Donnerstag, November 28, 2024
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Tipps für erfolgreiches Networking

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erfolgreiches networking

Erfolgreiches Networking ist ein entscheidender Faktor für den beruflichen Erfolg. Durch den Aufbau und die Pflege von Beziehungen können Sie wertvolle Kontakte knüpfen, neue Geschäftsmöglichkeiten entdecken und sich beruflich weiterentwickeln. Doch wie geht man beim Networking richtig vor? In diesem Beitrag erhalten Sie wertvolle Tipps für erfolgreiches Networking und erfahren, wie Sie langfristige und gewinnbringende Beziehungen aufbauen.

Die richtige Vorbereitung: Der Schlüssel zum Erfolg

Erfolgreiches Networking beginnt mit einer guten Vorbereitung. Bevor Sie an Veranstaltungen teilnehmen oder Gespräche führen, sollten Sie sich klare Ziele setzen und sich über die Personen informieren, die Sie treffen möchten.

Ziele definieren: Überlegen Sie, was Sie mit Ihrem Networking erreichen möchten. Suchen Sie nach Geschäftspartnern, Mentoren oder neuen Kunden? Klare Ziele helfen Ihnen, gezielt auf die richtigen Personen zuzugehen.

Recherche betreiben: Informieren Sie sich im Vorfeld über die Veranstaltung und die Teilnehmer. Wer wird anwesend sein? Welche Unternehmen sind vertreten? Dieses Wissen erleichtert Ihnen den Einstieg in Gespräche und zeigt Ihrem Gegenüber, dass Sie gut vorbereitet sind.

Visitenkarten und Online-Profile: Stellen Sie sicher, dass Ihre Visitenkarten aktuell und professionell gestaltet sind. Auch Ihre Online-Profile, insbesondere auf LinkedIn, sollten auf dem neuesten Stand sein und einen guten Eindruck hinterlassen.

Der erste Eindruck: Sympathie und Interesse wecken

Der erste Eindruck zählt. Achten Sie darauf, freundlich und offen auf andere zuzugehen. Zeigen Sie echtes Interesse an Ihrem Gegenüber und hören Sie aktiv zu.

Offene Körpersprache: Achten Sie auf eine offene und einladende Körpersprache. Lächeln Sie, halten Sie Blickkontakt und vermeiden Sie verschränkte Arme. Eine positive Ausstrahlung erleichtert den Einstieg in Gespräche.

Aktives Zuhören: Hören Sie Ihrem Gesprächspartner aufmerksam zu und zeigen Sie Interesse an seinen Anliegen. Stellen Sie Fragen und gehen Sie auf das Gesagte ein. Dies zeigt, dass Sie nicht nur an Ihren eigenen Interessen, sondern auch an denen Ihres Gegenübers interessiert sind.

Selbstvorstellung: Bereiten Sie eine kurze und prägnante Selbstvorstellung vor. Wer sind Sie? Was machen Sie? Welche Ziele verfolgen Sie? Eine klare und selbstbewusste Vorstellung bleibt im Gedächtnis und erleichtert den Einstieg in weitere Gespräche.

Netzwerke pflegen: Kontinuität ist entscheidend

Erfolgreiches Networking endet nicht mit dem ersten Treffen. Es ist wichtig, die geknüpften Kontakte zu pflegen und regelmäßig in Verbindung zu bleiben.

Follow-up: Nach einem ersten Treffen sollten Sie zeitnah eine Follow-up-Nachricht senden. Bedanken Sie sich für das Gespräch und zeigen Sie Interesse an einem weiteren Austausch. Eine kurze E-Mail oder eine Nachricht auf LinkedIn genügt oft schon.

Regelmäßiger Kontakt: Bleiben Sie regelmäßig mit Ihren Kontakten in Verbindung. Das kann durch persönliche Treffen, gemeinsame Projekte oder durch den Austausch von interessanten Informationen geschehen. Zeigen Sie, dass Ihnen die Beziehung wichtig ist.

Wert bieten: Überlegen Sie, wie Sie Ihren Kontakten einen Mehrwert bieten können. Teilen Sie relevante Informationen, stellen Sie neue Kontakte her oder bieten Sie Ihre Unterstützung an. Netzwerken sollte auf Gegenseitigkeit beruhen.

Veranstaltungen und Plattformen: Die richtigen Orte für Networking

Um erfolgreich zu netzwerken, sollten Sie die richtigen Veranstaltungen und Plattformen wählen. Diese bieten Ihnen die Möglichkeit, gezielt neue Kontakte zu knüpfen und bestehende Beziehungen zu pflegen.

Fachmessen und Konferenzen: Besuchen Sie regelmäßig Fachmessen und Konferenzen in Ihrer Branche. Diese Veranstaltungen bieten eine hervorragende Gelegenheit, sich über aktuelle Trends zu informieren und neue Kontakte zu knüpfen.

Networking-Events: Nehmen Sie an speziellen Networking-Events teil. Diese Veranstaltungen sind oft darauf ausgelegt, den Austausch und die Kontaktaufnahme zu erleichtern. Nutzen Sie diese Gelegenheiten, um Ihr Netzwerk zu erweitern.

Online-Plattformen: Nutzen Sie Online-Plattformen wie LinkedIn, um Ihr Netzwerk zu pflegen und auszubauen. Treten Sie relevanten Gruppen bei, beteiligen Sie sich an Diskussionen und knüpfen Sie gezielt Kontakte zu Personen, die für Ihre beruflichen Ziele wichtig sind.

Erfolgreiches Networking leicht gemacht

Erfolgreiches Networking erfordert Vorbereitung, Offenheit und Kontinuität. Beginnen Sie mit einer klaren Zielsetzung und einer gründlichen Vorbereitung. Achten Sie darauf, einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen und zeigen Sie echtes Interesse an Ihrem Gegenüber. Pflegen Sie Ihre Kontakte regelmäßig und bieten Sie Mehrwert. Nutzen Sie gezielt Veranstaltungen und Online-Plattformen, um Ihr Netzwerk zu erweitern.

Mit diesen Tipps legen Sie den Grundstein für erfolgreiches Networking und bauen langfristige, gewinnbringende Beziehungen auf. Denken Sie daran, dass Netzwerken ein Geben und Nehmen ist. Investieren Sie Zeit und Mühe in den Aufbau und die Pflege Ihrer Kontakte, und Sie werden die Früchte Ihrer Arbeit ernten. Erfolgreiches Networking ist ein wichtiger Bestandteil Ihres beruflichen Erfolgs und kann Ihnen helfen, Ihre Ziele zu erreichen und neue Möglichkeiten zu entdecken.

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – Rawpixel.com

Etwas mehr schwerbehinderte Menschen in Deutschland

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Zum Jahresende 2023 lebten in Deutschland rund 7,9 Millionen Menschen mit schwerer Behinderung. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mitteilte, waren das rund 67.000 oder 0,9 Prozent mehr als zum Jahresende 2021, dem Zeitpunkt der letzten Erhebung.

Als schwerbehindert gelten Personen, denen die Versorgungsämter einen Behinderungsgrad von mindestens 50 zuerkannt sowie einen gültigen Ausweis ausgehändigt haben. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung zum Jahresende 2023 waren 9,3 Prozent der Menschen in Deutschland schwerbehindert. 50,1 Prozent der Schwerbehinderten waren Männer, 49,9 Prozent waren Frauen.

Behinderungen bestehen vergleichsweise selten seit der Geburt oder im Kindesalter, sondern entstehen meist erst im fortgeschrittenen Alter. So war rund ein Drittel (34 Prozent oder 2,7 Millionen) der schwerbehinderten Menschen zum Jahresende 2023 im Alter ab 75 Jahren. Etwas weniger als die Hälfte (45 Prozent oder 3,6 Millionen) der Schwerbehinderten gehörte der Altersgruppe von 55 bis 74 Jahren an. Drei Prozent oder 214.000 waren Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.

Knapp 91 Prozent der schweren Behinderungen wurden durch eine Krankheit verursacht, rund drei Prozent der Behinderungen waren angeboren oder traten im ersten Lebensjahr auf. Ein Prozent der Behinderungen war auf einen Unfall oder eine Berufskrankheit zurückzuführen. Die übrigen Ursachen summieren sich auf fünf Prozent.

Körperliche Behinderungen hatten 58 Prozent der schwerbehinderten Menschen: Bei 26 Prozent waren die inneren Organe beziehungsweise Organsysteme betroffen. Bei elf Prozent waren Arme und/oder Beine in ihrer Funktion eingeschränkt, bei weiteren zehn Prozent Wirbelsäule und Rumpf. In weiteren vier Prozent der Fälle lag Blindheit oder eine Sehbehinderung vor. Ebenfalls vier Prozent litten unter Schwerhörigkeit, Gleichgewichts- oder Sprachstörungen. Der Verlust einer oder beider Brüste war bei zwei Prozent Grund für die Schwerbehinderung.

Geistige oder seelische Behinderungen hatten insgesamt 15 Prozent der schwerbehinderten Menschen, zerebrale Störungen lagen in neun Prozent der Fälle vor. Bei den übrigen Personen (19 Prozent) war die Art der schwersten Behinderung nicht ausgewiesen.

Bei mehr als einem Fünftel der Menschen mit schwerer Behinderung (22 Prozent) war vom Versorgungsamt der höchste Grad der Behinderung von 100 festgestellt worden. Über ein Drittel (35 Prozent) der Schwerbehinderten wiesen einen Behinderungsgrad von 50 auf, so Destatis.


Foto: Behinderten-Parkplatz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Trump hält erste Rede nach Anschlag: "Gott auf meiner Seite"

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Milwaukee (dts Nachrichtenagentur) – Donald Trump hat mit einer über eineinhalb Stunden langen und teils emotionalen Rede die Nominierung der Republikaner als Präsidentschaftskandidat angenommen. Er sprach am Donnerstagabend (Ortszeit) erstmals seit dem Anschlag vom Wochenende wieder auf einer Bühne.

In der traditionell am letzten Tag des viertägigen Parteitages gehaltenen Rede war die eigentliche Annahme gleich zu Beginn schnell abgehandelt. Die im Vorfeld der Rede angekündigten Appelle zur Versöhnung des Landes fielen allerdings überschaubar aus: Er wolle Präsident für alle US-Amerikaner sein, nicht nur für die Hälfte, so Trump. Die politische Auseinandersetzung habe ein Level erreicht wie niemals zuvor, jetzt sei es Zeit, sich wieder zu vereinen.

Je länger Trump sprach, desto mehr kam er wieder zu früherer Form zurück. Den Namen von Amtsinhaber Joe Biden erwähnte Trump dabei nur einmal: Dieser habe großen Schaden angerichtet. Wie in der Vergangenheit versprach Trump, die illegale Migration über die südliche Staatsgrenze mit Fertigstellung der Mauer zu stoppen. Es müsse die „Invasion“ gestoppt werden, die „hunderttausende Menschen tötet“, sagte Trump, mutmaßlich in Bezug auf den Drogenhandel.

Den Krieg zwischen Russland und der Ukraine hätte es nie gegeben, wenn er im Amt gewesen sei, so Trump. Mit früher schon geäußerten Versprechen, diesen schnell zu beenden, hielt er sich allerdings zurück. Und die Inflation in den USA verglich Trump mit der Hyperinflation in Deutschland vor hundert Jahren. Man habe dort und andernorts gesehen, welche Folgen Inflation habe, sie müsse gestoppt werden. Trinkgelder müssten steuerfrei sein, forderte er. „No tax on tips“ ist ein erst vor einigen Wochen von der Trump-Kampagne eingeführter Slogan.

Trump erzählte minutenlang seine Sicht der Ereignisse vom Samstagabend, als auf ihn bei einer Wahlkampfveranstaltung ein Anschlag verübt worden war – allerdings ohne neue Fakten zu berichten. Er wolle die Geschichte nur ein einziges Mal erzählen, weil sie so schmerzlich für ihn sei. „Ich fühlte mich sicher, weil ich wusste, ich hatte Gott auf meiner Seite“, sagte Trump über den Moment, als er nach den Schüssen auf ihn am Boden lag.

Zuvor schon hatten auf dem Parteitag schon mehrere Redner einen Gottesbezug zu Trump hergestellt, der den Anschlag vom Wochenende offensichtlich nur knapp überlebt hatte, darunter der umstrittene Fernsehmoderator Tucker Carlson: „Gott ist unter uns“, sagte er betont mehrdeutig in seiner Rede.

Die Präsidentschaftswahl in den USA findet am 5. November statt. Während Trump in den Umfragen immer besser dasteht, wächst der Druck auf Amtsinhaber Joe Biden, nicht noch einmal anzutreten. Laut Medienberichten könnte ein Rückzug innerhalb der nächsten Tage doch noch erfolgen, nachdem Biden dies bis jetzt immer wieder abgelehnt hatte. Aktuell befindet sich der Präsident wegen einer Corona-Infektion in Selbstisolation.


Foto: Donald Trump am 18.07.2024, via dts Nachrichtenagentur

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Deutscher Botschafter: Nato-Perspektive gibt Ukrainern Zuversicht

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Kiew (dts Nachrichtenagentur) – Der deutsche Botschafter in der Ukraine, Martin Jäger, sieht die Perspektive auf einen Nato- sowie EU-Beitritt der Ukraine als wichtige Zeichen für das Land.

„Die ukrainische Regierung hat sehr gewürdigt, dass der Nato-Gipfel in Washington bestätigt hat, dass die Zukunft der Ukraine in der Nato liegt und dass der Weg der Ukraine in die Nato unumkehrbar ist“, sagte Jäger der „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe). „Das hat dem Land Zuversicht gegeben.“ Die Eröffnung von Beitrittsgesprächen mit der Europäischen Union bedeute „einen richtigen Schub“ für das Land, so der Botschafter.

„Das sind genau die Zeichen, die die Ukraine braucht. Dieser Krieg muss jetzt bestanden und für die Ukraine erfolgreich beendet werden. Aber die Ukraine – und vor allem ihre Kinder – brauchen auch eine Perspektive für die Zeit danach.“ Mit Blick auf notwendige Waffenlieferungen sagte Jäger weiter: „Jetzt kommt es aber vor allem auf Dinge an, die in der praktischen Kriegsführung gebraucht werden: Flugabwehr, Artillerie, F16“, so der Botschafter. „Auf wichtigen Feldern sind wir sehr starke und nachhaltige Unterstützer der Ukraine, insbesondere bei der Flugabwehr und Artillerie.“


Foto: Ukrainische Flagge in Kiew (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Mützenich stellt Schuldenbremse erneut infrage

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Kabinettsbeschluss zum Bundeshaushalt hat SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich die Grenzen der Verschuldung erneut infrage gestellt.

„Wir werden genau hinschauen, ob der Entwurf der Bundesregierung finanz- und verfassungsrechtlich tragfähig ist – oder ob man einen Überschreitungsbeschluss im Rahmen der Schuldenbremse treffen muss“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagsausgaben). „Die Möglichkeit, eine Haushaltsnotlage zu erklären, nehmen wir nicht vom Tisch.“ Schließlich gehe es darum, „unser Land für die Zukunft in Schuss zu bringen“.

Zugleich regte Mützenich eine Änderung des Grundgesetzes an. „Wir brauchen eine emotionslose Diskussion über die Schuldenregel“, sagte er. „Auf allen staatlichen Ebenen und in fast allen Parteien – auch bei nahezu allen Ökonomen – setzt sich die Erkenntnis durch, dass wir das Grundgesetz ändern und die Schuldenbremse reformieren müssen, wenn wir notwendige Investitionen in unser Land tätigen wollen.“ Der SPD-Politiker fügte hinzu: „Ich hoffe, dass das auch irgendwann bei der FDP ankommt.“

Scharf kritisierte Mützenich die Rolle der FDP in den Haushaltsverhandlungen der Ampelspitze. „Das Einzige, was die FDP in diesen Haushaltsverhandlungen interessiert hat, war das starre, ideologische Festhalten an der Schuldenbremse, ohne deren Ausnahmen zu nutzen. Das ist angesichts der großen Herausforderungen etwas wenig“, sagte der Fraktionschef. „Ich rate dringend dazu, dass sich die Koalition auf das konzentriert, was notwendig ist. Man kann nicht die Unterstützung der Ukraine gegen Investitionen in die Infrastruktur und in die Menschen ausspielen. Das haben leider nicht alle verstanden.“


Foto: Rolf Mützenich (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Schulze fordert Steuer für 250 "ultrareiche" Haushalte

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) sieht ihr Ressort nach der Vorstellung des Haushaltsentwurfs herabgesetzt. Damit es gerechter zugehe, streitet sie für eine Milliardärssteuer. „Krisen und Zukunftsinvestitionen fordern den Staatshaushalt momentan enorm“, sagte Schulze „Ippen-Media“. „Es ist Zeit, dass sich die Ultrareichen, also die Milliardäre, stärker an der Finanzierung des Gemeinwohls beteiligen.“

Schulze verwies auf die Debatte, die derzeit innerhalb der G20 geführt wird. „Eine Steuer von nur zwei Prozent des Milliardenvermögens würde in Deutschland und weltweit für mehr Gerechtigkeit und eine bessere Zukunft sorgen“, erklärte die Sozialdemokratin. In ihrem Etat sind für das kommende Jahr derzeit 10,3 Milliarden Euro vorgesehen, rund eine Milliarde weniger als im laufenden Haushaltsjahr. Während der G20-Tagung in Rio de Janeiro kommende Woche (25. Juli) wird die auch global geforderte Milliardärssteuer nicht offiziell auf der Tagesordnung stehen. Schulze will aber am Rande den brasilianischen Finanzminister Fernando Haddad treffen, der das Thema maßgeblich vorantreibt.

Das Entwicklungsministerium zählt in Deutschland rund 250 Haushalte mit einem Vermögen von mindestens einer Milliarde US-Dollar. Viele Menschen glaubten, Milliardäre würden in Deutschland bereits fair besteuert – „das ist aber nicht so“, sagte Schulze. Eigentlich gelte in Deutschland der Grundsatz, dass finanziell stärkere Schultern mehr tragen als schwächere. Für sogenannte Ultrareiche werde dieses Prinzip aber durch Privilegien und Schlupflöcher ausgehebelt, kritisierte die Sozialdemokratin. Es sei „nicht fair“, wenn ein Milliardär prozentual weniger Steuern zahlen müsse als eine Lehrerin oder eine Reinigungskraft. „Ausgerechnet für Milliardäre ist Deutschland ein Niedrigsteuerland.“


Foto: Svenja Schulze (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Grenell wirft Demokraten "Aushöhlen der Demokratie" vor

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Milwaukee (dts Nachrichtenagentur) – Der ehemalige US-Botschafter in Berlin, Richard Grenell, hält es für eine „Aushöhlen der Demokratie“, dass US-Präsident Joe Biden von Teilen seiner eigenen Partei dazu gedrängt wird, auf die Präsidentschaftskandidatur zu verzichten.

„Wir hatten in diesem Land einen demokratischen Prozess, die demokratischen Vorwahlen“, sagte Grenell am Donnerstag der „Bild“ und anderen Axel-Springer-Medien beim Parteitag der Republikaner in Milwaukee. „Und die Demokraten haben Joe Biden gewählt.“ Einigen Eliten in der Demokratischen Partei in Washington, denen die Umfrageergebnisse nicht gefielen, wollten jetzt „über Bord werfen, wofür die Menschen gestimmt haben“.

Es sei ein „Skandal“ und ein „Aushöhlen der Demokratie“, dass Biden die Kandidatur entzogen werden solle, die er gerade gewonnen habe. Grenell, der als Vertrauter Donald Trumps und möglicher Außenminister nach dessen Wahlsieg gilt, sagte: „Das Volk will immer noch Joe Biden.“ Damit meint der Republikaner, dass die Wähler der Demokraten Biden gegenüber anderen demokratischen Politikern bevorzugen. Doch er werde „von den Eliten von der Bühne gedrängt, die die Demokratie aushöhlen“.

Niemand könne ihm erzählen, „dass Joe Biden im Juli 2024 plötzlich an Demenz erkrankt ist“. Denn: „Das haben wir alle im letzten Jahr gesehen. Sie haben ihn gewählt und sie wussten genau, wer er ist.“


Foto: Joe Biden von hinten (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen lassen nach – Euro und Gold schwächer

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Donnerstag nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 40.665 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,3 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Der breiter gefasste S&P 500 schloss mit 5.545 Punkten 0,8 Prozent im Minus und ließ damit weniger deutlich nach als der Dow. Die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 am Ende mit 19.705 Punkten und damit mit einem Anschlag von 0,5 Prozent.

Auf dem Parkett bleibt die im November anstehende Präsidentschaftswahl ein wichtiges Thema. Am Donnerstag gab es neue Berichte, wonach bei den Demokraten die Stimmen immer lauter werden, dass US-Präsident Joe Biden seine Kandidatur für eine zweite Amtszeit aufgeben sollte. Wie die „Washington Post“ berichtet, soll sich auch der frühere Präsident Barack Obama zuletzt mit Skepsis zu den Erfolgsaussichten Bidens geäußert haben.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagabend schwächer: Ein Euro kostete 1,0898 US-Dollar (-0,4 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9176 Euro zu haben.

Auch der Goldpreis zeigte sich schwächer, am Abend wurden für eine Feinunze 2.443 US-Dollar gezahlt (-0,7 Prozent). Das entspricht einem Preis von 72,06 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank ebenfalls: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 22 Uhr deutscher Zeit 84,67 US-Dollar; das waren 41 Cent oder 0,5 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, via dts Nachrichtenagentur

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Verkehrsminister lässt Millionenüberschuss von Mautfirma ungenutzt

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die bundeseigene Lkw-Mautbetreiberfirma Toll Collect hat in den vergangenen Jahren Liquiditätsreserven in dreistelliger Millionenhöhe angehäuft anstatt sie an den Bund auszuschütten. Das geht aus einem bislang unveröffentlichten Bericht des Bundesrechnungshofes (BRH) hervor, über den der „Spiegel“ berichtet.

Demnach erwartet Toll Collect 2023 einen „Liquiditätsbestand“ von 109 Millionen Euro und in diesem Jahr von 148 Millionen Euro. Einer der Gründe ist die Art der Vergütung der Staatsfirma. Die Rechnungsprüfer bezweifeln, dass diese „(noch) angemessen“ sei. 2021 betrug die Vergütung 355 Millionen Euro, ein Jahr später fast 423 Millionen. Das Vergütungsmodell sollte überprüft werden, fordert der BRH.

Die Firma Toll Collect hat dem Prüfbericht zufolge beabsichtigt, ihre Überschüsse in Bundesanleihen zu investieren und damit Zinsen zu erhalten. Die Rechnungsprüfer halten diese Idee für „bedenklich, wenn gleichzeitig die Verschuldung des Bundeshaushaltes steigt und der Bund mit Kreditzinsen belastet wird“. Das Verkehrsministerium hat den Prüfern erwidert, Toll Collect lege nur „in Tages- und Festgelder“ an, nicht in Bundesanleihen. Außerdem erwäge es derzeit „die Möglichkeiten, die überschüssige Liquidität kurz- und mittelfristig“ abzubauen.

Auf Anfrage des „Spiegels“ erklärte das Verkehrsministerium, es prüfe „eine Gewinnausschüttung an den Gesellschafter Bund in Höhe von 75 Millionen Euro im Jahr 2025“. Den Prüfern gegenüber versicherte das Ministerium, derzeit auch das Vergütungsmodell für Toll Collect zu überprüfen.


Foto: Toll Collect (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Spahn verlangt Fokus auf gemeinsame Interessen mit Trump

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Milwaukee (dts Nachrichtenagentur) – Die Union ruft dazu auf, im Umgang mit US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump das Verbindende zu suchen, anstatt das Trennende zu betonen. Wenn er auf die Inhalte schaue, gebe es viele Themen, „bei denen wir Gemeinsamkeiten haben“, sagte Unionsfraktionsvize Jens Spahn (CDU), der zurzeit als Beobachter beim Parteitag der Republikaner in Milwaukee ist, am Donnerstag im RBB-Inforadio.

Als ein Beispiel nannte Spahn die langjährige deutsche Energieabhängigkeit von Russland. Die Kritik Trumps daran war laut Spahn berechtigt – ebenso wie Trumps frühzeitige Forderung, dass Deutschland mehr Geld für seine Verteidigung ausgibt: „Die aktuelle Haushaltsplanung der Ampel deckt das nicht ab, und das wird in den USA wahrgenommen.“

Im Verhältnis zu China müssten beide Seiten ihre jeweiligen Interessen respektieren, aber „das gemeinsame Interesse ist, China einzudämmen“, also sei es wichtig, dazu gemeinsam eine Strategie zu finden, so Spahn.

Der CDU-Politiker räumte allerdings ein, dass auch er mit Trumps Rhetorik Probleme habe: „Ich bin auch häufig irritiert von der Wortwahl, der Unverfrorenheit und der ganzen Art von Donald Trump, wie er beispielsweise mit dem Sturm auf das Kapitol umgeht.“


Foto: Jens Spahn (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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