Samstag, November 23, 2024
spot_img
Start Blog Seite 211

NRW-Landtag kommt wegen Solingen-Anschlag zu Sondersitzung zusammen

0

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Die nordrhein-westfälische Landesregierung wird eine Sondersitzung des Landtags zur Terrorattacke in Solingen beantragen. Das meldet die „Rheinische Post“ (Online) unter Berufung auf „Regierungskreise“.

Die Regierung von Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) nutzt dazu Artikel 38 Absatz 4 der Landesverfassung, der ihr diese Möglichkeit einräumt. Die Sitzung soll noch in dieser Woche stattfinden, hieß es. Ministerpräsident Wüst wolle im Rahmen der Sondersitzung den Landtag zum Anschlag unterrichten.

Für Wüst sei der Anschlag von Solingen nicht nur das größte Unglück in Nordrhein-Westfalen seit der Flutkatastrophe 2021, sondern auch eines der einschneidendsten Ereignisse der Landesgeschichte. Dem Ministerpräsidenten sei es ein wichtiges Anliegen, dass das Parlament über vorliegende Erkenntnisse zum Anschlag von Solingen informiert wird und über Schlussfolgerungen berät. Viele Menschen seien nach dem Anschlag verunsichert. Die Politik müsse in einer solchen Zeit Haltung zeigen und konsequent handeln, hieß es aus Kreisen der Landesregierung.


Foto: Landtag von Nordrhein-Westfalen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Finanzministerium wegen Zeitungsanzeige unter Druck

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Bundesfinanzministerium steht wegen zwei Zeitungsanzeigen schon seit Monaten unter Druck – nun sind neue Details bekannt geworden.

Das FDP-geführte Haus hatte kurz vor der Europawahl in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ für die „Schuldenbremse“ geworben. Das hatte schon damals den Vorwurf produziert, es handele sich im Grund um Wahlwerbung für die FDP.

Das Bundesfinanzministerium wollte zunächst nicht sagen, wie konkret der Finanzminister und FDP-Chef in die Entstehung der Anzeigen eingebunden war, die Umsetzung und abschließende Auswahl der Anzeigen jedenfalls sei durch den Bereich Kommunikation erfolgt, hieß es. Das ARD-Hauptstadtstudio hat nun aber gemeinsam mit „Abgeordnetenwatch“ E-Mails besorgt, wonach Christian Lindner doch persönlich kräftig mitgemischt hat.

Am 11. April schrieb demnach ein Ministeriumsmitarbeiter eine E-Mail an die zuständige Agentur: „Bei der Gelegenheit bitte ich Sie um Übersendung der beiden neuen FAZ-Anzeige Varianten, wie am Dienstag mit Minister Lindner besprochen.“ Der Minister sei bei einem Termin mit der Rahmenvertragsagentur am 9. April 2024 anwesend gewesen, gab das Ministerium nun zu. Ein Sprecher sagte dem ARD-Hauptstadtstudio dazu: „Am 9. April 2024 wurde neben anderen Themen auch der Komplex Schuldenbremse besprochen. Sofern aus dem Pitch konkrete Maßnahmen umgesetzt werden, erfolgt dies durch den Bereich Kommunikation.“

Nach Einschätzung der Düsseldorfer Verfassungsrechtlerin Sophie Schönberger sei durch die Anwesenheit Lindners beim sogenannten Agentur-Pitch nun der Vorwurf der unerlaubten Parteienfinanzierung nachvollziehbar. „Wenn Lindner bei einem Termin war, bei dem über die Ausgestaltung der Anzeigen gesprochen wurde, dann wird seine Doppelrolle als FDP-Chef und Finanzminister zum Problem für ihn“, sagte sie dem ARD-Hauptstadtstudio. Im Wahlkampf ließen sich die Rollen dann nicht mehr genau trennen. „Insofern muss die Anzeige in FDP-Optik möglicherweise auch dem FDP-Chef zugerechnet werden.“

Die Bundestagsverwaltung muss dem Verdacht gegen Lindner nachgehen. Sollte ein Fall von illegaler Parteienfinanzierung vorliegen, weil öffentliche Gelder für Parteiwerbung ausgegeben wurden, müssten die Liberalen mit einer Strafe rechnen. Normalerweise verhängt die Bundestagsverwaltung in solchen Fällen eine Strafzahlung in dreifacher Höhe der illegalen Spende. Laut Bericht des ARD-Hauptstadtstudios sollen die zwei Anzeigen insgesamt 46.367,74 Euro gekostet haben, die Strafzahlung könnte also rund 140.000 Euro betragen.

Unterdessen hat die Linke hat vor dem Bundesverfassungsgericht ein sogenanntes Organstreitverfahren angestrengt. Darin beantragt sie, festzustellen, dass das Finanzministerium durch die Anzeigen das grundgesetzlich garantierte Recht auf Chancengleichheit der Parteien verletzt hat.


Foto: Finanzministerium (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

BKA warnt vor Radikalisierung von Kindern durch Islamisten

0

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Das Bundeskriminalamt (BKA) warnt vor einer zunehmenden Radikalisierung von Kindern und Jugendlichen durch islamistische Terrorgruppen, die den Israel-Gaza-Krieg für ihre Propaganda nutzen.

„Die Gefährdungslage im Bereich des islamistischen Terrorismus in der Bundesrepublik Deutschland ist anhaltend hoch“, sagte ein Sprecher des BKA dem Nachrichtenportal Watson. Laut BKA werde der Nahost-Konflikt gezielt instrumentalisiert: „Islamistische Gruppierungen nutzen und befördern die Emotionalisierung, die mit dem Gaza-Konflikt und der humanitären Lage vor Ort einhergeht, für propagandistische Zwecke“, sagt der Sprecher weiter.

Laut BKA ist außerdem feststellbar, dass sich immer mehr junge Menschen ausschließlich online radikalisieren. „Die schnelle Verbreitung von Bildern und Videos aus dem Gaza-Konflikt spielt dabei eine zentrale Rolle“, erklärte der Sprecher. Das BKA betonte, dass Sicherheitsbehörden bereits verstärkte Maßnahmen ergriffen haben, um der wachsenden Gefahr entgegenzuwirken. Nationale und internationale Kooperationen sowie Präventionsarbeit spielten dabei eine zentrale Rolle. Dennoch bleibe die Erkennung von Online-Radikalisierung aufgrund der Komplexität eine erhebliche Herausforderung für die Sicherheitsbehörden, heißt es von den Ermittlern.


Foto: Mädchen mit dem Schriftzug „Free Gaza“ (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Wie erreichen Affiliates ihre Zielgruppe am effektivsten?

0
content marketing

Content-Marketing für Affiliates

Die Bedeutung von Content-Marketing für Affiliates

Content-Marketing ist ein unverzichtbares Werkzeug für Affiliates. Es geht darum, wertvolle und relevante Inhalte zu erstellen, um eine bestimmte Zielgruppe anzuziehen und zu binden. Der Hauptzweck ist es, die Zielgruppe durch informative und nützliche Inhalte anzusprechen und sie letztlich zu einer Handlung zu bewegen, wie zum Beispiel einen Kauf zu tätigen. Für Affiliates ist dies besonders wichtig, da qualitativ hochwertige Inhalte das Vertrauen der Leser gewinnen und die Konversionsraten erhöhen.

Content-Marketing hilft Affiliates, ihre Expertise zu zeigen und eine starke Verbindung zur Zielgruppe aufzubauen. Durch das Teilen von Wissen und nützlichen Informationen können Affiliates ihre Glaubwürdigkeit und Autorität in ihrer Nische stärken. Dies führt nicht nur zu mehr Traffic, sondern auch zu einer höheren Wahrscheinlichkeit, dass die Leser den empfohlenen Produkten und Dienstleistungen vertrauen.

Zielsetzung und Strategieentwicklung

Der erste Schritt im Content-Marketing für Affiliates ist die Festlegung klarer Ziele. Was möchten Sie mit Ihrer Content-Marketing-Strategie erreichen? Möchten Sie die Reichweite Ihrer Inhalte erhöhen, mehr Traffic auf Ihre Website lenken oder die Konversionsraten steigern? Klare und spezifische Ziele helfen Ihnen, den Fokus zu behalten und den Erfolg Ihrer Strategie zu messen.

Nachdem die Ziele definiert sind, folgt die Strategieentwicklung. Ein Content-Plan ist hierbei unerlässlich. Überlegen Sie, welche Arten von Inhalten Sie erstellen möchten und wie oft Sie diese veröffentlichen werden. Ein gut strukturierter Content-Kalender hilft, die Konsistenz zu wahren und sicherzustellen, dass regelmäßig neue Inhalte veröffentlicht werden. Planen Sie Inhalte im Voraus und stellen Sie sicher, dass sie auf die Bedürfnisse und Interessen Ihrer Zielgruppe abgestimmt sind.

Erstellung hochwertiger Inhalte

Die Qualität der Inhalte ist entscheidend für den Erfolg des Content-Marketings. Hochwertige Inhalte sind informativ, gut recherchiert und ansprechend. Sie sollten den Lesern echten Mehrwert bieten und deren Fragen und Probleme lösen. Hier sind einige Tipps zur Erstellung hochwertiger Inhalte:

  1. Relevanz: Ihre Inhalte sollten direkt auf die Bedürfnisse und Interessen Ihrer Zielgruppe abgestimmt sein. Relevante Inhalte ziehen die Aufmerksamkeit der Leser auf sich und halten sie länger auf Ihrer Seite.
  2. Originalität: Vermeiden Sie es, Inhalte von anderen zu kopieren. Originale und einzigartige Inhalte heben Sie von der Konkurrenz ab und verbessern Ihre Glaubwürdigkeit.
  3. Mehrwert: Bieten Sie Ihren Lesern nützliche Informationen und praktische Tipps. Dies kann in Form von Anleitungen, Checklisten, Fallstudien oder ausführlichen Erklärungen geschehen.
  4. Lesbarkeit: Achten Sie auf eine klare und verständliche Sprache. Verwenden Sie kurze Absätze, Aufzählungen und Zwischenüberschriften, um die Lesbarkeit zu verbessern.
  5. SEO-Optimierung: Optimieren Sie Ihre Inhalte für Suchmaschinen. Verwenden Sie relevante Keywords und achten Sie auf eine gute Struktur, um in den Suchergebnissen besser gefunden zu werden.

Promotion und Verbreitung der Inhalte

Die Erstellung hochwertiger Inhalte ist nur der erste Schritt. Ebenso wichtig ist die effektive Verbreitung dieser Inhalte. Nutzen Sie verschiedene Kanäle, um Ihre Inhalte zu verbreiten und eine breite Zielgruppe zu erreichen.

  1. Social Media: Nutzen Sie Plattformen wie Facebook, Twitter, LinkedIn und Instagram, um Ihre Inhalte zu teilen. Jede Plattform hat ihre eigenen Stärken und Zielgruppen, daher ist es wichtig, Ihre Inhalte entsprechend anzupassen.
  2. E-Mail-Marketing: Versenden Sie regelmäßige Newsletter an Ihre Abonnenten. E-Mail-Marketing ist eine effektive Methode, um den Kontakt zu Ihrer Zielgruppe zu pflegen und sie über neue Inhalte zu informieren.
  3. SEO: Achten Sie darauf, dass Ihre Inhalte für Suchmaschinen optimiert sind. Verwenden Sie relevante Keywords und erstellen Sie hochwertige Backlinks, um Ihre Sichtbarkeit in den Suchergebnissen zu erhöhen.
  4. Gastbeiträge: Schreiben Sie Gastbeiträge für andere Blogs und Websites in Ihrer Nische. Dies hilft, Ihre Reichweite zu erhöhen und neue Leser zu gewinnen.
  5. Influencer-Marketing: Arbeiten Sie mit Influencern zusammen, um Ihre Inhalte zu verbreiten. Influencer haben oft eine große und engagierte Anhängerschaft, die Sie erreichen können.

Erfolgsmessung und Anpassung

Die regelmäßige Überprüfung und Anpassung Ihrer Content-Marketing-Strategie ist entscheidend für den langfristigen Erfolg. Verwenden Sie Analysetools wie Google Analytics, um den Erfolg Ihrer Inhalte zu messen. Analysieren Sie den Traffic, die Verweildauer, die Absprungrate und die Konversionsrate, um herauszufinden, welche Inhalte am besten funktionieren.

Nutzen Sie die gewonnenen Erkenntnisse, um Ihre Strategie kontinuierlich zu optimieren. Passen Sie Ihre Inhalte und Ihren Content-Plan an die Bedürfnisse und Interessen Ihrer Zielgruppe an. Seien Sie flexibel und bereit, neue Ansätze auszuprobieren und aus Ihren Erfahrungen zu lernen.

Fazit

Content-Marketing ist ein mächtiges Werkzeug für Affiliates. Durch die Erstellung und Verbreitung hochwertiger und relevanter Inhalte können Affiliates ihre Reichweite erhöhen, Vertrauen aufbauen und die Konversionsraten steigern. Eine klare Strategie, die Erstellung wertvoller Inhalte, effektive Promotion und kontinuierliche Erfolgsmessung sind die Schlüssel zum Erfolg. Indem Affiliates diese Prinzipien befolgen, können sie ihre Ziele erreichen und nachhaltigen Erfolg erzielen.

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – foxyburrow

GfK meldet "deutlichen Rückschlag" bei Verbraucherstimmung

0

Nürnberg (dts Nachrichtenagentur) – Nach der deutlichen Erholung im Vormonat erleidet die Verbraucherstimmung in Deutschland im August einen herben Rückschlag. Das ist ein Ergebnis des sogenannten GfK-Konsumklimas, das am Dienstag veröffentlicht wurde.

Die Einkommens- und Konjunkturerwartungen müssen demnach spürbare Einbußen hinnehmen. Auch die Anschaffungsneigung geht etwas zurück. Da zudem die Sparneigung in diesem Monat ansteigt, trübt sich das Konsumklima ein: Es sinkt in der Prognose für September im Vergleich zum Vormonat (revidiert -18,6 Punkte) um 3,4 Zähler auf -22,0 Punkte, wie die GfK mitteilte.

Das Konsumklima leide derzeit vor allem unter dem Einbruch der Einkommensaussichten. Der leichte Anstieg der Sparneigung um 2,7 Punkte belaste zusätzlich die Konsumstimmung. „Offenbar war die Euphorie, die die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland ausgelöst hat, nur ein kurzes Aufflackern und ist nach Ende des Turniers verflogen“, sagte Rolf Bürkl, Konsumexperte beim NIM, das an der Studie beteiligt ist. „Hinzu kommen negative Meldungen rund um die Arbeitsplatzsicherheit, die die Verbraucher wieder pessimistischer stimmen und eine schnelle Erholung der Konsumstimmung unwahrscheinlich erscheinen lassen.“

Leicht steigende Arbeitslosenzahlen, eine Zunahme der Unternehmensinsolvenzen sowie Personalabbaupläne diverser Unternehmen in Deutschland ließen bei einer Reihe von Beschäftigten die Sorgen um ihren Arbeitsplatz zunehmen. „Die Hoffnungen auf eine stabile und nachhaltige Erholung der Konjunktur müssen damit weiter verschoben werden“, sagte Bürkl.

Die privaten Haushalte in Deutschland sehen derzeit ihre finanzielle Lage in den nächsten 12 Monaten deutlich weniger rosig als noch vor einem Monat: Der Indikator Einkommenserwartung verliert 16,2 Punkte und rutscht auf 3,5 Punkte. Ein größerer Rückgang der Einkommensstimmung innerhalb eines Monats wurde zuletzt vor knapp zwei Jahren, im September 2022 gemessen. Damals mussten die privaten Haushalte durch Inflationsraten von knapp acht Prozent erhebliche Kaufkrafteinbußen hinnehmen.

Trotz der Kaufkraftzuwächse, die viele Haushalte derzeit real verzeichnen, greift offenbar wieder mehr Verunsicherung um sich. Die Sorgen um die Sicherheit des Arbeitsplatzes ist bei einer Reihe von Beschäftigten angestiegen. So meldete die Bundesagentur für Arbeit zuletzt wieder leicht steigende Arbeitslosenzahlen. Demnach liegt momentan die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen um etwa 200.000 höher als vor einem Jahr.

Von den deutlich gesunkenen Einkommenserwartungen bleibt auch die Anschaffungsneigung der deutschen Verbraucher nicht unbeeindruckt. Allerdings fallen die Verluste mit 2,5 Zählern vergleichsweise moderat aus. Der Indikator weist damit im August -10,9 Punkte auf. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres steht immer noch ein Plus von gut 6 Punkten zu Buche.

Das Auf und Ab der Konjunkturaussichten, das seit Mai 2024 zu beobachten ist, setzt sich auch im August fort. Nach dem deutlichen Zuwachs von 7,3 Zählern im Vormonat verliert der Indikator aktuell 7,8 Punkte. Er weist derzeit 2,0 Punkte auf. Eine schwächelnde Konjunktur, Stellenabbaupläne in der deutschen Industrie, ein Anstieg der Insolvenzzahlen sowie ein zunehmendes Rezessionsrisiko verunsichern die Konsumenten und lassen den Konjunkturpessimismus für die kommenden 12 Monate steigen, heißt es von der GfK.


Foto: Junges Pärchen mit Einkaufstaschen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Wüst fordert Verstärkung von Grenzkontrollen

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Solingen-Anschlag fordert Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) mehr Grenzkontrollen, um das irreguläre Eindringen von Migranten einzudämmen.

„Wie erfolgreich Grenzkontrollen sein können, haben wir in den letzten Monaten bei Fahndungserfolgen sehen können. Sie müssen fortgesetzt und verstärkt werden“, sagte Wüst dem „Stern“. „Wir haben die Aufgabe, unsere Bevölkerung zu schützen. Dabei können wir die Herkunft solcher Täter wie in Solingen nicht ignorieren. Man kann die Freizügigkeit in Europa gewährleisten und trotzdem die Grenzen besser schützen.“

Wüst stellte zudem Sozialleistungen für abgelehnte Asylbewerber in Frage. „Ich bin schon lange dafür, dass wir unseren Katalog von Sozialleistungen überprüfen und an die Regeln anderer EU-Länder anpassen“, sagte der CDU-Politiker. „Wer auszureisen hat, sollte unmittelbar nach einem rechtskräftigen Bescheid unser Land auch verlassen. Die Phase zwischen dem Beschluss und der tatsächlichen Ausreise muss kürzer werden und wir sollten genau schauen, warum das oft so lange dauert. Es gibt eine Menge Menschen, die das Land verlassen müssen. Und wir sollten alles dafür tun, dass das auch passiert.“


Foto: Grenze zwischen Polen und Deutschland (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Polizeigewerkschaft fordert mehr Abschiebehaft und Charterflüge

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem tödlichen Anschlag in Solingen fordert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) mehr Abschiebehaftplätze und Rückführungen mit Charterflügen.

„Nach einer gescheiterten Rückführung sollten die Menschen unserer Ansicht nach schnell in Abschiebehaft kommen“, sagte der Vorsitzende des Bezirks Bundespolizei, Andreas Roßkopf, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Dienstagausgaben). „Das würde einen weiteren Versuch der Abschiebung ermöglichen. Es fehlen aber ausreichend Abschiebehaftplätze in Deutschland“, kritisierte der Gewerkschafter. „Sie müssen deutlich aufgestockt werden, wenn wir die Abschiebezahlen etwa über Charterflüge erhöhen wollen. Hier sind die Länder in der Pflicht.“

Abschiebungen mit Charterflügen seien einfacher, „weil keine anderen Passagiere an Bord sind“, sagte Roßkopf. „Charterflüge bedeuten aber einen erheblichen Mehraufwand – sie sind viel teurer, und für sie ist mehr Personal nötig.“ Roßkopf beklagte, dass Abschiebepflichtige durch „ausfälliges“ Verhalten ihre Rückführungen scheitern lassen. „Viele abschiebepflichtige Menschen verhalten sich ausfällig, sobald sie den Flughafen erreichen. Das ist Masche und Methode. Sie verhalten sich so negativ, dass der Flugkapitän oftmals die Rückführung abbrechen muss, um Rücksicht auf die anderen Passagiere zu nehmen“, ergänzte der Polizeigewerkschafter. „Manche verletzten sich auch am Flughafen, damit sie nicht abgeschoben werden.“


Foto: Gefängnis (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bund investiert ab 2025 mehr Geld in Schienen als in Straßen

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Bund investiert in den kommenden Jahren deutlich mehr Geld in Schienen als in Straßen. Laut eines Berichts der „Welt“ sind im Bundeshaushalt 2025 für Bundesschienenwege 18,1 Milliarden Euro vorgesehen, für Bundesfernstraßen mit 9,1 Milliarden Euro gerade einmal die Hälfte.

Auch in den Jahren 2026 und 2027 liegt die Bahn mit geplanten Investitionen in Höhe von 17,0 Milliarden und 17,7 Milliarden Euro deutlich vor der Straße mit 9,6 Milliarden und 9,7 Milliarden Euro. Erst 2028 gleichen sich die Investitionen in beide Bereiche wieder stärker an. Dann sind im Bundeshaushalt für Schienen noch 13 Milliarden Euro angesetzt, für Straßen 9,9 Milliarden Euro.

Die Zahlen stammen aus einer bislang unveröffentlichten Auflistung des Bundesfinanzministeriums. Die Gesamtinvestitionen aus dem Bundeshaushalt erreichen 2025 mit 81 Milliarden Euro einen Rekordstand. Für 2026 und 2027 plant die Regierung mit 77,5 Milliarden Euro, für 2028 noch mit 71 Milliarden Euro.

Begründet wird der Rückgang damit, dass Ausgaben umgeschichtet wurden. „Dem aktuell hohen Investitionsbedarf unter anderem für die Schienenwege wird begegnet, indem geplante Zahlungen für 2028 und 2029 auf die Vorjahre vorgezogen werden“, teilte das Finanzministerium mit, wie die „Welt“ weiter schreibt. Die Bahn erhalte später weniger Darlehen und Eigenkapital. Damit lägen die Investitionen aber auch dann noch oberhalb des Vorkrisenniveaus von 2019.


Foto: Bauarbeiten an einer Bahnstrecke (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Lindholz: Kontrolle illegaler Migration nur mit Zurückweisungen

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Unionsfraktionsvize Andrea Lindholz (CSU) hält mit Blick auf die Terrortat in Solingen eine Kontrolle illegaler Migration ohne Zurückweisungen an den Grenzen für nicht mehr realisierbar.

Anders würde man der ungesteuerten Migration nicht mehr Herr. „Wer wie die meisten Syrer und Afghanen über sichere Drittstaaten und EU-Länder zu uns kommt, ist nicht mehr bedroht. Diese Personen sollten bereits an unseren Binnengrenzen zurückgewiesen werden. Wir müssen uns endlich trauen, solche Maßnahmen durchzusetzen, denn die Sicherheitslage in Deutschland ist angespannt, und wir sind an der Grenze unserer Kapazitäten“, sagte Lindholz den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. Das EU-Asylrecht stehe ausdrücklich unter dem Vorbehalt der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und des Schutzes der inneren Sicherheit.

Der Täter von Solingen war bereits in Bulgarien registriert und sollte dorthin abgeschoben werden. Lindholz setzt darauf, dass bei Zurückweisungen an deutschen Grenzen andere Länder dem Beispiel folgen. „Ich setze auf einen Kaskadeneffekt. Und deshalb sollten wir umfassende Zurückweisungen auch nur in Rücksprache mit unseren europäischen Nachbarn machen. Aber so schnell wie möglich.“

Lindholz sprach sich nachdrücklich dafür aus, der Polizei anlasslose Personenkontrollen zu erlauben. „Wichtig wäre, dass die Polizei künftig generell anlasslose Kontrollen durchführen kann, um potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen und auch potenzielle Täter abzuschrecken. CSU-Chef Markus Söder hat indes gefordert, dass auch in Fußgängerzonen solche Kontrollen ermöglicht werden sollten. Das halte ich für richtig. Die Beamten werden mit diesem Instrument gewissenhaft umgehen.“

Darüber hinaus müsse man den Einsatz von Videoüberwachung und Gesichtserkennung bei bestimmten Veranstaltungen und an kriminalitätsbelasteten Orten ermöglichen. „Der Datenschutz wird immer noch viel zu häufig über den Schutz der Sicherheit unserer Bevölkerung gestellt. Das muss ein Ende haben.“


Foto: Grenze zwischen Deutschland und Polen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Enkeltrick und Co.: Knapp 3.900 Telefonnummern 2024 abgeschaltet

0

Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Exakt 3.888 betrügerische Telefonnummern sind in diesem Jahr abgeschaltet worden. Das berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“ mit Verweis auf Daten der Bundesnetzagentur. Zwei Drittel dieser gelöschten Nummern seien wegen sogenannter Enkeltricks und ähnlicher Maschen gemeldet worden.

Die Abschaltung gilt als wichtiges Instrument zur Bekämpfung von Rufnummernmissbrauch. Im Vergleich zum Vorjahr zeichnet sich jedoch ein starker Rückgang ab: 2023 hatte die Bundesnetzagentur insgesamt für mehr als 10.000 Telefonnummern die Abschaltung angeordnet. Der starke Rückgang zeige aber nicht, dass der Rufnummernmissbrauch abgenommen hat, wie die Bundesnetzagentur der „NOZ“ mitteilte. Vielmehr dauere es einfach länger, bis eine Nummer abgeschaltet werden darf, da die Behörde zunächst prüfen müsse, ob die Nummer mittlerweile anders verwendet werde.

Die Zahl der Beschwerden gegen Rufnummernmissbrauch bewege sich weiter auf einem hohen Niveau, berichtet die Zeitung weiter. Mehr als 81.000 schriftliche Beschwerden seien bislang für 2024 bei der Bundesnetzagentur eingegangen. Im Jahr 2023 habe es insgesamt 143.000 Beschwerden gegeben.


Foto: Bundesnetzagentur (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts