwortung für die angekündigten Streiktage trügen der Bahnvorstand und die Bundesregierung. „Bundeskanzler Scholz sollte Verkehrsminister Wissing anweisen, den Spuk bei der Deutschen Bahn zu beenden“, forderte Bartsch. „Die Beschäftigten brauchen deutliche Lohnzuwächse und die Kunden eine Bahn, die verlässlich fährt.“ Boni dürften nur dann fließen, wenn die Bahn sicher, sauber und pünktlich fahre und alle Beschäftigten auskömmlich verdienten.


Foto: Bahn-Zentrale, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Verkehrsstaatssekretär ruft im Bahntarifstreit zur Mäßigung auf

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Verkehrsstaatssekretär Michael Theurer (FDP), der zugleich Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr ist, hat die Parteien im Tarifsteit bei der Bahn zur Mäßigung aufgerufen. „Ich appelliere an die Tarifparteien, ein Verkehrschaos zu vermeiden“, sagte er dem „Tagesspiegel“ (Freitagausgabe).

„Der Tarifkonflikt sollte nicht zulasten der Bevölkerung geführt werden.“ Nachdem die Eisenbahnergewerkschaft EVG einen großangelegten Warnstreik zwischen Sonntagabend um 22 Uhr und Dienstagabend um 24 Uhr angekündigt hatte, hat die Bahn am Donnerstag mitgeteilt, für denselben Zeitraum den Fernverkehr komplett einzustellen. Theurer sagte nun, alle Seiten seien „aufgefordert, sich entsprechend ihrer Verantwortung zu verhalten“. Um die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten, müssten die Deutsche Bahn und die Verkehrsbetriebe vor Ort nun „frühzeitig geeignete Vorkehrungen“ treffen.

„Infrastruktur ist zentral für die Funktionsfähigkeit unserer Volkswirtschaft“, sagte der FDP-Politiker. Noch deutlich kritischer gegenüber der Ankündigung der Gewerkschaft äußerte sich sein Parteifreund Reinhard Houben, der wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion ist: „Auch eine hohe Inflation und gestiegene Energiepreise rechtfertigen nicht die erhobenen Forderungen der EVG.“ Seiner Meinung nach könnten Tarifverhandlungen „nicht frei von jeder Verhältnismäßigkeit geführt werden“. Schließlich könne sich das Angebot der Bahn an ihre Beschäftigten „sehen lassen“, sagte Houben dem „Tagesspiegel“.

„Umso weniger gerechtfertigt sind erneute Warnstreiks, die den Personen- und Güterverkehr über mehrere Tage lahmlegen und massive Auswirkungen auf ganz Europa haben.“


Foto: Zugausfälle bei der Bahn, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts