Sonntag, November 24, 2024
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Kretschmer sieht "allen Grund zum Feiern"

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Dresden (dts Nachrichtenagentur) – Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat sich erleichtert darüber gezeigt, dass seine Partei bei der Landtagswahl den ersten Hochrechnungen zufolge knapp vor der AfD gelandet ist.

„Wir haben allen Grund zum Feiern“, sagte Kretschmer am Wahlabend in Dresden. „Hinter uns liegen fünf harte Jahre. Die Leute haben uns hier in Sachsen vertraut.“ Die Regierungsbildung sollte sich etwas leichter als in Thüringen gestalten. Möglich sind wohl eine Koalition mit BSW und SPD oder unter Umständen auch eine Fortsetzung der Koalition mit SPD und Grünen.

Laut den ersten Hochrechnungen von ARD und ZDF kommt die CDU in Sachsen im Mittel auf 31,8 Prozent. Dicht dahinter folgt die AfD mit 30,8 Prozent. Drittstärkste Kraft wird aus dem Stand das BSW mit 11,8 Prozent. Die SPD kommt im Mittel auf 8,1 Prozent und die Grünen erreichen 5,3 Prozent. Die Linke fliegt mit 4,3 Prozent wohl aus dem Landtag – die Grundmandatsklausel, die in Sachsen bei zwei Direktmandaten liegt, könnte sie aber noch retten.


Foto: Michael Kretschmer am 01.09.2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Thüringer BSW feiert "historisches Ergebnis"

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Erfurt (dts Nachrichtenagentur) – Nach der Landtagswahl in Thüringen strebt das BSW wohl eine Regierungsbeteiligung an. Es handele sich um ein „absolut historisches Ergebnis“, sagte BSW-Spitzenkandidatin Katja Wolf in einer ersten Reaktion zu den Prognosen, wonach ihre Partei aus dem Stand drittstärkste Kraft geworden ist.

Der AfD-Bundesvorsitzende Tino Chrupalla meldete unterdessen den Anspruch an, in Thüringen die Regierung anzuführen – mit welchem Partner ließ er aber offen. Man habe in Thüringen einen „klaren Regierungsauftrag“, sagte er. Seine Partei war laut Prognosen in Thüringen klar stärkste Kraft geworden. Die anderen Parteien schließen aber eine Zusammenarbeit aus. CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann bestätigte am Wahlabend in der ARD, dass es kein Bündnis mit der AfD geben werde.


Foto: Wahlabend von BSW Thüringen am 01.09.2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

1. Bundesliga: Heidenheim schlägt Augsburg deutlich – Platz eins

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Heidenheim (dts Nachrichtenagentur) – Im ersten Sonntagsspiel des zweiten Bundesliga-Spieltags hat der 1. FC Heidenheim 4:0 gegen den FC Augsburg gewonnen und damit vorerst die Tabellenführung übernommen.

Die Heidenheimer, die sich unter der Woche für die Gruppenphase der Conference League qualifizieren konnten, erwischten einen guten Start und gingen bereits nach knapp neun Minuten durch einen von Paul Wanner verwandelten Handelfmeter in Führung. In der 30. Minute legte dann Léo Scienza nach.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Überraschungsteam der Vorsaison am Drücker und erhöhte durch Tore von Adrian Beck (69. Minute) und Maximilian Breunig (73. Minute) weiter. Den klaren Sieg der Hausherren konnten die Augsburger nicht mehr verhindern.

Für Heidenheim geht es nach der Länderspielpause am 13. September beim BVB weiter, Augsburg ist zwei Tage später gegen St. Pauli gefordert.


Foto: Marvin Pieringer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Formel 1: Leclerc feiert Überraschungserfolg in Monza

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Monza (dts Nachrichtenagentur) – Ferrari-Pilot Charles Leclerc hat überraschend den Großen Preis von Italien gewonnen. Der Monegasse fuhr am Sonntag beim Formel-1-Rennen in Monza vor Oscar Piastri und Lando Norris (beide McLaren) über die Ziellinie.

Dabei hatten eigentlich die beiden McLaren-Piloten von Beginn an das klar bessere Auto, sodass sich scheinbar ein Zweikampf der Teamkollegen herauskristallisierte. Allerdings zeigte sich im weiteren Rennverlauf, dass die von vielen Teams anvisierte Ein-Stopp-Strategie nicht klappen würde – lediglich die Ferraris blieben dabei.

Norris musste von den Spitzenfahrern als erster zum zweiten Reifenwechsel, was ihn letztendlich aber nicht vor seinen Teamkollegen brachte. Beide konnten sich danach nur noch an Carlos Sainz (Ferrari) vorbeischieben, während Leclerc sich ins Ziel rettete. Der WM-Führende Max Verstappen hatte mit dem Podium diesmal nichts zu tun.

Auf den Punkterängen hinter dem Podium landeten am Sonntag Sainz, Lewis Hamilton (Mercedes), Verstappen, George Russell (Mercedes) und Sergio Perez (Red Bull). Alex Albon (Williams) holte auf Rang neun zwei Punkte für die WM-Wertung, Kevin Magnussen (Haas) auf dem zehnten Platz einen Punkt. Der einzige deutsche Fahrer Nico Hülkenberg (Haas) fuhr auf den 17. Platz und verpasste damit die Punkteränge klar.

Das nächste Rennen findet in zwei Wochen in Aserbaidschan statt.


Foto: Charles Leclerc / Ferrari (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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2. Bundesliga: Köln gewinnt auf Schalke

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Gelsenkirchen (dts Nachrichtenagentur) – Zum Abschluss des vierten Spieltags der 2. Bundesliga hat der 1. FC Köln 3:1 beim FC Schalke 04 gewonnen.

Die Partie begann mit einigen guten Offensivaktionen auf beiden Seiten, letztendlich konnten die Gäste in der 25. Minute durch einen Treffer von Damion Downs in Führung gehen. Im Anschluss machten sie weiter Druck und belohnten sich auch noch vor der Pause, als Linton Maina einen Konter veredelte.

Direkt nach dem Seitenwechsel zappelte der Ball erneut im Tor der Knappen – diesmal war Tim Lemperle für den Treffer verantwortlich. Die Partie schien zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden zu sein. Die Schalker konnten sich zwar in der 66. Minute durch einen von Kenan Karaman verwandelten Elfmeter auch selbst in die Torschützenliste eintragen – für eine Aufholjagd reichte es trotz einiger guter Gelegenheiten aber nicht mehr.

Durch den Sieg rückt Köln auf den sechsten Platz vor, Schalke steht mit vier Zählern auf dem Konto auf Rang zwölf. Für die Kölner geht es nach der Länderspielpause am 14. September gegen den 1. FC Magdeburg weiter, die Schalker sind am Tag zuvor beim Karlsruher SC gefordert.

Die Ergebnisse der Parallelbegegnungen vom Sonntagmittag: SC Paderborn 07 – SSV Ulm 1846 0:0, Eintracht Braunschweig – Karlsruher SC 1:2.


Foto: Leart Paqarada (1. FC Köln) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Söders Asyl-Vorstoß stößt in SPD auf scharfe Kritik

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die SPD übt scharfe Kritik an dem Vorstoß von CSU-Chef Markus Söder, das Asylrecht ändern zu wollen.

„Der Versuch von Markus Söder, die AfD rechts zu überholen, ist sicher nicht zielführend und der gemeinsamen Verantwortung nicht angemessen“, sagte SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe). „Dieses Land zeichnet sich in schwierigen Zeiten dadurch aus, dass die Regierung und die Opposition Parteigrenzen überwinden können.“ Er begrüße ausdrücklich, dass beide Seiten die Probleme nun gemeinsam lösen wollten.

Bei den Gesprächen mit den Ländern und der Union am kommenden Dienstag werde auch das von der Ampel vorgelegte Sicherheitspaket eines der Themen sein. „Ich würde mir wünschen, dass dieses Paket im Bundestag am Ende von einer breiten Mehrheit unterstützt wird“, sagte Wiese.


Foto: Markus Söder (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bericht: Russland wieder zweitgrößter Gaslieferant der EU

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Russland ist im zweiten Quartal 2024 nach Norwegen der zweitgrößte Gaslieferant der Europäischen Union gewesen. Das berichtet die „Welt“ unter Berufung auf aktuelle Daten einer Brüsseler Beratungsfirma. Die USA wurden demnach auf Platz 3 verdrängt.

Den Daten zufolge schickten die Vereinigten Staaten im zweiten Quartal dieses Jahres 12,27 Milliarden Kubikmeter verflüssigtes Erdgas (LNG) per Tanker an Abnehmer in der EU. Russland lieferte mit rund 12,73 Milliarden Kubikmeter etwas mehr.

Moskau nutzte dabei drei Lieferwege: Neben Tankerladungen mit verflüssigtem Erdgas kamen über den weiterhin funktionierenden Ukraine-Transit 4,1 Milliarden Kubikmeter in die Europäische Union. Zugenommen haben auch die Lieferungen über die von Gazprom finanzierte Schwarzmeer-Pipeline „Turkstream“, die im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum in etwa ein Drittel mehr transportierte. Erdgas-Importe aus Russland sind von der Europäischen Union wegen der hohen Abhängigkeit einzelner Mitgliedsstaaten nicht sanktioniert.

„Dass die EU sehenden Auges zulässt, dass Russland wieder Großexporteur von Gas nach Europa wird, ist ein Skandal“, sagte CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen der „Welt“: „Die Europäer unterstützen die Ukraine mit Milliarden und zahlen gleichzeitig Milliarden in die Kriegskasse Putins – das ist weder verantwortlich, noch rational, noch glaubwürdig.“

Röttgen sprach sich für ein EU-weites Importverbot von russischem Erdgas aus. „Die EU hätte schon lange an einer Substitutionsstrategie arbeiten können“, sagte Röttgen: „Die Einnahmequellen trocken zu legen, die Putin für die Kriegsführung braucht, ist ein wichtiger Schritt, um den Krieg zu beenden. Leider erweist sich die Ampel-Regierung auch an dieser Stelle bisher als Totalausfall.“

Der energiepolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Michael Kruse, sieht die EU-Kommissionspräsidentin in der Pflicht: „Ursula von der Leyen muss zur Reduktion von russischem Gasimport eine wirksame europäische Strategie liefern.“ Sein Vorschlag: „Um Putin und seine Kriegswut zu bekämpfen, könnte die EU auch auf jeden Kubikmeter importiertes Russengas einen festen Betrag für Hilfs- und Waffenlieferungen an die Ukraine leisten. So würde Putin den Widerstand gegen seine barbarischen Angriffe selbst bezahlen.“


Foto: Gasleitung (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Karriere steht für Mehrheit der Fachkräfte nicht im Mittelpunkt

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Köln (dts Nachrichtenagentur) – Die eigene Karriere steht für die Mehrheit der deutschen Fachkräfte nicht im Mittelpunkt. Das geht aus einer Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) und des Portals „Meine Stadt“ unter 3.000 Fachkräften mit Berufsausbildung hervor, über die der „Spiegel“ berichtet.

44,8 Prozent geben demnach an, die Aussage „Karriere ist ein wichtiges Lebensziel für mich“ treffe für sie „eher nicht“ zu, 15,3 Prozent stimmen „gar nicht“ zu. Einen geringfügigen Unterschied macht dabei das Geschlecht: 42,1 Prozent der Männer sehen Karriere als Lebensziel, jedoch nur 37,7 Prozent der Frauen. Besonders groß ist die Lust auf Karriere in jungen Altersgruppen. Unter 18- bis 24-Jährigen streben sie rund zwei Drittel an, im Alter von 25 bis 34 Jahren knapp über 50 Prozent. Ab Mitte 30 liegen die Werte dann darunter.

Aufschlussreich ist, was die Befragten mit dem Begriff „Karriere“ verbinden: 68,1 Prozent nannten „mehr Geld“, 52 Prozent „Führungsverantwortung“, an dritter Stelle folgt mit 47,6 Prozent „mehr Stress“. Dagegen wurden „mehr Gestaltungsmöglichkeiten“ (23,0 Prozent) und „Status“ (24,6 Prozent), der sich etwa in Dienstwagen ausdrückt, vergleichsweise wenig genannt.


Foto: Geschäftsfrauen mit Smartphone (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Steinmeier warnt nach Solingen vor Spaltung der Gesellschaft

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Solingen (dts Nachrichtenagentur) – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat knapp eine Woche nach dem Anschlag von Solingen vor einer Spaltung der Gesellschaft gewarnt. Man dürfe sich „von der Angst nicht lähmen lassen“, sagte Steinmeier am Sonntag bei einem Gedenken für die Opfer des Anschlags in Solingen.

„Denn genau das ist es, was islamistische Terroristen beabsichtigen. Sie löschen mit ihrem Terror Menschenleben aus.“ Aber terroristische Gewalt wolle das Land auf Dauer in Panik halten, Hass in der Gesellschaft säen sowie die Vernunft erschüttern, auf der die Demokratie gründe. „Sie setzt auf eine Eskalation der Gewalt. Terroristische Gewalt will uns als Gesellschaft entzweien“, so das Staatsoberhaupt. „Mein inständiger Wunsch, gerade an diesem Tag der Trauer, ist: Lassen wir das nicht zu.“

Steinmeier mahnte zugleich eine Reaktion des Staates auf den Anschlag an. „Wir müssen uns eingestehen: Hier in Solingen hat der Staat sein Versprechen auf Schutz und Sicherheit nicht einhalten können.“ Er stehe deshalb in der Pflicht, dieses Verbrechen, auch Fehler und Versäumnisse, die dazu beigetragen haben könnten, dass die Tat nicht verhindert werden konnte, „umfassend aufzuarbeiten“.

Aber das reiche nicht, fügte der Bundespräsident hinzu, man müsse auch die Zahl derer herunterbringen, die ohne Anspruch auf den besonderen Schutz durch Asyl zu uns kommen. „Und nur wenn Schutzsuchende sich an Recht und Gesetz unseres Landes halten, werden wir die Akzeptanz in der Bevölkerung wahren können.“

„Wir müssen jede, wirklich jede Anstrengung unternehmen, um die Regeln zur Begrenzung des Zugangs, die es schon gibt und die, die wir gerade zusätzlich schaffen, umzusetzen“, sagte er. Es bedürfe einer „gesamtstaatlichen Kraftanstrengung“. Das erwarte er und das erwarteten die Menschen in Deutschland, und zwar über parteipolitische Grenzen und staatliche Ebenen hinweg. „Dafür stehen alle demokratischen Kräfte in unserem Land in der Verantwortung“, so Steinmeier.


Foto: Frank-Walter Steinmeier (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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FDP nennt Leihmutterschaft "gesellschaftliche Realität"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die FDP pocht auf klare Bedingungen, um die sogenannte altruistische Leihmutterschaft in Deutschland zu erlauben. „Ich finde, dass wir bei der Frage nach der Legalisierung der altruistischen Leihmutterschaft nicht immer nur über das Ob, sondern lieber einmal über das Wie diskutieren sollten“, sagte die liberale Bundestagsabgeordnete Katrin Helling-Plahr dem „Spiegel“.

„Der Gesetzgeber darf nicht die Augen davor verschließen, dass Leihmutterschaft bereits gesellschaftliche Realität ist.“ Die FDP-Politikerin wies auf ein weiteres Problem hin: „Bislang drängen wir Betroffene – sofern sie über ausreichende finanzielle Mittel verfügen – in das Ausland.“ Sie wolle das ändern, sagte Helling-Plahr, auch zum Schutz der Frauen, die in anderen Ländern auf diese Modelle angewiesen seien. An Orten, wo gerade die Nachsorge nach der Entbindung oft nicht mit deutschen medizinischen Standards zu vergleichen sei.

Als ersten Schritt plant die FDP gemeinsam mit Bundestagsabgeordneten anderer Fraktionen, zunächst über nun einen Gruppenantrag abstimmen zu lassen, die Eizellspende zu legalisieren. Helling-Plahr hat zu einem ersten Treffen eingeladen. „Das Verbot der Eizellspende ist aus heutiger Sicht unbegründet, denn es basiert auf längst widerlegten Argumenten“, sagte sie dem „Spiegel“.


Foto: Zwei Frauen mit Kinderwagen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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