Samstag, November 23, 2024
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Polizei durchsucht Asylheim in Solingen – Bericht über Festnahme

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Solingen (dts Nachrichtenagentur) – Knapp 24 Stunden nach dem Messerangriff von Solingen mit drei Todesopfern hat die Polizei am Samstagabend ein Flüchtlingsheim durchsucht, das nur etwa 300 Meter vom Tatort entfernt ist.

Die „Bild“ meldete am Abend auf ihrer Internetseite, ein sogenannter „Mantrailer-Hund“ der Polizei habe die Ermittler auf direktem Weg vom Fundort des Messers zu dem Asylheim geführt. Nach unbestätigten Erstinformationen soll dabei ein Syrer festgenommen worden sein, es hieß, außerdem würden mehrere Bewohner befragt.

Fast zeitgleich hatte die Terrororganisation „Islamischer Staat“ über ihre Kanäle im Internet den Anschlag für sich reklamiert. Der Angreifer sei ein „Soldat des Islamischen Staats“, habe eine „christliche Versammlung“ angegriffen und den Angriff „aus Rache für Muslime in Palästina und überall“ ausgeführt, hieß es in einer Mitteilung.

Laut einem internen Polizei-Bericht soll von einem bei der Tat verletzten Zeugen angegeben worden sein, dass man den Tatverdächtigen „aus Solingen kenne“ und dieser auch Besucher einer örtlichen Moschee sei. Ein Zeuge berichtete, dass der Tatverdächtige bei seinen Tathandlungen „Allahu Akbar“ gerufen habe.

Von der zuständigen Polizei war davon nichts zu hören. Seit einer Pressekonferenz vom Nachmittag gaben die Beamten keine Informationen aus, Polizeisprecher gaben sich auf Nachfragen stets bedeckt. Auch eine Täterbeschreibung wurde von der Polizei nicht veröffentlicht, obwohl zahlreiche Zeugen den Täter gesehen haben.


Foto: Polizei (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

"Islamischer Staat" bekennt sich zu Messeranschlag von Solingen

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Solingen (dts Nachrichtenagentur) – Die Terrororganisation „Islamischer Staat“ hat den Messeranschlag von Solingen für sich reklamiert.

Die Gruppe teilte am Samstag über ihren Messenger-Dienst „Al-Amaq“ mit, der Angreifer sei ein „Soldat des Islamischen Staats“, habe eine „christliche Versammlung“ angegriffen und den Angriff „aus Rache für Muslime in Palästina und überall“ ausgeführt.

Mitteilungen über „Al-Amaq“ können nicht verifiziert werden. Die Nachricht wurde allerdings am Samstag von mehreren Experten ernst genommen und geteilt.


Foto: Bekenner-Nachricht „Islamischer Staat“ am 24.08.2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Nasa holt "Starliner"-Crew erst 2025 zurück zur Erde

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Houston (dts Nachrichtenagentur) – Die Nasa will die „Starliner“-Crew erst Anfang 2025 zurück zur Erde holten.

Vorher soll das Raumschiff bereits im September und nach neuen Planungen nun ohne die Astronauten Butch Wilmore und Suni Williams zurückkehren, teilte die Nasa am Samstag mit. Die unbemannte Rückkehr ermögliche es, während des Heimflugs weitere Testdaten zu sammeln, ohne dabei mehr Risiken als nötig für die Besatzung einzugehen hieß es.

Der CST-100 Starliner ist ein wiederverwendbares Raumschiff, das von Boeing im Auftrag der Nasa für Flüge zur ISS entwickelt wurde. Wilmore und Williams waren im Juni im Rahmen des ersten bemannten Fluges zur Internationalen Raumstation gestartet. Dabei gab es aber Probleme: Beim Anflug des Starliners auf die Raumstation waren Heliumlecks festgestellt worden, es gab Probleme mit den Reaktionskontrolltriebwerken des Raumschiffs.

„Raumfahrt ist riskant, selbst in ihrer sichersten und routinemäßigsten Form. Ein Testflug ist von Natur aus weder sicher noch routinemäßig“, sagte Nasa-Manager Bill Nelson am Samstag. Wilmore und Williams sollen nun vorerst auf der Internationalen Raumstation bleiben und im Februar 2025 an Bord eines Dragon-Raumschiffs mit zwei weiteren Besatzungsmitgliedern nach Hause fliegen.


Foto: Butch Wilmore und Suni Williams (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

1. Bundesliga: Leipzig gewinnt Auftakt gegen Bochum

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Leipzig (dts Nachrichtenagentur) – Zum Auftakt der Fußball-Bundesliga hat RB Leipzig gegen den VfL Bochum mit 1:0 gewonnen.

Dabei war der Sieg äußerst mühsam erkämpft, Antonio Nusa erzielte erst in der 59. Minute den Entscheidungstreffer. In der 85. musste Willi Orbán mit Rot vom Platz. In der Tabelle positioniert sich Leipzig vorerst auf Rang vier, Bochum ist auf Platz 17.

Neuer Spitzenreiter ist aber überraschend der SC Freiburg, der 3:1 gegen den VfB Stuttgart siegte. Der Vizemeister rutscht damit vorerst auf den 18. und damit letzten Tabellenplatz.

1899 Hoffenheim, gewann unterdessen mit 3:2 gegen Holstein Kiel, die sich immerhin über ihr erstes Bundesliga-Tor freuen durften. Hoffenheim ist damit auf Rang zwei, Kiel auf Position 15.

Der FC Augsburg spielte gegen Werder Bremen mit einem 2:2 unentschieden, beide teilten sich Platz fünf. Und der 1. FSV Mainz 05 spielte gegen den FC Union Berlin 1:1, die beiden Teams teilen sich daher den siebten Tabellenrang.


Foto: RB Leipzig – VfL Bochum am 24.08.2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

FDP jetzt auch für verschärftes Waffenrecht

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Messer-Attentat von Solingen zeigt die FDP Bereitschaft, das Waffenrecht für Messer nun doch zu verschärfen.

„Wir werden nun in der Bundesregierung darüber beraten, wie wir den Kampf gegen diese Art der Messer-Kriminalität weiter voranbringen“, sagte Justizminister Marco Buschmann (FDP) der „Bild am Sonntag“. Bislang hatte die FDP die Vorschläge von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) zu schärferen Messer-Verboten abgelehnt.

Die SPD erhöht derweil den Druck auf den Koalitionspartner und verlangt eine deutliche Verschärfung der Gesetze. „Dieser wahrscheinliche Terrorangriff zeigt: Deutschland hat ein Problem mit Messergewalt“, mahnte SPD-Chef Lars Klingbeil. Er fordert ein nahezu komplettes Messerverbot auf Straßen: „Für mich gibt es keinen Grund, warum Menschen Stichwaffen im Alltag mit sich führen. Es müssen alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, damit Messer von Deutschlands Straßen und Plätzen verschwinden.“ Es brauche „schnelle und konsequente Maßnahmen“. Dazu gehöre, „endlich Messerverbote erheblich auszuweiten“.

SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese ruft die FDP auf, sich im Messer-Streit zügig zu bewegen: „Wir müssen endlich bei den Messerverboten vorankommen. Es kann nicht sein, dass hier die FDP seit Monaten sämtliche Ansätze blockiert.“ Wiese will „mehr Messerverbotszonen, Ausweitung des Trageverbots für straffällig gewordene Personen, Messer-Verbot in Bus und Bahn und eine rasche Strafverfolgung bei Verstößen“. Radikalisierte Einzeltäter stellen laut Wiese derzeit die größte Gefahr dar. „Deshalb müssen unsere Sicherheitsdienste mehr Befugnisse haben, um solche Täter frühzeitig zu entdecken.“ Das gelte besonders fürs Internet. Dafür müsste die IP-Adressenspeicherung kommen. Außerdem spricht sich Wiese für zusätzliche Kameras auf deutschen Straßen aus: „Mehr Videoüberwachung an öffentlichen Plätzen kann erforderlich sein.“


Foto: Waffenverbotszone (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Polizei hat Hinweis auf "Allahu Akbar"-Ruf bei Solingen-Anschlag

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Solingen (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Messerangriff in Solingen mit drei Toten geht die Polizei in Nordrhein-Westfalen Hinweisen auf einen womöglich islamistisch motivierten Anschlag nach.

In dem Bericht der Polizei Solingen zu der Tat, aus der die „Welt am Sonntag“ in ihrer morgigen Ausgabe zitieren wird, steht wörtlich: „Von einem bei der Tat verletzten Zeugen wurde angegeben, dass man den unbekannten Tatverdächtigen `aus Solingen kenne` und dieser auch Besucher einer örtlichen Moschee sei. Ein Zeuge berichtete, dass der Tatverdächtige bei seinen Tathandlungen `Allahu Akbar` gerufen habe.“

Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte der „Welt am Sonntag“: „Die Polizei hat alles aufgefahren, was an Ermittlungsarbeit möglich ist.“ Die Fahndung laufe „mit sehr vielen“ Ermittlern auf Hochtouren, um den Tatverdächtigen zu finden. „Jetzt gilt es Ruhe zu bewahren und die Polizei ihre Arbeit machen lassen. Die Ermittler tun alles, um diese schreckliche Tat aufzuklären“, so Reul.

Die nordrhein-westfälische Polizei vernimmt derzeit noch Zeugen zu dem Messermord auf dem Stadtfest in Solingen, wertet zahlreiche Videos und Handyfotos aus. Das sorgt für Kritik bei der Deutschen Polizeigewerkschaft. Der Vorsitzende Rainer Wendt sagte der „Welt am Sonntag“: „Der Einsatz moderner Videotechnik muss bei größeren Veranstaltungen wie solchen Volksfesten obligatorisch sein. Es kann nicht sein, dass die Polizei nach solchen Anschlägen im Dunkeln tappt und auf zufällige Aufnahmen von Zeugen angewiesen ist.“ Deutschland müsse endlich „aus dem Status der Betroffenheitsstarre in die aktive Terrorbekämpfung wechseln.“

Thorsten Frei (CDU), Parlamentarischer Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, forderte, dass „die angestiegene Messerkriminalität stärker bekämpft werden muss.“ Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Nordrhein-Westfalen, Michael Mertens, sagte der „Welt am Sonntag“: „Auch wenn wir von einem Anschlag ausgehen müssen, wissen wir noch nicht, welche Motivation dahintersteckt.“


Foto: Polizei (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Polizei tappt nach Messeranschlag von Solingen im Dunkeln

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Wuppertal/Solingen (dts Nachrichtenagentur) – Die Polizei hat nach dem Messeranschlag von Solingen offenbar noch keine heiße Spur zum Täter. Es handele sich nach ersten Erkenntnissen nur um einen Verdächtigen, sagte Polizeidirektor Thorsten Fleiß am Samstagnachmittag.

Es gebe derzeit auch noch keine Täterbeschreibung, die an die Öffentlichkeit herausgegeben werden könne. Nach Angaben des Polizeidirektors liefen Durchsuchungsmaßnahmen und Ermittlungen im ganzen Land und würden sogar auch im ganzen Bundesgebiet geprüft.

Bei der Person, die am Morgen festgenommen wurde, handele es sich um einen 15-Jährigen, dem allerdings aktuell nur die Nichtanzeige einer Straftat vorgeworfen werde. So hätten zwei Zeuginnen angeblich gehört, wie der 15-Jährige vor der Tat mit einer unbekannten Person ein Gespräch geführt haben soll, das zum Tatgeschehen passe.

Bei den drei Todesopfern handelt es sich um einen 56-jährigen Mann, eine ebenfalls 56-jährige Frau und einen 67-jährigen Mann, vier Personen seien schwerverletzt im Krankenhaus. Nach ersten Erkenntnissen habe der Täter mit seinem Messer gezielt den Hals der Opfer attackiert.

Oberstaatsanwalt Markus Caspers sagte, eine terroristische Motivation der Tat könne nicht ausgeschlossen werden. Aktuell gebe es keine andere Erklärung für das Tatgeschehen.


Foto: Polizisten (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

2. Bundesliga: Paderborn gegen Fürth nur unentschieden

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Fürth (dts Nachrichtenagentur) – Am 3. Spieltag in der 2. Fußball-Bundesliga ist Spitzenreiter Paderborn 07 bei Greuther Fürth nicht über ein 1:1-Unentschieden hinausgekommen.

Paderborn bleibt vorerst trotzdem auf Platz eins, ist jetzt aber punktgleich mit drei Verfolgern und könnte am Sonntag von Düsseldorf und Magdeburg überholt werden. Luca Itter hatte Fürth in der 49. Minute in Führung gebracht, Adriano Grimaldi glich für Paderborn in der 82. Minute aus.

Parallel spielten am Samstagmittag Hertha BSC gegen Jahn Regensburg 2:0 und Preußen Münster gegen den 1. FC Kaiserslautern 0:1. Am Abend steht in der 2. Liga die Partie 1. FC Köln gegen Eintracht Braunschweig an.


Foto: Spieler von Greuther Fürth (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Explosion vor Synagoge in Frankreich

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Montpellier (dts Nachrichtenagentur) – Vor einer Synagoge nahe der südfranzösischen Stadt Montpellier hat es am Samstag eine Explosion gegeben.

Laut Medienberichten brannten vor dem Gebäude in der Gemeinde La Grande-Motte zwei Autos, auch die Türen der Synagoge fingen Feuer. Ein Polizist wurde verletzt. Die Nationale Anti-Terror-Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen.

Der aktuell nur geschäftsführende Premierminister Gabriel Attal sprach von einer „antisemitischen Tat“. Ein Verdächtiger werde aktuell verfolgt. Gleichzeitig kündigte er an, dass der Schutz jüdischer Einrichtungen verstärkt werde.


Foto: Französisches Polizeiauto (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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"Crazy Rich"-Autorin fordert Vermögensregister für Superreiche

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Besteller-Autorin Julia Friedrichs fordert gesetzliche Maßnahmen, um Superreichtum transparenter zu machen. „Ich hielte etwa ein Vermögensregister für gut. Dann könnte man sehen, wer was besitzt“, sagte Friedrichs dem „Spiegel“.

Auch sei es wichtig, den effektiven Steuersatz von Vermögenden zu kennen. „Es ist doch unwürdig, dass die Debatte darüber auf Meinungen und nicht auf Fakten basiert“, sagte Friedrichs. Die Zurückhaltung in einer solchen Frage etwa der SPD hält sie für „rätselhaft und feige“. In anderen Ländern werde viel robuster diskutiert, selbst in den USA. „Bei uns hat man dagegen oft das Gefühl, man sei in den Achtzigern hängengeblieben. Das Einzige, was immer wieder kommt, ist die ermüdende Forderung nach einer Vermögensteuer.“

Dass bei größerer Besteuerung sehr reicher Menschen diese in großer Zahl Deutschland verlassen würden, glaubt Friedrichs nicht. „In Wahrheit würden die allermeisten nicht gehen. Viele Vermögende fühlen sich in Deutschland wohl. Das Eigentum wird hier geschützt, es gibt Verfahrenssicherheit, die Universitäten sind gut, es gibt qualifizierte Arbeitskräfte. Zudem sind Vermögende oft regional verwurzelt. Reichtum macht jemanden nicht automatisch zum Weltbürger“, so die Autorin.

Friedrichs hat mehrere Bücher zur gesellschaftlichen Oberschicht geschrieben. Für ihren 2008 erschienenen Besteller „Gestatten: Elite. Auf den Spuren der Mächtigen von morgen“ recherchierte sie etwa an Elite-Internaten und -Universitäten. Ihr neues Buch „Crazy Rich: Die geheime Welt der Superreichen“ erscheint am 29. August.


Foto: Julia Friedrichs (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts