Samstag, April 19, 2025
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Großes Interesse am Mädchen-Zukunftstag in der experimenta

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Girls´Day 2023 in der experimenta

Girls´Day 2023 in der experimenta

Der 27. April ist Girls‘ Day. Bei dem bundesweiten Aktionstag zur Berufsorientierung lernen Mädchen Berufe kennen, in denen bisher meist Männer arbeiten. Unter dem Motto „Roboter und Rotkohl – entdecke die MINT-Vielfalt“ beteiligte sich auch die experimenta am Zukunftstag und ermöglichte rund 50 Mädchen, in die Welt von Naturwissenschaft und Technik einzutauchen. Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg, machte sich vor Ort ein Bild und sprach über Chancen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt.

Auch heute gibt es noch Berufe und Studienfächer, in denen Frauen unterrepräsentiert sind. Der bundesweite jährliche Aktionstag Girls´Day möchte dies ändern und plädiert für mehr Vielfalt und Chancengerechtigkeit. Dieses Jahr fand er am 27. April statt. Schülerinnen bekamen dabei Einblicke in ihnen wenig bekannte Arbeitswelten und erhielten die Möglichkeit, spannende Facetten aus dem MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) -Bereich kennenzulernen.

Bei der Veranstaltung im Science Center experimenta, die unter dem Motto „Roboter und Rotkohl – entdecke die MINT-Vielfalt“ stand, konnten rund 50 Schülerinnen der Klassenstufen 5 bis 7 in Workshops experimentieren, selbst ausprobieren und dabei nicht nur neue Dinge, sondern auch ihre eigenen Talente entdecken.

Unterstützung gab es von der Schirmherrin des Girls‘ Day: Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg, die sich vor Ort informierte und mit den Teilnehmerinnen sprach. „Als Wirtschaftsministerin ist es mir besonders wichtig, dass unsere Unternehmen ausreichend gut qualifizierte Fachkräfte finden. Die MINT-Berufe spielen dabei eine wichtige Rolle. Als Mutter ist es mir aber auch ein Anliegen, dass ihr Mädchen und junge Frauen gut auf diese Entwicklungen vorbereitet seid und unsere Zukunft aktiv mitgestaltet.“

Auch Prof. Dr. Bärbel Renner, Geschäftsführerin der experimenta, sieht für Frauen viele Chancen: „Wir möchten mit unseren vielfältigen Angeboten bei jungen Frauen Interesse für die Themen der Zukunft wecken und sehen es als wichtige Aufgabe an, Freude an Wissen zu vermitteln, denn gerade jetzt brauchen wir Mut und Handlungsfähigkeit. Zudem ist es uns ein Anliegen, in der Phase der beruflichen Orientierung zu unterstützen und Talente zu entdecken und zu fördern. “

Girls‘ Digital Camps vertiefen Inhalte
Wer die Inhalte des Girls’ Day vertiefen und weiter netzwerken möchte, für den ist das Transferprogramm Girls´ Digital Camps genau das Richtige. Mit dem Programm, an dem sich auch die experimenta beteiligt, fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg seit Januar 2021 das Interesse bei Schülerinnen der Klassenstufen 6 bis 8 für digitale Themen. Die Inhalte orientieren sich dabei an der Lebenswelt und den Interessen der Teilnehmerinnen.

So werden digitale Fähigkeiten wie das Erlernen einer Programmiersprache mit Themen aus den Bereichen Kunst oder Gesellschaft verknüpft. Bei Exkursionen lernen die Schülerinnen Frauen kennen, die erfolgreich in IT-Berufen arbeiten, und erfahren, wie die Ausbildung dort in der Praxis abläuft.

Bild: Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg, beim Girls´Day in der experimenta

Quelle: experimenta gGmbH

Klingbeil fordert Firmen zu mehr Inflationsausgleichszahlungen auf

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts sinkender Reallöhne in Deutschland appelliert SPD-Vorsitzender Lars Klingbeil an Arbeitgeber, stärker auf die sogenannte Inflationsausgleichsprämie zu setzen. Die steuerfreie Einmalzahlung von bis zu 3.000 Euro sei „eine gute Möglichkeit, um auch die Arbeitnehmer zu stärken“, sagte er dem Sender RTL. „Was wir sehen, ist: Da, wo es starke Gewerkschaften gibt, da, wo es starke Tarifverträge gibt – da wird von diesen Einmalzahlungen Gebrauch gemacht, jetzt gerade im öffentlichen Dienst“, so der SPD-Politiker weiter.

