Sonntag, April 20, 2025
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Bericht: Afghanische Flüchtlinge mit GRU-Verbindung in Deutschland

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Mehrere Männer mit Verbindungen zu einer russischen Sabotageeinheit leben offenbar inzwischen als afghanische Flüchtlinge in Deutschland. Das berichten der „Spiegel“ und die russische Investigativplattform „The Insider“.

Bei den Männern handelt es sich demnach um einen 27-jährigen Afghanen, der im vergangenen Frühjahr aus Russland nach Deutschland eingereist sein soll und inzwischen als abgelehnter Asylbewerber in Brandenburg leben soll. Ein zweiter Verdächtiger wohne als abgelehnter Asylbewerber in Niedersachsen, so der Bericht. Er soll sich nach einer Station in Moskau seit Sommer 2023 in Deutschland aufhalten. Weil ein Abschiebungsverbot für Afghanistan besteht, können die Männer nicht ohne Weiteres in ihr Heimatland zurückgeführt werden.

Den Berichten zufolge wurden die Männer offenbar im Rahmen einer jahrelangen Operation vom russischen Militärgeheimdienst GRU in Afghanistan rekrutiert. Zweck des Geheimprogramms war es demnach, Terroranschläge der Taliban vor deren Machtübernahme im Jahr 2021 mit Prämienzahlungen zu belohnen. Ziele der mutmaßlich von Moskau gesponsorten Attacken sollen Truppen Afghanistans und der USA gewesen sein, so der „Spiegel“.

Danach sollen GRU-Agenten spätestens ab 2015 afghanische Helfer für die Operation angeworben haben. Später soll Moskau diese mit Visa oder russischen Papieren ausgestattet haben. Mindestens drei Verdächtige sollen sich in den vergangenen zwei Jahren schließlich von Russland auf den Weg nach Deutschland gemacht und zwei einen Asylantrag gestellt haben, hieß es weiter.

Bei den Hintermännern des Geheimprogramms in Afghanistan soll es sich um Führungskader der berüchtigten GRU-Sabotageeinheit 29.155 handeln, schlussfolgert der Bericht. Die Einheit soll weltweit für Morde und Attentate verantwortlich sein. So wird ihr etwa die Giftattacke auf den russischen Überläufer Sergei Skripal im englischen Salisbury im Jahr 2018 zugerechnet.


Foto: Flüchtling in einer „Zeltstadt“ (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Lindner sieht nach Trumps Nato-Forderung "Überbietungswettbewerb"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der Forderung des designierten US-Präsidenten Donald Trump an die Nato-Mitgliedsstaaten, fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Verteidigung auszugeben, hat FDP-Chef Christian Lindner vor einem „Überbietungswettbewerb“ gewarnt.

„Wenn es neue Ziele gibt, auf die man sich verständigt, dann wird auch Deutschland dafür Verantwortung tragen müssen“, sagte Lindner dem TV-Sender „Welt“ am Mittwoch. „Wovon ich nichts halte, ist dieser augenblickliche Überbietungswettbewerb, der aus der Luft gegriffen ist.“

Lindner kritisierte damit auch Vizekanzler und Grünen-Spitzenkandidat Robert Habeck, der sich zuvor für eine Zielmarke von 3,5 Prozent des BIP ausgesprochen hatte. „Der amtierende Wirtschaftsminister fabuliert ja in Interviews plötzlich von 3,5 Prozent“, sagte Lindner. „Seine eigene Partei weiß nichts davon. Das Wahlprogramm enthält das nicht, und alles soll mit Schulden finanziert werden.“

Für die FDP sei hingegen klar, dass der „Staatsapparat“ verschlankt werden müsse. „Weniger Bürokratie, weniger Behörden, weniger Umverteilung, weniger Fehlanreize beim Bürgergeld, weniger grüne Klimasubventionen.“ Dann gelinge es, Bildung, Infrastruktur, Verteidigung und Entlastung zu finanzieren, so Lindner.

Der FDP-Chef plädierte dafür, mit Donald Trump aus einer neuen Position der wirtschaftlichen Stärke und unideologischer Nüchternheit heraus zu verhandeln. Aber dafür müsse Deutschland zu eben dieser Stärke zurückfinden und international wieder ernst genommen werden. „Es handelt sich bei der Äußerung von Herrn Trump um etwas, was wir in den nächsten Jahren von ihm erwarten dürfen, nämlich harte Forderungen, um in Verhandlungen einzutreten. Darauf müssen wir uns einstellen“, so Lindner. „Das Wichtigste, was wir dafür tun können, ist wieder selbst ernst zu nehmend werden.“

Gegenwärtig falle Deutschland in der Welt auf durch „moralische grüne Belehrungen“ und durch „wirtschaftliche Schwäche“, sagte der ehemalige Finanzminister. „Ich würde es gern umgekehrt wieder machen, dass Deutschland ernst genommen wird wegen seiner wirtschaftlichen Stärke und weil wir nüchtern argumentieren, unsere Werte und Interessen. Dann wird man auch Einigungen finden“, so Lindner.


Foto: Christian Lindner (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Ökonom: Rentner sollten für höhere Wehrausgaben verzichten

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Kiel (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Moritz Schularick, fordert eine stärkere Beteiligung von Ruheständlern an höheren Verteidigungsausgaben. „Mittel- und langfristig wird es nicht ohne Kürzungen und Umschichtungen im Haushalt gehen“, sagte der Ökonom dem „Spiegel“. „Um nennenswerte Summen zu erreichen, wird man auch an das Rentensystem herangehen müssen.“

Schularick schlägt vor, das Renteneintrittsalter zu erhöhen. Den Lebensstandard der Ruheständler sollte man „auf dem aktuellen Niveau durch einen Inflationsausgleich einfrieren“. Allein in diesem Jahr würden die Renten voraussichtlich um 3,5 Prozent steigen. „Das ist in einer stagnierenden Wirtschaft kaum noch zu rechtfertigen“, sagte der IfW-Präsident.

Es gehe dabei auch um Generationengerechtigkeit. „Es war die ältere Generation, die es versäumt hat, in den vergangenen Jahrzehnten ausreichend in unsere Sicherheit zu investieren“, so Schularick. „Stattdessen hat sie die Friedensdividende konsumiert.“ Auch habe sie es unterlassen, das Rentensystem zukunftssicher zu machen. „Deshalb wäre es schwierig, wenn die Älteren nun ihren Beitrag zur Stärkung der Verteidigung verweigern würden“, sagte der Volkswirt. „Zumal die Jüngeren ja schon die Kredite, die dafür jetzt notwendig werden, bedienen müssen.“

Grünen-Kanzlerkandidat und Wirtschaftsminister Robert Habeck hatte zuvor im „Spiegel“ angeregt, die deutschen Verteidigungsausgaben auf 3,5 Prozent der Wirtschaftsleistung zu steigern, was nahezu einer Verdopplung entspräche. Bundeskanzler Scholz hat das mit der rhetorischen Frage zurückgewiesen, wer dafür „die Zechen zahlen“ sollte.

„Diesen Kommentar des Kanzlers finde ich irreführend“, kritisierte Schularick. „Weil er so tut, als ob es keine Zeche zu zahlen gäbe, würden wir die Verteidigungsausgaben nicht erhöhen und verteidigungsfähig bleiben – dabei könnte uns das am Ende sehr viel teurer zu stehen kommen.“ Zudem sei Sicherheit kein Luxusgut ist, sondern „eine existenzielle Aufgabe des Staates und damit des Bundeskanzlers“.


Foto: Strand (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Kinder und Jugendliche zocken rund 1,5 Stunden pro Tag

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Kinder und Jugendliche verbringen im Schnitt rund 95 Minuten damit, Video-, Computer- oder Onlinespiele zu spielen, also rund 1,5 Stunden täglich.

Unter der Woche sind es rund 80 Minuten, am Wochenende mit 123 Minuten sogar im Schnitt etwa zwei Stunden pro Tag, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom hervorgeht. Mit zunehmendem Alter der Kinder sinkt dabei der Anteil der Spieler leicht – die Zeit, die mit dem Spielen verbracht wird, steigt dagegen.

Konkret spielen unter den Jüngeren zwischen zehn und zwölf Jahren 91 Prozent zumindest hin und wieder Video-, Computer- oder Online-Spiele. In dieser Altersgruppe verbringen sie damit im Schnitt 81 Minuten pro Tag. Unter den 13- bis 15-Jährigen spielen 87 Prozent, und zwar für durchschnittlich 99 Minuten täglich. Unter den Jugendlichen zwischen 16 und 18 Jahren spielen 80 Prozent zumindest hin und wieder. Sie kommen auf eine durchschnittliche Spieldauer von 106 Minuten pro Tag.

Ähnlich große Unterschiede gibt es zwischen Jungen und Mädchen: Insgesamt 92 Prozent der Jungen zwischen zehn und 18 Jahren greifen zumindest hin und wieder zu Computer-, Video- oder Onlinespielen. Unter Mädchen in der Altersgruppe sind es hingegen 79 Prozent. Jungen verbringen demnach in Schnitt pro Tag 121 Minuten mit dem Gaming, Mädchen spielen mit 64 Minuten nur etwa halb so viel.

Für die Erhebung befragte Bitkom Research von der 20. bis zur 22. Kalenderwoche 2024 online 942 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 18 Jahren, darunter 644 Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 18 Jahren in Deutschland.


Foto: Junge Leute beim Zocken (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Berlins Justizsenatorin sieht keine Chance für AfD-Verbot

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Berlins Justizsenatorin Felor Badenberg (CDU) sieht aktuell rechtlich keine ausreichende Möglichkeit dafür, die AfD bundesweit verbieten zu lassen.

„Gegenwärtig sind nur drei von insgesamt 16 AfD-Landesverbänden als erwiesen rechtsextremistisch eingestuft“, sagte die CDU-Politikerin der „Welt“. „Drei von 16, reicht das? Nein, das trägt nicht, unter keinen Umständen.“ Zudem fände man im Programm der Partei „nicht ausreichend viel, was ein Verbotsverfahren stützen könnte“.

Vor ihrer Ernennung von Senatorin war Badenberg bis April 2023 Vizepräsidentin des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) und hatte in der Kölner Behörde die Einstufung der Partei als rechtsextremistischer Verdachtsfall auf den Weg gebracht. Statt eines generellen Verbots der AfD gibt es aus ihrer Sicht mehrere „andere Möglichkeiten, den extremistischen Auswüchsen der Partei zu begegnen“. Hier habe es die Politik bislang versäumt, das zur Verfügung stehende Spektrum an Instrumentarien wirksam einzusetzen.

Badenberg hält es für aussichtsreich, beim Verfassungsgericht Verbotsanträge gegen einzelne AfD-Landesverbände zu stellen, die von den Verfassungsschutzbehörden bereits als gesichert rechtsextremistisch eingeordnet worden sind. Dabei handelt es sich um die Organisationen in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Badenberg sagte der „Welt“: „Beim AfD-Landesverband Thüringen etwa ist es doch längst unstrittig, dass alle Voraussetzungen für ein Verbot vorliegen.“ Die Wortwahl von Landeschef Höcke sei eindeutig, so Badenberg.

Verbotsanträge gegen einzelne Landesverbände wären ein Novum. Badenberg erklärt, da betrete man zwar verfahrensrechtliches Neuland, einen Versuch sei es aber wert. Sollte ein solches Vorgehen von Erfolg gekrönt sein, würden alle Abgeordneten des verbotenen Landesverbandes ihr Mandat verlieren, auch auf Europa-, Bundes- und Kommunalebene. In diesem Fall wäre auch nicht statthaft, eine Nachfolgeorganisation zu bilden.

Badenberg schränkt allerdings ein: „Es darf einer Partei nicht verwehrt werden, einen neuen Landesverband zu gründen. Aber nicht mehr mit dem alten Personal.“ Da müsse es eine glaubhafte Erneuerung geben. „Um es plakativ auszudrücken: Dann wäre Höcke draußen“, sagte Badenberg der „Welt“.


Foto: Werbematerial für AfD-Verbotsverfahren (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Nachhaltige Mode: Verantwortung statt Fast Fashion

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mode rheinrebell gründer sven röder

Der ökologische Fußabdruck der Modeindustrie – Warum fair und ökologisch produzieren wichtiger ist denn je

Die Modeindustrie zählt zu den größten Umweltsündern weltweit. Laut Berichten verursacht sie bis zu 10 % der globalen CO₂-Emissionen und benötigt rund 93 Milliarden Kubikmeter Wasser pro Jahr. Zudem werden jährlich Millionen Tonnen an Textilabfällen produziert, die nur langsam verrotten und oft schädliche Chemikalien freisetzen. Angesichts dieser alarmierenden Zahlen rückt die Frage, wie und wo unsere Kleidung hergestellt wird, åΩzunehmend in den Vordergrund. Mode muss heute nicht nur stilvoll sein, sondern auch verantwortungsvoll produziert werden. In diesem Artikel wird erklärt, warum es entscheidender denn je ist, die Produktion nachhaltiger und fairer zu gestalten – und warum die europäische Produktion dabei eine wichtige Rolle spielt.

Die Umweltauswirkungen der Modeindustrie

Die Modebranche war lange auf Fast Fashion ausgerichtet, ein System, das auf kurzfristige Trends setzt und Produkte so schnell und günstig wie möglich auf den Markt bringt. Der Preis für diese Schnelligkeit und Billigkeit ist allerdings hoch: In vielen Ländern, in denen Kleidung produziert wird, sind die Umweltauflagen schwach, was zu hohen CO₂-Emissionen, exzessivem Wasserverbrauch und der Verschmutzung von Böden und Flüssen durch Chemikalien führt. Auch die sozialen Bedingungen in den Produktionsländern sind oft prekär. Kinderarbeit, extrem niedrige Löhne und gefährliche Arbeitsbedingungen sind in der Modebranche immer noch weit verbreitet.

Modeexperte Sven Röder beleuchtet in seinem Beitrag, warum es für die Zukunft der Mode essenziell ist, auf nachhaltigere Produktionsmethoden umzustellen und gleichzeitig faire Arbeitsbedingungen zu gewährleisten. Röder verweist auf die Produktion in Europa als einen zentralen Hebel für diese Veränderung.

Warum die Produktion in Europa nachhaltiger ist

Die Produktion in Europa hat mehrere Vorteile, die sowohl ökologische als auch soziale Aspekte betreffen. Einer der zentralen Punkte ist die Nähe der Produktionsstätten zu den Märkten. Kurze Transportwege verringern den CO₂-Ausstoß erheblich, der bei globalen Lieferketten häufig anfällt. Statt Kleidungsstücke tausende Kilometer per Schiff oder Flugzeug zu transportieren, kann die Herstellung in Europa durch regionale Lieferketten umweltfreundlicher gestaltet werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt sind die strengeren Umwelt- und Arbeitsgesetze in Europa. Während in vielen asiatischen Produktionsländern geringe Löhne, lange Arbeitszeiten und kaum Arbeitsschutzmaßnahmen an der Tagesordnung sind, gelten in Europa hohe Standards, die eingehalten werden müssen. Dies schließt faire Löhne, sichere Arbeitsbedingungen und den Verzicht auf Kinderarbeit ein.

Darüber hinaus werden in europäischen Ländern verstärkt nachhaltige Materialien wie Bio-Baumwolle verwendet, die nicht nur die Umwelt schont, sondern auch die Gesundheit der Arbeiter schützt. Bio-Baumwolle wird ohne den Einsatz von Pestiziden und schädlichen Chemikalien angebaut, was einen positiven Einfluss auf die Böden und das Ökosystem hat.

Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit – ein Widerspruch?

Es wird oft argumentiert, dass faire und nachhaltige Modeproduktion teurer ist. Dennoch sind die Preise wettbewerbsfähig. Der Grund liegt in der Effizienz lokaler Produktionsketten: Durch kürzere Transportwege, geringere Importkosten und Einsparungen bei Zöllen und Versicherungen können Kosten reduziert werden, die bei globalen Lieferketten deutlich höher ausfallen.

Auch aus Konsumentensicht zeigt sich ein Wandel. Immer mehr Menschen achten nicht nur auf den Preis eines Produkts, sondern auch auf dessen Herkunft und die sozialen sowie ökologischen Bedingungen, unter denen es hergestellt wurde. Diese wachsende Nachfrage nach fairer Mode bietet Unternehmen die Möglichkeit, transparent und ethisch zu agieren – und gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich zu sein.

Der soziale und ökologische Fußabdruck der Mode

Der ökologische Fußabdruck der Mode betrifft jedoch nicht nur die Produktion selbst. Auch der Lebenszyklus eines Kleidungsstücks spielt eine Rolle. Von der Herstellung über die Nutzung bis zur Entsorgung entsteht ein komplexes Netz an Umweltauswirkungen. Kleidung, die lange haltbar und hochwertig verarbeitet ist, reduziert nicht nur die Abfallmenge, sondern trägt auch zu einer bewussteren Konsumkultur bei. Unternehmen die auf Qualität statt Quantität setzten, möchten Konsumenten ermutigen, in langlebige Kleidungsstücke zu investieren, die nicht nach einer Saison auf dem Müll landen.

Durch die Reduktion von Textilabfällen, die Vermeidung unnötiger Chemikalien und die Minimierung von CO₂-Emissionen trägt die europäische Modeproduktion wesentlich zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks der Branche bei. Gleichzeitig wird durch faire Arbeitsbedingungen und ethische Produktionsmethoden sichergestellt, dass auch soziale Verantwortung übernommen wird.

Fazit

Die Modebranche steht an einem Wendepunkt. Der ökologische und soziale Fußabdruck jedes Kleidungsstücks rückt immer mehr in den Fokus – und das zu Recht. Die Produktion in Europa bietet eine sinnvolle Lösung, um die Modebranche nachhaltiger, fairer und ethischer zu gestalten. Kurze Transportwege, der Verzicht auf schädliche Chemikalien und die Einhaltung strenger Umwelt- und Arbeitsstandards zeigen, dass Mode nicht nur stilvoll, sondern auch verantwortungsvoll sein kann. Die Zukunft der Mode ist nicht nur eine Frage des Stils, sondern vor allem eine Frage der Verantwortung.

Bildcredits/Fotograf: Rheinrebell

Autor:

Sven Röder ist Inhaber einer erfolgreichen Werbeagentur und ein führender Designtrendsetter im Modebereich. Aufgewachsen in Düsseldorf, fand er seine größte Inspiration in den Straßen von New York City. Die kulturelle Vielfalt und die einzigartigen Stile der Stadt erweiterten seine künstlerischen Grenzen.

2020 gründete Sven die Streetwear-Marke „Rheinrebell“, die sich durch lässige, bequeme und schlichte Designs auszeichnet. Die Materialien bestehen aus zertifizierter Baumwolle, und die Produktion findet in Portugal statt, um Qualität und Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Mit „Rheinrebell“ setzt Sven neue Maßstäbe in der Modebranche und verwirklicht seine Vision einer inklusiven und nachhaltigen Modewelt.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Seed-Funding treibt CannaZen auf Erfolgskurs

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cannazen co founder stephan czaja @CXMXO / Oliver Rudolf

Bye-bye komplizierte Abläufe, hallo CannaZen! Das innovative Telemedizin-Startup aus Köln bringt patientenzentrierte Gesundheitsversorgung auf ein neues Level. Mit einem klaren Ziel vor Augen: den Zugang zu medizinischem Cannabis so einfach und effizient wie möglich zu gestalten. CannaZen ist Teil der Viverva GmbH und konnte sich im Dezember 2024 eine beeindruckende Seed-Finanzierung in Höhe von 500.000 Euro sichern.

Seed-Finanzierung: 500.000 Euro für Wachstum und Innovation

Die von Investoren aus dem medizinischen Cannabisbereich bereitgestellte Finanzierung ermöglicht es CannaZen, seine Plattform weiter auszubauen und die steigende Nachfrage zu bedienen. „Unser Ziel ist es, die medizinische Versorgung in Deutschland nachhaltig zu verbessern“, sagt Co-Founder Stephan Czaja. CannaZen kombiniert modernste Technologie mit persönlicher Betreuung – und liefert Medikamente direkt aus Partnerapotheken innerhalb von 48 Stunden.

Warum CannaZen?

Das Telemedizin-Startup setzt neue Standards:

Einfachheit: Kein Warten auf Termine oder unnötige Wege. Alles geschieht bequem von zu Hause.

Schnelligkeit: Die Lieferung erfolgt innerhalb von nur zwei Werktagen.

Zuverlässigkeit: Dank erfahrener Ärzt:innen und starker Partnerschaften steht die Qualität der Versorgung an erster Stelle.

Strategische Partnerschaften als Erfolgsmotor

CannaZen arbeitet mit führenden Unternehmen wie Cannamedical Pharma, der Sanity Group und Apotheken wie der Collini-Apotheke zusammen. Diese Kooperationen gewährleisten einen schnellen und sicheren Zugang zu qualitativ hochwertigem medizinischem Cannabis.

Ein Blick in die Zukunft

Für 2025 prognostiziert das Startup einen Umsatz von 15 Millionen Euro. Mit einer Kombination aus Innovation, Effizienz und Kundenzentrierung ist CannaZen auf dem besten Weg, zu einer Schlüsselrolle in der deutschen Gesundheitsbranche zu werden.

„Wir glauben daran, dass jeder Zugang zu moderner medizinischer Versorgung verdient – unkompliziert, sicher und schnell,“ erklärt David Krems, CEO von CannaZen.

Titelbild: Stephan Czaja Co-Founder @CXMXO / Oliver Rudolf

Quelle Viverva GmbH

Deutsche Nordsee war 2024 so warm wie noch nie

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Hamburg (dts Nachrichtenagentur) – Die deutsche Nordsee ist im Jahr 2024 so warm wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen. Es seien die höchsten Temperaturen seit Start der Datenreihe im Jahr 1969 erfasst worden, teilte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am Mittwoch mit.

Die Oberflächentemperaturen stiegen dort demnach bis zu 1,5 Grad über das langjährige Mittel von 1997 bis 2021. Während in der südlichen Hälfte der Nordsee das Wasser deutlich wärmer als üblich war, fielen die Temperaturen in der nördlichen Hälfte eher durchschnittlich aus. Teilweise lagen sie leicht unter dem langjährigen Mittel.

Für die gesamte Nordsee betrug die durchschnittliche Temperatur im vergangenen Jahr laut BSH 11,1 Grad – etwa 0,5 Grad über dem langjährigen Mittel. Somit war 2024 das viertwärmste Jahr seit Beginn der Datenreihe. Lediglich 2014, 2022 und 2023 waren noch wärmer.

Im Verlauf des Jahres waren in der Nordsee elf Monate wärmer als im langjährigen Mittel. Lediglich der Januar war etwas kühler als üblich. Besonders auffällig waren die Monate Mai und Juni, in denen die Temperaturen bis zu 1,5 Grad über dem langjährigen Mittel lagen.

Für die Ostsee wurde unterdessen das zweitwärmste Jahr verzeichnet. „Für die Ostsee insgesamt betrug die durchschnittliche Temperatur im vergangenen Jahr 9,6 Grad“, sagte Tim Kruschke, Leiter des Referats Marine Klimafragen am BSH. Das sei mehr als ein Grad über dem langjährigen Mittel. „Damit handelt es sich um das zweitwärmste Jahr seit Beginn unserer Datenreihe. Lediglich 2020 war wärmer.“

Auch in der Ostsee lagen die Temperaturen von Februar bis Dezember über dem langjährigen Mittel. Dabei war der Juni mit mehr als drei Grad darüber besonders auffällig. Im Mai, September und Oktober war es ebenfalls deutlich wärmer als üblich.

Während entlang der schwedischen Ostküste vergleichsweise niedrige Temperaturen auftraten, waren Richtung Baltikum teilweise sehr hohe Temperaturen zu verzeichnen. Im Finnischen Meerbusen übertraf das Jahresmittel 2024 das langjährige Mittel um bis zu zwei Grad.


Foto: Küstenschutz und Strand bei List auf Sylt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

56 Parteien zeigen Beteiligung an Bundestagswahl an

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bis zum Ablauf der Einreichungsfrist am 7. Januar haben insgesamt 56 Parteien und politische Vereinigungen angezeigt, dass sie sich an der Bundestagswahl 2025 beteiligen wollen. Das teilte die Bundeswahlleiterin am Mittwoch mit.

Die Anzeige ist für die meisten Parteien und politischen Vereinigungen Voraussetzung für die Teilnahme an der Bundestagswahl. Nur Parteien, die im Bundestag oder in einem Landtag seit deren letzter Wahl aufgrund eigener Wahlvorschläge ununterbrochen mit mindestens fünf Abgeordneten vertreten sind, können ihre Wahlvorschläge direkt bei den zuständigen Landes- beziehungsweise Kreiswahlleitungen einreichen. Alle übrigen Parteien und politischen Vereinigungen müssen zuvor der Bundeswahlleiterin ihre Beteiligung schriftlich anzeigen.

Zu den Parteien und den Vereinigungen, die ihre Teilnahme angezeigt haben, zählen mehrere bekanntere Klein- und Kleinstparteien wie „Die Partei“, Volt, die Werte-Union, die Piratenpartei oder die Tierschutzpartei sowie der Südschleswigsche Wählerverband, der als Partei der dänischen Minderheit von der Fünf-Prozent-Hürde befreit ist.


Foto: Wahlplakat für Tierschutzpartei (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Schallenberg wird Interimskanzler in Österreich

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Wien (dts Nachrichtenagentur) – In Österreich soll bis zur Bildung einer neuen Regierung übergangsweise Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) das Kanzleramt übernehmen. Das berichten am Mittwoch mehrere österreichische Medien übereinstimmend.

Offiziell soll die Personalie demnach im Laufe des Tages bestätigt werden. Schallenberg soll das Amt offenbar am Freitag vom bisherigen Amtsinhaber Karl Nehammer (ÖVP) übernehmen, der nach den gescheiterten Koalitionsverhandlungen mit SPÖ und Neos seinen Rücktritt angekündigt hatte. Wie lange Schallenberg das Kanzleramt innehaben wird, ist noch unklar. Es hängt vor allem davon ab, wie die Verhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP zur Bildung einer Regierung verlaufen. Bei einem erfolgreichen Abschluss dürfte FPÖ-Chef Herbert Kickl Regierungschef werden.

Für Schallenberg sprach, dass er schon einmal Bundeskanzler war. Er hatte das Amt am 11. Oktober 2021 nach dem damaligen Rücktritt von Sebastian Kurz übernommen und am 6. Dezember 2021 an Nehammer übergeben. Davor und danach war er Außenminister.


Foto: Alexander Schallenberg (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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