Freitag, November 29, 2024
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Reibungsloser Zahlungs- und ERP-Prozess

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mollie xentral

Mollie und Xentral starten Zusammenarbeit

Mollie, einer der führenden europäischen Payment Service Provider, und Xentral, der deutsche Vordenker schlanker ERP-Systeme, starten ab sofort die Zusammenarbeit. Dabei integriert das Augsburger Scale-up Xentral Mollies umfassende Zahlungsdienstleistungen in seine Multichannel-ERP-Plattform. Mit der Partnerschaft der beiden E-Commerce-Tech-Leader entsteht eine Lösung für KMU, die sowohl den Payment- als auch den Order-Management-Prozess einfacher und reibungsloser gestaltet und damit erheblich das Wachstum zahlreicher E-Commerce-Unternehmen unterstützt. Der neue Service steht allen aktuellen und zukünftigen Kunden von Mollie und Xentral ab sofort zur Verfügung. 

„Automatisierte Prozesse zwischen E-Commerce-Plattformen, Lagern und Buchhaltungssystemen sind längst Standard. Deshalb ist es wichtig, einen Payment Service Provider (PSP) einzusetzen, der ebenfalls direkt in ein ERP-System integriert ist“, erklärt Annett Polaszewski-Plath, Managing Director DACH von Mollie. „Der Partnerschaft liegen konkrete Kundenwünsche zugrunde. Zudem teilen beide Unternehmen ähnliche Visionen: Mollie will den Payment-Prozess für kleine und mittlere Unternehmen vereinfachen, während Xentral genau für diese Firmen alle Business Operations in einer Plattform zentralisiert und somit möglichst einfach und schlank gestaltet.“ 

Händler profitieren mehrfach

Händlerinnen und Händler profitieren gleich mehrfach von der Partnerschaft: Sie sparen Zeit und haben einen besseren Überblick über den Cashflow und ihr Warenmanagement. Gleichzeitig werden den eigenen Kunden die gängigsten Zahlungsarten in Europa angeboten. 

Stephanie Richheimer, VP Sales & Partnerships von Xentral und Ex-Mollie unterstreicht: „Xentral und Mollie sind beide Vorreiter bei der Vereinfachung aufwändiger Prozesse für innovative E-Commerce-Unternehmen. Dabei hat jedes der zwei Unternehmen einen eigenen Fokus: Schnell wachsende E-Commerce-Unternehmen werden durch Xentral leicht skalierbar und durch die Integration von Mollie gehören ab sofort auch Herausforderungen bei der Anbindung unterschiedlicher Payment-Services der Vergangenheit an.”

Mit dieser Integration können die Händler die Order-Management-Funktionalität von Xentral mit ihrem Mollie-Konto verbinden. So lassen sich die Bestellungen auf der Grundlage der Transaktionsdaten automatisiert abstimmen, wodurch der Aufwand für die Abwicklung von Bestellungen aus vielen verschiedenen Vertriebskanälen deutlich reduziert wird. Die Integration wird von Xentral mit aktiver Unterstützung durch das Mollie-Partnerschaftsteam bereitgestellt. 

Die Kunden haben damit Zugriff auf eine Unternehmenssoftware, die flexibel mit allen zukünftigen Anforderungen wächst – und so intelligente und effiziente Wachstumsentscheidungen ermöglicht. Diese Partnerschaft deckt in einem stark volatilen Umfeld genau den aufkommenden Bedarf nach Datentransparenz und effizienten Prozessen, den sich Kunden von Mollie und Xentral für ihren Unternehmenserfolg wünschen: 

„Die meisten Founder wissen, dass Datentransparenz und effiziente Prozesse insbesondere im Multichannel-E-Commerce entscheidende Faktoren für ihren Erfolg sind. Aus diesem Grund ist Mollie der logische nächste Schritt nach der Einführung von Xentral und bietet so den neuen Tech Stack der Wahl für das Wachstum eines E-Commerce-Business”, betont Stefanie Richheimer.

Zudem bietet die Partnerschaft maximale Sicherheit: So erfolgt der Datenaustausch zwischen Mollie und Xentral über Mollie Connect, das PSD-konform ist. Das bedeutet: Alle Daten sind verschlüsselt, die Konten sind mit individuellen Token versehen und die Zugriffsberechtigungen sind begrenzt. 

„Wir haben uns mit Xentral zusammengetan, um unseren E-Commerce-Kunden einen schlanken Auftragsverwaltungsprozess zu bieten“, erklärt Annett Polaszewski-Plath. „Ab sofort sind Mollie und Xentral die erste Wahl für E-Commerce-Unternehmen, die einen noch reibungsloseren Zahlungs- und ERP-Prozess wünschen.“

Weitere Informationen finden Sie hier

Über Xentral
Xentral ist eine schlanke ERP-Cloud-Software, die für Startups und KMUs Geschäftsprozesse an einem Ort bündelt – von E-Commerce über Lager und Produktion bis hin zu Fulfillment und Buchhaltung. Einfach, intuitiv und flexibel: Mit mehr als 1.000 Funktionen und Schnittstellen zu allen gängigen Tech-Tools kann jedes Unternehmen mit Xentral ERP seine individuellen Prozesse Schritt für Schritt digitalisieren und automatisieren. Xentral nimmt seinen Kunden die Hürde der sich täglich wiederholenden Aufgaben ab und schafft ein Umfeld, in dem Unternehmen sicher und nachhaltig wachsen können.

Bild Gemeinsame Masterclass auf dem OME Festival: v.l. Annett Polaszewski-Plath (Mollie), Benedikt Sauter (Xentral), Frank Thelen (Freigeist Capital) und Piran Asci (Koro) Copyright Mollie

Quelle Maisberger GmbH/ Xentral ERP Software GmbH

HERO Software sammelt 8 Millionen Euro ein

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hero software

HERO Software sammelt 8 Millionen Euro ein und treibt mit Cloud-Software Digitalisierung des Handwerks voran

HERO Software, Marktführer für Cloud-Handwerkersoftware und die am schnellsten wachsende SaaS Lösung in der DACH Region, gibt heute den Abschluss der SERIES A Finanzierung unter Führung von Cusp Capital in Höhe von 8 Millionen Euro bekannt.

Bestandsinvestoren wie Robert Gentz (Vorstand Zalando SE), Martin Sinner (Gründer Idealo), Reinhard Martens (Gründer & CEO Gastrofix), Philipp Schormann (Gründer Urbyo), Philip Magoulas (Gründer Shore, Bestsmile) beteiligen sich ebenfalls an der aktuellen Finanzierung. 

Das Wachstumskapital wird sowohl in die Beschleunigung der Produktentwicklung als auch in die Vorbereitung der europäischen Expansion investiert.

HERO Software ist mit ca. 2.000 Kunden, die mit mehr als 10.000 Mitarbeitern einen jährlichen Umsatz von über 1 Milliarde Euro erwirtschaften, klarer Marktführer für Cloud-Handwerkersoftware in der DACH-Region und konnte in den letzten drei Jahren die Anzahl der Kunden jeweils verdreifachen.

Cloud-Software treibt Digitalisierung im Handwerk voran

Michael Kessler (Founder & CEO): ”Im deutschen Handwerk herrscht seit Jahren ein enormer Fachkräftemangel, während die Anzahl von Bauvorhaben stetig steigt. Um die Effizienz zu erhöhen und Personal zu entlasten sowie im Angesicht einer drohenden Rezession wettbewerbsfähig zu bleiben, sind Handwerksbetriebe auf Digitalisierung angewiesen.

Mehr als 550.000 Unternehmen in Deutschland, wie z.B. SHK-Betriebe, Elektriker, Maler oder Dachdecker mit insgesamt über 5,5 Mio Mitarbeitern sind das Rückgrat unserer Wirtschaft – wir alle brauchen und vertrauen den vielen regionalen Unternehmer*innen. Diese Betriebe arbeiten jeden Tag sehr hart, um uns allen ein angenehmes Leben zu ermöglichen – sie sind unsere Helden.

Ziel von HERO Software ist es, Tools, Trainings und Services zu schaffen, die es unseren Kunden ermöglichen, sich auf das zu konzentrieren, was sie lieben: das Handwerk.”

“Hero Software entwickelt das neue Betriebssystem zur effizienten Steuerung von Handwerksbetrieben, einem Markt, der seit Jahren technologisch unterversorgt ist.” sagt Christian Winter, Partner und Gründer von Cusp Capital. “Michael und Philipp haben in den letzten Jahren mit einem exzellenten Team die Bedürfnisse und Erfordernisse von Handwerksbetrieben adressiert.Wir freuen uns, beide bei der Weiterentwicklung des Hero- Betriebssystems für Handwerksbetriebe jeglicher Größe unterstützen zu können”.

Michael Kessler und Philipp Lyding, Co-Founder & CSO, haben HERO Software 2018 auf den Markt gebracht und verfügen durch den vorherigen Aufbau des Portals Energieheld über mehr als 10 Jahre Erfahrung in der Digitalisierung des Handwerkermarktes. Ihre Mission ist es, das Arbeitsleben von kleinen Handwerksbetrieben drastisch zu erleichtern und dadurch dem immer kritischer werdenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sowie Betriebe zukunftsfähig aufzustellen.

Bild: Dr. Michael Kessler und Philipp Lyding

Quelle Ranieri Agency

Rap-Musiker RAF Camora beteiligt sich am heimischen, auf zuckerfreie Süßwaren spezialisierten Food-Tech NEOH

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RAF Camora setzt auf NEOH

Der 38-jährige Wiener Rapper, Musikproduzent und Unternehmer Raphael Ragucci (bekannt als RAF Camora) beteiligt sich am heimischen, auf zuckerfreie Süßwaren spezialisierten Food-Tech. Ausschlaggend für das Investment war die Idee hinter NEOH, denn beide Partner eint der Anspruch an gesunde Nasch-Alternativen. „Das Konzept von NEOH hat mich von der ersten Stunde an überzeugt, da ich an die Vision der Marke glaube und gerne vielversprechende Projekte unterstütze. Das Investment in die Brand, die zudem aus Wien kommt, war für mich deshalb ein logischer Schritt“, so RAF Camora.
 
Investment in eine vielversprechende Zukunft
„RAF Camora ist eine großartige Persönlichkeit. Wir sind schon seit dem Bestehen von NEOH alle begeisterte Fans von ihm und seiner Musik. So haben wir auch erfahren, dass RAF selbst von Beginn an ein großer Anhänger unserer Produkte ist. Unser Vertriebschef Adel Hafizovic hat daraufhin den Kontakt gesucht und wir waren relativ schnell auf dem Weg zur Partnerschaft“,resümiert Manuel Zeller, Gründer und Geschäftsführer von NEOH. Mit RAF Camora hat das Wiener Unternehmen einen weiteren bedeutenden Partner auf seiner Mission, den Süßwarenmarkt zu revolutionieren, gefunden.
 
 
Über NEOH / Alpha Republic GmbH
Dank einzigartiger Zusammensetzung vereint NEOH das Beste aus klassischem Schoko- und gesundem Fitnessriegel. Bei vollem Geschmack, aber nur einem Gramm Zucker, bietet der ausgewogene Energie- und Proteinsnack ein völlig neues Naschvergnügen – ganz ohne schlechtes Gewissen. Mehr als fünf Jahre steckten die Wiener Manuel Zeller, Alexander Gänsdorfer, Patrick Kolomaznik und Adel Hafizovic in die Entwicklung von Produkt und Marke, bevor sie im August 2016 die Alpha Republic GmbH gründeten, die hinter NEOH steht. Unter dem Motto „Das neue Naschen“ ist NEOH seit Ende 2017 flächendeckend in Österreich und seit 1. Januar 2020 in Deutschland erhältlich. Produziert werden die Produkte von NEOH aus hochwertigen Zutaten in Österreich. Weitere Informationen unter www.neoh.com 

Bild: RAF CAMORA SETZT AUF NEOH Investment des Wiener Rappers als Beginn einer vielschichtigen Partnerschaft Copyright: Bonez MC

Quelle Ketchum Publico GmbH

Reagan, Schwarzenegger, Selenskyj und Co

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schauspieler

Sind Schauspieler eigentlich die besseren Politiker?

Er bespielt zurzeit fast sämtliche Medien, tritt in den größten Plenarsälen der Welt auf und kämpft derzeit um sein Land: Präsident Wolodymyr Selenskyj. Dass er vor seinem Einstieg in die Politik Schauspieler und Comedian war, sorgt immer wieder für Gesprächsstoff. Dabei reiht er sich ein in eine illustre Riege mit dieser Karriere: Ronald Reagan, Arnold Schwarzenegger, Clint Eastwood sind nur einige der Namen. Doch warum ist der Schritt aus der Schauspielerei hinein in die Politik so beliebt? Welche Verbindungen gibt es zwischen den „Branchen“? Und stellt das ehemalige Personal von der Bühne vielleicht sogar die besseren Politikerpersönlichkeiten?

„Da ich es als Filmschauspieler in rund fünfzig Filmen nie so recht in die erste Reihe schaffte, musste ich schon Präsident der Vereinigten Staaten werden, um endlich eine bedeutende Rolle zu spielen.“ So hat es Ronald Reagan einmal formuliert – und war dann US-Präsident von 1981 bis 1989. Zu Reagan und Selensky gesellt sich Arnold Schwarzenegger: 1968 von Österreich in die USA ausgewandert, machte der siebenfache „Mister Olympia“ erst Karriere als einer der gefragtesten Hollywood-Stars (Conan der Barbar, Total Recall, Terminator) und wurde anschließend von 2003 bis 2011 republikanischer Gouverneur Kaliforniens. Auch der Filmstar Clint Eastwood (bekannt aus „Dirty Harry“) wurde 1986 zum Bürgermeister seines kalifornischen Heimatorts Carmel gewählt. 

Wählerstimmen mobilisieren

Auch in Europa gibt es aktuelle Beispiele: Der italienische Komiker und Schauspieler Beppe Grillo ist heute Politiker und hat als Gründer der Partei Movimento 5 Stelle tatsächlich respektable Massen bewegt und viele Wählerstimmen auf höchster Ebene mobilisiert. Die Reihenfolge kann noch weiter ergänzt werden: Boris Johnson war immerhin Laienschauspieler und ist seit 2019 Premierminister in Großbritannien. Der deutsche Schauspieler Peter Sodann (ehemaliger Tatort-Kommissar) wollte 2005 für die Linkspartei in den Bundestag, zog dann aber seine Kandidatur zurück. Schweizer erinnern sich kaum noch, aber auch da gibt es Beispiele wie Alfred Rasser – seines Zeichens einer der bekanntesten Schweizer Kabarettisten, der 1967 in den Nationalrat gewählt wurde.

Sind nun Schauspieler die besseren Politiker? Oder sind es schlechtere? Oder ist es eigentlich wenig relevant, welchen Beruf jemand ausgeübt hat, bevor er in die Politik wechselt? Sind andere Eigenschaften letztendlich doch wichtiger?

These: Ja, sie sind besser! 

Ganz klar, die besseren Politiker sind die Schauspieler! Sie haben das Talent, vor Menschen zu sprechen und sie zu überzeugen. Sie wissen, wie man eine Rolle einnimmt, sie interpretiert und können sich in die verschiedensten Situationen hineinversetzen. Das ist genau das, was man braucht, um erfolgreich zu sein in der Politik. Eine Studie des Berliner Instituts für Schauspielkunst hat ergeben, dass Schauspieler die besseren Politiker sind. Die Gründe dafür sind vielfältig: Schauspieler haben ein Gespür für die Stimmung der Menschen, sie können gut reden und sie wissen, wie man mit Menschen umgeht. Außerdem sind sie es gewohnt, vor großen Gruppen zu sprechen und in heiklen Situationen ruhig zu bleiben. 

These: Nein, sie sind schlechter! 

Ganz klar, die Schauspieler sind die schlechteren Politiker! Sie sind sich nicht gewohnt, wirklich Verantwortung zu übernehmen, da sie ja nur das Spielen gelernt haben. Die Inszenierung geht häufig über Inhalt und der einzige Maßstab ist der Applaus am Schluss. Nachhaltigkeit ist höchstens emotional möglich, aber ein Projekt durchzuziehen, braucht mehr. Dazu kommt, dass die Welt eigentlich gar keine Schauspieler auf der politischen Ebene braucht, sondern solche, die Probleme lösen und als Menschen authentisch und greifbar sind. 

These: Vielleicht ist das gar nicht so entscheidend…

Ganz klar, ob Schauspieler oder nicht: Hauptsache er oder sie ist dem Amt gewachsen! Da können etwaige schauspielerische Talente oder entsprechende Handwerkskünste nicht schaden. Sich exakt zu überlegen, welche Rolle man jetzt sein soll (und es geht eben nicht darum, etwas zu spielen oder vorzumachen), kann tatsächlich helfen. Ob eine Rede zu einer 100-Jahr-Feier oder einem Staatsbegräbnis ist nicht nur eine Frage der rhetorischen Mittel, sondern des Bewusstseins. Im Fokus steht also die Antwort auf die Frage, welche Rolle die Politikerin oder der Politiker jetzt haben und interpretieren soll. 

Wer als Schauspieler jedoch nicht merkt, dass nach dem Applaus die Welt nicht einfach wieder von vorne beginnt und das politische Leben nicht einfach ein Spiel ist, wird kaum eine erfolgreiche, nachhaltige Politikerkarriere durchleben können. Der verehrte William Shakespeare würde dem allerdings widersprechen, schließlich war er der Auffassung: „Die ganze Welt ist eine Bühne!“

Rolle ja – aber bitte glaubwürdig 

Glaubwürdige Kommunikation als eines der höchsten Qualitätsmerkmale von Politikern kann ein Schauspieler durchaus gut, wie es andere aber auch können. Eigentlich spielt es nicht so eine gewichtige Rolle, woher der Politiker kommt. Beispielsweise die Zusammensetzung der siebenköpfigen Schweizer Regierung zeigt, wie schwierig es zu lokalisieren ist, wo die wahren Talente schlummern.

Das Gremium setzt sich neben einer Juristin und einem promovierten Wirtschafswissenschaftler aus einem ehemaligen Weinbauern, einer ehemaligen Pianistin, einem ehemaligen Arzt und Allgemeinmediziner, einer Dolmetscherin und einem ehemaligen Geschäftsführer einer landwirtschaftlichen Genossenschaft zusammen. Als Gruppe funktionieren sie ganz gut. Möglicherweise deshalb, weil entweder die Herkunft nicht entscheidend ist oder genau die diversifizierte Zusammensetzung den Erfolg ausmacht. Platz für einen Schauspieler gäbe es hier noch allemal…

Zum Autor
Stefan Häseli ist Experte für glaubwürdige Kommunikation, Keynote-Speaker, Moderator und Autor mehrerer Bücher. Als ausgebildeter Schauspieler mit jahrelanger Bühnenerfahrung schreibt er ganze Abendprogramme selbst. Dazu kommen Engagements in Kinofilmen, TV-Serien, TV-Werbespots und Schulungsfilmen. Er betreibt ein Trainingsunternehmen in der Schweiz. Häseli ist mehrfach international ausgezeichneter Redner und Trainer. Die Kommunikation in ihren unterschiedlichen Welten und die Details in der Sprache faszinieren ihn und prägten seinen beruflichen Werdegang. Er begeistert in seinen Fachartikeln und Kolumnen mit feinsinnigem Humor. 

Das dazugehörige Buch
In seinem Buch „Glaubwürdig – Von Schauspielern fürs Leben lernen“ (erschienen im Verlag BusinessVillage) geht Stefan Häseli im Detail darauf ein, wie jeder seine Rolle(n) im Leben authentisch ausfüllen kann. Anschaulich bringt er Psychologie, Alltagskommunikation und Erfahrungen aus dem Schauspiel zusammen. Der Kommunikationsexperte und ausgebildete Schauspieler illustriert, wie wir unsere Selbstwirksamkeit kritisch hinterfragen, glaubwürdig und authentisch rüberkommen und unsere Rollen und den Umgang mit Erwartungen besser gestalten können.

Quelle Titania Kommunikation- Text. PR. Geist.

Diversität, Inklusion und Barrierefreiheit

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inklusion ©Laura Gehlhaar

Katrin Kolossa und Inklusions-Expertin Laura Gehlhaar beraten gemeinsam Unternehmen

Laura Gehlhaar und sapera_studios arbeiten ab sofort zusammen. Besonderer Fokus der Kooperation liegt auf den Themen Diversity, Equity & Inlclusion (DEI). Die drei Begriffe umschreiben eine neue Unternehmenskultur. In deren Zentrum stehen divers aufgestellte Teams, individuell abgestimmte Entwicklungsmöglichkeiten für alle Mitarbeiter:innen – mit Behinderungen oder temporären Beeinträchtigungen  –  sowie Barrierefreiheit am Arbeitsplatz.

Für Unternehmen wird es immer wichtiger, das Thema Chancengleichheit in den Fokus zu rücken. Zum einen aufgrund des gesellschaftlichen Wandels. In der Arbeitswelt von heute erwartet vor allem die Generation Z, dass Themen wie Inklusion und Barrierefreiheit mitgedacht werden. Zum anderen gelten Unternehmen, die Diversity und Inklusion auf ihrer Agenda haben, als attraktive Arbeitgeber. Und zwar auch für Menschen ohne Behinderungen. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ein nicht zu unterschätzender Aspekt. Zusätzlich belegen Studien, dass divers aufgestellte Teams erfolgreichere Produkte entwickeln und damit auch die Rentabilität eines Unternehmens steigern.

Das Wissen in die Unternehmen tragen

Die Inklusions-Expertin Laura Gehlhaar hat zu den sogenannten DEI-Themen bereits mehrere Beiträge und Bücher verfasst. „Barrierefreiheit ist Voraussetzung dafür, dass die Gesellschaft ihr volles Potential ausschöpfen und sich weiterentwickeln kann. Es ist schön zu erleben, wie Menschen, Teams und Unternehmen davon profitieren, wenn sie durch das Schaffen gemeinsamer Zugänge Teilhabe ermöglichen und dadurch mehr Vielfalt erreichen“, sagt die Expertin Gehlhaar.

In ihren Vorträgen und Workshops analysiert Laura Gehlhaar den Status Quo im Unternehmen und klärt gleichzeitig darüber auf, wo sie Potenzial für Verbesserung sieht. Sie gibt auch ganz praktische Tipps, beispielsweise, wie man

 behinderten Mitarbeiter:innen begegnen kann, frei von diskriminierender Sprache, für einen respektvollen Umgang miteinander und wie man generell eine Sensibilität für das Thema entwickelt. Doch die Erfahrung hat gezeigt: Häufig bleibt es bei einem Workshop, das Wissen verpufft. Die kommunikative Klammer, die dieses Wissen weiterträgt, fehlt in fast allen Fällen.

Diese Maßnahmen können Inklusion fördern

Hier kommt sapera_studios ins Spiel. Denn um den Imagewechsel einzuläuten, braucht es das entsprechende Storytelling – vor allem in der internen Kommunikation. In der Praxis sieht das so aus: sapera_studios nimmt den Faden von Laura Gehlhaar auf und erarbeitet individuell zugeschnittene Kommunikationsstrategien.

So entwickelt die Agentur für faktenbasiertes Storytelling beispielsweise auf Grundlage eines vorher konzipierten Kommunikationsplans redaktionelle Formate wie Expert:innen-Interviews oder interaktive Content Formate für das Intranet. In den Beiträgen wird beispielsweise gezeigt, wie Mitarbeitende die Themen in ihrem beruflichen Alltag leben können. Auch Podcasts dienen der internen Aufklärung und helfen auf smarte Weise, Menschen ins Gespräch zu bringen und von ihnen zu erfahren, wie es sich anfühlt, in diesem Unternehmen zu arbeiten. Ein weiteres Angebot ist die Entwicklung von Weiterbildungsmöglichkeiten – in Zusammenarbeit mit der Personalabteilung. Diese sollen die Inklusion fördern und auch dazu beitragen, dass Führungskräfte bereits im Recruiting diverser denken. DEI gehört längst zur modernen Berufswelt –  Unternehmen stellen sich damit zukunftsfähig auf.

Der Imagewechsel klappt nicht von heute auf morgen

„Um wirklich etwas zu verändern, braucht es einen langfristigen Plan sowie eine vertiefende kommunikative Fortführung der Bemühungen“, sagt Katrin Kolossa, CEO und Gründerin von sapera_studios. Um die Barrierefreiheit am Arbeitsplatz zu verbessern, sollte im Vorfeld ein Maßnahmenkatalog erstellt werden. „Viele Unternehmen haben zwar großes Interesse, die kulturelle Transformation voranzutreiben. Doch es gibt keinen einheitlichen Weg, Diversität und Barrierefreiheit zu integrieren. Wichtig ist, dass man anfängt. Laura ist hier eine Impulsgeberin mit hoher Expertise und wir sorgen mit einer individuell ausgearbeiteten Strategie für die Umsetzung im Unternehmen“ so Kolossa weiter.

Bildquelle/Fotograf: ©Laura Gehlhaar

Quelle StoryWorks GmbH

Green Generation Fund legt 100 Mio. Euro Fonds für Food Tech und Green Tech auf

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Green Generation Fund

Der Green Generation Fund (GGF), ein neuer europäischer Early Stage Impact Investor (Pre-Seed, Seed und Series A), gibt nach einem überzeichneten ersten Closing im Herbst 2021 den Launch seines ersten Fonds in Höhe von 100 Mio. Euro bekannt – weniger als ein Jahr nach Start des Fundraisings. Das Berliner Team hat bereits die ersten acht Investments getätigt und plant sich mit seinem Kapital an 20 bis 25 europäischen und US-amerikanischen Startups in den Bereichen Food Tech und Green Tech zu beteiligen. 

Gegründet wurde der Green Generation Fund von zwei Partnerinnen ­– beide mit komplementärem Profil und seit mehr als zehn Jahren als Investorinnen und Unternehmerinnen tätig.

Dr. Manon Sarah Littek ist neben ihrer Rolle als Mitgründerin des GGF als unabhängige Board Direktorin bei Upfield tätig. Zuvor war sie über zehn Jahre in einer General Partner Rolle im Corporate Venture Capital Umfeld bei Katjesgreenfood, Europas erstem Food Impact Investor mit einem diversen EU/US Marken-Portfolio, und DLD Ventures, dem internationalen Investment-Arm von Burda Digital, tätig. 

Im Jahr 2012 reiste Janna Ensthaler mit Al Gore und seinen Wissenschaftler:innen in die Antarktis, um sich intensiver mit den Auswirkungen des Klimawandels zu beschäftigen. Zu dem Zeitpunkt war die Serien-Gründerin noch also CEO für ihre Firmen (GlossyBox, Event Inc. und Kaiserwetter) im Einsatz, fasste dann aber inspiriert durch die Reise den Entschluss, sich im Bereich Nachhaltigkeit zu engagieren. Ensthaler begann ihre Karriere bei Bain & Company in London.

Inhaltlich konzentriert sich die Investmenthypothese auf zwei Säulen: Innerhalb von Food Tech setzt der Berliner Impact Investor auf Unternehmen mit Technologien zur Herstellung der nächsten Generation fortschrittlicher Proteinquellen, Präzisionsfermentierung und Zellkultivierung sowie Clean Ingredients und Human Microbiome. Investments in Green Tech konzentrieren sich vor allem auf nachhaltige Lösungen (Hardware und Software) für Materialien und Verpackungen, Technologien zur Dekarbonisierung sowie erneuerbare Energien und nachhaltige Lieferketten.

Bisher hat sich der Green Generation Fund an acht Unternehmen beteiligt, darunter Neggst (erstes pflanzliches Ei mit getrenntem Eigelb, Eiweiß und Eischale), Biomilq (zellkultivierte Brustmilch), Libre (Fleischersatz basierend auf Mycelium / Pilzen), Lypid (pflanzliche Alternative zu Fettgewebe), Change Foods(Käse auf Basis von Präzisionsfermentierung), The Rainforest Company (Acai-Superfood zum Schutz des Regenwaldes) aus dem Bereich Food Tech sowie Klim (Carbon Offsetting App für nachhaltige Landwirtschaft) und One Five (R&D Plattform für Plastikalternativen) aus der Kategorie Green Tech.

All diese Startups haben gemeinsam, dass ihre Technologien und Geschäftsmodelle messbare Fortschritte sowie einen signifikanten, positiven Einfluss auf die Umwelt haben, insbesondere im Bereich CO2-Vermeidung, Kreislaufwirtschaft, Ressourcen- und Klimaschutz, Tierwohl, Biodiversität sowie Gesundheitsförderung. Als künftiger Artikel 9 „Impact Fund“ der neuen EU Sustainable Finance Disclosure Regulation ist die Vergütung der Fundmanager ebenfalls an die Erreichung solcher Nachhaltigkeitsziele geknüpft.

Beteiligt haben sich neben Ankerinvestoren Florian Wendelstadt (Ex-MD General Atlantic Europa, Caldec) und Kaltroco (UK Family Office) eine Reihe weiterer namhafter, internationaler Investor:innen darunter Susan Danziger mit Albert Wenger (Eutopia), Canica (Schweiz/Norwegen) und Corecam Capital Partners (Singapur), Liesner & Co. (Hamburg) und Max Iann. Fund of Funds wie Equation oder Aldea und institutionelle Investoren wie KfW Capital haben sich ebenfalls signifikant engagiert.

Auch Industrieexperten wie z. B. Ex Aldi CEO Dr. Marc Heußinger, Peter Dill (Deutsche See), Babor (Aachen) und Dr. Anne-Marie Großmann (Georgsmarienhütte Unternehmensgruppe) sind in den GGF investiert. Dazu kommen Gründerinnen und Multiplikatorinnen wie Delia Lachance (Westwing), Lea-Sophie Cramer (Amorelie) und Verena Pausder (Buch: Das Neue Land). Insgesamt haben knapp 30 Investor:innen eine deutlich überdurchschnittliche Zusage von über 3 Mio. Euro zum Fund gegeben. 

Zitate Dr. Manon Sarah Littek:

„Unser Handeln in den nächsten drei Jahren wird bestimmen, wie wir als Menschheit in den kommenden Jahrzehnten und Generationen leben werden. Es ist ein Wendepunkt zu einer lebenswerten Zukunft und wir glauben, dass die Lösungen in disruptiven Innovationen und mutigen Schritten von starken Unternehmer:innen im Bereich Green Tech und Food Tech zu finden sein werden. Wir wählen die Besten dieser Unternehmer:innen aus und unterstützen sie darin, ein Teil der Lösung zu sein.“

„Wir grenzen uns von anderen Impact Funds durch Sektor Expertise und eine klare Fokussierung auf wenige, selektiv ausgewählte Kategorien ab. Die grüne Revolution, die noch vor wenigen Jahren im Lebensmittelbereich mit nachhaltigkeitsorientierten Marken anfing, erstreckt sich mittlerweile über die gesamte Wertschöpfungskette von Food Produkten und angrenzenden Konsumgütern. Im Rahmen unserer Investmentstrategie beteiligen wir uns in der Regel mit signifikanten Shareholdings (10 % +) an Gründer:innen mit technologiegetriebenen Lösungen und begleiten diese über die gesamte Wachstumsphase bin hin zum Exit.“

„Unser Handeln in den nächsten drei Jahren bestimmt, wie und ob wir als Menschheit in den kommenden Jahrzehnten und Generationen leben werden. Wir befinden uns an einem Wendepunkt zu einer lebenswerten Zukunft und glauben, dass die Lösungen hierzu in disruptiven Innovationen und mutigen Schritten starker Unternehmer:innen aus den Bereich Green Tech und Food Tech zu finden sein werden. Wir finden, finanzieren und skalieren diese Unternehmen, um Teil der Lösung zu sein.“

Zitate Janna Ensthaler: 

„Nicht nur Unternehmer wie Bill Gates, Elon Musk oder Larry Fink sprechen über CO2 Reduktion und Nachhaltigkeit als die wichtigsten Themen unserer Zeit. Auch Regierungen erkennen weltweit zunehmend die Verpflichtung, dieses Thema sowohl durch starke Regulierungen als auch massive Subventionen voranzutreiben. Auch die Generation Z und Millennials haben genug von Massentierhaltung und einem Leben, welches unseren blauen Planeten an seine Grenzen treibt. Besonders diese Generationen werden auf der pflanzlichen Lebensmittelrevolution und dem Einbringen von CO2-reduzierenden und nachhaltigeren Maßnahmen bestehen. Hier investieren wir.”

„Wir setzen auf Gründer, die Lösungen für die wirklich großen Probleme unserer Zeit entwickeln. Allein unser Start-Up Neggst, das Massenlegebatterien für Eier abschaffen kann und stattdessen pflanzliche Alternativen anbietet, kann durch eine ressourcenschonende Produktion ca. 1 Prozent der weltweiten CO2 Emissionen einsparen.”

„Ich bin überzeugt, dass wir die deutsche und europäische Wirtschaft vor allem dadurch zukunftstauglich machen können, indem wir heute die Ökosysteme der Zukunft identifizieren und dann im Wettbewerb zu anderen Regionen der Welt schnellstmöglich aufbauen und für uns besetzen. Unsere Investment-Kategorien Food Tech und Green Tech sind zwei der bedeutendsten Zukunftsindustrien der nächsten Jahrzehnte.“

Bild Portrait Dr. Manon Sarah Littek (l.) Janna Ensthaler (r.) Source Green-Generation-Fund


Quelle Cléo Public Relations

Das innovative Trinksystem air up expandiert in die USA

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usa air up

Mit neuen Investoren im Rücken revolutioniert air up die weltweit größte Getränkeindustrie

air up, das weltweit erste wiederbefüllbare Trinksystem zur Aromatisierung von Trinkwasser nur durch Duft, tritt mit dem Launch in den USA nun in den größtmöglichen Markt für Getränke ein. Unterstützt von namhaften Investoren wie PepsiCo Inc., Ashton Kutcher und Guy Oseary setzt das erst drei Jahre junge deutsche Unternehmen seine beispiellose Erfolgsgeschichte fort. Das Ziel der Münchner: nach Europa nun auch den Wasserkonsum der Amerikaner:innen zu revolutionieren.

air up wurde 2019 in Deutschland gegründet und expandierte schnell in acht europäische Länder, darunter Österreich, Frankreich, Belgien, Italien, die Niederlande, die Schweiz, Großbritannien und Schweden. Mit seiner Innovation basierend auf dem physiologischen Phänomen des retronasalen Riechens hat air up eine völlig neue Art des Wasserkonsums entwickelt. Seit der Gründung hat das Scale-up mehr als zwei Millionen Kund:innen erreicht und beschäftigt mittlerweile fast 300 talentierte Mitarbeiter:innen aus rund 40 Ländern. Zu dem europäischen Produktportfolio zählt das Unternehmen heute neben verschiedenfarbigen Startersets auch insgesamt 26 Geschmacksrichtungen, um einen gleichermaßen abwechslungsreichen wie verantwortungsvollen Trinkkonsum zu fördern.

Nächster Schritt – die USA

air up verzeichnet seit seiner Gründung im Jahr 2019 eine beispiellose Erfolgsgeschichte: Neben Meilensteinen wie Investitionen von über 60 Millionen Euro und dem erfolgreichen Rollout in neun europäische Länder kann sich das Scale-up bereits heute als profitabel bezeichnen. Der Markteintritt in die USA ist damit die logische Konsequenz aus den Erfolgen der letzten Monate. Hinzu kommt: vielen Amerikaner:innen fällt es schwer, jeden Tag ausreichend Wasser zu sich zu nehmen.

Lena Jüngst, Co-Gründerin und Chief Evangelist von air up, kommentiert die Markteinführung in den USA:

 „Unser Ziel ist es, ein neues, gesundes und innovatives Produkt anzubieten, das die Bedürfnisse der Kosument:innen mit denen unserer Shared World vereint. Gewöhnliches Leitungswasser kombinieren wir mit abwechslungsreichem Geschmack in einem System, das – verglichen zu fertig abgefüllten Getränken – einen logistischen Vorteil besitzt und etwas Einzigartiges bietet.

Bis heute war es eine unglaubliche Reise. Wir haben ein außerordentliches Wachstum und eine große Begeisterung für die Marke in Europa erlebt, und wir wissen, dass unser Trinksystem eine sehr innovative Lösung für viele Menschen in den USA darstellt. Wir sind begeistert, dass wir die Art und Weise, wie die Amerikaner:innen Wasser konsumieren, mit Hilfe unseres duft-basierten Trinksystems verändern können. Daher freuen wir uns darauf zu sehen, wohin uns dieses nächste Kapitel führen wird.”

Ähnlich wie auch bei der Markteinführung in Deutschland kann das Team um Lena Jüngst auch in den USA auf prominente Unterstützung zählen. So konnte air up im vergangenen Jahr PepsiCo Inc. als Investor für sein innovatives Trinksystem gewinnen. Weiterhin unterstützen nun auch die international bekannten Investoren Ashton Kutcher und Guy Oseary das Unternehmen.

Ashton Kutcher sagt zu seiner Investition in das deutsche Scale-up: 

„Als Investor bin ich ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, mit disruptiven Unternehmen zusammenzuarbeiten, die mich begeistern – nicht nur aus geschäftlicher, sondern auch aus Konsument:innensicht. Abgesehen von der bahnbrechenden, auf Duft basierenden Innovation der Marke und der einzigartigen Technik, die dahinter steht, war meine Entscheidung, das Unternehmen zu unterstützen, auch eine persönliche.

air up ist für mich zu einem täglichen Begleiter geworden. Zusammen mit der Expertise des Gründer:innenteams habe ich keinen Zweifel daran, dass air up ein Unternehmen ist, das man beobachten sollte, wenn es diesen Sommer in den USA auf den Markt kommt.”

Vor allem die Innovationskraft der Produkte bildete die Grundlage dafür, dass das junge Unternehmen die amerikanischen Investoren überzeugen konnte: „Ich habe in air up investiert, weil es einen innovativen und nachhaltigen Ansatz verfolgt, um die Art und Weise, wie Menschen Wasser konsumieren und Geschmack erleben, zu verändern – in ihrem Fall ausschließlich durch Duft”, resümiert Guy Oseary.

„Ich war fasziniert von der Forschungstiefe, dem wissenschaftlichen Ansatz und der Technik, die hier bei der Entwicklung eines völlig neuen Trinkerlebnisses miteingeflossen sind. Nachdem ich es selbst erleben durfte, habe ich sofort erkannt, dass air up Großes vorhat. Jetzt, da die Marke in die USA kommt, bin ich überzeugt, dass die US-Verbraucher:innen sie lieben werden”, fügt Ashton Kutcher hinzu.

air up startet im US-Markt mit einem Portfolio von zehn Geschmacksrichtungen – angefangen bei Klassikern wie Zitrone und Gurke bis hin zu spannenden Varianten wie Orangeade und Mango-Passionsfrucht. Zum Zeitpunkt der Markteinführung beschäftigt das Unternehmen bereits 35 Mitarbeiter:innen in den USA und hat seinen Hauptsitz in Santa Monica. Der globale Hauptsitz des Unternehmens bleibt in München, Deutschland.

Neben dem Start in den USA konzentriert sich das Unternehmen in diesem Jahr auf seine Nearshoring-Aktivitäten. So plant air up, bis Ende 2022 einen Großteil seiner Produktion nach Europa zu verlagern.

Die Startersets und Pods sind auf www.air-up.com, auf Amazon und bei ausgewählten Vertriebspartnern erhältlich.


Quelle PIABO PR GmbH

Diversität geht ans Eingemachte

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Hadija Haruna-Oelker herCAREER

Ihr erstes Buch mit dem Titel „Die Schönheit der Differenz“ nennt sie ein Wagnis: Die Journalistin, Politikwissenschaftlerin und Moderatorin Hadija Haruna-Oelker gibt viel von ihrer Geschichte als Tochter eines ghanaischen Vaters und einer deutschen Mutter preis. Ihre Biographie verflicht sie mit geschichtlichen und gesellschaftspolitischen Gedanken zu den Themen Rassismus, Intersektionalität und Diskriminierung. Bevor sie im Oktober mit ihrem Buch zur herCAREER-Expo nach München kommt, haben wir mit ihr darüber gesprochen, was die Schönheit der Differenz ausmacht und wie wir sie mehr zu schätzen lernen.

Was die Schönheit der Differenz ausmacht

herCAREER: Hadija, wenn Menschen anders sind als wir selbst, ist das nicht immer einfach. Warum ist Differenz aus Deiner Sicht schön?

Hadija Haruna-Oelker: Die Schönheit der Differenz ist eine unübliche Wendung. Im ersten Moment sagen viele „Mensch, ist doch schön, dass wir unterschiedlich sind“. Gleichzeitig sehen wir aber in der Gesellschaft, dass Diskriminierung in jeglicher Form an der Tagesordnung ist. Das heißt, unsere Unterschiedlichkeit beziehungsweise die Bedürfnisse, die sich daraus ableiten, werden oft nicht akzeptiert oder sie sind zumindest schwer zu bewältigen.

Mit diesem Spannungsfeld spiele ich und suche einen positiven Zugang zu gesellschaftlichen Fragen. Für mich ist Differenz schön, weil ich Unterschiede bereichernd finde. Es ist eine Frage der Sozialisation, aber auch der persönlichen Haltung, die sich entwickeln lässt. Das bedeutet, Unterschiede zu verstehen und aushalten zu lernen – die eigenen und die der anderen.

herCAREER: Meistens suchen wir lieber die Gesellschaft von Gleichgesinnten, also von Menschen, die uns irgendwie ähnlich sind…

Hadija Haruna-Oelker: Ja, aber was glauben wir denn, wer uns ähnlich ist? Wir haben gelernt, Menschen gesellschaftlich und geschichtlich zu kategorisieren in „Wir“ – also die, die zu uns gehören – und „die anderen“. Vieles passiert unterbewusst. Doch kann ich einem Menschen nicht ansehen, ob, wie viele und welche Gemeinsamkeiten oder Unterschiede wir haben.

Viele Merkmale oder Lebensrealitäten sind unsichtbar. Wie wir begehren, welcher Klasse wir angehören oder nehme wir das Thema Neurodiversität. Die verschiedenen Ebenen der Differenz versuche ich in meinem Buch zu beleuchten und nebeneinander zu stellen. Ich tue das anhand meiner eigenen Geschichte und der von anderen Menschen, die mich in meinem Leben begleitet haben. Wenn wir die gelernten Kategorien verlernen, können wir uns in anderen spiegeln, uns mit mehr Offenheit begegnen. Und das heißt auch, sich selbst die Möglichkeit geben, zu erkennen, was man nicht wusste.

herCAREER: Du bezeichnest Dich unter anderem als Schwarze Frau. Was heißt das für Dich genau?

Hadija Haruna-Oelker: Ich bin eine Schwarze, cis-hetero Frau und ich habe als Kind aus einer Arbeiter- und Angestelltenfamilie einen Klassenaufstieg erlebt. Mein Aussehen und mein Frausein sind zwei Merkmale, mit denen Menschen Diskriminierung erfahren können – aufgrund von Anti-Schwarzen-Rassismus und Sexismus. Schwarz zu sein bezieht sich für mich aber nicht auf die Hautfarbe, eben weil es eine Konstruktion ist.

Dahinter liegt ein politisches Verständnis von Schwarzsein: Egal, ob dark skinned, light skinned, oder andere Unterschiede, die Schwarze Menschen haben: Alles bezieht sich auf Erfahrungen, die damit verbunden sind. Und während ich damit auf der einen Seite Diskriminierung erfahre, habe ich gleichzeitig auch viele Privilegien. Zum Beispiel bin ich nicht behindert oder identifiziere mich mit meinem mir von Geburt an zugewiesenen Geschlecht.

herCAREER: Hattest Du dieses klare Bewusstsein schon immer oder gab es diesbezüglich einen Schlüsselmoment in Deinem Leben?

Hadija Haruna-Oelker: Mein Vater ist noch während der Kolonialzeit in Ghana geboren und später nach Deutschland migriert. Er ist dark-skinned und hat dadurch Rassismus in anderer Form als ich, da ich light-skinned bin. Meine Eltern haben versucht, mich zu empowern und zu bestärken. Aber sie hatten damals noch keine Sprache dafür. Ich fand sie erst mit 16 Jahren. In einem Praktikum habe ich das Buch „Farbe bekennen“ in die Hand bekommen, herausgegeben von Katharina Oguntoye, May Ayim und Dagmar Schultz.

Es gilt als das Standardwerk der Schwarzen Bewegung in Deutschland. Damit begann mein Bewusstwerdungsprozess. Mein Studium der Politikwissenschaft und der Geschichte von Rassismus hat mein Wissen über das System vertieft. So bekam ich eine Idee von mir selbst. Und mit diesem Bewusstsein war ich in der Lage, auf die Seite derer zu wechseln, die ich nicht bin.

Ich habe mir entsprechende Wissen über die Jahre angeeignet, aber auch durch Begegnungen und Zuhören viel erfahren. Ich glaube. wenn man ein Verständnis für sich selbst und seine Position in der Welt hat, ist es leichter, sich auf andere einzulassen und zuzulassen, dass wir alle viel zu verlernen haben.

herCAREER: Du sprichst in Deinem Buch eher ironisch von einem „großen Versprechen“: Alle, die sich genügend anstrengen, könnten es beruflich schaffen. Bist du das Paradebeispiel, dass das Versprechen stimmt? Schließlich bist Du eine erfolgreiche Journalistin.

Hadija Haruna-Oelker: Sicherlich kommt man weiter, wenn man sich anstrengt. Aber das Versprechen stimmt trotzdem nur bedingt. Die Zugänge zu wichtigen Positionen in der Arbeitswelt sind unterschiedlich. Es ist eine Frage der Strukturen: Wer darf wo rein und wer weiß, wie das geht? In etablierte Räume zu gelangen hat auch viel mit Habitus zu tun. Oft fehlen nicht nur das Wissen, sondern auch die Netzwerke, die einem die Brücken im Berufsleben bauen.

herCAREER: Bei Dir war das aber anders, oder?

Hadija Haruna-Oelker: Ich hatte das Glück Begegnungen zu haben, die mir oft ein Wegweiser waren. Mit 20 fing ich an zu studieren und habe kellnernd meine schlecht- oder unbezahlten Praktika mitfinanziert. Dabei traf ich Menschen, die mir sagten, wie es gehen könnte. Mit 28 absolvierte ich dann ein Volontariat an einer Journalistenschule, wie mir geraten wurde. Als ich angenommen wurde, war erst einmal unklar, wie ich das finanzieren würde. Ab dem Zeitpunkt begann die Auseinandersetzung damit, wer ich als Journalistin bin.

Ich war oft die erste und die einzige meiner Art. Manche empfanden mich als störend, weil ich mit bestimmten Themen zu Redaktionssitzungen kam und nicht lockergelassen habe. Rassismus wurde damals nicht gesehen, schon gar nicht als Fachgebiet. Doch ich bin beharrlich geblieben, wenn es schwierig wurde. Und dabei hatte ich auch immer wieder Menschen um mich herum, die meine Arbeit gut fanden.

herCAREER: Du hattest also immer wieder Mentor:innen. Hast Du diese gezielt gesucht?

Hadija Haruna-Oelker: Das war oft Zufall. Einige Menschen haben den Wert meiner Arbeit gesehen. Kämpfen musste ich trotzdem, gegen gläserne Decken. Es gab einige Netzwerke, die wir damals erst noch etablieren mussten, wie etwa die Neuen Deutschen Medienmacher*innen. Wir haben uns zusammengetan, um für einen kritischen und verantwortungsbewussten Journalismus einzustehen und Zugänge für diejenigen zu schaffen, die es alleine nicht schaffen. Später wurde ich dann selbst Mentorin.

herCAREER: Im Journalismus lernt man, dass man sich nicht gemein machen sollte mit einer Sache und sei es eine Gute. Also objektiv bleiben, sich nicht auf eine Seite schlagen. Wie hältst Du es damit?

Hadija Haruna-Oelker: Leider wird das oft falsch gedeutet beziehungsweise gerne als Abwehrmechanismus verwendet, wenn es zum Beispiel um Rassismus geht. Dieser Leitspruch war ein Grund, warum es gedauert hat, meine Rolle im Journalismus zu finden. Nämlich zu erkennen, dass kein Journalist und keine Journalistin neutral ist, was Diversität und Diskriminierung angeht.

Doch wurde mir damals oft gesagt, dass ich nicht über Rassismus-Themen berichten könne, weil ich betroffen sei. Wer aber gilt demnach als Expert:in beziehungsweise was macht das Fachwissen aus? Zumal wir alle von Rassismus betroffen sind, in dem Sinne, dass wir damit sozialisiert werden und dadurch später systemisch Nachteile haben oder profitieren. Ich bin gegen Rassismus, weil es ein Menschenrecht ist, nicht diskriminiert zu werden, was im Grundgesetz festgehalten wird.

Das widerspricht nicht den journalistischen Kernskills. Menschen vielperspektivisch zu befragen, eine Meinung als solche zu kennzeichnen. Auf Transparenz und Verantwortungsbewusstsein zu achten, also einen „Responsible Journalism“ zu verfolgen, lege ich großen Wert. Denn im Alltag stelle ich immer wieder das Gegenteil fest.

herCAREER: Was meinst Du mit „Responsible Journalism“ genau?

Hadija Haruna-Oelker: Journalist:innen sind mit Macht ausgestattet, weil sie die Meinung und Diskurse, Fragen und Framings gesellschaftlicher Debatten mitbestimmen. Verkürzt formuliert: Je etablierter, desto stärker das gefühlte Deutungsrecht. Daraus ergibt sich für mich eine Verantwortung, der Medienschaffende gerecht werden müssen. Wir brauchen einen Journalismus, der alle abbildet und damit auch das Thema Diversitätsbewusstsein als fachliches Handwerk versteht und in die Arbeit übersetzt.

herCAREER: In der Debatte um Identitätspolitik kommt immer wieder der Vorwurf einer „Cancel Culture“ auf. Aus Political Correctness verhindere man auch Vieles. Was sagst Du dazu?

Hadija Haruna-Oelker: Das sind für mich Versuche, mit Schlagworten politische Framings zu setzen, um zu verhindern, dass wir uns mit dem Kontext dahinter auseinandersetzen. In meinem Buch nenne ich das Gegenstück dazu „Consequence Culture“, also über die Folgen gesellschaftlicher Handlungen nachdenken. Der Medienbetrieb ist eben auch ein politischer Ort, weil darin Menschen arbeiten, die Privates mitbringen. Je diverser also der Austausch darüber, wie ein konstruktiver Journalismus funktionieren kann, desto komplizierter wird es zwar, aber auch umso differenzierter.

Dafür braucht es eine entsprechende Ausbildung in diversitätsbewusster Berichterstattung. Beim Hessischen Rundfunk hat sich zum Beispiel die Voluntär:innen-Ausbildung mit einem Schwerpunkt in diese Richtung verändert. Auch in anderen Medien gibt es Auseinandersetzungen darüber, wie man einen Journalismus für alle entwickeln könnte, um schlussendlich bessere Geschichten zu erzählen. Und dazu gehört es auch, dass die Redaktionen heterogener sind.

herCAREER: In Deinem Buch berichtest Du von einem Projekt beim Hessischen Rundfunk: Du begleitest ein Team, das zu einer diskriminierungssensiblen und diversitätsbewussten Veränderung der Redaktionsarbeit und -entwicklung in den Teams beitragen soll. Was passiert da genau?

Hadija Haruna-Oelker: Viele Unternehmen haben die Charta der Vielfalt unterschrieben. Sie verpflichten sich, Vielfalt anzuerkennen und sich dafür einzusetzen. Aber in der Praxis wissen sie oft nicht, wie sie das umsetzen sollen. Viele haben nicht verstanden, dass es zunächst um einen Denkraum geht. Es braucht eine persönliche Auseinandersetzung, bevor man das im Betrieb diskutieren kann. Denn dabei werden die Weichen gestellt. Diversität geht ans Eingemachte, aber wenn dieser Schritt gegangen ist, kann die Organisationsentwicklung folgen. Dann geht es an die Struktur, weil es ein gemeinsames Einverständnis und Verständnis gibt.

Wenn Abläufe und Routinen verändert werden sollen, die Machtverhältnisse reproduzieren, braucht es auch ein Teambuilding, das sich mit Gesellschaftsgeschichte auseinandergesetzt. Einen solchen Prozess haben wir an verschiedenen, kleinen Orten beim Hessischen Rundfunk gestartet und sind damit noch sehr am Anfang. Ehrlicherweise kommt dazu auch ein wirtschaftlicher Druck, sich mit dem Thema zu beschäftigten. Denn die Zukunft von morgen ist divers und digital.

herCAREER: Welche Rolle spielt dabei die Repräsentanz von Menschen mit bestimmten Merkmalen – zum Beispiel über eine Regelung wie die Quote?

Hadija Haruna-Oelker: Repräsentation ist ein Baustein. Menschen, die bisher nicht stattgefunden haben, sind damit wahrnehmbar und schaffen Selbstverständlichkeiten. Aber erst wenn es mehrere sind. Erst dann löst sich ein homogenes Gruppendenken von „die sind immer so“ auf. Ohne Repräsentanz ist keine Identifikation möglich. Diversität ist eben auch ein Sozialisierungsthema. Schon Kinder suchen Menschen, in denen sie sich spiegeln können – in Büchern, in der Schule und auch in den Medien. Aber bei nachhaltiger Veränderung geht es um die Struktur, um die Abläufe, die man in Frage stellt: Wer wird ins Vorstellungsgespräch eingeladen?

Welche Themen ermöglichen Identifikation? Wie kann man über Diskriminierung überhaupt sprechen? Gibt es dafür Orte und Beauftragte? Es geht um einen kritischen Sprachraum, der zeigt: Wir machen uns Gedanken und sehen das Problem. Und das geschieht mithilfe einer Quotendiskussion. Da wir darüber ins Sprechen über die Probleme kommen.

herCAREER: Führt die Dauerdebatte über Diversity nicht auch zur Überhitzung des Themas und zu einer inhaltlichen Entleerung?

Hadija Haruna-Oelker: Diversität liegt für viele jetzt im Trend und das ist seltsam. Es ist ja ein Menschenrecht und nicht etwas das man mal macht, mal über einen Kuchen streut. Deshalb sollten wir uns aktiv mit Differenz und Diskriminierung beschäftigen: Verstehen wollen, wie Systeme von Organisationen und ihre Regeln entstanden sind und unser Heute bestimmen. Einzelne Maßnahmen wie klare Ziele sind wichtig, ebenso sie zu überprüfen. Es braucht klare Signale, an denen sich Unternehmen messen lassen könnten.

herCAREER: Repräsentanz – zum Beispiel von Frauen – heißt aber noch lange nicht, dass sie und ihresgleichen inkludiert sind und keine Diskriminierung mehr erfahren…

Hadija Haruna-Oelker: Nein, deshalb braucht es auch ganz offizielle Orte, an denen Diskriminierung zum Thema gemacht wird. Diversität zu leben geht in unserer Gesellschaft nicht, ohne sich ihrer negativen Folgen für manche zu stellen. Eine Person in Repräsentation verändert keine Struktur. Sie kann sich nur in Kämpfe begeben. Es braucht mindestens drei bis eine Normalisierung eintritt – das zeigt auch die Forschung.

Erst dann werden unsere Unterschiede zur Normalität. Sie lösen sich damit nicht auf, aber eine „neue Norm“ kann zum Alltag werden. Der Weg dorthin wird Systeme in Irritation bringen, aber sie gehört dazu, wenn wir unser Miteinander neu aushandeln möchten. Dann setzt ein ehrlicher Veränderungsprozess ein, der auch heißt, Unterschiede auszuhalten.

herCAREER: Diversität ist auch eine Verteilungsfrage. Das heißt, in hierarchischen Systemen gibt es nur eine begrenzte Anzahl an begehrten Plätzen, die mit viel Macht ausgestattet sind – zum Beispiel im Vorstand. Machtkämpfe sind da programmiert…

Hadija Haruna-Oelker: Ja, die Veränderung hin zu mehr Diversität bedeutet für viele, Macht abzugeben oder zumindest zu teilen. Das ist es, was viele Menschen, die aktuell wichtige Positionen bekleiden, bewusst oder unbewusst ablehnen. Daher rührt der Widerstand gegen mehr Diversität. Und für diejenigen, die anerkennen, dass neue Machtstrukturen nötig sind und sie jetzt Platz machen sollen, kann das auch erst einmal schmerzhaft sein. Nämlich zu sehen, dass ich nicht mehr selbstverständlich auf Platz 1 stehe, sondern jetzt erst einmal andere dran sind, die nicht am Zug waren.

herCAREER: Wie kann man aus dieser schmerzhaften Erfahrung etwas Schönes machen, um nochmal auf den Titel Deines Buchs zurückzukommen?

Hadija Haruna-Oelker: Indem man sie als Teil des eigenen Werdungsprozesses verarbeitet. Zur eigenen Emanzipation und Weiterentwicklung kann zählen, seine gesellschaftlichen Positionen zu kennen – also die privilegierten und die benachteiligten. Diese Haltung verändert die Begegnungen. So sind in meinem „Wohnzimmer“, wie ich es nenne, heute ganz unterschiedliche Menschen. Ich feiere die Differenz mit Menschen aller Art aus allen möglichen Blasen.

Mein Job bestärkt diese Begegnungen sicherlich. Aber es ist mein Privates, mit wem ich mich über die Jahre verbunden habe. Das hat sicherlich auch mit eben dieser Haltung zu tun. Diese bringt mich immer wieder zu neuen Erkenntnissen. Das erleichtert es mir, zu teilen. Man nennt das Powersharing.

herCAREER: Hast Du mal ein Beispiel, wie Du das praktizierst?

Hadija Haruna-Oelker: Zum Beispiel hieß es, als das Gedicht von Amanda Gorman zu übersetzen war, dass es eben zu wenig oder keine qualifizierten Schwarzen Übersetzerinnen gäbe. Ich habe dann mit anderen eine Liste mit Namen erstellt, die sonst nicht gefragt werden, weil ihnen der Zugang zu den etablierten Räumen fehlt. Es bedeutet für mich also, Bühnen zu teilen. Platz machen heißt nicht, dass man seinen eigenen Platz verliert, sondern dass man die eigenen Privilegien sinnvoll nutzt.

Es bedeutet auch, achtsam zu sein, wenn die Benannten nicht im Raum sind. Zum Beispiel, wenn jemand etwas Ableistisches sagt, also etwas, das behinderte Menschen diskriminiert, dass ich das als nicht behinderter Mensch benenne. Sensibel sein, Mitgefühl zeigen, den Schulterschluss suchen und sich emanzipativen Aspekten verpflichtet fühlen – all das ist eine Form von Powersharing.

herCAREER: Theoretisch stimmen da sicher viele zu. Aber im Job nervt es schnell, wenn man im Alltagsstress steckt und jemand sich nicht richtig gesehen, falsch bezeichnet oder diskriminiert fühlt. Hast Du Tipps, wie man damit gut umgehen kann?

Hadija Haruna-Oelker: Sich erst einmal kurz bewusst machen, woher das Genervtsein kommt. Wenn man denkt, die sind doch überempfindlich, sich fragen, ob man vom Narrativ der einfach geführten Debatten gesteuert ist – nach dem Motto, „Jetzt darf ich hier gar nichts mehr sagen!“. Dieser Standardsatz fällt ja immer wieder. Und schnell wird darauf zurückgegriffen anstatt sich dem Gefühl dahinter zu widmen, das oft mit Scham und Schuld verknüpft ist.

Im Buch schreibe ich über Emotionen, über das Beschämtsein und Beschämtwerden. Es ist ein sehr persönlicher und intimer Weg, das in Bezug zu setzen. Und sich dann spontan dahingehend zu öffnen und innezuhalten, ist ein Weg. Wie schön wäre es, im Team mit diesen Gefühlen umgehen zu lernen und gemeinsam zu reflektieren, wie man miteinander kommunizieren möchte. Sich selbst und den Bedürfnissen der anderen zugewandt sein. Dankbar sein für Dinge, die man neu dazulernen kann, weil kein Mensch alles auf dem Schirm haben kann.

herCAREER: Wirst Du auch manchmal darauf aufmerksam gemacht, dass Du nicht sensibel genug kommunizierst?

Hadija Haruna-Oelker: Ja, gerade ich! Weil ich einen hohen Anspruch habe. Ich bin natürlich auch in Kreisen unterwegs, die in einer sensiblen Sprache sehr weit vorzudringen versuchen. Mein Buch war damit auch ein Wagnis, weil ich mich selbst als Lernende verstehe und viele Fehler, die ich mache, noch mehr durchdringen musste und wollte als andere. Zudem forsche ich nicht wissenschaftlich zu Intersektionalität und Rassismus, sondern möchte als Journalistin die Erkenntnisse verständlich übersetzen. Darum habe ich mich für die Form meines Buches entschieden: Ich wollte über meine persönliche Geschichte Sachwissen vermitteln und einen Chor an Menschen aufzeigen. Und verschiedene Ebenen und Themen nebeneinanderlegen und zeigen, was alles gleichzeitig in unserer Gesellschaft passiert.

herCAREER: Hat sich dieses Wagnis für Dich gelohnt? Wie ist bisher das Feedback auf Dein Buch?

Hadija Haruna-Oelker: Ja, ich habe bisher viele tolle Rückmeldungen bekommen und viele zum Teil sehr persönliche Gespräche geführt. Auch die Nominierung zum Leipziger Sachbuchpreis hat mich mehr als gerührt. Genau das hatte ich mir gewünscht, dass mein Buch etwas in den Menschen bewegt.

herCAREER: Du wirst Dein Buch im Oktober auf der herCAREER-Expo vorstellen. Dahinter stehen eine Plattform und eine Community, die Frauen in ihrer Diversität zusammenbringen möchte. Wie wichtig ist Dir so etwas, wenn Du irgendwo auftrittst?

Hadija Haruna-Oelker: Es gibt keinen Raum, den ich nicht betreten oder wo ich nicht lesen würde – außer solche, in denen Menschen-Feinde sind. Ich war schon an allen möglichen Orten: in Stadtbüchereien oder auf der Digitalkonferenz re:publica, in Großstädten oder in kleinen Dörfern. Denn Differenz und Diskriminierung sind überall ein Thema.

Am Freitag, 7. Oktober 2022, um 15.45 Uhr kommt Hadija Haruna-Oelker mit ihrem Buch „Die Schönheit der Differenz“ zum Authors-Meetup der herCAREER-Expo. Die Messe für die weibliche Karriere findet im Veranstaltungscenter MOC München statt.

Fotograf/Bildquelle: Wolfgang Stahr

Das Interview führte Stefanie Hornung

Quelle messe.rocks GmbH 

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Gemüsepanaden von GREENFORCE

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gemüsepanaden greenforce

Aufgepasst: gelb, rot und grün hat noch nie besser geschmeckt! Hier kommen die veganen Gemüsepanaden von GREENFORCE und sorgen für ein kunterbuntes Highlight auf dem Teller.

Sie sind zurück! Die veganen Gemüsepanaden von GREENFORCE sind wieder da und jetzt noch besser. Die neuen Sorten Brokkoli, Rote Beete und Karotte sind nicht nur unwiderstehlich lecker im Geschmack, sondern auch super easy in der Anwendung. Wie kann man da schon widerstehen.

Die Gemüsepanaden kommen ohne Zusatz von Gluten, Geschmacksverstärkern oder Konservierungsstoffen aus und schmecken einfach nur köstlich. Ob für Easy To Mix Schnitzel, Nuggets, Fisch-Sticks oder als buntes Topping für die Lieblings-Bowl, die Panaden lassen unserer Kreativität freien Lauf. Ein Hoch auf den Regenbogen!

Hier sind unsere farbenfrohen Rezeptvorschläge. 

Bunte Nugget-Spiesse
Aufgespiesst und eingetaucht! Mit den bunten Nugget-Spiessen bringen wir gleich alle drei Sorten der Gemüsepanaden auf unseren Teller. Schon allein der Anblick der peppigen Spiesse lässt nicht nur unsere Augen strahlen, sondern uns auch das Wasser im Mund zusammenlaufen. Einfach lecker.Schmeckt köstlich mit Kartoffelsalat und Dips und passt perfekt zu unserem nächsten Grillabend. 
Hier geht’s direkt zum Rezept

Pimp your Schnitzel
Auf zur nächsten Schnitzeljagd! Aber nicht ohne eine leckere Panade. Die gibt es ab sofort sogar in Farbe. Damit macht die nächste Schnitzelparty umso mehr Spaß. Egal ob gelb, rot oder grün – das vegane Schnitzel schmeckt in der bunten Panade gleich viel besser. Da freuen sich alle, von Groß bis Klein. 
Hier geht’s direkt zum Rezept

Das veganen GREENFORCE Gemüsepanaden sind unter greenforce.com erhältlich und kosten je 3,99 €.

Quelle BAUERNFEIND + LÖWE GbR

BBQ Vegan- mit den leckeren Rezepten von Planet Plant-Based 

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bbq vegan

Hallo Sommeranfang – Hallo Vegane BBQ Time!

Mit der Sommmersonnwende feiern wir nicht nur den längsten Tag im Jahr, sondern läuten auch endlich offiziell den Sommer ein. Laue Nächte mit Freunden und Familien stehen jetzt ganz oben auf der Liste. Wie können wir unsere Lieben am besten dabei verwöhnen? Mit den veganen Rezeptideen von Planet Plant-Based für ein ganz ausgezeichnetes, super einfaches und absolut farbenfrohes BBQ. Da kommen alle in den Genuss.

Auf die Plätze, fertig, BBQ. Wer nicht viel Zeit für Vorbereitungen hat, es aber trotzdem lecker und vor allem rein pflanzlich möchte, ist beim Planet Plant-Based BBQ genau richtig Herzhafte Champignon Burger mit schwarzem Bohnen-Hummus und eingelegten Zwiebeln, marinierte Tofu und Gemüsespieße mit Erbsendip und leckere Dips sowie vieles mehr lassen jedes Grillparty-Herz höher schlagen. Alle Gerichte sind schnell zubereitet und ohne jegliche Zusatzstoffe. So macht BBQ Spass. 

In den Kokos Aminos liegt die Würze.

Das Geheimnis eines jeden BBQ´s liegt definitiv in einer ausgezeichneten Marinade. Die Planet Plant-Based Bio Kokos Aminos sind unser absolutes Highlight und eine wunderbare Alternative zur klassischen Sojasauce. Sie sind glutenfrei, sojafrei, weniger salzig aber dennoch vollkommener im Geschmack als normale Soja Sauce und können eigentlich schon pur als Marinade verwendet werden.Ob für Dressings oder Saucen – die Kokos Aminos verleihen jedem Gericht eine wunderbar salzige Süße. 


Hier ist unser Rezept für die perfekte BBQ Sauce:
# 60 ml Planet Plant-Based Bio Kokos Aminos# 3 EL Zitronensaft# 1 EL Sesamöl oder Olivenöl# 1 Knoblauchzehe, gepresst# 1 EL geriebener Ingwer
Alles gut miteinander vermengen – fertig.  Ganz einfach. Schnell. Ganz ausgezeichnet und lecker.

Das Beste kommt zum Schluss.
Was wäre ein echtes BBQ ohne einen süßen Abschluss für alle? Aber leicht soll er sein. Dieser schnelle Erdbeer-Zitronen-Dattelsirup Crumble ist rein mit dem Planet Plant-Based Dattelsirup gesüßt und kann ganz einfach mit (veganem) Vanilleeis serviert werden.
Wer kann da schon widerstehen? 

Quelle BAUERNFEIND + LÖWE GbR