Zudem verwies Klingbeil auf die Tarifautonomie: „Vor allem geht es in diesen Tagen darum, dass wir mehr Tarifabschlüsse bekommen, dass die Mitbestimmung gestärkt wird und dass damit dann auch die Löhne steigen.“ Angesprochen auf die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes sicherte der SPD-Chef umfassende staatliche Hilfen beim Heizungsaustausch zu: „Wenn man sich den Beschluss der Bundesregierung anguckt, dann kann es eine Förderung von bis zu 50 Prozent geben.“ Jetzt werde man im Bundestag „noch mal genau hinschauen: An welchen Stellen gibt es Belastungen, wie können die im Zweifelsfall auch aussehen und wo können wir als Parlament noch mal nachbessern bei dem, was die Regierung auf den Weg gebracht hat“, kündigte Klingbeil an.


Foto: Lars Klingbeil, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Grüne im Düsseldorfer Landtag kritisieren "Letzte Generation"

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Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Die beiden Fraktionsvorsitzenden der Grünen im NRW-Landtag, Verena Schäffer und Wibke Brems, haben sich kritisch über die Protestaktionen der „Letzten Generation“ geäußert. „Ich verstehe die Verzweiflung angesichts der Klimakrise, aber mit solchen Aktionsformen gewinnt man keine Mehrheiten in der Gesellschaft“, sagte Brems der „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe).

In einer Demokratie müsse man auch Kompromisse eingehen. „Ich habe meine Schwierigkeiten mit denjenigen, die Kompromisse kategorisch ablehnen“, fügte sie hinzu. Die Menschen, die so protestierten, wüssten auch, dass sie mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen müssten, so Brems. Verena Schäffer ergänzte: „Der friedliche, bunte Protest von `Fridays for Future` hat dagegen wahnsinnig viel erreicht.“

Dieser habe das Thema Klima in den Bundestagswahlkampf getragen. „Das hat mehr gebracht als die Proteste der `Letzten Generation`“, so die Grünen-Politikerin. Auf die Frage, ob sie glaube, dass sogenannte Klima-Kleber grün wählten, sagte Schäffer lediglich: „Es steht ihnen frei, was sie wählen.“


Foto: Klimaprotest, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

EVG droht mit längeren Arbeitsniederlegungen bei der Bahn

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Eisenbahngewerkschaft EVG droht mit neuen, noch heftigeren Arbeitsniederlegungen bei der Bahn. „Die nächsten Streiks werden länger dauern“, sagte Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay der „Süddeutschen Zeitung“ (Freitagausgabe).

Die EVG könne die Bahn wenn nötig „wochenlang lahmlegen“. Die Gewerkschaft wirft den Arbeitgebern vor, ein akzeptables Lohnangebot zu verweigern: „Es ist die Bahn, die die neuen Streiks provoziert.“ Die Bahnreisenden müssen sich damit auf stärkere Zugausfälle als bisher einstellen. Denkbar sei, dass die Gewerkschaft nacheinander unterschiedliche Berufsgruppen im Wechsel zum Streik aufrufe, etwa Zugbegleiter und Instandhalter, oder unterschiedliche regionale Schwerpunkte setze.

Die EVG befindet sich in einem heftigen Tarifkonflikt mit der Bahn und weiteren Zugunternehmen. Für 230.000 Beschäftigte fordert sie 12 Prozent mehr Lohn beziehungsweise einen Mindestbetrag von monatlich 650 Euro brutto mehr. Die Verhandlungen kamen bisher kaum voran, sodass die EVG bereits vergangenen Freitag und Ende März den Bahnverkehr nahezu deutschlandweit für viele Stunden lahmgelegt hat. Am Mittwoch scheiterte die dritte Verhandlungsrunde.

Die Schuld an den Streiks geben Ingenschay und ihr Co-Verhandlungsführer Kristian Loroch dem Management der Deutschen Bahn. „Das Problem ist, dass die Bahn unsere Vorbedingungen ignoriert.“ So müsse die Bahn vorab zustimmen, den gesetzlichen Mindestlohn von zwölf Euro im Tarifvertrag festzuschreiben. Bahn-Personalvorstand Martin Seiler hatte die EVG aufgefordert, keine Vorbedingungen zu stellen, sondern derlei Fragen mit ihm am Verhandlungstisch zu lösen.

Er bietet etwa für Mittel- und Geringverdiener zehn Prozent mehr Lohn plus knapp 3.000 Euro Inflationsprämie bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von 27 Monaten an. Das Angebot entspricht in etwa den Lohnabschlüssen, welche die Großgewerkschaften IG Metall und Verdi für die knapp vier Millionen Metaller und die 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst herausgeholt haben. Für die EVG ist es dennoch „keine Basis“, wie Verhandlungsführer Loroch sagte. „Die erste dauerhafte Lohnerhöhung käme erst nach einem Jahr und läge für Mittelverdiener erstmal nur bei 150 Euro. Wir fordern monatlich mindestens 650 Euro mehr.“

Die Gewerkschafter argumentieren, das Lohnplus bei den Bahn-Beschäftigten müsse besonders kräftig sein, da viele Niedrigverdiener unter der hohen Inflation litten. Außerdem habe sich die EVG in der Corona-Pandemie, als die Züge leer waren, mit einem Lohnabschluss von 1,5 Prozent zurückgehalten. Mit Blick auf die Gehälter von Bahn-Vorstandschef Richard Lutz und Personalvorstand Martin Seiler, die 2022 auf 2,2 Millionen Euro sowie 1,4 Millionen Euro verdoppelt worden waren, sagte Loroch: „Vielleicht wäre es angebracht, wenn auch der Bahn-Vorstand mal auf etwas verzichten würde.“


Foto: Streik-Hinweis bei der Bahn, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

NRW-Grüne offen für provisorische Autobahn-Ausfahrten

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Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Die beiden Fraktionsvorsitzenden der Grünen im NRW-Landtag, Verena Schäffer und Wibke Brems, zeigen sich offen für den Bau provisorischer Autobahn-Ausfahrten für den Transport von Windrad-Teilen. „Ich kann die Forderung nachvollziehen, zumal es nur um vorübergehende Maßnahmen geht“, sagte Brems der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe) zu dem Vorschlag aus der Windkraft-Branche.

„Generell finde ich, dass wir an vielen Stellen gemeinsam auf allen Verwaltungsebenen nach Lösungen suchen müssen, um schneller zu werden.“ Schäffer forderte von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) einen Plan zur Brückensanierung. „Es ist natürlich ein Teil des Problems, wenn unsere Brücken das Gewicht schwerer Teile von Windenergieanlagen nicht tragen können“, sagte sie. In NRW bröselten die Brücken weg.

Skeptisch zeigte sie sich zu dem Vorstoß der Bundesregierung, Dutzende Autobahn-Ausbauprojekte beschleunigt planen zu wollen. „Angesichts der begrenzten Ressourcen und Kapazitäten muss der Erhalt vor Neubau unsere Priorität sein“, sagte Schäffer. „Jetzt kam von Bundesverkehrsminister Volker Wissing zwar die Aufforderung, Projekte für die beschleunigte Autobahnplanung zu benennen, aber weitere Angaben dazu blieb er schuldig. Wir kennen sozusagen die Namen der Autobahnabschnitte, aber wie ist der entsprechende Stand, wie sehen auch die Ressourcen und die Kapazitäten aus, um das umsetzen zu können?“ Diese Infos seien alle nicht da, so Schäffer.

„Was wir haben, ist ein dürrer, inhaltsleerer Zweiseiter vom Bundesverkehrsminister.“ Man müsse ehrlich sagen, was leistbar sei, ergänzte Brems: „Ich finde, es ist ein Grundproblem, dass in den Verkehrswegeplänen unendlich lange Listen stehen, die Erwartungen bei den Bürgern und Unternehmen wecken, die man aber in der Realität nicht bedienen kann.“ Planungskapazitäten und finanzielle Mittel seien nun mal endlich, so Brems. „Deshalb gilt es, ehrlich zu priorisieren.“


Foto: Ausfahrts-Schild an einer Autobahn, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Forstwirtschaft kritisiert Verbot reiner Holzheizungen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Deutschlands Forstwirtschaft stemmt sich gegen die geplanten Hürden für Holzheizungen im Gebäudeenergiegesetz. „Auch in neue Gebäude müssen weiterhin Biomasse-Heizungen eingebaut werden dürfen, denn Holz zählt zu den erneuerbaren Energien, das hat das EU-Parlament kürzlich so festgelegt“, sagte Georg Schirmbeck, Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitagausgabe).

Das beim Verbrennen von Holz freigesetzte CO2 werde schließlich wieder gebunden, denn Bäume wüchsen nach. „Was die CO2-Bilanz angeht, sind Holzheizungen ein Nullsummenspiel“, sagte Schirmbeck. Das Bundesumweltamt rät dennoch von Holzheizungen ab: Der Wald solle als Kohlenstoffsenke erhalten bleiben. Dazu dürfe sogar nur weniger Kohlenstoff entnommen werden als gebunden wird.

Wirtschaftsminister Robert Habeck will den Einbau von Biomasse-Heizungen in Neubauten zwar nicht verbieten. Mit Biomasse könne aber die Pflicht, mit mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energie zu heizen, nicht erfüllt werden. Das gehe nur als Hybrid, also wenn zusätzlich etwa auch eine Wärmepumpe eingebaut werde. Das reicht der Forstwirtschaft aber nicht.

„Holz als nachwachsende regionale Heizenergie auszuschließen, das wäre hochgradig absurd“, kritisierte Schirmbeck. „Wenn strenge Auflagen oder gar Verbote kommen, geht der Holzpreis in den Keller. Viele Waldeigentümer würden sich sagen: Dann kann ich den Scheiß auch liegen lassen.“ Gleichwohl räumte Schirmbeck ein, dass es längst „einen gewissen Kampf um den Rohstoff Holz“ gebe, da etwa Spanplattenhersteller denselben Stoff bräuchten, der für Pellets benötigt werde, und es „eine robuste Nachfrage aus dem Ausland“ gebe.

„Es wird teurer, und das ist völlig angemessen, denn lange war Waldholz viel zu billig. Die Preise werden weiter steigen“, sagte Schirmbeck voraus. „Aber es ist genug Waldholz da, auch zum Heizen.“


Foto: Holzstämme, über dts Nachrichtenagentur

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Schornsteinfeger-Verband gegen Pflicht zur Altersüberprüfung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks lehnt eine Altersüberprüfung von Hauseigentümern im Rahmen der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes ab. Verbandspräsident Alexis Gula sagte der „Bild“ (Freitagausgabe): „Robert Habeck will, dass wir künftig Personalausweise kontrollieren, um das Alter von Hausbesitzern festzustellen. So etwas zerstört das bewährte Vertrauensverhältnis der Schornsteinfeger zu den Menschen.“

Ferner kritisierte Gula: „Wir sind keine Heizungspolizei“. Schornsteinfeger seien dazu da, „das Alter von Heizungen zu überprüfen, nicht von Menschen“. Der Schornsteinfeger-Verband rechnet damit, dass „viele Menschen künftig Angst vor uns haben werden“. Unter den Menschen herrsche sowieso schon große Verunsicherung. „Eine Kontroll-Maßnahme wie diese wird das weiter verstärken. Unseren Beitrag für die Wärmewende leisten wir gerne, machen uns aber für Technologie-Offenheit stark“, erklärte Gula weiter. Nach der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) müssen Schornsteinfeger künftig überprüfen, ob Hauseigentümer von einem Heizungsverbot betroffen sind. Über 80-jährige Hausbesitzer sollen von der Pflicht zum Heizungstausch ausgenommen sein.


Foto: Heizungsrohre, über dts Nachrichtenagentur

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Selbstbestimmungsgesetz erreicht Ressortabstimmung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das sogenannte „Selbstbestimmungsgesetz“, mit dem die Ampel-Regierung das „Transsexuellengesetz“ ersetzen will, hat die Ressortabstimmung erreicht. Das bestätigte die Vorsitzende der Grünen im Bundestag, Britta Haßelmann.

„Die Einigung zum Selbstbestimmungsgesetz ist eine gute Nachricht für viele Menschen in unserem Land. Jetzt kann ein Gesetzgebungsverfahren auf den Weg gebracht werden“, sagte sie am Donnerstag. Sven Lehmann (Grüne), Queer-Beauftragter der Bundesregierung, kündigte an, dass in der kommenden Woche die Anhörung von Verbänden starten solle. Ursprünglich war das Gesetz für Jahresende 2022 geplant gewesen, nun soll eine Verabschiedung vor der Sommerpause erreicht werden.

Tessa Ganserer (Grüne), stellvertretendes Mitglied im Gesundheitsausschuss, begrüßte die Einleitung in die Ressortabstimmung. „Das bisher geltende sogenannte Transsexuellengesetz zwingt Menschen in unwürdige Gerichtsverfahren samt Zwangsbegutachtungen mit peinlichen und sehr intimen Fragen“, so Ganserer. „Um endlich so zu leben, wie sie sind, mussten sich transgeschlechtliche Personen auf einen langen, kostenintensiven und entwürdigenden Weg machen, mit ungewissen Ausgang. Das werden wir als Ampelkoalition mit dem Selbstbestimmungsgesetz beenden.“


Foto: Regenbogen-Fahne, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

US-Börsen legen kräftig zu – Meta erholt sich

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Donnerstag kräftig zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 33.826 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,6 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 4.135 Punkten 2,0 Prozent im Plus. Die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 12.142 Punkten 2,4 Prozent fester. Nachdem bereits Microsoft und Google-Mutter Alphabet mit ihren Quartalszahlen überzeugt hatten, überraschte auch Social-Media-Konzern Meta, zu dem unter anderem Facebook und Instagram gehören, mit einem um drei Prozent gestiegenen Umsatz die Anleger. Die Aktie legte bis kurz vor Handelsschluss um fast 13 Prozent zu.

Damit haben drei der fünf Tech-Riesen ihre Quartalszahlen präsentiert. Die Amazon-Papiere schlossen am Handelstag vor der Vorstellung der Quartalszahlen fast fünf Prozent fester. Der Bericht von Apple soll Anfang Mai folgen. Unterdessen tendierte die europäische Gemeinschaftswährung am Donnerstagabend etwas schwächer.

Ein Euro kostete 1,1027 US-Dollar (-0,12 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9069 Euro zu haben. Der Goldpreis ließ leicht nach, am Abend wurden für eine Feinunze 1.988 US-Dollar gezahlt (-0,1 Prozent). Das entspricht einem Preis von 57,96 Euro pro Gramm. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 78,34 US-Dollar, das waren 65 Cent oder 0,8 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, über dts Nachrichtenagentur

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UN: Anzeichen für "partiellen Kontrollverlust" in Sudan

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Khartum (dts Nachrichtenagentur) – Der Sonderbeauftragte der Vereinten Nationen für Sudan, Volker Perthes, sieht Anzeichen eines „partiellen Kontrollverlusts“ auf Seiten der Militärfraktionen, die einander in dem Land bekämpfen. Es komme immer wieder zu Plünderungen durch Soldaten, sagte Perthes der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Freitagsausgabe).

Es gebe die große Besorgnis, „dass es zu viel mehr Kriminalität führen könnte, wenn wir nun längerfristig Straßenkämpfe in Khartum haben“. Der deutsche Politikwissenschaftler leitet seit 2021 die UN-Mission UNITAMS und ist Sonderbeauftragter des UN-Generalsekretärs. Angesichts der Kämpfe in der Hauptstadt Khartum wurde das Hauptquartier von UNITAMS vor wenigen Tagen nach Port Sudan verlegt. Die meisten ausländischen Mitarbeiter der Mission ebenso wie der übrigen UN-Programme würden derzeit aus Sudan gebracht, sagte Perthes. „Die große Mehrheit der ausländischen Mitarbeiter wird erst einmal das Land verlassen. Ich bleibe mit einem kleinen Team in Sudan.“ Man hoffe, dass man bald nach Khartum zurückkehren könne. „Dafür müssen aber die Sicherheitsbedingungen stimmen.“ Mitarbeiter seien dort zwar nicht gezielt als UN-Personal angegriffen worden, viele seien aber in die Schusslinie geraten, so der Sonderbeauftragte. Einige Programme der UN sollen dennoch nach Möglichkeit fortgeführt werden. „Da, wo man Dinge weitermachen kann, werden sie weitergemacht“, sagte Perthes. „Die humanitären Organisationen versuchen, ihre Präsenz zumindest teilweise aufrechtzuerhalten.“ UNITAMS selbst arbeite an drei Zielen: „Erstens, einen Waffenstillstand. Zweitens, zurück zu politischen Gesprächen. Drittens, die Leiden der Bevölkerung lindern und den humanitären Wiederaufbau einleiten.“ Perthes wollte die Hoffnung nicht aufgeben, eine Feuerpause zu erreichen.

Es gebe neue internationale Initiativen, etwa unter Beteiligung mehrerer Präsidenten der ostafrikanischen Staatengemeinschaft IGAD, die sich bereit erklärt hätten, zwischen Armeechef Abd al-Fattah al-Burhan und RSF-Führer Mohammad „Hemeti“ Hamdan Dagalo zu vermitteln. „Das ist für Sudan schon sehr gewichtig, das können weder al-Burhan noch Hemeti zurückweisen“, sagte Perthes. Er warnte zugleich: „Wenn es nicht in den nächsten 14 Tagen zu einer Waffenruhe kommt, dann steht die Zukunft des Landes auf dem Spiel.“


Foto: Fahne vor den Vereinten Nationen (UN), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts