Montag, Dezember 8, 2025
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Karriere-Messe für Frauen: herCAREER Expo kurz vor Startschuss in München

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hercareer expo

Die Karriere von Frauen ist so vielfältig, wie Frauen selbst. Ob Arbeitgeber:innen, Jobsuchende oder Fachleute verschiedener Richtungen: Austausch, Networking und Mentoring stehen auf der Messe herCAREER Expo, die am 12. und 13. Oktober 2023 wieder das MOC München bespielt, im Mittelpunkt. Das Interesse an der Leitmesse für die weibliche Karriere ist so groß wie nie. 294 Aussteller:innen und Partner:innen werden mit einem Stand oder Aktionen vor Ort sein. Die Besucher:innen erwarten mehr als 400 Programmpunkte. 

Die herCAREER Expo ist keine klassische Karrieremesse, sondern ein Erlebnis: Wenn die knapp 300 Aussteller:innen und Partner:innen auf zahlreiche Besucher:innen treffen, steht immer die weibliche Karriere im Vordergrund.

Alle Formate, ob Vorträge, Podiumsdiskussionen, Meetups, persönliche Gespräche an den Ständen oder das Matching über die Online-Plattform der herCAREER, sind auf Interaktion angelegt. „Es zeichnet sich ab, dass wir die größte Veranstaltung seit Bestehen der herCAREER ausrichten werden“, erklärt die Gründerin und Geschäftsführerin von messe.rocks, Natascha Hoffner, kurz vor der Messe. „Das Interesse ist so groß wie nie – von Seiten der Arbeitgebenden, der Jobsuchenden und weiblichen Professionals.“

Vielfalt ist Programm

Neben reichlich Jobs von Konzernen, KMUs, Hidden Champions und Start-ups, bietet die Messe für die weibliche Karriere mehr als 400 Programmpunkte zu unterschiedlichen Themen. Große Auditorien für Vorträge und Diskussionsrunden ergänzen zahlreiche Live-Podcasts und Buchvorstellungen am Authors-Meetup. Zum Messeauftakt am Donnerstag, 12. Oktober, präsentiert die herCAREER ihr neues Jahrbuch „Frauen des Jahres“, das anhand der Karrieren und Geschichten von 25 Protagonistinnen zeigt, wie vielfältig Berufswege heute aussehen.

Datafizierung und warum Frauen sich damit beschäftigen

Viele Programmpunkte greifen Trends in Data Science, KI und Machine Learning auf. So etwa bei der Buchvorstellung „Women in Data Science“ – herausgegeben von Stanford-University-Ambassador Özlem Doger-Herter: Die Panelist:innen zeigen, welche Tätigkeitsfelder Datenwissenschaften bieten und warum unterschiedliche Perspektiven gerade in diesem Bereich so wichtig für gelebte Diversität sind. In einer Diskussionsrunde der Süddeutschen Zeitung, moderiert von Teamleiterin Arbeitswelt Kathrin Werner, geben Expertinnen Antworten auf die häufig gestellt Frage: „Nimmt mir KI meinen Job weg?“. Denn ChatGPT und andere künstliche Intelligenzen machen zwar Fehler, aber sie beschweren sich nicht, brauchen keine Kaffeepausen und verlangen keine Gehaltserhöhung.

Gegen Diskriminierung: Tabuthemen kommen auf die Bühne

In Diskussionsrunden kommen zudem Tabuthemen wie Altersdiskriminierung oder Menopause auf die Bühne. So steht beim Thema „Jetzt ist sie weg! Wie man weibliche High Potentials im Unternehmen hält“ die Frage im Raum, warum Frauen immer das falsche Alter zu haben scheinen – zu jung und unerfahren, zu viel Care-Verantwortung im mittleren Alter oder zu alt. Beim Panel „Die gereizte Frau. Was unsere Gesellschaft mit meinen Wechseljahren zu tun hat“ dreht sich alles um die Periode – und ihr Ausbleiben. Auch Gendermedizin ist ein Thema. So spricht etwa Manuela Kasper-Claridge, Chefredakteurin der Deutsche Welle, im „herCAREER Voice“ Podcast: Gendermedizin – warum Frauenherzen anders schlagen“ mit der Herzchirurgin Prof. Dr. med. Sandra Eifert.

Finanzen, Rechtliches und Poltisches

Auch politische und finanzielle Aspekte der weiblichen Karriere stehen im Fokus. Inken Schönauer, Ressortleiterin Finanzen der Frankfurter Allgemeine Zeitung befragt Rechtsanwältin Renate Maltry für den F.A.Z. Podcast Finanzen & Immobilien, wie man Eheverträge richtig gestaltet. Dabei sprechen sie unter anderem über ein mögliches neues Unterhaltsrecht. Im „Rethink Work“ – Live-Podcast „Wie funktioniert die Politik in Berlin“ trifft Kirsten Ludowig, Stellvertretende Chefredakteurin des Handelsblatts, auf Eva Christiansen, die ehemals engste Beraterin der Alt-Kanzlerin.

Female Empowerment auf Augenhöhe

Das traditionelle Networking-Highlight herCAREER@Night steigt am Abend des ersten Messetages. Dabei können Besucher:innen sich in lockerer Atmosphäre mit Vorständen, Aufsichtsrät:innen, Unternehmer:innen, Geschäftsführer:innen, Existenzgründer:innen, Business Angels, Politiker:innen und Expert:innen der unterschiedlichsten Branchen austauschen.

Zu den Table Captains, die auch teilweise als Speaker:innen auftreten, gehören unter anderem Dr. Caroline von Kretschmann, geschäftsführende Gesellschafterin, Hotel Europäischer Hof Heidelberg, Eva Christiansen, Partnerin FSG Global und ehemalige Beraterin von Alt-Kanzlerin Angela Merkel, Dr. Lena Lindemann, Mitglied des Vorstands der ERGO Group AG, Katrin Habenschaden, 2. Bürgermeisterin der Landeshauptstadt München, Anna Sophie Herken, Vorständin der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit im Stiftungsrat der AllBright Stiftung, PD Dr. Elke Holst, Senior Research Associate im DIW Berlin, Franzi von Kempis, Geschäftsführerin der Charta der Vielfalt, und Dr. Rebecca Koch, Chief People Officer von DB Schenker Europe.

Als Speaker:innen sind mitunter dabei: Kerstin Erbe, Geschäftsführerin von dm-drogerie markt Deutschland, Annahita Esmailzadeh, IT-Managerin bei Microsoft und Business-Influencerin, Martin Speer, Autor und Partner bei HERR & SPEER, Natalya Nepomnyashcha, Gründerin von Netzwerk Chancen und Assistant Director bei EY sowie Tatjana Kiel, CEO, Klitschko Ventures und Geschäftsführerin #WeAreAllUkrainians.

„Female Empowerment heißt, dass wir uns gegenseitig Türen und Möglichkeiten eröffnen“, so die herCAREER-Initiatorin Natascha Hoffner. Die Expo ist laut der Messemacherin die optimale Gelegenheit, das eigene Netzwerk auszubauen. „Wer angesichts der Themenvielfalt auf der herCAREER-Expo nicht fündig wird oder keine neuen Kontakte knüpft, war nicht da.“

Eine Übersicht des gesamten Programms ist hier zu finden.

Unter dem Link www.her-career.com/expo gibt es alle weiteren Infos und Tickets

Bild © herCAREER – Franz Pfluegl

Quelle messe.rocks

Bring it back!

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Golden Oat Latte von Blue Farm

Der goldene Herbst bringt den Golden Oat Latte von Blue Farm zurück.

Die letzten warmen Tage des Jahres bringen die Natur zum leuchten und uns zum strahlen: der Blue Farm Golden Oat Latte ist zurück! Unser liebster Herbst-Drink kommt perfekt zum Start der kalten und gemütlichen Jahreszeit in einer köstlich-cremigen Bio-Version, die noch besser und leckerer schmeckt als zuvor. Zimt, Muskat, Kardamom oder Piment verleihen dem Golden Oat Latte eine feine Schärfe und erlesene Gewürze wie Kurkuma, Ingwer oder Ashwagandha können unserem Immunsystem den nötigen Aufschwung verleihen, wenn es draußen grau, kalt und nass wird.

Go for Gold. Mit dem Blue Farm Golden Oat Latte.

Das macht den Golden Oat Latte so besonders

# Ashwagandha Extrakt (Schlafbeere) kann die Erholung in der Nacht fördern und gleichzeitig Stress reduzieren

# Kurkuma und Ingwer unterstützen das Immunsystem und wirken entzündungshemmend

# Zimt, Muskatnuss, Kardamom und Piment verleihen dem Golden Oat Latte eine leichte Würze und Schärfe

# Glutenfrei, vegan, bio und ohne Zuckerzusatz

Wie man den Golden Oat Latte zubereitet? Ganz einfach: warmes oder kaltes Wasser hinzugeben, gut umrühren und genießen.

Die Blue Farm Produkte sind alle online unter bluefarm.co erhältlich. Sie können einmalig oder im Abo gekauft werden. Spart Geld und gibt gleichzeitig maximale Flexibilität, wann und wie oft geliefert wird.

Sie kosten ab 11,95 € (z.B. Oat Base Classic, ergibt 4 Liter Haferdrink) und es gibt sie auch vergünstigt im praktischen Vorteilsabo.

Der Golden Oat Latte kostet 11,29 € und ist Online erhältlich.

Quelle Sonja Berger Public Relations

SPD will bei Migration und Inflation "nachschärfen"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Chefin Saskia Esken hält „Nachtschärfungen“ der Politik der Ampelkoalition in den Bereichen Migration und Inflation für nötig. Man habe „umfangreiche Maßnahmen“ zum Ausgleich der Inflation ergriffen, müsse aber noch mal schauen, „ob wir alle gut erreichen“, sagte Esken am Dienstag den Sendern RTL und ntv.

Zusätzlich gehe es darum, dass man die Stimmen der Kommunalvertreter, der Oberbürgermeister, der Landräte, der Bürgermeister auch noch mal höre. Man müsse sich mit ihnen ins Gespräch begeben. „Wie können wir unterstützen, dass eben der hohe Zuzug von Menschen hierher nach Deutschland, auf den Fluchtrouten, dass wir den gut in den Griff bekommen?“, so Esken. Ziel sei es, dass die, die Schutz brauchten, diesen auch bekommen und dass andererseits diejenigen, die nicht bleiben können, „auch wieder gehen“.


Foto: Saskia Esken (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Weniger Teenagermütter in Deutschland

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Zahl der Geburten von Teenagermüttern ist in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zurückgegangen – in Deutschland und weltweit. Im Jahr 2022 wurden in Deutschland durchschnittlich sechs Kinder je 1.000 weibliche Teenager zwischen 15 und 19 Jahren geboren, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit.

Im Jahr 2000 waren es noch 13. Die Zahl der geborenen Kinder von 15- bis 19-jährigen Müttern sank im selben Zeitraum von 29.140 auf 10.999. Im Jahr 2000 lebten hierzulande 2,25 Millionen weibliche Jugendliche im entsprechenden Alter, 2022 waren es 1,87 Millionen. Auch weltweit gehen die Geburten von Teenagermüttern zurück: Wurden im Jahr 2000 im globalen Durchschnitt laut den Vereinten Nationen 64 Kinder je 1.000 junge Frauen im Alter von 15 bis 19 Jahren gezählt, waren es 2021 mit 42 Neugeborenen rund ein Drittel weniger. Für 2022 liegen international noch keine Daten vor. Die Zahl der geborenen Kinder von 15- bis 19-Jährigen sank laut den UN von 18,1 Millionen im Jahr 2000 auf 12,8 Millionen im Jahr 2021.

Die weibliche Bevölkerung in der entsprechenden Altersgruppe ist dagegen im selben Zeitraum gestiegen: Im Jahr 2000 lebten weltweit 280,2 Millionen weibliche Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren, 2021 waren es 301,7 Millionen. Regional waren die Unterschiede bei Teenagergeburten groß: Die relativ meisten frühen Teenagergeburten gab es 2021 in Zentralafrika mit 119 Neugeborenen je 1.000 junge Frauen zwischen 15 und 19 Jahren sowie in Westafrika mit 104 Neugeborenen. In Westeuropa kamen auf 1.000 junge Frauen noch sieben Neugeborene.


Foto: Kreißsaal (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Israel setzt Luftangriffe gegen Hamas-Ziele im Gazastreifen fort

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Tel Aviv (dts Nachrichtenagentur) – Die israelische Armee hat am frühen Dienstagmorgen ihre Gegenschläge gegen Hamas-Ziele im gesamten Gazastreifen fortgesetzt. Man habe Stellungen aus der Luft und von Schiffen aus attackiert, hieß es in einer Mitteilung.

Nach palästinensischen Angaben sollen bei den Angriffen in der Nacht mindestens zwölf Palästinenser getötet worden sein, laut Israel richteten sich die Luftangriffe gegen Ziele wie Waffenlager, Tunnel oder eine Kommandozentrale der Hamas. Seit dem Großangriff der Hamas auf Israel am Samstag sind über 900 Israelis getötet und mindestens 2.600 weitere verletzt worden. Im Gazastreifen sollen nach palästinensischen Angaben bei Gegenschlägen mindestens 687 Menschen getötet und mehr als 3.800 verletzt worden sein. Hinzu sollen Medienberichten zufolge zahlreiche getötete Hamas-Angreifer auf israelischem Gebiet kommen.

Dem Vernehmen nach bereitet Israel derzeit eine Großoffensive vor. Zu diesem Zweck hat die Armee bereits 300.000 Reservisten mobilisiert. Die Hamas drohte unterdessen mit der Tötung von Geiseln.


Foto: Gazastreifen (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Arbeitsmarkt-Lücke lässt sich nur mit Zuwanderung schließen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Auf dem deutschen Arbeitsmarkt klafft eine Lücke, die von deutschen Beschäftigten alleine nicht mehr gefüllt werden kann, so geht die Beschäftigung deutscher Staatsbürger seit Anfang des Jahres deutlich zurück. Das geht aus einer Statistik der Bundesagentur für Arbeit hervor, über die die „Rheinische Post“ in ihrer Montagausgabe berichtet.

Hintergrund ist demnach der demografische Wandel. Er führt dazu, dass mehr Deutsche altersbedingt in den Ruhestand gehen als Deutsche eine Beschäftigung aufnehmen. Deutschland ist damit auf Zuwanderung angewiesen, um seinen Bedarf an Arbeitskräften zu decken. „Wir brauchen dringend mehr Fach- und Arbeitskräfte. Wir alle spüren es mittlerweile in unserem Alltag“, sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) der „Rheinischen Post“.

Unternehmen würden händeringend Arbeitskräfte suchen, Handwerksbetriebe müssten Aufträge ablehnen, Geschäfte und Gastronomie ihre Öffnungszeiten einschränken. Der Vizekanzler folgert daraus zum einen, dass man alles daran setzen müsse, „inländisches Arbeitspotenzial besser zu heben“. Zum anderen sagte Habeck: „Es ist aber offenkundig, dass Deutschland auch auf Zuwanderung angewiesen ist, um den Arbeitskräftebedarf zu decken, Wachstum zu generieren und Wohlstand zu sichern.“

Dafür habe die Bundesregierung das Fachkräfteeinwanderungsgesetz beschlossen. Die neuen Arbeitsmarkt-Zahlen treffen mitten in eine Debatte über die Arbeitserlaubnis für Geflüchtete in Deutschland. Habeck befürwortet dies für Flüchtlinge, die schon im Land sind. „Ich weiß, dass es zum Teil Vorbehalte dagegen gibt, und natürlich ist völlig klar, dass wir eine bessere Steuerbarkeit brauchen, wer ins Land kommt, und dass die, die nicht bleiben dürfen, zügig wieder gegen müssen. Das ist für mich unstrittig“, so Habeck.

Das gemeinsame Asylsystem auf EU-Ebene sei ein Instrument dafür, Migrationsabkommen ein weiteres. „Nur, wenn jemand jetzt schon seit einiger Zeit hier ist, sollte die Devise doch sein: Raus aus dem Sozialsystem, rein in die Beschäftigung, damit Flüchtlinge möglichst selbst ihren Lebensunterhalt verdienen und ihren Beitrag zum Gemeinwesen leisten können“, sagte Habeck. „Konkret sollten wir die Stichtagsreglung für die Beschäftigungsduldung ändern, damit Menschen, die hier schon länger arbeiten, das auch weiter tun können und die Unternehmen nicht schon wieder neu suchen müssen“, so der Wirtschaftsminister weiter.


Foto: Bundesagentur für Arbeit (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

EU-Asylagentur: Seit Januar 801.459 Asylanträge in EU

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Die Zahl der Asylanträge in den 27 Ländern der Europäischen Union plus der Schweiz und Norwegen (sog. EU+ Länder) wird in diesem Jahr voraussichtlich die Millionenmarke überschreiten und damit den höchsten Wert seit 2016 erreichen (2016: 1,23 Millionen Asylanträge).

Dies geht aus den neuesten bisher unveröffentlichten Zahlen der EU-Asylagentur (European Union Agency for Asylum – EUAA) hervor, die in einem aktuellen vertraulichen Bericht der EU-Kommission aufgeführt sind und über den die „Welt“ berichtet. Demnach wurden seit Jahresbeginn bis Anfang Oktober (Stichtag: 3. Oktober) 801.459 Asylanträge in der EU+ gestellt. Das ist der höchste Wert gegenüber den vergleichbaren Vorjahreszeiträumen seit 2016. Den stärksten Anstieg bei den Antragszahlen verzeichneten wegen der starken Zunahme der illegalen Migration aus Weißrussland infolge des Ukraine-Kriegs Lettland (plus 168 Prozent) und Estland (119 Prozent). An dritter Stelle steht laut EU-Asylagentur Deutschland mit einem Anstieg bei den Antragszahlen um 74 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. In Frankreich war der prozentuale Anstieg mit 37 Prozent dagegen nur halb so hoch wie hierzulande. In Italien legten die Zahlen gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 63 Prozent zu. Den größten Rückgang der Asylanträge seit Jahresanfang verzeichneten Dänemark (minus 56 Prozent), Malta (minus 54 Prozent), Zypern (minus 52 Prozent) und Österreich (minus 41 Prozent). Das Land mit den wenigsten Asylanträgen in diesem Jahr ist Ungarn mit insgesamt nur 26 Anträgen seit Januar. In Deutschland wurde fast jeder dritte Asylantrag laut EUAA von einem syrischen Staatsbürger gestellt (27 Prozent), gefolgt von Migranten aus Afghanistan (17 Prozent) und der Türkei (16 Prozent).


Foto: Flüchtlinge (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Kubicki fordert von SPD Kursänderung in Migrationspolitik

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki hat die SPD zu einer Kursänderung in der Migrationspolitik aufgefordert, ohne in der Ampel-Regierung Rücksicht auf die Grünen zu nehmen. „Ich bin sicher, dass der Druck in der Migrationsfrage so groß werden wird, dass sich auch die Sozialdemokraten einer Lösung nicht mehr verschließen können, ohne auf die bremsenden Grünen Rücksicht zu nehmen“, sagte Kubicki der „Rheinischen Post“ (Dienstag).

Zu Spekulationen, ob Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) zurücktreten muss, nachdem sie bei der hessischen Landtagswahl als Spitzenkandidatin das historisch schlechteste Ergebnis für die SPD eingefahren hatte, sagte Kubicki: „Über die Kabinettsbesetzung der sozialdemokratischen Minister entscheidet der Bundeskanzler.“


Foto: Wolfgang Kubicki (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Energie-Experte: Iran-Sanktionen könnten Ölmarkt beeinflussen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Energiemarkt-Experte Jens Hobohm hält einen Ölpreis-Anstieg bei einer weiteren Eskalation des Nahost-Konfliktes für möglich: „Es besteht die Befürchtung, dass die Angriffe auf Israel möglicherweise Reaktionen an anderer Stelle auslösen könnten, wie zum Beispiel Sanktionen gegenüber dem Iran oder sogar kriegerische Handlungen“, sagte der Leiter Energiewirtschaft der Prognos AG der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Dienstagausgaben). „Diese könnten potenziell die Versorgungssituation auf dem Weltölmarkt beeinflussen, da der Iran ein wichtiger Ölförderstaat ist.“

In der Vergangenheit seien bereits Reaktionen an den Ölmärkten beobachtet worden, wenn sich Krisen im Zusammenhang mit dem Persischen Golf verschärft hätten. Sofern sich der Konflikt nicht „erheblich ausweitet“, sei indes kein „signifikanter Anstieg“ des Ölpreises über einen längeren Zeitraum zu erwarten, erklärte Hobohm. „Generell ist die Ölversorgungslage gut, und aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten in einigen Ländern ist die Nachfrage nicht übermäßig stark“, so der Experte. „Einige Förderländer wie Saudi-Arabien wären in der Lage, Lieferausfälle eines anderen Landes zumindest teilweise auszugleichen.“ Eine zusätzliche Belastung für die schwächelnde deutsche Wirtschaft sei daher vorerst nicht zu befürchten, sagte Hobohm weiter. „Die bisher beobachteten Schwankungen des Ölpreises sind moderat und können verkraftet werden, insbesondere da der Ölpreis in der Vorwoche deutlich gefallen war.“ Darüber hinaus beträfen die höheren Ölpreise viele Kunden im In- und Ausland, sodass dies nicht zu einer Beeinträchtigung der deutschen Wettbewerbsposition führe.


Foto: Iran (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Berlin fürchtet neue Stromsubventionen in Frankreich

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Zwischen Deutschland und Frankreich droht neuer Streit um die Strompreise für die Industrie. Hintergrund sind nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ (Dienstagausgaben) die EU-Pläne für ein neues Strommarkt-Design.

In einem internen Papier warnt Deutschland gemeinsam mit Dänemark, Italien, Belgien und Österreich vor einem „sehr besorgniserregenden Fall“, der die Wettbewerbsbedingungen in der EU „ernstlich beeinträchtigen“ könne. Dahinter stehe die Sorge, Frankreich könne so auf Umwegen den eigenen Unternehmen einen vergünstigten Strompreis anbieten. Eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums wollte dies nicht kommentieren, so die „Süddeutsche Zeitung“. Die Abstimmung zu dem Thema laufe.

Hinter den Sorgen stehen die geplanten Differenzverträge, über die künftig Investitionen vor allem in erneuerbare Energien abgesichert werden sollen. Staaten können hier eine garantierte Vergütung für neue Anlagen zusagen. Steigt der Marktpreis jedoch über dieses Garantieniveau, schöpfen sie die zusätzlichen Erlöse ab. Aus diesen Erlösen sollen sich auch Erleichterungen für Stromkunden finanzieren lassen.

Frankreich möchte diesen Mechanismus auch für seine Atomkraftwerke anwenden. Die Mitgliedstaaten befürchten aber, dass Frankreich auf diese Weise den Strompreis für seine Industrie drücken könnte. So könnte Paris mit dem Staatskonzern EdF Differenzverträge aushandeln, die einen besonders niedrigen Garantiepreis vorsehen. Entsprechend hoch wären die Überschüsse, die dann in die Senkung der Strompreise für französische Verbraucher fließen könnten.

In dem internen Papier unterbreitet die Staatengruppe um Deutschland mehrere Vorschläge, wie sich dieses Problem beheben ließe. Allerdings sind alle recht kompliziert. Die Strompreise sind auch Thema der deutsch-französischen Kabinettsklausur, die diesen Montag und Dienstag in Hamburg stattfindet.


Foto: Strommast (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts