Samstag, November 23, 2024
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EU-Ratspräsident Michel kritisiert von der Leyens Wirtschaftspolitik

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Mehrere europäische Spitzenpolitiker haben die ökonomische Bilanz der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) kritisiert. „Wir sollten der Wirtschaft stärker vertrauen“, sagte EU-Ratspräsident Charles Michel der „Welt am Sonntag“. „Unsere Unternehmen werden von zu vielen Vorschriften belastet.“

Michel, dessen Partei Mouvement Réformateur wie die FDP zur Europapartei ALDE gehört, forderte einen schnellen Abbau der Bürokratie. „Die EU braucht dringend weniger und klügere Regulierung“, meinte er. „Um das Wachstum der Firmen zu fördern und sie das tun zu lassen, was sie am besten können: Geschäfte machen.“

Michel sieht die Wettbewerbsfähigkeit der EU bedroht. „In den vergangenen Jahren wurde der europäische Binnenmarkt vernachlässigt“, sagte er. „Die Folge ist, dass die Kluft zwischen uns und unseren Partnern in Bezug auf Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand wächst.“

Unternehmen klagten während von der Leyens Amtszeit oft über zu viel Regulierung. Besonders großen Unmut riefen das europäische Lieferkettengesetz und der Grenzausgleichsmechanismus CBAM hervor, ein Klimazoll für Waren aus Ländern ohne CO2-Preis zum Schutz der heimischen Produktion. Zudem fühlte sich die Wirtschaft im Gesetzgebungsverfahren oft nicht genug eingebunden.

„Es ist klar, dass die Emissionen sinken müssen, und zwar schnell“, sagte EU-Kommissar Nicolas Schmit, der auch Spitzenkandidat der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE) ist, der „Welt am Sonntag“. „Allerdings hätte der Ausarbeitung des Green Deal mehr Dialog gutgetan.“ Brüssel, meinte Schmit, sollte Unternehmen, Gewerkschaften und Bürger künftig stärker einbeziehen.

Auch Schmit sieht die Wettbewerbsfähigkeit in Gefahr. Die EU, sagte er, drohe den Wettlauf mit Amerika und China um die Technologien der Zukunft – etwa Elektroautos, Windräder und künstliche Intelligenz – zu verlieren. „Die nächste Kommission muss die Bedingungen für europäische Champions schaffen“, forderte er. „Airbus zeigt, dass Europa Industriepolitik kann.“ Der Flugzeugbauer wurde einst von Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien geschaffen und ist heute global erfolgreich.


Foto: Charles Michel (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Gemeindebund will Schnellverfahren bei Gewalt gegen Politiker

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Städte- und Gemeindebund hat gerichtliche Schnellverfahren gefordert, um die zunehmende Gewalt gegen Politiker einzudämmen. „Das bestehende Rechtssystem sieht beschleunigte Verfahren vor, die es ermöglichen, Täter innerhalb eines Tages zu verurteilen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Kommunalverbands, André Berghegger, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben). „Davon sollte die Justiz stärker Gebrauch machen.“

Schärfere Gesetze hält Berghegger indes nicht für notwendig. „Reichsbürger, Verschwörungstheoretiker und andere Fanatiker scheren sich nicht um den Rechtsrahmen“, sagte er. „Wichtig ist, dass Angriffe auf Politiker schnellstmöglich aufgeklärt und geahndet werden.“

Der CDU-Politiker berichtete, wie er selbst Versuchen der Einschüchterung ausgesetzt war. Als junger Bürgermeister in Melle sei er von Rechtsextremisten bedroht worden – „sogar in meiner privaten Umgebung“.

Vor den Kommunalwahlen rief Berghegger zum Schulterschluss gegen populistische und extremistische Kandidaten auf. „In Thüringen hat vor zwei Wochen kein einziger Bewerber einer populistischen oder extremistischen Partei im ersten Wahlgang eine Mehrheit erreicht. In der Stichwahl müssen alle Demokraten zusammenstehen – von der CDU bis zur Linken“, sagte er. Dann werde es gelingen, den demokratischen Kandidaten zu Mehrheiten zu verhelfen.

Zugleich warnte Berghegger vor einem AfD-Verbotsverfahren. Ein Parteiverbot habe „aus unserer Geschichte heraus zu Recht hohe Hürden“, sagte er. „Wenn man einen Verbotsantrag stellt, sollte es keinen Zweifel geben, ob das belastende Material reicht.“ Ein NPD-Verbot sei seinerzeit gescheitert. „Deswegen wäre ich auch mit einem AfD-Verbotsverfahren vorsichtig.“


Foto: André Berghegger (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Schuldenbremse: Lindner warnt SPD vor Koalitionsbruch

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts neuer Forderungen nach Steuererhöhungen und einem Aussetzen der Schuldenbremse hat Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) SPD-Chef Lars Klingbeil erstmals offen vor einem Koalitionsbruch gewarnt. „Für höhere Steuern und die Abschaffung der Schuldenbremse müsste er eine Mehrheit jenseits der FDP suchen“, sagte Lindner der „Bild“ (Samstagausgabe). Die SPD habe einen Koalitionsvertrag unterschrieben, „in dem Steuererhöhungen und eine Aufweichung der Schuldenbremse ausgeschlossen sind“.

Der FDP-Politiker reagierte damit auf jüngste Aussagen Klingbeils in einem Interview, wonach die Sozialdemokraten Lindners Haushaltskurs nicht mittragen werden und stattdessen auf Einnahmeerhöhungen oder andere Wege bei der Schuldenbremse setzten.

Mit seinen Aussagen stelle Klingbeil den Koalitionsvertrag „öffentlich infrage, obwohl er weiß, dass diese Leitplanken für uns unverrückbar sind“, sagte Lindner. Die schwierige Haushaltslage sei nicht in zu geringen Steuereinnahmen begründet, sondern in zu hohen Ausgabenwünschen.


Foto: Christian Lindner (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dänische Regierungschefin Frederiksen angegriffen

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Kopenhagen (dts Nachrichtenagentur) – Die dänische Premierministerin Mette Frederiksen ist am Freitagabend in einen Vorfall verwickelt worden. Das teilte Kopenhagens Polizei auf der Plattform X mit. Demnach ist eine Person festgenommen worden.

Frederiksens Parteifreund, Umweltminister Magnus Heunicke, schrieb auf X, die Regierungschefin sei im Altstadtbereich Kultorvet angegriffen und geschlagen worden. Frederiksen sei schockiert über den Angriff, schrieb er. „Ich muss sagen, dass es uns alle erschüttert, die ihr nahestehen“, so Heunicke. Der Angriff sei inakzeptabel. „Zeigen wir, dass Dänemark viel besser ist.“


Foto: Mette Frederiksen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

US-Börsen lassen nach – Goldpreis stark im Rückwärtsgang

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Freitag nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 38.799 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,2 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.340 Punkten 0,2 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 19.001 Punkten 0,1 Prozent im Minus.

Nachdem Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten in den vergangenen Tagen die Hoffnung auf baldige Leitzinssenkungen genährt haben, lassen die am Freitag veröffentlichten Arbeitsmarkt die Zweifel daran wieder wachsen. Zwar ist die Zahl der Arbeitslosen im Mai um 0,1 Millionen gestiegen, doch auch die Gesamtbeschäftigung außerhalb der Landwirtschaft legte im letzten Monat um 272.000 Stellen zu. Damit ist der Arbeitsmarkt robuster als im Vorfeld erwartet. Marktteilnehmer erwarten nun, dass die US-Zentralbank den Leitzins erst im Dezember senken wird.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagabend schwächer: Ein Euro kostete 1,0801 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9258 Euro zu haben.

Der Goldpreis war stark im Rückwärtsgang, am Abend wurden für eine Feinunze 2.288 US-Dollar gezahlt (-3,7 Prozent). Das entspricht einem Preis von 68,11 Euro pro Gramm. Hintergrund ist, dass Chinas Zentralbank nach 18 Monaten erstmals im Mai kein Gold gekauft hat.

Der Ölpreis sank ebenfalls: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 79,41 US-Dollar, das waren 46 Cent oder 0,6 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, via dts Nachrichtenagentur

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Söder nimmt Scholz sein Abschiebeversprechen nicht ab

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder hat Zweifel daran geäußert, dass Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sein Abschiebeversprechen aus der Regierungserklärung wirklich umsetzen wird. „Ich befürchte, so wie der Kanzler es gestern gesagt hat, das ist nur dem Wahlkampf geschuldet“, sagte Söder dem TV-Sender „Welt“ am Freitag. „Bislang ist nichts passiert.“

Eine Regierungserklärung des Kanzlers helfe nicht weiter, solange sich die Grünen nicht bewegten, so der CSU-Chef. „Der Bund muss endlich diese Entscheidungen treffen. Das hakt bei den Grünen – da ist Frau Baerbock mitverantwortlich, da ist Herr Habeck mitverantwortlich. Wenn die nicht endlich mal in die Puschen kommen, dann nützen auch Regierungserklärungen des Kanzlers leider viel zu wenig.“

Wer so eine Tat wie in Mannheim begehe, der müsse abgeschoben werden. „Und wenn er aus Afghanistan kommt, dann muss es auch nach Afghanistan oder nach Syrien abgeschoben werden“, sagte Söder. „Da kann es keinen Pardon mehr geben.“

Söder forderte, den subsidiären Schutz für Flüchtlinge aus Afghanistan und Syrien abzuschaffen. Subsidiärer Schutz greift laut Bamf dann, wenn weder der Flüchtlingsschutz noch die Asylberechtigung gewährt werden können und im Herkunftsland ernsthafter Schaden, wie die Todesstrafe, Folter oder willkürliche Gewalt infolge eines bewaffneten Konflikts, droht. „Das Problem ist, dass viele Menschen aus Afghanistan, aus Syrien kommen, gar kein individuelles Asylverfahren mehr bekommen, sondern es gibt eine Art Blankoscheck. Den sogenannten subsidiären Schutz“, kritisierte Söder. „Das heißt, praktisch jeder, der dort kommt, wird als quasi verfolgt eingestuft. Das halte ich für einen Fehler. Man muss in jedem Fall ein neues Verfahren machen, um zu sehen, ob jemand politisch verfolgt ist. Und es muss auch geprüft werden, ob jemand zurückgeschickt werden kann.“

2021 hatte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte Abschiebungen nach Afghanistan gestoppt. Der Gerichtshof legt das sogenannte Refoulement-Verbot in der Genfer Flüchtlingskonvention in Kombination mit dem Folterverbot in der Europäischen Menschenrechtskonvention so aus, dass nicht in Länder abgeschoben werden darf, in denen den Betroffenen Folter droht.


Foto: Markus Söder (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Smart-Protein-Konferenz: Es geht um die Hülsenfrucht

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Warum die EU einen Aktionsplan für pflanzenbasierte Nahrungsmittel braucht – und Dänemark ein Vorbild ist

In Berlin hat das EU-geförderte Smart-Protein-Projekt Erkenntnisse aus vier Jahren Forschung zu pflanzenbasierten Nahrungsmitteln der nächsten Generation auf den Punkt gebracht: Die Europäische Union muss neue Wege finden, um die enormen Mittel ihrer Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zu lenken, so die Erkenntnis – weg von der emissionsintensiven Tierhaltung und hin zur Herstellung klimafreundlicher Nahrungsmittel. Dabei könnte sie manches von Dänemark lernen.

In der Kulturbrauerei im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg war am 24. Mai 2024 einiges los: Für die Abschlusskonferenz des Smart-Protein-Projekts hatten sich unter anderem das Fraunhofer IME und Naturland sowie Hülsenfrucht-Experten wie die Roland Beans GmbH und Donau Soja angekündigt. Auch wissenschaftliche Teams der Universitäten Bozen, College Cork, Gent und Udine waren dabei. Das zog über 100 Konferenzteilnehmer an. „Gerade Hersteller wollten sich den Abschluss des Smart-Protein-Projekts nicht entgehen lassen”, beobachtete Jens Tuider, Internationaler Strategischer Leiter bei der Ernährungsorganisation ProVeg, welche die Konferenz ausgerichtet hat.

Angewandtes Wissen für ganz Europa

Unter dem Titel Smart Protein hat ein Konsortium aus 32 Institutionen aus 14 Ländern seit 2020 Expertise von der Pflanzenzucht bis zur Produktherstellung bereitgestellt und die Vielfalt nachhaltiger Proteinquellen von allen Seiten beleuchtet. Zu den Ergebnissen des Projekts zählen neben 24 wissenschaftlichen Artikeln auch vier Markt- und Verbraucherstudien, ein Policy Brief mit politischen Empfehlungen und nicht zuletzt 13 Merkblätter für Landwirte zum regionalen Anbau von Quinoa, Linsen, Ackerbohnen und Kichererbsen. Neun Online-Seminare fassen das Gelernte zusammen und sind als Aufzeichnungen verfügbar.

„Das Smart-Protein-Projekt hat konsequent einen anwendungsorientierten und internationalen Ansatz verfolgt – Wissen für ganz Europa, das sich direkt umsetzen lässt”, erläutert Tuider. Die Ernährungsorganisation hat insbesondere zu den Markt- und Verbraucherstudien und den politischen Empfehlungen beigetragen – und die Erkenntnisse europaweit verbreitet. Das kam an: Allein die länderspezifischen Verbraucherstudien zählen inzwischen mehr als 1.300 Downloads.

Der EU fehlt eine gezielte Strategie

Was sich aus der Projektarbeit anschaulich ableiten lässt, ist das Fehlen einer gezielten EU-Strategie zur Förderung pflanzenbasierter Nahrungsmittel. Dabei ist das Ernährungssystem ein mächtiger Hebel zur Reduktion der Treibhausgas-Emissionen. Das scheinen die Verbraucher besser verstanden zu haben als ihre politischen Vertreter.

Die Mehrheit der Menschen in Europa gibt an, inzwischen aktiv ihren Fleischkonsum zu reduzieren. Europaweit liegt der Anteil bei 51 Prozent.1 In Deutschland sind es sogar 59 Prozent, 8 Prozentpunkte mehr als noch im Jahr 2021.2 Die Verbrauchszahlen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung bestätigen diese Entwicklung: Der Pro-Kopf-Fleischkonsum in Deutschland ist seit 2018 um 15 Prozent auf einen historischen Tiefstand von 51,6 Kilogramm gesunken.3

Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union (EU) fördert zu 80 Prozent tierische Nahrungsmittel, die besonders hohe Treibhausgas-Emissionen verursachen.4 5 Die größten Subventionen betreffen die Fleisch- und Milchviehhaltung.6 Die tierische Landwirtschaft ist in Deutschland für rund 70 Prozent der landwirtschaftlichen Emissionen verantwortlich.7 Ein Lichtblick am Himmel: Der Bundeshaushalt hat für 2024 erstmals 38 Millionen Euro für die Förderung pflanzlicher, präzisionsfermentierter und zellkultivierter Proteine und den nachhaltigen Umbau der Landwirtschaft bereitgestellt.

Im Widerspruch zur „Farm-to-Fork“-Strategie der EU ist der Betrag zur Förderung pflanzlicher Nahrungsmittel weiter gering. Die „Farm-to-Fork“-Strategie verlangt von der Landwirtschaft, pflanzliche Nahrungsmittel auf europäischem Boden zu erzeugen. Ihr vergleichsweise geringer Förderbetrag steht dem Ziel der Planungssicherheit für Landwirte, der nationalen Ernährungsstrategie und nicht zuletzt den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) entgegen.

Da ist was beispielhaft im Staate Dänemark

Die dänische Regierung hat Ende letzten Jahres einen Aktionsplan für pflanzliche Nahrungsmittel eingeführt. „Die Agrarpolitik der EU täte gut daran, sich am dänischen Vorbild zu orientieren”, erklärt Tuider. Ähnlich wie Deutschland hat Dänemark einen großen tierischen Landwirtschaftssektor mit hohen Treibhausgas-Emissionen.

Der dänische Aktionsplan sieht nun umfassende strategische Maßnahmen zur Stärkung des pflanzenbasierten Sektors vor: Berücksichtigt werden der pflanzenbasierte Konsum in öffentlichen Kantinen, die gezielte Ausbildung von Fachkräften, geeignete Exportaktivitäten, die Bereiche Produktion, Verarbeitung und landwirtschaftliche Rohstoffe sowie Forschung und Entwicklung.8 9 Damit könnte sich der Aktionsplan gar als Jobmotor erweisen: Sollte Dänemark einen Anteil von 1 bis 3 Prozent am Weltmarkt für pflanzenbasierte Nahrungsmittel erreichen, würden schätzungsweise 27.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Das wären auch für Deutschland gute Aussichten.

Bild:ProVeg-Ernährungsexpertin Anna-Lena Klapp erläutert, wie nationale Ernährungsrichtlinien die Vielfalt nachhaltiger Proteinquellen auf unseren Tellern beeinflussen. (Bild: ProVeg)

Quelle:ProVeg International

Ausgezeichnetes Produkt an Bord: Zahlreiche Awards für Air Astana

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Auf der 2024 World Travel Catering and Onboard Services Exhibition (WTCE) in Hamburg wurde Air Astana, die führende Fluggesellschaft Kasachstans, zum wiederholten Male ausgezeichnet. Bei dem internationalen Event für Catering und Services an Bord kommen führende Unternehmen aus der Branche zusammen, um sich über aktuelle Innovationen und neue Standards beim Passagierkomfort auszutauschen.

Während der Expo wurden verschiedene Awards verliehen, bei denen Air Astana gleich mehrfach für die Annehmlichkeiten an Bord prämiert wurde. Im Rahmen der Onboard Hospitality Awards gewann die kasachische Fluglinie in der Kategorie „Best for Economy/LCC Amenities“. Besondere Anerkennung gab es für „Best for Service Equipment: Crew: Single-Use 100% Cotton Table Linen“ und „Best for Young Travellers: Baby/Kids Amenity Kit“.

Für die Region Zentralasien ging Air Astana bei den PAX International Readership Awards in den Kategorien „Outstanding Food Service by a Carrier“, „Economy Class Amenity Kit“ und „Children’s Amenity Kit” als Gewinner hervor.

Den Gold Award bei den TravelPlus Airline Amenity Awards erhielt Air Astana für ihr Baby/Kleinkind-Bag sowie für das Amenity Kit in der Economy Class. Zudem wurde die Fluggesellschaft das erste Mal in der Unternehmensgeschichte mit fünf Sternen für die Annehmlichkeiten an Bord ausgezeichnet – dies unterstreicht hervorragende Leistungen im weltweiten Maßstab.

„Diese renommierten Auszeichnungen betonen das stetige Engagement von Air Astana, das Erlebnis für die Passagiere durch innovative und hochwertige Services an Bord zu verbessern. Auch in Zukunft sorgen wir für hohe Standards beim Passagierkomfort bei uns an Bord „, sagte Elena Obukhova, Vice President Air Astana Inflight Services.

Bild:Award at WTCE 2024

Quelle:Claasen Communication GmbH

waterdrop® sorgt für Nachhaltigkeit und mehr Hydration auf der Boss Open

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Der österreichische Microdrink-Hersteller, die ATP und Imhop.Industries mit seinem atmosphärischen Wassergenerator „Phantor“ zeigen zur Boss Open, wie Tennis ohne Single-Use Plastik und gut hydriert funktionieren kann

Keine Plastikflaschen bei den Boss Open

Was haben der Ozean und Tennisplätze gemeinsam?….
…Die Antwort ist für waterdrop® klar: Beides sind keine Orte, an denen man künftig noch Plastikflaschen sehen möchte. Und daran arbeitet das österreichische Unternehmen auf mehreren Ebenen mit Hochdruck.

„Dieses Jahr fällt der Welttag der Meere (World Oceans Day) zusammen mit dem Beginn der Boss Open in Stuttgart am 8. Juni. Das war für uns wie ein Zeichen – denn wie bereits im vorherigen Jahr unterstützen wir auch 2024 die ATP. Dieses Jahr helfen wir nicht nur als Premium Partner, sondern auch als offizieller und exklusiver Hydration, Electrolyte und Bottle Partner dabei, Plastikflaschen aus dem Tennissport zu verbannen“, sagt Martin Murray, CEO und Founder von waterdrop®.

Die Maßnahmen für ein vollständig einwegplastikfreies Event sind umfangreich. Die Mitnahme von Single-Use-Plastikflaschen zu dem Stuttgarter ATP-Turnier (8.6. – 16.6.24) ist den Zuschauenden verboten und auch innerhalb des Events wird es keine Getränke in Plastikflaschen zu kaufen geben. Die Mitnahme von Trinkgefäßen aus Stahl und anderen wiederverwendbaren Materialien ist aber natürlich gestattet. Am Eingang können Gäste ihre mitgebrachten Einwegplastikflaschen in eine große waterdrop®-Tonne werfen. Diese werden schließlich gesammelt an Pfandstationen in Deutschland zurückgegeben.

Tennis, Stil und Hydration – Eine Partnerschaft, die die Branche bewegt

Um den Gästen bei den sommerlichen Temperaturen trotzdem eine ausreichende Wasserzufuhr zu ermöglichen, kann sich jeder anwesende Tennisfan kostenlos an einer der vielen Wasserzapfanlagen, die über das Gelände verteilt sind, bedienen. Besucher:innen ohne eigene Trinkflasche können sich einen wiederverwendbaren Hartplastikbecher nehmen und am Ende des Events wieder abgeben.

Alle Spieler:innen und Mitarbeitenden werden zudem mit waterdrop® Flaschen und Microdrinks ausgestattet. Besucher:innen können die stylishen Flaschen am waterdrop® Hydration Court selbstverständlich ebenfalls erwerben. Passend zum Event gibt es auch eine exklusive waterdrop® Steelbottle im Boss Open Design. Im VIP Bereich gibt es zudem die Möglichkeite einen von drei leckeren waterdrop® Mocktails zu probieren – von Thyme Twist bis zum Pomegranate Cosmo.

„Es enden jedes Jahr immer noch mehr als zehn Millionen Tonnen Abfälle in den Weltmeeren und Plastikflaschen machen hiervon gut ein Sechstel der Gesamtmenge aus. Das ist zu viel! Wir haben uns bei der plastikfrei-Mission unter anderem auf den Tennissektor konzentriert. Hier können wir unsere Mission, Menschen zu gesunder Hydration anzuhalten, und die Reduktion von Plastiknutzung perfekt verbinden“, erläutert Martin Murray, CEO und Founder von waterdrop®.

„Wir haben das gesamte Konzept der Boss Open auf eine Vermeidung von Plastik ausgerichtet. Damit ist das Event das erste ATP Turnier, das gänzlich frei von Plastikflaschen sein wird und wir sind sehr stolz darauf, diesen Schritt geschafft zu haben. Nicht umsonst beginnen wir bereits vor den Toren des Events damit, die Wasserflaschen der Besucher einzusammeln, um sie zu recyclen. Der Erlös, der durch den Pfand zusammenkommt, wird außerdem für einen guten Zweck an die Plastic Bank gespendet.”, erklärt Edwin Weindorfer, CEO und Founder der Emotion Group, die das Turnier ausrichtet.

„Damit war auch klar, dass waterdrop® der perfekte Partner für die ATP Tour ist, denn sie brennen für dieselbe Mission: einen nachhaltigeren Tennissport für die Zukunft zu entwickeln und zwar auf allen Ebenen”, sagt Daniele Sanò, Chief Business Officer der ATP Tour. „Es ist immer wieder aufregend zu sehen, wie die richtigen Partner mit einer Vision und innovativen Ansätzen gemeinsam Veränderung schaffen können.”

Aus Luft mach Wasser – ein innovativer Wassergenerator macht es möglich

Auf der diesjährigen Boss Open wartet außerdem eine ganz besondere Partnerschaft: waterdrop® hat sich mit dem oberösterreichischen Unternehmen Imhotep.Industries zusammengetan, die ihren atmosphärischen Wassergenerator „Phantor“ vor Ort vorführen werden. Auf Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse kondensiert das Gerät Wasser aus der Umgebungsluft. Gäste der Boss Open können diese Innovation direkt neben dem waterdrop® Stand finden und testen – natürlich auch jederzeit mit einem Microdrink im Becher.

Das junge Unternehmen hat den hohen Bedarf an sicherem und sauberem Wasser erkannt – 750 Millionen Menschen auf der Erde haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Aus diesem Antrieb heraus entstand Phantor. Die Maschine ermöglicht es, Wasser für abgelegene Orte, Infrastruktur und ökologische Landwirtschaft ohne Abfall zu produzieren – und das mit einem minimalen Kohlenstoff-Fußabdruck. Je nach Größe des Phantors können zwischen 500 und 10.000 Liter reines Trinkwasser erzeugt werden. Das „geerntete“ Wasser durchläuft zudem diverse Filterschritte, um eine nach WHO-Standards zertifizierte Trinkwasserqualität zu erreichen – von UV-Entkeimung und Mineralisierung bis zum Bakterienfilter und vielen mehr.

Die Technik dahinter

Bei diesem atmosphärischen Generator wird das Wasser im Zuge der Gewinnung auf circa 6-8°C gekühlt. Einfach erklärt wird hierbei Luft eingesogen und unter den sogenannten Taupunkt gebracht, also die Temperatur, bei der die Feuchtigkeit innerhalb der Luftmenge kondensiert. Dieses Wasser wird letztlich aufgefangen. Durch die gezielte Weiterleitung der bereits gekühlten und getrockneten Luft wird die Energieeffizienz um bis zu 30 Prozent gesteigert. Dabei passen Steuereinheiten den Betrieb an die Umgebungs- und Wetterdaten an. Die Energie kann Phantor aus verschiedenen Quellen beziehen. Somit kann es sich flexibel an die jeweilige Energieversorgung vor Ort anpassen: Netzbetrieb, Strom aus erneuerbaren Quellen wie Windkraft, Photovoltaik, Batteriespeicher oder Kombinationen daraus. Für temporäre Notversorgungen gibt es auch die Möglichkeit auf Notstromaggregate zurückzugreifen.

„Das Engagement von waterdrop® und Boss Open, Nachhaltigkeit und Sportgeist zu vereinen, hat uns von Anfang an beeindruckt. Änderung und Umweltbewusstsein zu versprechen ist das eine, die Umsetzung etwas ganz anderes. Daher ist es für uns eine Ehre, Teil dieses wegweisenden Ereignisses zu sein“, erzählt CEO und Co-Founder von Imhotep.Industries Walter Kreisel.

„Wir freuen uns sehr, bei der Boss Open in Stuttgart zusammen mit waterdrop® als Partner dabei zu sein und uns für eine Sache einzusetzen, die uns sehr am Herzen liegt: sauberes Trinkwasser für alle! Diese Zusammenarbeit zeigt auch einmal mehr, was Unternehmen gemeinsam bewirken können“, sagt Walter Kreisel weiter.

Bild:Boss Open Steelbottle

Quelle:Milk & Honey PR

Dänische Fußball-Elite erwartet große Gastfreundschaft, rot-weiße Fahnen und ein neuer Rasen

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Freudenstadt im Schwarzwald rollt dem EM-Teilnehmer aus Skandinavien den Teppich aus – Trainingsauftakt am 11. Juni

Seit Wochen putzt sich Freudenstadt im Schwarzwald heraus für die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland (14. Juni – 14. Juli). In wenigen Tagen erreicht die Vorfreude ihren ersten Höhepunkt – die dänische Fußball-Nationalmannschaft reist an. Die Fußball-Wikinger, die in Freudenstadt ihr EM-Basiscamp beziehen, dürfen sich auf große Gastfreundschaft, eine in rot-weiß dekorierte Innenstadt, Live-Fußball auf dem größten Marktplatz Deutschlands sowie einen neuen Rasen im heimischen Hermann-Saam-Stadion freuen.

Kurz vor dem Trainingsauftakt am Dienstag, 11. Juni, tauschte die Stadt in Kooperation mit dem Unternehmen Garten-Moser aus Reutlingen im örtlichen Stadion das Spielfeld aus. In Rekordzeit frästen die Experten für den Bau von Sportstätten den alten Rasen samt Humus bis auf die Drainageschicht ab und organisierten den Einbau eines neuen Rollrasens. Das Gras auf Dickschicht-Sode ist sofort bespielbar.

Freudenstadts Oberbürgermeister Julian Osswald und Tourismusdirektorin Carolin Schölzl freuen sich, dass es endlich losgeht. „Das Feld ist bereitet für einen großartigen Fußballsommer. Für uns ist es eine große Chance als Kleinstadt im Schwarzwald über mehrere Wochen überall präsent zu sein. Dafür haben wir uns ins Zeug gelegt und bereits verschiedene Aktionen durchgeführt – weitere werden folgen. Ich danke den zahlreichen Helfern für die großartige Unterstützung“, sagt Carolin Schölzl.

Am Marktplatz eingerichtet ist mittlerweile ein Selfie-Point – Fans können sich fotografieren und digitale Postings in die Welt senden. Info-Broschüren zu Stadtrundgängen und Ausflugszielen gibt es erstmals in dänischer Sprache. Die Gastronomie legt in Kooperation mit Freudenstadt Tourismus sowie der Industrie- und Handelskammer für dänische Fans kleine Wörterbücher aus. Das Glockenspiel in der Martin-Luther-Straße spielt während der EM täglich die dänische Hymne.

Weitere spannende Aktion: Eine Ausstellung zeigt in heimischen Geschäften rund 300 handgemachte Fußbälle, die Straßenkinder weltweit aus Materialien wie Seegras oder Kokosblätter gefertigt haben.

Damit verknüpft ist eine Spendenaktion für die Stiftung „Eigensinn“ in Freudenstadt, die sich für benachteiligte Kinder einsetzt. Die Aktion soll an den 2023 verstorbenen Hans-Martin Haist erinnern, der die Stiftung einst gegründet und die Bälle-Sammlung zusammengetragen hatte. Schirmherr ist der langjährige FIFA-Schiedsrichter Urs Meier. Weiterer EM-Botschafter für Freudenstadt ist der bekannte Comedian Matthias „Matze“ Knop.

Bild:Fussball-EM-Freudenstadt-2024

Quelle:Freudenstadt Tourismus