Sonntag, November 24, 2024
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Kretschmer kritisiert Kommunikation über US-Waffenstationierung

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Dresden (dts Nachrichtenagentur) – Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) übt scharfe Kritik am Vorgehen der Bundesregierung, bei der Entscheidung, US-Waffen in Deutschland zu stationieren.

Den Sendern RTL und ntv sagte Kretschmer am Mittwoch: „Klar ist aber auch, wenn man sich sicher aufstellt, muss man mit der Bevölkerung darüber sprechen. Diese Politik par ordre du mufti und wir machen das einfach, das geht so nicht.“

Der CDU-Politiker fordert mehr Aufklärung und einen breiten Diskurs: „Das wirklich Mindeste, was man bei dem Thema Waffen sehen muss, ist, dass die Bevölkerung informiert wird, dass wir darüber sprechen, dass es einen breiten Diskurs gibt. Ja, ich stehe zu einem Raketenabwehrschirm für Europa.“ Dieser sei wichtig, so Kretschmer. „Aber das einfach zu machen und nicht zu reden, im Gegenteil, solche Worte wie `kriegstüchtig` zu verwenden, das sorgt dann für Fragen, sorgt für Kritik, sorgt für Unsicherheit und wahrscheinlich auch für falsche Gedanken.“

Generell ist Kretschmer dafür, mehr Stärke in Richtung Moskau zu zeigen: „Ich glaube, es ist richtig, dass Deutschland sich sicher aufstellt. Die einzige Konsequenz und die einzige Sprache, die auch Russland versteht, ist eigene Stärke. Wir müssen in unsere Sicherheit investieren.“ Doch das sei in der aktuellen Situation schwierig, denn Deutschland sei in einer Rezession, so Kretschmer.


Foto: Michael Kretschmer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Olympia: Frauen-Doppelvierer holt erste deutsche Ruder-Medaille

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Vaires-sur-Marne (dts Nachrichtenagentur) – Bei den Olympischen Sommerspielen in Paris hat der deutsche Frauen-Doppelvierer die erste Ruder-Medaille für das deutsche Team geholt.

Das Quartett um Maren Völz, Tabea Schendekehl, Leonie Menzel und Pia Greiten sicherte sich am Mittwochmittag in Vaires-sur-Marne den dritten Platz und damit Bronze. Nach deutlichem Rückstand holte das deutsche Boot zunehmend auf und konnte an den Ukrainerinnen vorbeiziehen. Anschließend wehrten sie noch die Attacke des Schweizer Boots ab.

Den Sieg holte sich Großbritannien vor den Niederländerinnen.

Für Deutschland ist es die erste Bronze-Medaille bei diesen Spielen. Zuvor hatte es jeweils eine goldene im Schwimmen und beim Reiten gegeben. Im Medaillenspiegel klettert Deutschland zunächst auf den zehnten Platz.


Foto: Eiffelturm mit Olympischen Ringen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bits & Pretzels 2024

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Bits & Pretzels 2024

Bits & Pretzels 2024: Münchener Start-up-Event fördert europäische Gründungsszene und gibt erste Keynote Speaker bekannt

Internationales Start-up-Festival Bits & Pretzels findet im Rahmen des Oktoberfests vom 29.09. bis 01.10. im ICC München statt

Mit dem diesjährigen Motto „Kickstart Europe“ setzen die Gründer ein Zeichen für Hoffnung und Aufbruch

Über 5.000 internationale Teilnehmende erwartet

Mehr als 100 Speaker:innen bestätigt, darunter Christian Lindner, Toto Wolff, Natasha Jones und viele mehr

Vom 29. September bis zum 1. Oktober versammeln sich Europas vielversprechendste Start-ups und renommierteste Investor:innen in München. Mit dem Leitthema „Kickstart Europe“ meldet sich das Start-up-Festival Bits & Pretzels mit einer klaren Mission zurück: Gründer:innen und Investor:innen in Europa ermutigen und Chancen des europäischen Marktes aufzeigen. Unterstützt wird das Event von hochkarätigen Speaker:innen.

Mut machen – auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten

„Kickstart Europe“ ist das Thema des diesjährigen Gründerfestivals. Für Andy Bruckschlögl, Bernd Storm vans Gravesande und Felix Haas, Gründer der Bits & Pretzels, ist der Claim mehr als nur ein Spruch. „Es ist ein Motivator, eine Perspektive und ein Stück weit auch ein Versprechen. Wir wollen Bewusstsein für das immense Potenzial lokaler Märkte und Ideen schärfen und auch bisher ungehörten Stimmen eine Bühne bieten“, erklärt Andy Bruckschlögl. „Der Start-up-Markt hat schwere Monate hinter sich, besonders in Europa.

Aber Krisen schaffen auch Räume und neue Möglichkeiten. Hier setzen wir an und bringen auf unserem Festival ein starkes, europäisches Netzwerk zusammen“, ergänzt Bernd Storm vans Gravesande. Mit von der Partie sind hochrangige Vertreter:innen aus Politik und Wirtschaft, darunter Bundesfinanzminister Christian Lindner und Toto Wolff, CEO und Team Principal des Mercedes-AMG Petronas F1 Teams. Aus der internationalen Technologie- und Start-up-Szene werden Jarek Kutylowski, CEO des deutschen Unicorns DeepL, sowie Ilka Paananen, CEO des Spieleherstellers Supercell und Vorstandsmitglied von LEGO, vor Ort sein.

Vielversprechendes Programm und Line-up

Mit über 100 bestätigten Speaker:innen blickt die Bits & Pretzels auf die vorsichtig aufstrebende Lage im Markt. Im ersten Quartal 2024 stieg laut crunchbase die Investitionssumme in europäische Start-ups wieder auf etwa 11,8 Milliarden US-Dollar, Tendenz steigend. „Damit sind wir noch lange nicht auf Vorjahresniveau, aber es geht bergauf. In vielen Gesprächen mit Gründern und Investoren aus der Bits & Pretzels Community spüren wir positive Erwartungen an das zweite Halbjahr 2024 und für das kommende Jahr. Finanzierungsrunden finden wieder vermehrt statt und könnten für eine hohe Wachstumsdynamik in der Start-up-Branche sorgen“, bestätigt Felix Haas.

Vertreter:innen aus genau diesem Netzwerk aus Investor:innen und Venture-Capital-Firmen, die vor Ort sein werden, sind unter anderem Sophia Bendz, General Manager bei Cherry Ventures, Doreen Huber, Partner bei EQT Ventures und Philipp Freise, Co-Head of European Equity KKR. Auch Verena Pausder, Vorstandsvorsitzende des deutschen Startup-Verbands, hat zugesagt und wird die Interessen der Gründer:innen im Blick behalten. Das Programm wird ergänzt durch den CXO Summit für Entscheider:innen, dem Investor Summit, mit rund 15.000 erwarteten Meetings zwischen Gründer:innen und Investor:innen, sowie dem European Pitch Contest – drei Events, die weitere wertstiftende Persönlichkeiten aus der internationalen Tech-Branche nach München bringen.

Bild @ Bits & Prezels

Quelle PIABO Communications

Canva übernimmt KI-Plattform Leonardo.AI

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JJ Fiasson (Leonardo.AI), Cliff Obrecht (Canva) und Melanie Perkins (Canva)

Canva übernimmt KI-Plattform Leonardo.AI und bringt führende visuelle KI in jedes Unternehmen

Das Unternehmen erhöht die Investitionen und das Entwicklungstempo weiter: Die KI-Produkte von Canva wurden mittlerweile mehr als 7 Milliarden Mal genutzt

Canva, das weltweit führende Unternehmen für visuelle Kommunikation mit mehr als 190 Millionen monatlich aktiven Usern, kündigte heute die Übernahme von Leonardo.AI an. Als eines der am schnellsten wachsenden Startups Australiens und führendes Unternehmen im Bereich generative KI-Inhalte, ermöglicht Leonardo.AI Millionen von Usern, ihre Ideen durch hochwertige Bilder und Videos zum Leben zu erwecken. Die Übernahme ergänzt das Angebot von Canva und unterstützt die Vision des Unternehmens, eine erstklassige Suite visueller KI-Tools zu entwickeln, und markiert damit einen wichtigen Meilenstein.

KI prägt weiterhin die Zukunft der Arbeit und visueller Kommunikation. Die Übernahme wird die Investitionen von Canva in Forschung und Entwicklung beschleunigen und Leonardo’s hochmoderne Modelle in die weltweite Canva Community einbringen. Von der Erstellung von Assets für Marketing- und Werbekampagnen bis hin zur Visualisierung beeindruckender Innenraumkonzepte, der Verfeinerung von Mockups und der Erstellung dynamischer Videos, wurde Leonardo’s Technologie in den letzten 18 Monaten zur Erstellung von über einer Milliarde Bildern genutzt.

Für Leonardo.AI ist dies eine Gelegenheit, ihre KI-Innovation weiter zu entwickeln und gleichzeitig die Skalierung des Unternehmens voranzutreiben. Mit der Unterstützung von Canva wird die aktuelle Wachstumsstrategie des Unternehmens beschleunigt, um eine noch stärker kreativ-zentrierte generative KI-Plattform global aufzubauen.

“Wir freuen uns sehr, Leonardo.AI in der Canva Familie willkommen zu heißen – zwei australische Unternehmen, die sich zusammenschließen, um weltweit einen Durchbruch in den Bereichen KI und Kreativität zu erzielen”, sagte Cameron Adams, Mitbegründer und Chief Product Officer von Canva. “Dieses Feld entwickelt sich ständig weiter, und Leonardos technische Führungsrolle und Community-Einfluss sind nicht zu unterschätzen und wir können es kaum erwarten, loszulegen.”

Führende generative KI-Fähigkeiten

Seit Ende 2022 gibt Leonardos Modell Millionen von Menschen die Möglichkeit, Ideen in hochwertige visuelle Assets zu verwandeln. User können in Sekundenschnelle Bilder in jedem gewünschten ästhetischen Stil mit einfachen Prompts erzeugen, Videos erstellen, mit KI skizzieren und Modelle mit ihren eigenen Datensätzen individuell trainieren.

Das neue Basismodell von Leonardo, Phoenix, ermöglicht eine bessere Kontrolle, eine noch nie dagewesene “Prompt Adherence” und die Möglichkeit, hochwertige Assets in einem einzigen Arbeitsgang zu erstellen.

“Heute markieren wir den Beginn eines neuen Kapitels, das das Innovationstempo bei Leonardo.AI beschleunigen wird”, sagte JJ Fiasson, Gründer und CEO von Leonardo.AI. “Der Beitritt zur Canva Familie bedeutet, dass wir intensiver in die globale Skalierung unserer KI-Forschungsanstrengungen investieren können und noch schneller neue Funktionen für Kreative auf der ganzen Welt liefern werden.”

In weniger als zwei Jahren seit dem Start hat Leonardo.AI mehr als 19 Millionen registrierte User gewonnen und wird in einer Vielzahl von Branchen eingesetzt – darunter Werbung, Marketing, Design, Unterhaltung, Architektur, Mode, E-Commerce und Bildung. Die Zusammenarbeit mit Canva wird neue Ansätze der KI-Technologie hervorbringen, um die schnell wachsende Nutzerbasis von Leonardo weiter zu vergrößern.

Von Hobby-Usern bis hin zu Personen aus der Filmregie, Architektur und Design-Profis bietet Leonardos Technologie fortschrittliche kreative Kontrolle, die die Grenzen des Möglichen in der generativen KI erweitert und dabei intuitiv und zugänglich bleibt. Seine Modelle können beeindruckende Bilder in Stilen erzeugen, die von realistischen Fotos bis hin zu Charakterporträts, Anime, malerischen Stilen und mehr reichen, während seine KI-Videoerstellungstools nahezu jedes Konzept dynamisch zum Leben erwecken können.

Visuelle Kommunikation neu gedacht

Der jüngste Visual Economy Report von Canva zeigt, dass der Bedarf an effektiver, effizienter und überzeugender visueller Kommunikation dramatisch gestiegen ist. KI spielt jetzt eine zunehmend wichtige Rolle bei der Steigerung von Produktivität und Kreativität am Arbeitsplatz. Von Marketing-Teams, die globale Kampagnen skalieren, indem sie sofort Werbegrafiken für spezifische Zielgruppen erzeugen, bis hin zu Design-Profis, die erste Entwürfe und Storyboards erstellen, verändert generative KI die Art und Weise, wie Arbeit erledigt wird.

Die Weltklasse-Technologie von Leonardo wird die Mission von Canva, jede Art von Nutzer in die Lage zu versetzen, Ideen im Handumdrehen in Designs zu verwandeln, noch weiter vorantreiben, was zu einer schnelleren, innovativeren und überzeugenderen visuellen Kommunikation führt. Leonardos Technologie wird Canvas Magic Studio ergänzen, die Suite von KI-Tools des Unternehmens, die seit ihrem Start im Jahr 2023 mehr als 7 Milliarden Mal genutzt wurde.

Canvas KI-Reise beschleunigen

Canva wird weiterhin in Leonardos eigenständige Plattform investieren, während die Technologie in die Suite der Magic Studio-Produkte des Unternehmens integriert wird. Die Zusammenarbeit mit Leonardos Team aus 120 hochqualifizierten Mitarbeitenden wird auch Canvas Forschungs- und Entwicklungskapazitäten stärken, da das Unternehmen weiterhin in langfristige Innovationsmöglichkeiten investiert.

Akquisitionen haben in den letzten zehn Jahren eine wichtige Rolle bei der Weiterentwicklung der Canva-Technologie gespielt. Die Übernahme von Leonardo ist die achte Akquisition des Unternehmens, nach Affinity (2024), Flourish (2022), Kaleido (2021), Smartmockups (2021), Pexels (2019), Pixabay (2019) und Zeetings (2018).

Weitere Details zur Übernahme finden Sie im Blog-Post von Canva-Mitbegründer Cameron Adams und im Blog-Post von Leonardo.AIs CEO JJ Fiasson.

Bild JJ Fiasson (Leonardo.AI), Cliff Obrecht (Canva) und Melanie Perkins (Canva) Leonardo

Quelle marco agency für Canva

Berlin warnt vor "Irrweg" weiterer Vergeltungen in Nahost

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach der Tötung des Hamas-Auslandschefs in Teheran warnt die Bundesregierung vor einer weiteren Eskalation in Nahost. „Die Logik gegenseitiger Vergeltungsschläge ist ein Irrweg“, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Mittwoch in Berlin.

„Und es gilt jetzt vor allen Dingen, kühlen Kopf zu behalten und mit kühlem Kopf zu reagieren“, fügte er hinzu. Es sei jetzt „essenziell“, dass eine weitere Eskalation verhindert werde. Man befinde sich in einer „äußerst gefährlichen Lage“, so der Sprecher weiter.

Niemand habe daran Interesse, diese weiter anzuheizen. Zu den Umständen der Tötung des Hamas-Funktionärs selbst habe man derweil „keine eigenen Erkenntnisse“, hieß es.

Die radikal-islamistische Hamas hatte den Tod ihres Auslandschefs Ismail Hanija am Mittwochmorgen bestätigt. Hanija sei durch einen „verräterischen zionistischen Angriff auf seine Residenz in Teheran“ getötet worden, nachdem er an der Vereidigungszeremonie des neuen iranischen Präsidenten Massud Peseschkian teilgenommen hatte, so die Hamas. Eine Reaktion von israelischer Seite gab es zunächst nicht.


Foto: Auswärtiges Amt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Inflation im Euroraum steigt wieder leicht

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Luxemburg (dts Nachrichtenagentur) – Die jährliche Inflation im Euroraum ist im Juli 2024 voraussichtlich auf 2,6 Prozent gestiegen, nach 2,5 Prozent im Juni. Das teilte Eurostat am Mittwoch auf Basis einer Schätzung mit.

Die als „Kerninflation“ bezeichnete Teuerungsrate ohne Energie und Lebensmittel blieb unverändert bei 2,9 Prozent. „Dienstleistungen“ wiesen im Juli die höchste jährliche Rate auf (4,0 Prozent, gegenüber 4,1 Prozent im Juni), gefolgt von „Lebensmitteln, Alkohol und Tabak“ (2,3 Prozent, gegenüber 2,4 Prozent im Juni), „Energie“ (1,3 Prozent, gegenüber 0,2 Prozent im Juni) und „Industriegütern ohne Energie“ (0,8 Prozent, gegenüber 0,7 Prozent im Juni).

In den Euro-Ländern hat Belgien mit 5,5 Prozent weiterhin die höchste Inflationsrate, gefolgt von Estland und den Niederlanden mit jeweils 3,5 Prozent. Die niedrigste Teuerung hat Finnland mit 0,6 Prozent, in Lettland stiegen die Preise um 0,8 Prozent. Für Deutschland berechnet Eurostat die Inflationsrate mit 2,6 Prozent, verwendet dabei aber eine andere Methode als das Statistische Bundesamt, das am Vortag eine Teuerung von 2,3 Prozent geschätzt hatte.


Foto: Geldautomat in den Niederlanden (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Schwache Wirtschaftsentwicklung belastet Arbeitsmarkt

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Nürnberg (dts Nachrichtenagentur) – Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Juni 2024 um 192.000 Personen gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Gegenüber dem Vormonat nahm sie um 0,2 Prozent auf 2.809 Millionen Arbeitssuchende zu, teilte die Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch mit.

Saisonbereinigt nahm die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat um 18.000 zu. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 6,0 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhte sich die Quote um 0,3 Prozentpunkte. Die vom Statistischen Bundesamt nach dem ILO-Erwerbskonzept ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im Juni auf 3,4 Prozent.

„Die schwache Wirtschaftsentwicklung belastet den Arbeitsmarkt. Zu Beginn der Sommerpause sind Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung stärker gestiegen als üblich“, sagte der Vorstand Regionen der Bundesagentur für Arbeit, Daniel Terzenbach, in Nürnberg.

Die Unterbeschäftigung, die neben der Arbeitslosigkeit auch Arbeitsmarktpolitik und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit umfasst, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 1.000 gestiegen. Sie lag im Juli 2024 bei 3.583.000, 139.000 mehr als vor einem Jahr. Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten wurde vom 1. bis einschließlich 25. Juli für 58.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt, ein gutes Drittel mehr als zum vergleichbaren Zeitpunkt im Vormonat.

Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Mai 2024 zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der BA in diesem Monat für 211.000 Beschäftigte konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt, nach 226.000 im April und 213.000 im März. Im Juli waren 703.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 69.000 weniger als vor einem Jahr.

903.000 Personen erhielten im Juli 2024 Arbeitslosengeld, 105.000 mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Bürgergeldberechtigten lag im Juli bei 4.021.000. Gegenüber Juli 2023 war dies ein Anstieg um 75.000 Personen. 7,3 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.


Foto: Arbeitsamt in Aschersleben (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

US-Raketen-Stationierungen: Lang kritisiert Kommunikation von Scholz

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Grünen-Chefin Ricarda Lang sieht Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in der Pflicht, die Unterstützung der Bevölkerung für die Stationierung von US-Waffen in Deutschland zu gewinnen.

„Es wäre gut gewesen, wenn Olaf Scholz als Bundeskanzler die Chance genutzt hätte, diese Entscheidung transparent der Bevölkerung zu kommunizieren und die Beweggründe offenzulegen“, sagte Lang am Mittwoch den Sendern RTL und ntv. Viele Menschen würden sich angesichts der Weltlage Sorgen darüber machen, ob man auch in Zukunft in einem friedlichen Europa lebe.

Angesichts der neuen Bedrohungslage in Europa wollen die USA ab 2026 Marschflugkörper und Raketen mit größerer Reichweite in Deutschland stationieren. Diese Entscheidung findet laut einer Umfrage für RTL und ntv nur eine Minderheit der Befragten (45 Prozent) richtig. Dem müsse man mit offener Kommunikation entgegentreten, so Lang: „Wir als Grüne sind eine Friedenspartei und wir werden das auch immer bleiben. Dabei ist aber für uns klar: Frieden darf nicht bedeuten, dass sich ein Aggressor einfach durchsetzt, die Friedensordnung angreift und damit durchkommt.“ Man müsse denen entgegentreten, die dies angreifen würden. „Ich will hier mal Sahra Wagenknecht nennen“, so die Grünen-Politikerin.

Zuletzt hatten Stimmen aus der Politik gefordert, dass eine solche Entscheidung auch im Bundestag diskutiert werden müsse. Lang zeigte sich hierfür offen: „Ich fände es sinnvoll, eine gesellschaftliche und politisch stärkere Debatte darüber zu führen.“ Auch über die Frage von Abrüstung, Rüstungskontrolle und Verteidigungsfähigkeit müsse man diskutieren. „In dieser Zeit ist es wichtig, die Debatte über Frieden nicht denen zu überlassen, die es eigentlich nur als Schlagwort für Unfreiheit benutzen“, so Lang.


Foto: Olaf Scholz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Unternehmen weiter zurückhaltender bei Neueinstellungen

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München (dts Nachrichtenagentur) – Unternehmen in Deutschland zeigen sich zurückhaltender bei ihrer Personalplanung. Das Ifo-Beschäftigungsbarometer sank im Juli auf 95,4 Punkte, nach 95,9 Punkten im Juni.

„Aufgrund der stagnierenden Wirtschaftsentwicklung sinkt die Bereitschaft, neue Mitarbeiter einzustellen“, sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. „Wo Aufträge fehlen, wird auch kein zusätzliches Personal gebraucht.“

In der Industrie ist das Barometer unverändert geblieben. Ein Abbau von Arbeitsplätzen wird von vielen Unternehmen diskutiert. Gleiches gilt für den Handel, wo viele zurückhaltende Konsumenten das Geschäft belasten. Im Baugewerbe wird der Personalbestand trotz Krise vorerst konstant bleiben. Nur die Dienstleister stellen teilweise noch neue Mitarbeiter ein, aber weniger als im Vormonat.


Foto: Büros (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Hamas-Auslandschef im Iran getötet

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Teheran (dts Nachrichtenagentur) – Der Hamas-Auslandschef Ismail Hanija ist am Mittwochmorgen in der iranischen Hauptstadt Teheran getötet worden.

Hanija sei durch einen „verräterischen zionistischen Angriff auf seine Residenz in Teheran“ getötet worden, nachdem er an der Vereidigungszeremonie des neuen iranischen Präsidenten Massud Peseschkian teilgenommen hatte, teilte die radikal-islamistische Organisation mit. Eine Bestätigung von israelischer Seite gab es zunächst nicht.

Nach Angaben der iranischen Revolutionsgarden (IRGC) kam neben dem Leiter des Hamas-Politbüros auch einer seiner Leibwächter ums Leben. Ursache und Ausmaß des Vorfalls würden untersucht, die Ergebnisse würden später bekannt gegeben, so die IRGC.


Foto: Iran (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts