Samstag, November 23, 2024
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Tote und Verletzte nach Schießerei an US-Schule

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Winder (dts Nachrichtenagentur) – Bei einer Schießerei an einer Schule im US-Bundesstaat Georgia hat es am Mittwoch mindestens zwei Tote und vier Verletzte gegeben. Das meldete unter anderem der US-Sender NBC.

Von der Apalachee High School waren ab etwa 10:20 Uhr Ortszeit (16:20 Uhr deutscher Zeit) Notrufe abgesetzt worden, zahlreiche Einsatzkräfte begaben sich an den Tatort. Die Schule wurde abgeriegelt, ein Tatverdächtiger festgenommen.

Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt. In den USA kommt es immer wieder zu Schießereien mit vielen Todesopfern, und das auch regelmäßig an Schulen.


Foto: US-Polizeiauto (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax lässt nach – Rezessionsängste breiten sich aus

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Mittwoch hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 18.591 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,8 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem schwachen Tagesstart bliebt der Dax im weiteren Tagesverlauf schwankend im roten Bereich.

„Noch scheint der Einbruch von Anfang August in seiner Heftigkeit zwar unerreichbar, aber wer auf das Minus von fast zehn Prozent in der Nvidia-Aktie und den im Sog gestern mit nach unten gezogenen Chipsektor schaut, der wird durchaus Parallelen feststellen“, kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets. „Allerdings bereiten den Anlegern heute weder Carry-Trades noch Zinserhöhungen Sorgen, sondern eine Reihe von eher mittelmäßigen Konjunkturdaten.“

Nach einem schwachen Einkaufsmanagerindex im verarbeitenden Gewerbe in den USA, geringeren Bauausgaben und rückläufigen Auftragseingängen seien die Diskussionen über eine mögliche Rezession in den USA wieder neu entfacht, erklärte der Marktanalyst. „Und über Deutschland kann man nach den drastischen Sparmaßnahmen von Volkswagen und vielen anderen Unternehmen mittlerweile stark davon ausgehen, dass sich die Wirtschaft bereits in einer Rezession befindet.“

In Frankfurt bildeten bis kurz vor Handelsschluss die Papiere des Chipkonzerns Infineon das Tabellenschlusslicht. Die Vonovia-Aktien standen derweil an der Spitze. Hintergrund ist eine Branchenstudie.

Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Oktober kostete 36 Euro und damit vier Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis zehn Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis sank dagegen nur leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 73,69 US-Dollar, das waren sechs Cent oder 0,1 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochnachmittag stärker: Ein Euro kostete 1,1085 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9021 Euro zu haben.


Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

WHO: Erste Phase der Polio-Impfkampagne in Gaza abgeschlossen

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Gaza (dts Nachrichtenagentur) – Die erste Phase der Polio-Impfkampagne im Gazastreifen ist abgeschlossen und hat nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Erwartungen übertroffen. „Über 187.000 Kinder unter zehn Jahren wurden geimpft, also deutlich mehr als das Ziel von 156.500“, sagte WHO-Direktor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch.

„An vier festen Standorten im Zentrum von Gaza werden in den nächsten drei Tagen weiterhin Polio-Impfungen angeboten, um sicherzustellen, dass kein Kind übersehen wird.“ Unterdessen liefen die Vorbereitungen für die Fortsetzung der Impfkampagne im Süden des Gazastreifens. Sie soll am Donnerstag beginnen.

„Wir sind dankbar für den Einsatz aller Familien, Gesundheitshelfer und Impfer, die diesen Teil der Kampagne trotz der schrecklichen Bedingungen im Gazastreifen zu einem Erfolg gemacht haben“, so der WHO-Direktor weiter. „Wir fordern, dass die humanitären Pausen weiterhin respektiert werden.“

Die Krankheit Poliomyelitis, umgangssprachlich auch Kinderlähmung genannt, ist eine durch Polioviren vorwiegend im Kindesalter hervorgerufene Infektionskrankheit. Sie befällt Motoneurone und kann zu schwerwiegenden bleibenden Lähmungen führen. Diese betreffen häufig die Extremitäten. Der Befall der Atemmuskulatur ist tödlich. Auch Jahre nach einer Infektion kann die Krankheit wieder auftreten.

Die Erreger werden in der Regel über die Fäkalien einer infizierten Person übertragen und durch Schmierinfektionen oder verunreinigtes Wasser verbreitet. Zur Vorbeugung bei Kindern verwendet die WHO überwiegend eine Schluckimpfung. Israel hatte zuvor begrenzten Feuerpausen zugestimmt, um die Impfungen durchzuführen. Insgesamt sollen 640.000 Kinder unter zehn Jahren die Impfung erhalten.


Foto: Gazastreifen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Radtke: Koalitionen mit BSW würden Union "zerreißen"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der CDU-Europaabgeordnete Dennis Radtke zeigt sich alarmiert angesichts möglicher Koalitionen zwischen CDU und BSW in Sachsen und Thüringen.

„Eine formalisierte Zusammenarbeit mit der stalinistischen Kaderpartei BSW würde die Union zerreißen“, sagte Radtke dem „Stern“. Das BSW stehe in der Außen- und Sicherheitspolitik, aber auch mit Blick auf Europa „gegen alles, was die DNA der CDU ausmacht. Und auch gegen das Erbe von Konrad Adenauer und Helmut Kohl.“

Für Thüringen und Sachsen brachte Radtke eine Minderheitsregierung ins Spiel. Das habe bei Hannelore Kraft in Nordrhein-Westfalen von 2010 bis 2012 unter Tolerierung der Linken „auch funktioniert“. Es gebe „Wege jenseits formalisierter Zusammenarbeit“.

Mit Blick auf den bestehenden Unvereinbarkeitsbeschluss mit der Linkspartei sagte Radtke: „Man kann nur schwer erklären, warum man Gespräche mit Bodo Ramelow, einem gebürtigen westdeutschen Gewerkschaftsfunktionär in Thüringen ablehnt, aber gleichzeitig mit der ehemaligen kommunistischen Plattform seiner Partei reden will.“ Inwiefern man am Unvereinbarkeitsbeschluss mit der Linken rütteln sollte, müsse „die gesamte Partei zu gegebener Zeit diskutieren“, so Radtke.

Radtke ist der designierte Chef der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft Deutschlands (CDA), dem sozialen Flügel der CDU. Er ist eines von rund 40 CDU-Mitgliedern, die vom nächsten Bundesparteitag einen Unvereinbarkeitsbeschluss mit dem BSW fordern.


Foto: Wahlplakate von CDU und BSW zur Landtagswahl in Sachsen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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DGB kritisiert Nullrunde beim Bürgergeld

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) kritisiert die geplante Nullrunde beim Bürgergeld 2025. Das Existenzminimum markiere die unterste Abbruchkante zur Armut, sagte DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel am Mittwoch den Sendern RTL und ntv. Deshalb müssten steigende Preise auch weiterhin beim Bürgergeld berücksichtigt werden.

Solange Mieten häufig kaum bezahlbar seien und der Mindestlohn nur um wenige Cent erhöht werde, brauche es neben mehr Tarifbindung, einem höheren Mindestlohn und einer Mietenbegrenzung auch ein Bürgergeld, das wirklich das Existenzminimum sichere.

Piel kritisierte die Debatte um die Sätze in der Grundsicherung. Dass viele die letzte Erhöhung als ungerecht und zu hoch empfunden hätten, habe weniger mit dem Bürgergeld zu tun, sondern liege an zu niedrigen Einkommen. „Es zeugt übrigens von fehlendem Anstand, Bürgergelderhöhungen als zu üppig zu beschimpfen, wenn man doch genau weiß, dass für viele die Löhne zu niedrig sind.“

Der DGB fordert, für die jährliche Anpassung das absehbare Preisniveau des kommenden Jahres heranzuziehen. „Dass ausgerechnet bei Bürgergeldempfängern aufgelaufene Kaufkraftverluste erst sehr viel später ausgeglichen werden, ist kaum nachvollziehbar“, so Piel.


Foto: DGB (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SPD legt Zwischenbericht zur Reform der Schuldenbremse vor

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Eine Arbeitsgruppe der SPD-Bundestagsfraktion hat einen Zwischenbericht zur Reform der Schuldenbremse verfasst. Nötig für den Umbau der Wirtschaft hin zu Klimaneutralität und Digitalisierung seien hohe dreistellige Milliardenbeträge, heißt es in dem Papier, über das der „Spiegel“ und „Table Media“ berichten.

Die Sozialdemokraten kritisieren, die Schuldenbremse sei „zu starr und nicht auf der Höhe der investitions- und transformationspolitischen Herausforderungen“. Fehlende Investitionen seien „ein Wohlstandsvernichter“, den jeder im Alltag spüre: „Sei es der Sanierungsstau bei unserer Infrastruktur – den Brücken, Autobahnen und Schienenwegen -, sei es die sanierungsbedürftige Schule vor, das geschlossene Schwimmbad in der Kommune, der nicht fahrende Bus auf dem Dorf und vieles Weitere.“

„Diese Investitionen können innerhalb der geltenden Schuldenregel nicht ausreichend getätigt werden“, sagte Fraktionsvize Achim Post, der die Arbeitsgruppe leitet. „Die kommenden Jahre müssen als Zeitfenster für eine grundlegende Reform der Schuldenregeln genutzt werden.“

In dem Papier nennen die Autoren mehrere Reformansätze. Darunter solche, für die das Grundgesetz geändert werden müsste und andere, die ohne Verfassungsänderung möglich seien. So wird eine Reform der Notlage angeregt. Aktuell sei die Regel im Falle von Naturkatastrophen oder außergewöhnlichen Notsituationen mit rechtlicher Unsicherheit behaftet, „insbesondere, wenn Krisen langwierige Auswirkungen haben“. Hintergrund ist das Urteil des Bundesverfassungsgerichts von November 2023. Demnach muss bei der Schuldenbremse eine strikte Jährlichkeit, Jährigkeit und Fälligkeit beachtet werden. Die Sozialdemokraten wollen dagegen auch mehrjährige Krisenbekämpfung ermöglichen.

Er erwarte, „dass sich auch die Parteien, die bisher auf der Bremse stehen, den Realitäten und dringenden Handlungsnotwendigkeiten stellen und zu einer konstruktiven Reformdebatte bereit sind“, sagte der SPD-Politiker Post. Diese Ansage dürfte sich neben der Union vor allem an die FDP richten. Die Liberalen, angeführt von Parteichef und Finanzminister Christian Lindner, lehnen eine Reform der Schuldenbremse strikt ab.


Foto: Schuldenuhr (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax am Mittag weiter schwach – Korrekturpotenzial bleibt hoch

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Mittwoch nach einem bereits schwachen Start bis zum Mittag im roten Bereich geblieben. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit rund 18.615 Punkten berechnet, dies entspricht einem Minus von 0,7 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag.

Die größten Verluste gab es bei Papieren von Sartorius, Infineon und Daimler Truck. Die größten Gewinne gab es entgegen dem Trend bei den Anteilsscheinen der Deutschen Börse, Vonovia und Covestro.

„Das Schreckmomentum sitzt noch tief bei den Marktteilnehmer und deshalb kommt es vorerst nicht zu einer signifikanten Kurserholung“, sagte Marktexperte Andreas Lipkow. „Die Investoren warten auf die US-Handelseröffnung, weil sich das Kurskorrekturpotential in den USA entfaltet und über den Globus verteilt hatte. Niemand spielt in der aktuellen Situation dem Helden und hält gegen den Verkaufsdruck stand.“

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1052 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9048 Euro zu haben.

Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 73,38 US-Dollar, das waren 37 Cent oder 0,5 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

BSW kommt CDU für Koalitionsverhandlungen entgegen

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Dresden/Erfurt (dts Nachrichtenagentur) – Thüringens BSW-Spitzenkandidatin Katja Wolf hat den Wunsch bekräftigt, auf Landesebene zu regieren. „Die Frage, ob wir regieren wollen, stellt sich eigentlich nicht, wir haben Verantwortung“, sagte sie der Wochenzeitung „Die Zeit“.

Nach der Landtagswahl am vergangenen Sonntag gestaltet sich die Regierungsbildung in Thüringen kompliziert. Eine Koalition zwischen CDU, SPD und BSW würde nur mit zusätzlichen Stimmen der Linkspartei zu einer Mehrheit jenseits der AfD kommen. Die Union hat bereits angekündigt, Gespräche mit der SPD und dem BSW zu suchen.

Eine Koalition zwischen CDU und BSW könnte jedoch an Sahra Wagenknechts Forderung scheitern, dass sich eine Landesregierung unter anderem klar gegen die Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland aussprechen müsse.

Landesparteichefin Katja Wolf unterstrich nun noch einmal diese Position und machte gleichzeitig einen konkreten Vorschlag: Die außenpolitischen Forderungen müssten sich in der Präambel eines Koalitionsvertrages wiederfinden. „Um die genaue Formulierung sorge ich mich nicht. Die werden wir gemeinsam mit Sahra Wagenknecht entwickeln“, sagte sie der „Zeit“.

Auch in Sachsen geht die BSW-Spitzenkandidatin Sabine Zimmermann auf den Ministerpräsidenten Michael Kretschmer von der CDU zu. Der „Zeit“ sagte Zimmermann, dass sich Kretschmer zwar für die Stationierung der US-Raketen ausgesprochen habe. Aber er habe auch gesagt, dass er eine bundesweite Volksbefragung zu dem Thema durchführen würde. Das, so Zimmermann, könne man doch in einem möglichen Koalitionsvertrag festhalten. Schließlich seien 62 Prozent der Bürger in ihrem Bundesland gegen die Raketen. „Wir können die Meinung der Sachsen bei diesem wichtigen Thema nicht übergehen“, so Zimmermann.

Nach den Wahlen am vergangenen Sonntag in Sachsen führt für den Wahlsieger CDU an einer Regierung mit dem BSW eigentlich kein Weg vorbei. Eine Zusammenarbeit mit der zweitstärksten Kraft AfD schließen die Christdemokraten aus. Am Dienstag hatte die CDU in Dresden ebenfalls beschlossen, Gespräche mit dem BSW und der SPD zu führen.


Foto: Katja Wolf am 01.09.2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Tankstellenpreise sinken weiter

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München (dts Nachrichtenagentur) – Die Kraftstoffpreise in Deutschland gehen weiter zurück und markieren damit erneut ein Jahrestief.

Ein Liter Super E10 kostete am Dienstag im bundesweiten Mittel 1,680 Euro und damit deutliche 1,8 Cent weniger als vor einer Woche, sagte ein Sprecher des ADAC am Mittwoch der dts Nachrichtenagentur. Der Dieselpreis lag demnach bei 1,570 Euro, das waren 0,7 Cent weniger im Wochenvergleich.

Der Unterschied bei den Preisen für die Kraftstoffsorten verkleinerte sich durch die jüngste Entwicklung weiter: Ein Liter Diesel kostet jetzt im Schnitt 11 Cent weniger als ein Liter E10, nach 13,0 Cent in der Vorwoche.


Foto: Aral-Tankstelle (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax startet schwach – Konjunktursorgen drücken Märkte

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Mittwochmorgen schwach in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 18.565 Punkten berechnet, 1,0 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.

„Die Rally am Aktienmarkt hat gestern ein jähes Ende gefunden“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. „Beim US-Techindex NASDAQ 100 war der Tagesverlust gestern größer als beim Ausverkauf Anfang August, dem Schwarzen Montag in Japan. Zudem wurde der gestrige Ausverkauf von einem hohen Handelsvolumen begleitet. Beim NASDAQ 100 wurden 50 Prozent mehr Aktien gehandelt als an normalen Handelstagen. Es wäre sicherlich verfrüht, hier von einer Panik zu sprechen.“ Aber die Angst vor Kursverlusten habe deutlich zugenommen.

Sorgen bereiteten den Anlegern die Schwäche der US-Konjunktur und die möglicherweise noch immer zu hohen Erwartungen an die Chip- und KI-Industrie. „Für Nvidia waren die gestrigen -9,53 Prozent der zweitgrößte Tagesverlust seit dem Covid-Ausverkauf.“

Auch beim Dax seien die Blicke jetzt nach unten gerichtet. Der negative Einfluss der Wallstreet erstrecke sich über alle Regionen. Und da ein großer Teil der US-Kursverluste am Mittwoch erst nach dem deutschen Börsenschluss aufgelaufen sei, wirke sich das auch nun zum Handelsstart negativ auf Dax & Co. aus.

Auch die impliziten Volatilitäten zeigten, wie groß die Verunsicherung der Anleger geworden sei. „Der VIX, der Volatilitätsindex des S&P 500, ist gestern relativ um 33 Prozent angestiegen.“

„Rohöl der Sorte Brent wird so billig gehandelt wie zuletzt im Februar. Seit Anfang Juli ist der Preis um 15 Prozent eingebrochen. Die Beilegung des Streits in Libyen ist sicherlich einer der Gründe dafür. Ein schwacher Ölpreis zeigt aber immer auch Sorgen um den Zustand der globalen Konjunktur“, sagte Altmann.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochmorgen etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1057 US-Dollar (+0,09 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9044 Euro zu haben.

Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 73,09 US-Dollar, das waren 66 Cent oder 0,9 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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