Samstag, November 23, 2024
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NRW-Innenminister zu Solingen: Alle Festgenommenen wussten etwas

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Solingen (dts Nachrichtenagentur) – Nach den Anschlag von Solingen hat NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) weitere Details bekannt gegeben. Auch der 15-Jährige und der Mann in der Flüchtlingsunterkunft, die zuerst festgenommen worden waren, waren womöglich nicht komplett unwissend.

Der mutmaßliche Attentäter und der Mann aus der Flüchtlingsunterkunft kennen sich nach Reuls worden gut. „Die haben viel zusammen gemacht – möglicherweise auch am Tattag“, sagte Reul der „Rheinischen Post“ (Montagausgabe). „Er wusste auf jeden Fall irgendetwas über den Flüchtigen, er war nicht unwissend.“

Zu der Festnahme eines 15-Jährigen am Samstagmorgen sagte Reul: „Der hat womöglich etwas von der Tat gewusst. Wenn sich das bestätigen sollte, kriegt er große Probleme. Er hätte es dann sagen müssen. Aber jemand hat gehört, wie er weit vor der Messertat darüber gesprochen hat. In welcher Verbindung er konkret zu dem Tatverdächtigen steht, kann ich noch nicht sagen.“

Zur nunmehr angeheizten Flüchtlingsdebatte sagte Reul: „Wir können nicht alle aufnehmen, die zu uns kommen wollen. Wir brauchen klare Regelungen für die Zuwanderung. Und wir brauchen eine Begrenzung. Wir müssen an den Außengrenzen Europas Lösungen finden, wir müssen an den deutschen Grenzen die Maßnahmen intensivieren.“ Auch Abschiebungen müssten schneller und einfacher gehen. „Aber wer denkt, dass sei die Lösung, der irrt auch. Wenn wir in NRW beispielsweise monatlich weiterhin so viele neue Flüchtlinge bekommen wie wir im Jahr abschieben werden, bringt das auch nicht viel“, sagte Reul. Auch von der groß von der Bundesregierung angekündigten Abschiebungswelle sei noch nichts zu sehen bisher. „Vielmehr muss die Zuwandererfrage geklärt werden“, betonte der Landesinnenminister.


Foto: Herbert Reul (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

1. Bundesliga: Heidenheim gewinnt bei St. Pauli

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Hamburg (dts Nachrichtenagentur) – Zum Abschluss des ersten Spieltags in der Fußball-Bundesliga hat der FC Heidenheim beim FC St. Pauli mit 2:0 gewonnen.

Nachdem die Partie lange vor sich hingeplätschert hatte, kam der Führungstreffer für die Gäste in der 66. Minute durch Paul Wanner wie aus dem Nichts durch einen schnellen Konter. Jan Schöppner legte in der 82. Minute nach.

Heidenheim war überhaupt nicht dominant, aber abgezockter und zeigte dem Aufsteiger, dass zwei kurze Momente, in denen man nicht aufpasst, für eine Niederlage in der Bundesliga schon ausreichen.

Heidenheim teilt sich damit nach dem ersten Spieltag den zweiten Tabellenplatz mit Borussia Dortmund, St. Pauli teilt sich den letzten Rang mit Eintracht Frankfurt.


Foto: Millerntor-Stadion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Ferienflieger Discover Airlines wird ab Dienstag bestreikt

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Lufthansa-Tochter Discover Airlines wird ab Dienstag für vier Tage bestreikt. Das teilte die Pilotengewerkschaft Cockpit am Sonntagabend mit.

Der Ausstand gelte vom 27. August, 00:01 Uhr, bis zum 30. August, 23:59 Uhr für sämtliche Flüge „ab Deutschland“, hieß es. Ziel des Arbeitskampfs ist nach Angaben der Gewerkschaft der Abschluss eines Vergütungstarifvertrags und eines Manteltarifvertrags für das in Deutschland stationierte Cockpitpersonal.

Die Gewerkschaft sprach den Passagieren eine Empfehlung aus, sich über mögliche Flugausfälle und Verzögerungen zu informieren und bat um Verständnis. Discover Airlines gehört zur Lufthansa Group und bietet touristische Flüge auf der Kurz-, Mittel- und Langstrecke an.


Foto: Annullierter Flug (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bericht: Abschiebung von Attentäter scheiterte an abgelaufener Frist

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Solingen (dts Nachrichtenagentur) – Die Abschiebung des mutmaßlichen Attentäters von Solingen ist offenbar an der abgelaufenen Dublin-Überstellungsfrist gescheitert. Wie die „Welt“ unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtet, hatte Bulgarien der Abschiebung aus Deutschland zugestimmt und die Zuständigkeit für den dort registrierten Syrer anerkannt. Die Ausländerbehörde Bielefeld wollte demnach den Syrer anschließend unangekündigt zur Abschiebung abholen. Doch dieser wurde nicht angetroffen.

Anschließend habe die Ausländerbehörde aber „nichts weiter unternommen“, heißt es aus Sicherheitskreisen. Falls die Behörde es nach einigen Tagen noch einmal versucht und ihn wieder nicht angetroffen hätte, und nach weiteren Tagen noch einmal, wäre der Syrer als untergetaucht oder flüchtig eingetragen worden. Damit hätte das Bamf die Möglichkeit gehabt, seine Überstellungsfrist von den üblichen sechs Monaten auf 18 Monate zu verlängern. Dies sei aber nicht geschehen, wegen des nur einmaligen Versuchs, ihn abzuholen, sodass die Überstellungsfrist am 20. August 2023 auslief, schreibt die „Welt“ weiter.

Folglich ging, wie es meist der Fall ist, die Zuständigkeit für den Asylantrag des Syrers von Bulgarien auf Deutschland über, wo er dann, wie üblich, als subsidiär Schutzberechtigter anerkannt wurde, heißt es.


Foto: Polizeiauto (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Norris gewinnt Formel-1-Rennen in den Niederlanden

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Zandvoort (dts Nachrichtenagentur) – McLaren-Pilot Lando Norris hat den Großen Preis der Niederlande gewonnen. Der Brite fuhr am Sonntag in Zandvoort vor Weltmeister Max Verstappen (Red Bull) und Charles Leclerc (Ferrari) über die Ziellinie.

Am Start hatte Verstappen bei seiner 200. Grand-Prix-Teilnahme einen Patzer von Norris direkt ausgenutzt und sich die Spitzenposition erobert. In der 18. Runde schlug Norris jedoch zurück, der amtierende Weltmeister konnte der Attacke nichts entgegensetzen. Im weiteren Rennverlauf konnte der McLaren-Pilot einen größeren Vorsprung herausfahren. Verstappen zeigte sich unzufrieden mit seinem Auto. Der Niederländer konnte damit sein Heimrennen erstmals nicht gewinnen.

Auf den weiteren Punkterängen landeten am Sonntag Oscar Piastri (McLaren), Carlos Sainz (Ferrari), Sergio Pérez (Red Bull), George Russell (Mercedes) und Lewis Hamilton (Mercedes). Pierre Gasly (Alpine) holte auf Rang neun zwei Punkte für die WM-Wertung, Fernando Alonso (Aston Martin) auf dem zehnten Platz einen Punkt. Der einzige deutsche Fahrer Nico Hülkenberg (Haas) fuhr auf den 11. Platz und verpasste damit knapp die Punkteränge.


Foto: Lando Norris / McLaren (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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2. Bundesliga: Schalke und Magdeburg unentschieden

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Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) – Zum Abschluss des 3. Spieltags der 2. Fußball-Bundesliga hat der FC Schalke 04 beim 1. FC Magdeburg 2:2 unentschieden gespielt.

Dabei starteten die Gäste couragiert in die Partie. In der 8. Minute brachte Moussa Sylla den Revierclub mit einem sehenswerten Treffer aus rund 16 Metern in Führung. Kurz vor der Pause gelang es den Magdeburgern jedoch etwas glücklich, das Spiel zu drehen. Zuerst nutzte Marcus Mathisen einen Patzer in der Schalker Hintermannschaft aus. In der Nachspielzeit traf dann noch Mehmet Aydin ins eigene Tor.

In der zweiten Halbzeit zeigte sich dann zunächst Magdeburg stärker als die Knappen. Von Königsblau kam zu wenig – bis zur 76. Minute. Kenan Karaman ging energischer zum Ball als FCM-Keeper Dominik Reimann und köpfte zum Ausgleich ein. In der 88. Minute eröffnete sich für die Hausherren noch einmal vermeintlich die Chance auf den Siegtreffer. Schiedsrichter Timo Gerach zeigte auf den Punkt, nahm seine Entscheidung jedoch nach Ansicht der Videobilder zurück.

Am nächsten Samstag gastiert der FCM beim 1. FC Nürnberg. Schalke empfängt am Sonntag dann zum Traditionsduell den 1. FC Köln.

Die weiteren Ergebnisse des Nachmittags: SV Darmstadt 98 – 1. FC Nürnberg 1:1, SSV Ulm – Fortuna Düsseldorf 1:2.


Foto: Fußbälle (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Berlin warnt vor Reisen nach Israel und in Palästinensergebiete

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen nach Israel und in die Palästinensergebiete. Zudem sollten deutsche Staatsangehörige, die sich derzeit im Gazastreifen oder im Westjordanland aufhalten, – sofern möglich – ausreisen, teilte das Ministerium am Sonntag mit.

Als Begründung wurden die Militäreinsätze in den palästinensischen Gebieten sowie der Beschuss Israels aus dem Jemen, dem Gazastreifen und dem Libanon angegeben. Am Sonntagmorgen hatte die libanesische Hisbollah-Miliz einen Vergeltungsangriff gegen Israel durchgeführt. Dabei wurden mehrere Hundert Raketen auf Ziele vor allem im Norden des Landes gefeuert. Israel rief einen 48-stündigen Notstand aus.

Weitere Auseinandersetzungen zwischen der Hisbollah-Miliz und Israel sowie Vergeltungsschläge Irans gegen Israel könnten nicht ausgeschlossen werden, so das Außenministerium. Die derzeitigen Spannungen in der Region bürgen die Gefahr einer erheblichen weiteren Eskalation. Die Sicherheitslage, insbesondere an Feiertagen, könne „sich schnell und ohne Vorwarnung“ weiter verschärfen, hieß es.


Foto: Flughafen Ben Gurion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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BDL: Standortkosten führen zu 4 Millionen Sitzplätzen weniger

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die zuletzt deutlich gestiegenen Fluggebühren und die erhöhte Luftverkehrssteuer werden nach Befürchtungen der Flugbranche dazu führen, dass das Flugangebot im Winter deutlich geringer als erhofft ausfallen könnte.

„Die überhöhten Standortkosten werden uns im kommenden Winterflugplan 4 Millionen Sitzplätze kosten“, sagte der neue Hauptgeschäftsführer des Luftfahrtverbands BDL, Joachim Lang, der „Welt“. Die Gebühren für Sicherheitskontrollen und Flugsicherung hätten sich in Deutschland zuletzt verdoppelt, erklärte Lang. In anderen Ländern seien sie deutlich niedriger. „Dies führt dazu, dass Airlines zu rechnen beginnen, ob es betriebswirtschaftlich noch sinnvoll ist, nach Deutschland zu fliegen.“

Lang fordert, dass die Bundesregierung die Einnahmen aus der im Mai um 24 Prozent angehobenen Luftverkehrssteuer, rund 2 Milliarden Euro, für die Förderung alternativer Flugkraftstoffe verwenden solle, wie ursprünglich im Koalitionsvertrag vorgesehen. Die Summe reiche, „um einen ganzen Sektor zu dekarbonisieren“, so Lang. Deutsche Airlines investierten 74 Millionen in eine moderne Flotte und hätten den Durchschnittsverbrauch im vergangenen Jahr bereits von 3,56 auf 3,44 Liter pro Passagier auf hundert Kilometern gesenkt. „Die Bundesregierung müsste nur zwei Milliarden in die Hand nehmen, die sie auch noch von uns bekommt“, sagte Lang der „Welt“.


Foto: Flugzeugkabine mit Cockpit-Tür (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Union fordert "anlassunabhängige Messerkontrollen"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Union fordert nach dem Messerattentat im nordrhein-westfälischen Solingen mit drei Toten die Einführung von „anlassunabhängigen Messerkontrollen“. Parlamentsgeschäftsführer Thorsten Frei (CDU) sagte der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe): „Statt immer nur öffentlich über den richtigen Kurs zu streiten, muss die Bundesregierung handeln.“

Frei ergänzte: „Die Bundesinnenministerin und der Bundesjustizminister müssen nun endlich ein tragfähiges Konzept vorlegen, wie sie die ansteigende Messergewalt bei jungen Männern effektiv bekämpfen wollen.“ Laut dem CDU-Politiker könnten dazu Messerverbotszonen und die Verschärfungen des Waffenrechts zählen „sowie mehr Befugnisse für die Polizei, die etwa anlassunabhängige Messerkontrollen ermöglichen“.

Entscheidend sei, „dass die Maßnahmen wirklich zu mehr Sicherheit führen und von der Polizei auch tatsächlich effektiv kontrolliert werden können“, sagte Frei.


Foto: Polizei (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Messer-Attentat in Solingen: Verletzte "über den Berg"

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Solingen (dts Nachrichtenagentur) – Der Medizinische Geschäftsführer und Ärztliche Direktor des Städtischen Klinikums Solingen, Thomas Standl, hat Entwarnung für die noch stationär behandelten Verletzten des Messer-Anschlags vom Freitagabend gegeben.

„Nach diesen ganzen schlimmen Meldungen habe ich zum ersten Mal etwas Positives zu sagen“, sagte Standl am Sonntag dem Nachrichtensender „Welt“. „Alle vier noch stationär behandelten Patienten sind über dem Berg.“

„Ich komme gerade von der Visite auf der operativen Intensivstation, wo zwei Patienten, einer davon auch bis vor Kurzem noch, beatmet wurden. Auch dieser Patient ist inzwischen von der Beatmung ab“, so der Mediziner.


Foto: Krankenhaus (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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