Sonntag, November 24, 2024
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DFB-Pokal: Bayern souverän gegen Ulm

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Ulm (dts Nachrichtenagentur) – Im DFB-Pokal hat der FC Bayern München am Freitagabend mit 4:0 klar gegen Zweitliga-Aufsteiger SSV Ulm gewonnen.

Dabei mussten sich die Bayern nicht groß abmühen, Thomas Müller machte mit zwei Treffern in der 12. und 14. Minute eigentlich schon fast alles klar. Danach ließen es die Münchner gelassen angehen, konnten das Tempo aber nach Belieben auch schnell anziehen, wenn die Ulmer zu aufmüpfig wurden. Kingsley Coman machte in der 79. Minute für die Bayern schon den Deckel drauf, Harry Kane setzte in der 3. Minute der Nachspielzeit aber auch noch einen Treffer drauf.

Bereits vorher am Abend gewannen Hoffenheim gegen Würzburg mit 5:3 im Elfmeterschießen, Mainz gegen Wiesbaden 3:1 und St. Pauli gegen Halle mit 3:2, alle erst nach Verlängerung.

Am Wochenende und bis Mittwoch gegen die Pokalspiele der ersten Hauptrunde noch weiter, anschließend folgt die Auslosung für die 2. Hauptrunde, die am 29. und 30. Oktober ausgespielt wird. Das Achtelfinale kommt am 3./4. Dezember, das Viertelfinale am 4./5. und 25./26. Februar 2025, das Halbfinale am 1./2. April 2025 und schließlich das Finale in Berlin am 24. Mai 2025.


Foto: Manuel Neuer (FC Bayern) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

IG Metall im Streit mit Thyssenkrupp: "Jemand muss López stoppen"

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Essen (dts Nachrichtenagentur) – Der Streit zwischen Thyssenkrupp-Konzernchef Miguel López und der IG Metall eskaliert immer weiter.

Die Gewerkschaft forderte am Freitag die Anteilseigner und Aufsichtsratschef Siegfried Russwurm auf, López Einhalt zu gebieten. Der hatte Stahlchef Bernhard Osburg öffentlich für seinen Sanierungsplan kritisiert, weil er ihm nicht weit genug geht. „Jemand muss López stoppen“, sagte nun Knut Giesler, NRW-Chef der IG Metall, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Samstagausgabe).

Er warnte, López` Pläne, die Produktionskapazität von Thyssenkrupp Steel Europe von 11,5 auf unter neun Millionen Tonnen im Jahr und damit stärker als geplant zu senken, seien „technisch nicht umsetzbar“ und würden großen Schaden anrichten. Weil ein Stahlwerk sich nicht im Normalschichtbetrieb führen und beliebig drosseln lasse, stünden „ganze Hochöfen und Stahlwerke zur Disposition, dann ginge es in der Praxis eher in Richtung Halbierung“, warnte Giesler. „Dann reden wir über einen noch viel größeren Personalabbau und sehen am Ende eine Spur der industriellen Verwüstung in Duisburg und in NRW.“

Giesler appelliert an die Anteilseigner, dem Einhalt zu gebieten. Er verstehe nicht, warum sie immer noch hinter López stehen. Der habe versprochen, Thyssenkrupp an den Kapitalmärkten attraktiver zu machen, „stattdessen hat sich der Börsenwert von Thyssenkrupp seit López` Amtsantritt mehr als halbiert“, betonte Giesler. „Jede Entscheidung des Konzernvorstands hat in den vergangenen Monaten zu weiterer Wertminderung und weiterem Chaos im Konzern geführt.“

In der Verantwortung, López zu stoppen, sieht der IG-Metall-Bezirksleiter „in erster Linie die Chefin der Krupp-Stiftung als größter Einzelaktionärin, Ursula Gather, und Aufsichtsratschef Russwurm“, sagte Giesler der WAZ.


Foto: Thyssenkrupp (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Auftakt zu DFB-Pokal mit vielen Verlängerungen aber ohne Sensation

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Halle (Saale) (dts Nachrichtenagentur) – Zum Auftakt der 1. Hauptrunde im DFB-Pokal sind die ersten drei Spiele noch nicht in der regulären Spielzeit entschieden worden – eine Pokal-Sensation gab es aber trotzdem nicht.

Der mittlerweile in der Regionalliga spielende Hallesche FC führte zunächst immer wieder gegen Bundesliga-Aufsteiger FC St. Pauli, in der 107. Minute gingen die Hamburger erstmals in Führung, und bei dem 3:2 blieb es dann auch.

Beim Regionalligisten Würzburger Kickers kam 1899 Hoffenheim in der regulären Spielzeit nicht über ein 1:1 hinaus. In den folgenden 30 Minuten fielen aber auf beiden Seiten wieder Tore – beim Stand von 2:2 musste vom Punkt entschieden werden. Würzburgs Dominik Meisel schoss dabei an die Beine von Luca Philipp, 5:3 lautete schließlich das Ergebnis im Elfmeterschießen zu Gunsten der Hoffenheimer.

Drittligist Wehen Wiesbaden zwang Mainz 05 mit einem 1:1 ebenfalls in eine Verlängerung, dort machte der Bundesligist dann aber mit zwei Treffern durch Jonathan Burkardt und Nadiem Amiri alles klar: 3:1 der Endstand für die Mainzer, die ebenfalls so wie die anderen Favoriten eine Runde weiter sind.

Am Abend tritt noch der FC Bayern München beim Zweitligaaufsteiger SSV Ulm an.


Foto: HFC-Fans (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Lindner zu Haushaltseinigung: "In Koalition war nicht mehr möglich"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat die Einigung der Koalitions-Spitzen auf einen neuen Haushaltsentwurf für das kommende Jahr verteidigt.

„In der Koalition war nicht mehr möglich“, sagte Lindner in einem am Freitag bereits vorab aufgezeichneten Interview für die ARD-„Tagesthemen“. „Es hat weitere Vorschläge gegeben. Es wäre möglich gewesen, auch noch weitere Maßnahmen zu beschließen, auch während der vergangenen Monate schon. Aber es ist eine Realität, dass es wechselseitig Grenzen gibt.“

Auf das Verhältnis zu Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) angesprochen, entgegnete der FDP-Politiker: „Zwischen Herrn Scholz, Herrn Habeck und mir hat sich nichts verändert. Es gibt die gemeinsame Verantwortung für das Land. Und es gibt die sich jeweils unterscheidenden Grundüberzeugungen. Die hat jeder von uns dreien. Wir sind eine Koalition, aber keine Fusion.“

Die Bundesregierung gehe davon aus, dass sich durch die ökonomischen Entwicklungen und durch „Aktualisierungsnotwendigkeiten“ bis Ende November die geplante Haushaltslücke reduziere, so Lindner. In diesem Zusammenhang erläuterte der FDP-Politiker, dass es Normalität sei, mit einer sogenannten Minderausgabe zu planen.

Im Prozess der Einigungsfindung habe er sich an die verabredeten Verfahren gehalten, sagte der Bundesfinanzminister. Auf die Frage, ob dies öffentlich sein musste, erklärte er, dass der Bundestag Einsicht in die Prüfaufträge verlangt habe. „Ich möchte nicht, dass wir tricksen“, sagte Linder. Man müsse seriös mit dem Geld der Steuerzahler umgehen. „Das alles muss im Rahmen unserer Verfassung, der Schuldenbremse, stattfinden. Und deshalb musste sorgfältig geprüft werden.“

In diesem Zusammenhang betonte er eine besondere Rolle Deutschlands: „Ich habe jedenfalls keinen Mut, wenn es darum geht, die Grenzen unserer Finanz-Verfassung auszutesten. Deutschland hat eine Vorbildfunktion in Europa. (…) Im Ergebnis sind wir jetzt auf eine Maßnahme gekommen, die im Übrigen der auch bisher praktizierten Praxis in unserem Staat entspricht.“

Lindner erläuterte, dass die Deutsche Bahn AG Eigenkapital sowie ein verzinstes Darlehen bekomme. Dieses müsse auch getilgt werden. Das sei wirtschaftlich und nicht nur im Rahmen der Verfassung. Bei anderen Vorschlägen seien verfassungsrechtliche und wirtschaftliche Fragen schwieriger miteinander zu klären gewesen. Deshalb seien diese nicht weiterverfolgt worden.

Lindner bekräftigte, dass die Koalitionäre sich auch beim Anfang Juli beschlossenen Haushalt einig waren. „Auch beim letzten Mal waren wir uns in wesentlichen Fragen einig und hatten aber trotzdem drei Prüfaufträge verabredet, die dann abzuarbeiten waren. Das ist jetzt erfolgt. Insofern bewegen wir uns auf der Linie, die wir seinerzeit vorgegeben hatten“, so der Finanzminister.


Foto: Christian Lindner (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wall Street Journal bekräftigt Theorie zu Nord-Stream-Anschlag

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New York/Berlin/Kiew (dts Nachrichtenagentur) – Das Wall Street Journal (WJS) bleibt auch nach dem Dementi aus dem ukrainischen Präsidialamt uneingeschränkt bei seiner Darstellung, dass der Sprengstoffanschlag auf die Nord Stream Pipelines 2022 von hochrangigen ukrainischen Militärs und mit Wissen von Präsident Wolodymyr Selenskij geplant worden sei. Und hat jetzt nochmal nachgelegt.

Der Autor der Enthüllungsgeschichte und Politische Chefkorrespondent für Europa, Bojan Pancevski, sagte am Freitagnachmittag in einem Interview mit dem Nachrichtensender „Welt TV“ in Berlin: „Ich habe persönlich mit Menschen gesprochen, die beteiligt waren an diesem Anschlag, und ich weiß ganz genau, wie das abgewickelt worden ist.“ Seine Geschichte sei das Ergebnis von fast zwei Jahren Recherche in Polen, der Ukraine, in den Vereinigten Staaten und Deutschland: „Wir glauben: Das ist die definitive Story.“

Vom Dementi aus Selenskyjs Präsidialamt zeigte sich Pancevski unbeeindruckt: „Ich würde es auch bestreiten.“ Von der Zuverlässigkeit seiner Quellen sei er zu 100 Prozent überzeugt. Als „völlig ausgeschlossen“ wies der Journalist Spekulationen zurück, das WSJ könnte von Geheimdiensten absichtlich auf eine falsche Spur gelockt worden sein. Er selbst habe in Kiew „mit Generälen und hochrangigen Offizieren und Offiziellen“ gesprochen, die für die ukrainische Regierung, beziehungsweise für die Streitkräfte arbeiteten und gearbeitet hätten. Namen werde er aber aus rechtlichen und ethischen Gründen auch in Zukunft nicht nennen.

Hohen Respekt zollte der WSJ-Journalist den deutschen Ermittlern, „die einen Hammer-Job gemacht haben“. Vor zwei Jahren habe niemand wirklich geglaubt, dass die deutschen Ermittler etwas finden würden: „Und jetzt haben wir tatsächlich einen Haftbefehl.“ Er wisse nicht, was die deutschen Ermittler alles wüssten, aber offenbar wüssten sie viel. Denn sie hätten ja die Leute auf dem Boot „Andromeda“ identifiziert: „Also, die sind schon sehr weit gekommen.“ Für Pancevski ist jetzt „die große Geschichte“, dass der Haftbefehl in Polen nicht vollstreckt wurde und der gesuchte Ukrainer in die Ukraine flüchten konnte: „Wie ist das geschehen? Warum ist dieser Mensch jetzt schon wieder frei?“


Foto: Bau von Nord Stream 2 (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax legt wieder zu – Neues Allzeithoch beim Goldpreis

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Zum Wochenausklang hat der Dax erneut zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 18.322 Punkten berechnet, 0,8 Prozent über Vortagesschluss. Auch Wochensicht beträgt das Plus 3,4 Prozent, die Verluste von Anfang August sind damit wieder fast neutralisiert.

Zugpferd war dabei am Freitag die Bayer-Aktie, die nach einem juristischen Sieg in einem US-Glyphosatstreit bis kurz vor Handelsschluss über elf Prozent zulegte. Die mit Abstand folgenden sonstigen Gewinner waren allen voran Eon, Münchener Rück und Deutsch Bank, die knapp zwei Prozent zulegten. Zu den wenigen Verlierern gehörten Papiere von Merck, die über ein Prozent nachgaben, geringere Kursverluste verbuchten unter anderem Adidas, Vonovia und Beiersdorf.

Der Goldpreis konnte deutlich profitieren und machte am Nachmittag deutscher Zeit einen kräftigen Sprung nach oben. Für eine Feinunze wurden 2.487 US-Dollar gezahlt (+1,2 Prozent), das entspricht einem Preis von 72,72 Euro pro Gramm. Zwischenzeitlich wurden sogar erstmals über 2.500 US-Dollar bezahlt – ein neues Allzeithoch, in Euro gerechnet wurde ein neuer Rekord noch nicht geknackt.

Denn die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,0995 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9095 Euro zu haben.

Der Ölpreis sank unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 79,77 US-Dollar, das waren 127 Cent oder 1,6 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Ex-BND-Präsident fordert Priorisierung beim Infrastruktur-Schutz

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach Meldungen über Sabotageversuche bei der Bundeswehr warnt der Ex-BND-Präsident Gerhard Schindler vor falschen Erwartungen beim Schutz kritischer Infrastruktur.

„Wir haben mit der kritischen Infrastruktur natürlich etwas, was geschützt werden muss, weil es lebenswichtig für die Bevölkerung, für unsere Infrastruktur ist. Auf der anderen Seite darf man sich da nichts vormachen. Das sind tausende von Kilometern Leitungen, das sind tausende von Knotenpunkten, die man schützen müsste und das geht in einer Demokratie nicht“, sagte Schindler im am Freitag RTL/ntv.

Wichtig sei seiner Meinung nach eine Priorisierung: „Das heißt, wir müssen uns darauf beschränken, die wichtigsten Punkte zu schützen. Aber eins ist auch klar, wir wollen ja keine Festungen bauen, sondern wir wollen ja eine offene, transparente Gesellschaft. Und dazu muss man in Kauf nehmen, dass Teile der Infrastruktur eben etwas schwächer geschützt sind wie andere Teile.“


Foto: Gleisanlage (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

DOSB verlangt "Runderneuerung" der Sportförderung

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) fordert nach dem schwachen Abschneiden des deutschen Olympiateams im Medaillenspiegel der Sommerspiele von Paris eine Runderneuerung der Sportförderung in Deutschland.

Nur damit sowie einer verbesserten finanziellen Ausstattung, die den Entwicklungen im modernen Spitzensport gerecht werde, sei „die Rückkehr in den Kreis der fünf besten Sportnationen der Welt im Sommersport möglich“, schreibt der DOSB-Vorstandsvorsitzende Torsten Burmester im „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Samstagsausgabe).

Neben einer baldigen Novelle des Sportfördergesetzes und der Errichtung einer unabhängigen Sportagentur brauche es ein finanzielles Bekenntnis der gesamten Wirtschaft zum Leistungssport. Die Athleten seien der Mittelpunkt des Sportsystems. „Viele von ihnen haben jedoch Sorgen um ihren Lebensunterhalt und um die Frage, wie sie ihren Job als Fulltime-Sportprofi mit Beruf oder Studium vereinbaren können.“ Das betreffe selbst Olympia-Teilnehmer.

Firmen müssten den Athleten eine berufliche Karriere ermöglichen, fordert Burmester und nennt Japan als Vorbild: „Topsportler werden von Firmen angestellt und bezahlt, wenn sie mit ihrer Bekanntheit zunächst nur für das Unternehmen werben. Und nach der Karriere ist ein Arbeitsplatz so gut wie sicher.“ Auch Trainer als „unverzichtbare Erfolgsfaktoren“ bräuchten verlässliche Arbeitsbedingungen und ein erheblich verbessertes Entgelt.

Der DOSB-Spitzenfunktionär verlangt überdies, den Stau bei der Sportstätten-Sanierung aufzulösen. Auch müsse die sportliche Bewegungs- und Nachwuchsförderung verstärkt schon in Kitas und Schulen ansetzen. „Ein bis zwei Schulstunden Sport pro Woche sind zu wenig, täglich eine halbe Stunde wie beim Nachbarn Frankreich ist erstrebenswert. Am Ende entsteht ein Mehrwert für die Gesellschaft, die in Geld nicht aufzuwiegen ist.“


Foto: Deutscher Olympischer Sportbund (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Baugewerbe pocht auf mehr Unterstützung für Wohnungsbau

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), Felix Pakleppa, fordert mehr Unterstützung für den Wohnungsbau. „Die Bundesregierung sollte sich endlich zu ihren eigenen Zielen bekennen und mehr in den Wohnungsbau investieren“, sagte Pakleppa am Freitag.

Die bisher von der Bundesregierung gesetzten Impulse seien „zu schwach, um den Wohnungsbau wieder in Schwung zu bringen“. Vor allem wegen hoher Bauzinsen und strenger Energieanforderungen sei das Bauen für viele unerschwinglich geworden und rentiere sich nicht mehr.

„Zwei Drittel aller Wohnungen in Deutschland bauen private Bauherren“, so Pakleppa weiter. „Gerade sie sind angesichts der schwierigen Finanzierungsbedingungen mehr denn je auf die Förderung des EH-55-Standards angewiesen.“

Auch Länder und Kommunen könnten den Wohnungsbau ankurbeln. So habe Niedersachsen gerade seine Landesbauordnung „novelliert und eine echte Blaupause für andere Länder vorgelegt“. Grenzabstände seien reduziert worden, wodurch Gebäude größer gebaut werden könnten. Auch die Pflicht, beim Wohnungsbau gleichzeitig Autostellplätze zu schaffen, falle weg. Zudem seien die Möglichkeiten zum Dachgeschossausbau oder zur Aufstockung einfacher geworden. „Könnten wir in allen 16 Bundesländern so bauen, würden auch wieder mehr bezahlbare Wohnungen entstehen“, sagte Pakleppa.


Foto: Baustelle (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Insa: AfD in Sachsen weiter vor CDU

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Dresden (dts Nachrichtenagentur) – Knapp zwei Wochen vor der Landtagswahl in Sachsen liegt die AfD in der von Insa gemessenen Wählergunst weiter vor der CDU. In der Erhebung für die „Sächsische Zeitung“, die „Leipziger Volkszeitung“ und die „Freie Presse“ kommt die AfD aktuell auf 32 Prozent und die CDU auf 29 Prozent.

Das Bündnis Sahra Wagenknecht ist mit 15 Prozent klar drittstärkste Kraft. Genau bei fünf Prozent liegen laut Umfrage Linke, Grüne und SPD – sie müssen demnach alle um den erneuten Einzug in den Landtag bangen. Die Freien Wähler kommen auf vier Prozent, die FDP nur auf zwei Prozent und die sonstigen Parteien auf drei Prozent.

Für die Erhebung wurden zwischen dem 5. und 8. August gut 1.500 Wahlberechtigte in Sachsen befragt.


Foto: Wahlplakate von AfD und CDU zur Landtagswahl in Sachsen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts