Dienstag, November 26, 2024
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FCH-Coach Schmidt will nach Leistungsträger-Abgang nicht jammern

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Heidenheim (dts Nachrichtenagentur) – Der Trainer der Fußball-Bundesligisten 1. FC Heidenheim, Frank Schmidt, glaubt, trotz des Abgangs wichtiger Spieler im Oberhaus bestehen zu können.

„Klar haben wir mal wieder absolute Leistungsträger verloren und mit ihnen einen Haufen an Toren und Scorerpunkten, doch was bringt es uns zu jammern?“, sagte er dem „Kicker“. Sein Leben lang habe er es damit gehalten, Lösungen zu finden, egal, wie sich die Situation darstelle. „Und wir sind jetzt gefragt, Lösungen zu finden.“

Der Fußballlehrer fügte hinzu, dass Athletik die „absolute Basis“ für die Spielweise der Heidenheimer sei. „Deswegen ist der Athletik-Bereich in der ersten Hälfte der Vorbereitung auch so präsent“, so Schmidt. „Den letzten Peak haben wir in der vergangenen Woche gesetzt, nun sind wir bereits übergegangen, in den Rhythmus Samstag, Donnerstag, Sonntag, Donnerstag, Sonntag reinzukommen, der für uns etwas absolut Neues ist.“


Foto: Frank Schmidt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax weiter deutlich im Minus – Ifo-Index schwächer als erwartet

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Donnerstag nach einem bereits schwachen Start bis zum Mittag tief im roten Bereich geblieben. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 18.135 Punkten berechnet, 1,4 Prozent unter dem Vortagesniveau. An der Spitze der Kursliste rangierten Eon, Bayer und Qiagen, am Ende Infineon, Rheinmetall und Siemens Energy.

Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel am Vormittag schwächer als erwartet aus. Er reihe sich „in die Serie schlechter Konjunkturnachrichten ein“, sagte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP-Bank-Gruppe. „Der gestern veröffentlichte rückläufige Einkaufsmanagerindex für Deutschland war bereits ein Dämpfer für weiteren Konjunkturausblick.“ Auch die Auftragseingänge für das verarbeitende Gewerbe hätten anfangs des Monats einen schalen Nachgeschmack hinterlassen. „Jetzt müssen wohl die Rotstifte an die Konjunkturprognosen angelegt werden.“

Aus der fast schon herbeigesehnten konjunkturellen Erholung Deutschlands scheine vorläufig nichts zu werden. „In diesem Zusammenhang ist bemerkenswert, dass die Unternehmen auch im Juli sowohl ihre aktuelle Lage als auch den weiteren Geschäftsausblick schlechter einschätzen“, so Gitzel. Das sehe alles nicht gut für die deutsche Wirtschaft aus.

„Die Gründe sind vielfältig“, fügte der Marktexperte hinzu. „Für Deutschland wiegt die schwache Entwicklung Chinas besonders schwer.“ Aber es sei eben nicht nur China, sondern ganz generell gelte: „Die globale Industrie durchleidet derzeit eine Schwächephase, was für Deutschland besonders schmerzlich ist.“

Die Hoffnungen ruhten deshalb auf dem privaten Konsum. Hier laute das Kalkül, dass die rückläufigen Inflationsraten die Kaufkraft der privaten Haushalte erhöhe. „Wir hegen allerdings schon seit längerem Zweifel an dieser These“, so Gitzel. „Die Reallohneinbußen der vergangenen Jahre wiegen noch immer schwer. Für viele Haushalte fraß die Inflation ein Loch in der Haushaltskasse, das trotz Lohnerhöhungen nicht so rasch zu schließen ist.“ Gerade deshalb werde der private Konsum weiterhin belastet sein.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,0856 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9211 Euro zu haben.

Der Ölpreis sank unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 80,32 US-Dollar; das waren 139 Cent oder 1,7 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Die besten Tools für Influencer Marketing

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Influencer Marketing

Influencer Marketing ist eine der effektivsten Methoden, um Markenbekanntheit zu steigern und die Zielgruppe direkt zu erreichen. Die Zusammenarbeit mit Influencern kann jedoch komplex und zeitaufwendig sein. Glücklicherweise gibt es viele Tools, die diesen Prozess erleichtern und optimieren. In diesem Beitrag stellen wir die besten Tools für Influencer Marketing vor und erklären, wie sie Ihnen helfen können, erfolgreiche Kampagnen zu gestalten.

Einleitung: Warum Tools im Influencer Marketing wichtig sind

Influencer Marketing ist mehr als nur die Zusammenarbeit mit bekannten Persönlichkeiten. Es erfordert sorgfältige Planung, Umsetzung und Auswertung der Kampagnen. Ohne die richtigen Werkzeuge kann dieser Prozess sehr aufwendig sein. Tools helfen, Influencer zu finden, die Kommunikation zu verwalten, Kampagnen zu planen und den Erfolg zu messen. Sie sind unerlässlich, um effizient und professionell zu arbeiten.

Influencer finden und analysieren

Der erste Schritt im Influencer Marketing ist die Suche nach den richtigen Influencern. Es gibt Tools, die dabei helfen, passende Influencer zu finden und ihre Reichweite und Zielgruppe zu analysieren.

BuzzSumo: Dieses Tool ermöglicht es, Influencer in verschiedenen Bereichen zu finden. Es zeigt, welche Inhalte am meisten geteilt werden und wer diese teilt. So können Sie Influencer identifizieren, die in Ihrer Branche aktiv und einflussreich sind.

Followerwonk: Mit Followerwonk können Sie Influencer auf Twitter finden und analysieren. Das Tool bietet detaillierte Informationen über die Follower und die Aktivität der Influencer. Es hilft, die richtigen Personen für Ihre Kampagne zu identifizieren.

HypeAuditor: Dieses Tool analysiert die Follower von Influencern und bewertet deren Qualität. Es hilft, Fake-Follower zu erkennen und die Authentizität der Influencer zu überprüfen. HypeAuditor bietet auch Einblicke in die demografischen Daten der Follower.

Kampagnenmanagement und Kommunikation

Nachdem Sie die passenden Influencer gefunden haben, müssen Sie die Kampagnen planen und die Kommunikation managen. Es gibt Tools, die diesen Prozess vereinfachen und strukturieren.

Influencity: Influencity ist eine umfassende Plattform für Influencer Marketing. Sie ermöglicht die Suche nach Influencern, das Management von Kampagnen und die Auswertung der Ergebnisse. Mit diesem Tool können Sie Ihre gesamte Influencer-Marketing-Strategie an einem Ort verwalten.

Traackr: Traackr bietet eine Plattform zur Verwaltung von Influencer-Beziehungen. Es hilft, die Kommunikation mit Influencern zu koordinieren und den Fortschritt der Kampagnen zu verfolgen. Das Tool bietet auch Analysefunktionen, um den Erfolg der Kampagnen zu messen.

AspireIQ: AspireIQ ist ein Tool zur Zusammenarbeit mit Influencern. Es ermöglicht die Planung und Umsetzung von Kampagnen sowie die Verwaltung der Kommunikation. Das Tool bietet auch Funktionen zur Bezahlung und zur rechtlichen Absicherung der Zusammenarbeit.

Content-Erstellung und Planung

Ein wichtiger Teil des Influencer Marketings ist die Erstellung und Planung von Inhalten. Es gibt Tools, die diesen Prozess unterstützen und optimieren.

Canva: Canva ist ein Design-Tool, das die Erstellung von Grafiken und visuellen Inhalten erleichtert. Influencer können mit diesem Tool schnell und einfach ansprechende Inhalte erstellen. Es bietet Vorlagen für verschiedene Plattformen und Anlässe.

Later: Later ist ein Tool zur Planung von Social-Media-Posts. Es ermöglicht das Vorausplanen von Inhalten und das automatische Posten zu den besten Zeiten. Later bietet auch Analysefunktionen, um die Leistung der Posts zu überwachen.

CoSchedule: CoSchedule ist ein umfassendes Tool zur Planung und Verwaltung von Marketingkampagnen. Es bietet Funktionen zur Erstellung von Content-Kalendern, zur Planung von Social-Media-Posts und zur Zusammenarbeit im Team.

Erfolg messen und analysieren

Die Auswertung der Kampagnen ist entscheidend, um den Erfolg zu messen und zu optimieren. Es gibt Tools, die detaillierte Analysen und Berichte bieten.

Google Analytics: Google Analytics ist ein unverzichtbares Tool zur Messung des Website-Traffics. Es zeigt, wie viele Besucher über Influencer-Marketing-Kampagnen auf Ihre Website gelangen und welche Aktionen sie dort durchführen.

Socialbakers: Socialbakers bietet umfassende Analysen für Social-Media-Kampagnen. Es zeigt die Leistung der Beiträge, das Engagement der Follower und die Reichweite der Kampagnen. Das Tool hilft, den ROI Ihrer Influencer-Marketing-Strategie zu ermitteln.

Brandwatch: Brandwatch ist ein Tool zur Social-Media-Analyse und zur Überwachung der Markenwahrnehmung. Es bietet Einblicke in die Gespräche über Ihre Marke und hilft, Trends und Stimmungen zu erkennen. Mit Brandwatch können Sie den Einfluss Ihrer Kampagnen auf die Markenbekanntheit messen.

Die besten Tools für Ihr Influencer Marketing

Influencer Marketing kann ohne die richtigen Werkzeuge sehr zeitaufwendig und komplex sein. Die vorgestellten Tools helfen, Influencer zu finden, Kampagnen zu planen und den Erfolg zu messen. BuzzSumo, Followerwonk und HypeAuditor unterstützen bei der Influencer-Suche und -Analyse. Influencity, Traackr und AspireIQ erleichtern das Kampagnenmanagement und die Kommunikation. Canva, Later und CoSchedule helfen bei der Content-Erstellung und -Planung. Google Analytics, Socialbakers und Brandwatch bieten detaillierte Analysen und Berichte.

Mit diesen Tools können Sie Ihre Influencer-Marketing-Strategie optimieren und den Erfolg Ihrer Kampagnen maximieren. Nutzen Sie die Möglichkeiten, die diese Werkzeuge bieten, um Ihre Marke bekannt zu machen und Ihre Zielgruppe zu erreichen. Ein durchdachter Einsatz dieser Tools schafft die Basis für erfolgreiche Influencer-Marketing-Kampagnen und langfristigen Erfolg.

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – Robert Kneschke

Wirtschaftsweise: Flughafen-Blockaden verursachen Millionenschäden

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Nürnberg (dts Nachrichtenagentur) – Die Blockade großer deutscher Flughäfen durch Klima-Aktivisten der „Letzten Generation“ dürfte nach Einschätzung der Wirtschaftsweisen Veronika Grimm Schäden in Millionenhöhe verursachen.

„Die Verluste für die Airlines und die Flughafenbetreiber dürften immens sein“, sagte die Nürnberger Ökonomin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Entgangene Flüge, stornierte Tickets, Kosten für die Unterbringung von Passagieren, Umbuchungen und andere logistische Herausforderungen könnten täglich zu Kosten im unteren zweistelligen Millionenbereich führen.“

Hinzu kämen Kosten für Polizeieinsätze, so die Ökonomin. „Darüber hinaus ergeben sich natürlich Produktivitätsverluste und Verluste durch die Unterbrechung von Lieferketten.“ Die generelle Unsicherheit über die Zuverlässigkeit von Lieferketten könne auch strukturell die Produktionskosten erhöhen, da die Unternehmen mehr Puffer einplanen. „Welche Auswirkungen hier kurz- und mittelfristig zu erwarten sind, ist schwer abzuschätzen. Sicher ist, dass solche Aktionen viele Akteure des Wirtschaftslebens empfindlich treffen“, sagte Grimm.

Aktivisten der „Letzten Generation“ hatten sich am Donnerstagmorgen Zugang zu den Start- und Landebahnen des Frankfurter Flughafens verschafft und sich dort festgeklebt. Der Flugverkehr am größten deutschen Airport kam vorübergehend zum Erliegen. Etliche Flüge wurden annulliert, es kam zu erheblichen Verspätungen. Bereits am Mittwoch hatte es eine ähnliche Aktion am Flughafen Köln/Bonn gegeben. Auch dort fielen vorübergehend die Starts und Landungen aus.


Foto: Vorfeldaufsicht (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Tennis-Spielerin Angelique Kerber beendet Karriere nach Olympia

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Paris (dts Nachrichtenagentur) – Tennis-Spielerin Angelique Kerber beendet nach den Olympischen Spielen in Paris ihre Karriere. Das gab die frühere Weltranglisten-Erste am Donnerstag bekannt.

Kerber konnte in ihrer Laufbahn drei Grand-Slam-Titel gewinnen. Im Jahr 2016 triumphierte sie jeweils bei den Australian Open und den US Open. Im selben Jahr sicherte sie sich bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro eine Silber-Medaille. Zwei Jahre später holte sie sich den Titel in Wimbledon.

Insgesamt stand Kerber 34 Wochen an der Spitze der Weltrangliste. Nach der Geburt ihrer Tochter im Februar 2023 und einer anschließenden Baby-Pause feierte sie zuletzt Anfang des Jahres noch mal ihr Comeback auf der Tennis-Tour.


Foto: Tennis (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax startet schwach – Glorreiche Sieben bereiten Sorgen

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Donnerstagmorgen schwach in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 18.195 Punkten berechnet, 1,0 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.

„Kurzfristig verbreiten die Glorreichen Sieben bei den Anlegern eher Angst und Schrecken“, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets. „Angeführt von Tesla, die mit schwachen Absatzzahlen aufwarteten, und Alphabet, die wegen eines schwachen YouTube-Geschäfts keine großen Sprünge in der Bilanz machten, ging es gestern an der Technologiebörse Nasdaq kräftig nach unten. Die Stimmung liegt am Boden, der Nasdaq 100 erlebt den schwächsten Tag des Jahres.“

Die starke Reaktion des Marktes spiegele die Sorgen über hohe Bewertungen im Technologiesektor eindrucksvoll wider. Wenn die Performance bei den Glorreichen Sieben ausbleibe und sie deutlich fielen, räche sich die mangelnde Marktbreite. „Anleger werfen nun alle gleichzeitig ihre Anteile auf den Markt. Der Nasdaq 100 erlebt einen validen Trendbruch. Das Abwärtsrisiko beträgt jetzt aus technischer Sicht weitere gut fünf Prozent oder noch einmal rund 1.000 Punkte.“

„Die kurze Sektorrotation rein in kleine und mittelgroße Werte sowie Industrieaktien endete vor fünf Handelstagen. Seitdem treten Anleger als entschlossene Verkäufer von Aktien auf, und das quer durch die Bank.“ Die einzige Ausnahme stellten die Aktien aus dem Russel 2000 dar. Der Index sei wie ein Fels in der Brandung und verteidige seine Gewinne. Die Schwäche des Nasdaq scheine die Stärke des Russel zu sein. Die Investoren suchten nach günstigen Bewertungen und seien gerade dabei, Risiken und Bewertungen neu auszutarieren.

Der Deutsche Aktienindex könne sich dieser Verkaufswelle nicht entziehen. „Die Gewinne vom Wochenbeginn sind schon fast wieder dahin. Ohne eine Wende an der Wall Street dürfte es auch der Dax schwer haben, an die Stärke vom Wochenanfang anzuknüpfen. Die Zeichen stehen jetzt auch in Frankfurt auf Korrektur“, sagte Stanzl.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0833 US-Dollar (-0,07 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9231 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Auftragseingang im Bauhauptgewerbe stagniert

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Der reale Auftragseingang im deutschen Bauhauptgewerbe ist im Mai 2024 gegenüber April kalender- und saisonbereinigt unverändert geblieben. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit.

Demnach entwickelten sich die Wirtschaftsbereiche sehr unterschiedlich: Während der Auftragseingang im Hochbau um 7,0 Prozent stieg, ging er im Tiefbau um 5,9 Prozent zurück.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat nahm der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang um 1,1 Prozent zu. Dabei stieg er im Hochbau um 4,4 Prozent, im Tiefbau nahm er dagegen um 1,8 Prozent ab. Der nominale Auftragseingang lag um 1,0 Prozent über dem Vorjahresniveau.

In den ersten fünf Monaten 2024 lagen die realen Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe kalenderbereinigt um 1,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Nominal waren sie um 2,8 Prozent höher.


Foto: Baustelle (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Rüstungsindustrie beklagt Probleme bei Überprüfung von Mitarbeitern

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie, Hans Christoph Atzpodien, beklagt Probleme bei der Überprüfung von Mitarbeitern in der Rüstungsindustrie. „Es gibt Probleme bei der Personalrekrutierung“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

„Wir könnten sehr gut geschultes Personal aus der Automobilindustrie übernehmen. Doch viele unserer Mitarbeiter brauchen eine Sicherheitsüberprüfung. Das dauert zu lange.“ Federführend sei das Bundeswirtschaftsministerium, das mit den Verfassungsschutzämtern zusammenarbeite, so Atzpodien. „Da existiert eine Engstelle. Die Sicherheitsüberprüfung dauert oft bis zu einem Jahr. Konkret bedeutet das, dass Mitarbeiter angestellt werden und anschließend auf dem Trockenen sitzen. Das ist extrem hinderlich und sollte verbessert werden.“

Der Verbandsvertreter kritisierte überdies Hindernisse bei der Genehmigung neuer Produktionsanlagen. „Wenn wir neue Anlagen bauen, dann müssen wir durch ein reguläres Bundesemissionsschutzverfahren, mit allen Fristen und allen Einsichtsmöglichkeiten durch jedermann“, sagte er dem RND. „Jedermann kann Einsicht nehmen, Einwände geltend machen und auch durch Klagen verhindern beziehungsweise verzögern, dass eine Anlage gebaut wird. Das darf nicht sein. Wir brauchen so etwas wie ein LNG-Beschleunigungsgesetz für Rüstung.“


Foto: Panzer auf Lkw (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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"Letzte Generation" blockiert Frankfurter Flughafen

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Flughafen Köln/Bonn am Mittwoch haben Mitglieder der „Letzten Generation“ am Donnerstagmorgen den Frankfurter Flughafen blockiert. Mehrere Personen klebten sich am frühen Morgen auf dem Rollfeld fest, wie die Gruppierung selbst mitteilte.

Der Flughafenbetreiber teilte derweil mit, dass derzeit aufgrund eines laufenden polizeilichen Einsatzes am Flughafen keine Starts und Landungen stattfänden. Fluggäste würden gebeten, den Flughafen vorerst nicht aufzusuchen. Stattdessen werde empfohlen, den Flugstatus vorab auf den Internetseiten der Fluggesellschaften zu prüfen.

Anfang des Jahres hatte die „Letzte Generation“ eigentlich angekündigt, keine Klebeaktionen mehr durchzuführen – mit den Protesten an mehreren Flughäfen kehrt sie davon jetzt wieder ab. Nach eigenen Angaben will die Gruppierung erreichen, dass ein „internationaler Vertrag zum Ausstieg aus den Fossilen“ bis 2030 unterzeichnet wird.

Aktionen wie in Frankfurt könnten aber demnächst schärfer bestraft werden. Das Bundeskabinett hatte zuletzt einen Entwurf zur Verschärfung des Luftsicherheitsgesetzes auf den Weg gebracht. Sobald das Gesetz beschlossen ist, drohen bei solchen Vergehen längere Freiheitsstrafen.


Foto: Protest von „Letzter Generation“ (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wirtschaftsweise Malmendier fordert weitere ökonomische Anreize

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Wachstumsinitiative der Bundesregierung spricht laut Ulrike Malmendier, Mitglied der „Fünf Wirtschaftsweisen“ und Professorin an der University of California in Berkley, viele strukturelle Herausforderungen Deutschlands an.

Auch wenn die Ökonomin darin noch keinen Durchbruch erkennt, habe die Republik weiterhin das Zeug dazu, ihre Wirtschaftslethargie zu beenden. „Der Haushaltsentwurf ist durch den Spagat zwischen Ausgabenbedarfen und eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten geprägt. Die Wachstumsinitiative spricht aber eigentlich fast alle strukturellen Herausforderungen an“, sagte Malmendier der Mediengruppe Bayern (Donnerstagsausgabe).

Sie verweist auf Maßnahmen wie zum Beispiel die Erhöhung des Arbeitsangebotes, Anreize für Investitionen oder Förderung der Forschung. Die Ökonomin begrüßt das zunehmende Bewusstsein, „dass wir Kapitalmärkte in Deutschland und Europa stärken müssen, um zukunftsorientierte Investitionen zu ermöglichen“. Jedoch „ist das Problem, dass fast alle Maßnahmen eher „Minischritte“ als den großen Wurf darstellen. Gerade jetzt wäre es aber sehr wichtig, der Wirtschaft langfristige Planbarkeit zu ermöglichen.“

Die Wachstumslethargie Deutschlands wird nach den Worten Malmendiers enden, „wenn wir mit unseren Pfunden besser wuchern“. Neben der hervorragenden Forschungslandschaft, dem funktionierenden Rechts- und Gesundheitssystem gebe es eine gute Infrastruktur. In den letzten Jahren habe man vor allem bei Start-up-Gründungen und Anschubfinanzierungen Fortschritte gemacht. Nun müsse Deutschland es schaffen, „mehr der besonders vielversprechenden jungen und innovativen Unternehmen im Land zu behalten“. Zwischen 2008 und 2021 hätten 40 der 147 EU-„Unicorns“ ihren Sitz in die USA verlegt.

Mit einer Präsidentin Kamala Harris würde sich für Deutschland „die Sorge deutlich mindern, dass es zu massiven Strafzöllen kommt“, glaubt Malmendier. „Allerdings sollten wir nicht vergessen, dass amerikanische Regierungen jeder Couleur gerne mal zu protektionistischen Maßnahmen greifen – siehe der `Inflation Reduction Act` mit seinen Regelungen, die die Vergabe höherer Subventionen davon abhängig machen, dass die Investitionen vornehmlich Komponenten nutzen, die in den USA gefertigt wurden.“

Bei einem Präsidenten Trump befürchtet sie „erratisch aufgesetzte Strafzölle“. Und die schadeten dem Export in die USA, der nach wie vor sehr wichtig für die deutsche Wirtschaft sei. „Eine weitere Sorge sind Belastungen des Bundeshaushaltes dadurch, dass Trump deutlich weniger Mittel für die Verteidigung der Ukraine und Europas bereitstellen könnte, wofür die Europäer dann mit mehr Finanzierung einspringen müssen“, so Malmendier.


Foto: Ulrike Malmendier (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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