Donnerstag, Dezember 11, 2025
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an-na design

Kissen sind die Spezialität von AN-NA Design, einer kleinen Manufaktur aus dem Bergischen Land.

Das Label steht für hochwertige Wohnkissen in limitierter Auflage.
Die Gründerin Anna von der Heiden ist Künstlerin und Designerin. Ihre Kissen sind kunstvoll gestaltet, jedes Stück ein Eyecatcher. Ihr Faible ist der Farb- und Materialmix.

Eigener Onlineshop

AN-NA Design hat einen eigenen Online-Shop. Es gibt zwei Produktlinien der Kissen: Unikate oder Limited Editions, das sind Kleinserien mit einer Auflage von maximal 100 Stück je Design. Jedes Kissen wird zusammen mit einem Zertifikat verschickt.

Individuelle Kissen für individuelles Wohnen

Zu der Frage „Welche Idee steckt hinter AN-NA Design?“, antwortet die Gründerin: „Die Vision des individuellen Wohnens. Meine Zielgruppe sind Menschen, die ihre Persönlichkeit durch ihre Einrichtung ausdrücken.“

Mit ihren Designs folgt Anna von der Heiden keiner Mode, sondern sie macht einfach genau ihr Ding. So entstehen Kissen mit einer unverwechselbaren Optik.

Hier geht es direkt zum Shop von AN-NA Design:

https://www.an-na-design.com/webseite/shop/

Quelle Bild und Text: AN-NA Design

Nachhaltiger spülen komplett ohne Plastik – die neuen everdrop Spülmaschinen-Tabs

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everdrop spülmaschinen-tabs

Die everdrop Spülmaschinen-Tabs ohne Plastikfolie jetzt mit 2-Phasen-Aktiv-Formel – für noch kraftvollere Reinigung und strahlenden Glanz

Die neuen everdrop Spülmaschinen-Tabs sind jetzt noch leistungsstärker: Mit ihrem 2-Phasen-Aktiv-Komplex sagen sie auch hartnäckigen Verschmutzungen und Eingebranntem den Kampf an. Und dabei belasten sie die Umwelt viel weniger als herkömmliche Tabs! Als echte “Naked Tabs” kommen sie ganz ohne Plastikverpackung oder wasserlösliche PVA-Folie aus.

Natürlich verzichten die Spülmaschinen-Tabs wie gewohnt auf Mikroplastik und schädliche Stoffe wie Phosphate, Chlor oder das Silberschutzmittel Benzotriazol. Dafür überzeugen sie mit 100% pflanzlich-basierten Tensiden und duften wunderbar natürlich nach Limone, Minze und Ingwer. Die unverpackten Spülmaschinen-Tabs von everdrop mit verbesserter Rezeptur beweisen es: Strahlend sauberes Geschirr geht auch umweltverträglich

Die Produkte von everdrop können einzeln oder im persönlichen Abo-Paket online auf everdrop.de gekauft werden. Im Abo lassen sich die Lieferintervalle ganz einfach festlegen und können für alle Folgelieferungen jederzeit angepasst werden – spart Zeit und Geld.

  • Spülmaschinen-Tabs mit 2-Phasen-Aktiv-Komplex
  • reinigt Geschirr effektiv und streifenfrei
  • 100 % pflanzlich-basierte Tenside
  • vegane Inhaltsstoffe
  • ohne Mikroplastik und Plastikfolie
  • Verpackung aus Pappe, kann nach Gebrauch im Altpapier vollständig recycelt werden
  • Preis auf everdrop.de: 60 Tabs im Spar-Abo für 17,99 € (0,30 € pro Spülgang), im Starter-Set mit Aufbewahrungsbox im Spar-Abo ab 29,99 €

Quelle Sonja Berger Public Relations

Dax startet vor EZB-Zinsentscheid deutlich im Minus

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Donnerstagmorgen mit deutlichen Einbußen in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 14.690 Punkten berechnet, 1,4 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.

Am unteren Ende der Kursliste rangierten Mercedes-Benz, Siemens Energy und BMW. Der wichtigste Termin des Börsentages wird wohl der Zinsentscheid der EZB sein. Die Anleger seien sich absolut sicher, dass die EZB den Leitzins nicht anrühren werde, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets. „Unsicherheit besteht aber hinsichtlich ihres geldpolitischen Ausblicks, vor allem wegen der Unwägbarkeiten der Auswirkungen der Krise im Nahen Osten“, ergänzte er. Die Energiepreise seien abermals ein wichtiges und zugleich unberechenbares Puzzleteilchen in den geldpolitischen Abwägungen.

Die EZB könnte einen Pfad zeichnen über den geplanten Umgang mit ihrer mittlerweile auf 1,7 Billionen Euro angeschwollenen Bilanz. „Will die EZB überzeugend gegen die Inflation vorgehen, ist diese eigentlich viel zu groß und muss verkleinert werden. Die Frage ist nur, wie sie das bewerkstelligen will“, so Stanzl. „Es gibt gute Gründe, sich über einen Shutdown in den USA Gedanken zu machen.“

Das Risiko dafür steige mit jedem Tag. Die Unsicherheit und die politische Hängepartie für die Börsen blieben erhalten. „Die zehnjährigen Renditen sind gestern wieder von 4,8 auf 4,96 Prozent gestiegen.“ Ein erneuter Durchbruch über fünf Prozent könnte auch zu einem Einbruch im Dax führen, erwartet Stanzl.

„General Motors hat unerwartet sein Ziel von 400.000 Elektrofahrzeugen bis Mitte 2024 gestrichen“, sagte er weiter. Wer ohnehin bereits mehrere teuer gewordene Kredite laufen habe, könne sich bei der Neuanschaffung eines Autos keinen Aufpreis für Elektrofahrzeuge im Vergleich zu traditionellen Verbrennern leisten. Die Inflation schlage im ESG-Sektor gnadenlos zu – Anleger wie Käufer mieden grüne Technologien und schauten wieder auf den Preis. „Die Zweifel für die Erschwinglichkeit von Elektrofahrzeugen in einer Zeit, in der alles teurer geworden ist, wachsen in der gesamten Branche. Nach dem Verkauf von Elektrofahrzeugen im Premium-Segment müssen die Stromer erst noch ihre Eignung für den Massenmarkt beweisen“, sagte Stanzl.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagmorgen schwächer. Ein Euro kostete 1,0543 US-Dollar (-0,23 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9485 Euro zu haben. Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 89,94 US-Dollar, das waren 19 Cent oder 0,2 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bildungsministerium fördert Züchtungstechniken von Pflanzen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Bundesbildungsministerium (BMBF) will die Erforschung von neuen Züchtungstechniken von Pflanzen in den nächsten vier Jahren mit 50 Millionen Euro fördern. „Neue Züchtungstechniken sind eine riesige Chance, Pflanzen effizient, zielgerichtet und sicher zu züchten“, sagte die auch für Forschung zuständige Ministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagsausgaben).

„Mit unserer neuen Forschungsförderung wollen wir der Züchtung klimaangepasster und leistungsstarker Nutzpflanzen einen deutlichen Schub geben. Sie schließt Neue Züchtungstechniken explizit mit ein.“ Die Ministerin setzt darauf, „dass die EU-Kommission den völlig veralteten und wissenschaftlich überholten Rechtsrahmen novellieren wird“. Die Position der Wissenschaft sei dazu klar, so Stark-Watzinger: „Als Bundesforschungsministerium wollen wir diese Chance ergreifen und nicht wie andere von der Zukunft abmelden.“

Ziel sei es, innovative Nutzpflanzen zu entwickeln, die den Folgen des Klimawandels begegnen können. Die EU plant einen neuen Umgang mit Pflanzen, die mit neuen genomischen Verfahren (NGT) gezüchtet werden und hat im Juli dazu eine Reform der Gentechnik-Gesetze vorgelegt. Danach sollen Pflanzen, die mit diesen neuen Techniken gezüchtet wurden, konventionell gezüchteten Pflanzen praktisch gleichgestellt werden. Neue Verfahren wie die Gen-Schere CRISP/Cas sollen dadurch erleichtert werden.

Der Vorstoß ist jedoch umstritten. Auch Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) und Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) äußerten Bedenken. Kritiker befürchten wirtschaftliche Nachteile für Pflanzenzüchter und sehen durch die Reform den ökologischen Landbau beeinträchtigt. Denn für neue Pflanzen, in die kein artfremdes Genmaterial eingeführt wurde, soll es zwar eine Anmeldepflicht geben, sonst aber fast keine Sonderregeln mehr.

Außerdem sei das Vorsorgeprinzip nicht beachtet, das ein höheres Risiko dieser Züchtungen für Mensch und Umwelt ausschließt, bemängeln Umwelt- und Verbraucherverbände.


Foto: Winterweizen in frühem Stadium (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Stimmung in deutscher Exportindustrie leicht verbessert

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München (dts Nachrichtenagentur) – Die Stimmung in der deutschen Exportindustrie hat sich leicht aufgehellt. Die Ifo-Exporterwartungen stiegen im Oktober auf minus 6,9 Punkte, von minus 10,8 Punkten im September.

„Die Exportwirtschaft bleibt aber weiterhin eher zurückhaltend bei den Erwartungen“, sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen am Donnerstag. „Viele Unternehmen sehen eine sinkende Wettbewerbsfähigkeit auf den internationalen Märkten.“ Nur wenige Branchen erwarten einen Zuwachs bei den Exporten. Gegenwärtig sind dies nur die Hersteller von Lederwaren, die Nahrungsmittelindustrie und zu kleinen Teilen auch die Chemische Industrie.

Die meisten anderen Branchen rechnen eher mit einem rückläufigen Auslandsgeschäft. Bei den Automobilherstellern gleichen sich positive und negative Antworten in etwa aus. Im Maschinenbau und der Elektrotechnik beklagen einige Unternehmen fehlende Aufträge aus dem Ausland. Am pessimistischsten sind die Drucker.


Foto: Containerschiff (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Etliche Tote bei Schusswaffenangriff im US-Bundesstaat Maine

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Lewiston (dts Nachrichtenagentur) – Bei einem Schusswaffenangriff in Lewiston im US-Bundesstaat Maine sind am Mittwochabend (Ortszeit) etliche Menschen getötet worden. Bei den Angriffen auf ein Restaurant und eine Bowlinganlage soll es laut US-Medienberichten mindestens 22 Tote gegeben haben.

Weitere 50 bis 60 Personen sollen verletzt worden sein. Der Verdächtige war am unterdessen weiter flüchtig. Die Polizei soll ihn identifiziert haben. Demnach werde der Verdächtige als „bewaffnet und gefährlich“ eingestuft.

Die hiesige Bevölkerung wurde dementsprechend aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen, die Türen zu verschließen und mögliche Hinweise an die Behörden weiterzugeben. Lewiston liegt im Südwesten von Maine und ist mit etwa 37.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Bundesstaats an der US-Ostküste.


Foto: US-Polizeiauto (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Städtetag rechnet nicht mit deutlich mehr Abschiebungen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Deutsche Städtetag erwartet durch das vom Bundeskabinett beschlossene Rückführungsgesetz zunächst keinen deutlichen Anstieg von Abschiebungen. „Das Ziel, Menschen ohne Bleibeperspektive in Deutschland schneller zurückzuführen, ist richtig. Aber wirksam werden diese Maßnahmen erst, wenn die Herkunftsländer diese Menschen auch aufnehmen“, sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagausgaben).

„Dafür müssen jetzt schnell verlässliche Rücknahmeabkommen mit den jeweiligen Herkunftsländern geschlossen werden.“ Dedy forderte Abkommen, die legale Migration ermöglichen: „Das wird voraussichtlich nur gelingen, wenn diese Abkommen auch legale Migrationswege eröffnen. Erst mit solchen Abkommen wird es deutlich mehr Rückführungen geben können.“

Umso wichtiger sei für die Städte ein dauerhaftes Finanzierungssystem für die Unterbringung, Versorgung und Integration von Geflüchteten mit Bleibeperspektive. Mit Blick auf den Deutschlandpakt für Migration forderte der Landkreistag die Bundesregierung auf, die nächsten Schritte konkret zu benennen. „Die Aussagen zur Begrenzung irregulärer Migration in dem von Bundeskanzler Scholz Anfang September vorgelegten Eckpunkten eines Deutschlandspakts deuten aus Sicht der Landkreise zwar in die richtige Richtung, sind aber noch viel zu unkonkret“, sagte Präsident Reinhard Sager (CDU) dem RND. Sager unterstützte die von der Union vorgeschlagenen Maßnahmen wie etwa die Einführung von Grenzkontrollen und die Einrichtung von Transitzonen. Es brauche zudem „wirksame Abkommen mit den Hauptherkunftsländern der Flüchtlinge“, fügte Sager hinzu.

Es sei gut und richtig, „wenn Regierung und Opposition das Thema jetzt gemeinsam und zügig angehen wollen“. Neben Regierung und Opposition müssten auch die Landkreise und Städte in diesen Prozess einbezogen werden, verlangte Sager.


Foto: 42. Deutscher Städtetag im Mai 2023 (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Studie: Wohneigentum heute erschwinglicher als in 80er- und 90ern

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Erwerb von Wohneigentum ist laut einer Studie heute deutlich erschwinglicher als in früheren Jahrzehnten. „Die Ergebnisse zeigen, dass die Erschwinglichkeit heute immer noch deutlich besser ist als in den 1980er und 1990er Jahren“, schreibt Michael Voigtländer in einer noch unveröffentlichten Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), über die die „Rheinische Post“ in ihrer Donnerstagausgabe berichtet.

In etwa liege die Bezahlbarkeit eines eigenen Hauses oder einer Wohnung heute auf dem Niveau von Mitte der 2000er Jahre. „Dieses Ergebnis dürfte für zahlreiche Menschen kontraintuitiv sein, da die Vorstellung vorherrscht, dass es frühere Generationen leichter hatten, Wohneigentum zu bilden“, heißt es in der Studie. Um eine seriöse Aussage darüber treffen zu können, wie sich die Bedingungen für den Kauf einer eigenen Immobilie seit 1980 für die jeweiligen Generationen verändert haben, hat Voigtländer einen eigenen „Erschwinglichkeitsindex“ entwickelt. Die Frage, wie leicht oder schwer es ist, eine Wohnimmobilie zu erwerben, hängt stark von der Zinshöhe ab, da Wohnimmobilien überwiegend mit Fremdkapital, also über Hypotheken, finanziert werden.

„Darüber hinaus sind aber natürlich auch der Preis der Immobilien sowie das Einkommen der Haushalte wichtige Bestimmungsfaktoren für die Erschwinglichkeit“, so Voigtländer. Für den Erschwinglichkeitsindex hat er Daten der Industrieländerorganisation OECD zur Wohnungspreisentwicklung in Deutschland, zur Einkommensentwicklung und den langfristigen Zinsen verwendet. Um die Erschwinglichkeit zu berechnen, wurden die Kosten für ein Volltilgerdarlehen mit einer Laufzeit von 20 Jahren auf Basis der jeweiligen Preise berechnet und ins Verhältnis zum Einkommensindex gesetzt. Die Ergebnisse: Den Höchststand erreicht der Index im dritten Quartal 1981 mit einem Wert von 115,5, damals lag der zugrunde liegende Zinssatz bei sagenhaften 10,6 Prozent.

Danach sei der Indexwert zunächst kontinuierlich gesunken – bis zum zweiten Quartal 1987 auf einen Wert von 64,1. Wegen des kurzzeitigen Zinsanstiegs nach der Wiedervereinigung kam es dann zu einer Verschlechterung, bevor sich ab Mitte der 1990er-Jahre die Erschwinglichkeit wieder kontinuierlich verbesserte. Am „bezahlbarsten“ war Wohneigentum der Studie zufolge im dritten Quartal 2016 mit einem Wert von nur noch 28,6. „Nachdem sich daraufhin die Erschwinglichkeit zunächst seitwärts bewegt hat, gibt es seit 2021 deutliche Verschlechterungen“, so Voigtländer. Im zweiten Quartal 2023 liege der Index aktuell bei 41,0. Das ist aber immer noch nur ein Drittel des Höchstwerts von 1981.


Foto: Hausfassade (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Steuerschätzung: DIW rechnet wegen Inflation mit stabilem Wachstum

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Vor der neuen Steuerschätzung rechnet DIW-Präsident Marcel Fratzscher angesichts der hohen Inflation kurzfristig mit einem stabilen Wachstum der Steuereinnahmen. „Der Staat ist der große Gewinner der hohen Inflation, da diese die Steuereinnahmen deutlich erhöht. So dürften die Steuereinnahmen 2023 um drei Prozent steigen, obwohl die Wirtschaft schrumpft“, sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) der „Rheinischen Post“ (Donnerstag).

„Die Bundesregierung sollte nicht, wie bisher, diese höheren Steuereinnahmen primär an Unternehmen und an Spitzenverdiener zurückgeben, wie sie dies mit dem Inflationsausgleichsgesetz getan hat“, sagte Fratzscher. „Sondern primär an die am stärksten betroffenen Gruppen, beispielsweise durch das versprochene Klimageld“, forderte der Berliner Ökonom. Für die deutsche Konjunktur sei es zu früh, um Entwarnung zu geben. Die deutsche Wirtschaft könnte auch im dritten Quartal schrumpfen und die Erholung 2024 dürfte eher schwach ausfallen. „Meine größte konjunkturelle Sorge gilt dem privaten Konsum, denn die hohe Inflation trifft vor allem Menschen mit mittleren und geringen Einkommen sehr hart und wird sich auch im kommenden Jahr negativ auf den Konsum auswirken. Auch die höheren Zinsen dürften ihre volle bremsende Wirkung erst noch entfalten“, warnte er. An diesem Donnerstag legt der Arbeitskreis Steuerschätzung seine neue Einnahmenprognose für Bund, Länder und Gemeinden vor.


Foto: Euroscheine (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bundeswehrverband rechnet mit russischem Angriff auf Nato-Gebiet

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes, André Wüstner, hat vor der Gefahr eines russischen Angriffs gewarnt und die unzureichende Ausstattung der deutschen Streitkräfte kritisiert. „Ich halte es für gut möglich, dass Putin über kurz oder lang sogar eine räumlich begrenzte konventionelle Auseinandersetzung – einen Krieg – mit einem Bündnispartner, und damit mit uns, führt. Ich frage: Wie sind wir darauf vorbereitet? Ich fürchte: schlecht“, sagte Wüstner den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).

„Die Bedrohungslage für das Bündnis und damit für Deutschland ist äußerst angespannt“, fügte Wüstner hinzu. „Wir brauchen eine höhere Geschwindigkeit im Zulauf von Hardware, Munition und Waffensysteme, Logistik, sanitätsdienstliche Unterstützung.“ Es gelte noch immer, was die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Eva Högl (SPD), bereits im letzten Jahresbericht beschrieben habe: „Es fehlt nahezu an allem.“

Der Chef des Bundeswehrverbandes forderte „schnellstens“ eine Tagung des Bundessicherheitsrates und des Koalitionsausschusses. Diese müssten sich mit den „möglichen Worst-Case-Szenarien der nächsten Jahre“ auseinandersetzen und konsequent Schlüsse ziehen. „Es muss zwingend in die bereits laufenden Haushaltsverhandlungen eingegriffen und der Verteidigungsetat für 2024 signifikant angehoben werden“, betonte Wüstner. „Die Kapazitäten der Rüstungsindustrie Deutschlandes müssen derart erhöht werden, dass wir mit Blick auf Munition und Ausstattung endlich wieder ‚vor die Welle‘ kommen.“

Wüstner übte scharfe Kritik an der Umsetzung der von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am 27. Februar 2022 – drei Tage nach Beginn des russischen Einmarsches in die Ukraine – angekündigten „Zeitenwende“. „Es kann nicht sein, dass uns die Welt um die Ohren fliegt, und wir einfach weiter machen wie bisher! Die Zeitenwende, soweit sie die Bundeswehr betrifft, vollzieht sich in Zeitlupe“, rügte Wüstner. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) habe zehn Milliarden Euro mehr für den Verteidigungshaushalt verlangt – und sei damit in der Ampelkoalition gescheitert. „Das Ergebnis: Die qualitative Einsatzbereitschaft der Bundeswehr fällt immer weiter. Wir sind weit davon entfernt, die Ankündigung von Bundeskanzler Scholz, bald die größte konventionelle Armee im Rahmen der Nato zu stellen, einzuhalten, von den Nato-Verpflichtungen ab 2025 ganz zu schweigen“, so Wüstner.

Deutschland habe in der Vergangenheit zu passiv auf globale Krisen und Kriege zu passiv reagiert. Wenn die Ampel jetzt nicht handele, „werden wir uns später fragen müssen, weshalb wir im Herbst 2023 weiter im Schlafwandel-Modus agiert haben“, erklärte der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes. „Wir müssen jetzt erkennen, dass wir uns von einer Epoche des Friedens in eine Zeit der kriegerischen Auseinandersetzung bewegen. Wir müssen jegliche Naivität ablegen und endlich wieder verteidigungs- und abschreckungsfähig werden.“


Foto: Russisches Kriegsschiff (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts