Sonntag, November 24, 2024
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Kinder, es geht wieder raus ins Grüne

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kinder

Family first, so heißt es im Alpenhotel Kindl im Tiroler Stubaital. In dem Familotel leuchten die Kinderaugen und Eltern sind rundum entspannt. Mama und Papa genießen es, dass sie dank großzügiger Kinderbetreuung in den Genuss von Zeit für Zweisamkeit und Adults-only-Wellness kommen. An sieben Tagen in der Woche kümmern sich bestausgebildete und vielerfahrene Kinderbetreuer und Betreuerinnen um die Sprösslinge.

Die Kids erleben tolle Ferien voll Spiel, Spaß und Bewegung in der Natur. Wenn sie vom Kinderclub erzählen, von der Kinderdisco und vom Basteln, von den spannenden Wettbewerben, vom Haflingerreiten, von der Tierfütterung und vielem mehr, dann sich die Kleinen rundum glücklich. Ein abwechslungsreiches Animationsprogramm für die ganze Familie in und um das Hotel bringt ordentlich Action in den Urlaub. 24/7 bleibt das Spielzimmer Kindlive geöffnet. Wann immer Familys Lust haben, kommen sie hierher zum Spielen: Von der Softplayanlage über Spieltische und eine Krabbelecke für die Jüngsten bis hin zu vielen Spielsachen geht es hier kunterbunt zu.

Die kleinen Tierfreunde haben ihre wahre Freude mit den Tieren am hoteleigenen Bauernhof. Da warten Kühe, Schafe, Zwergziegen und Hasen auf Streicheleinheiten. Am Reitplatz nur 500 Meter vom Hotel entfernt ist das volle Pferde Verwöhnprogramm angesagt: striegeln, streicheln, schmusen und reiten. Langeweile, die gibt es im Alpenhotel Kindl nicht. Dafür ganz viel Erholung und Entspannung. Erwachsene ziehen sich gerne in den Adults-only-Spabereich mit Sauna, Dampfbad und einer traumhaften Panoramaterrasse zurück. An der frischen Luft zur Ruhe kommen, die Sonne spüren und einfach nichts tun – das tut gut.

Familien genießen in der Familiensauna Gemeinsam-Zeit. Massagen und Beautybehandlungen sorgen für das große Wohlfühlerlebnis. Unumstritten der Lieblingsplatz der Kinder ist die Funwaterarea mit jeder Menge Rutschenspaß und Pools für Groß und Klein. Die Berge rund um das Kindl und der majestätische Stubaier Gletscher entpuppen sich als Eldorado zum Wandern und Biken und als „Spielwiese“ für kleine Naturentdecker. Mutige sausen mit der Alpen Achterbahn den Berg hinunter oder schwingen im Kid´s Park mit dem Flying Fox über das Wasser. Mit der kostenfreien Stubai Super Card im Gepäck erleben Familien einen großartigen Bergsommer.

Sommererwachen (28.06.–06.07.24)
Leistungen: 3 Nächte mit Vollpension Kids All Inklusiv, Stubai Super Card, täglich Baby- und Kinderbetreuung, Shuttleservice im Stubaital und allen Kindl Inklusivleistungen – Preis p. P.: ab 396 Euro

Stubaier Gipfelsommer (06.07.–31.08.24)
Leistungen: 7 Nächte mit Vollpension Kids All Inklusiv, Stubai Super Card, täglich Baby- und Kinderbetreuung, Shuttleservice im Stubaital und allen Kindl Inklusivleistungen – Preis p. P.: ab 1.184 Euro

Bild Alpenhotel KINDL****
Hotel Kindl Ges.m.b.H
Franz-Senn-Straße 66
6167 Neustift
Tel.: 0043 5226 2241
reservierung@hotel-kindl.at
http://www.hotel-kindl.at

Quelle mk Salzburg

Vom Forschungsprojekt zum Start-up

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ki marktplatz

KI-Marktplatz optimiert Produktionsprozesse

Produktionszeiten verringern, Kosten sparen und Fehler identifizieren – künstliche Intelligenz (KI) ist ein wichtiger Schlüssel in der Produktentstehung. Um Anwender, Anbieter und Experten für KI zusammenzubringen, haben achtzehn Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft im Rahmen des Forschungsprojekts „KI-Marktplatz“ eine digitale Plattform entwickelt. Während der dreijährigen Projektlaufzeit konnten bereits zahlreiche Lösungen für konkrete Industrieanwendungen erarbeitet werden. Jetzt ist aus dem Vorhaben, an dem das Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn federführend beteiligt war, ein digitales Start-up entstanden, das Unternehmen in ganz Deutschland ab sofort einen einfachen Zugang zu KI-Anwendungen von Drittanbietern ermöglicht.

Mit KI Wettbewerbsfähigkeit fördern

„Das Ingenieurwesen wird immer digitaler und KI wird immer entscheidender für die Wirtschaft. Viele Unternehmen betrachten KI als wichtige Zukunftstechnologie und entwickeln vermehrt Strategien, um die Potenziale gezielt zu nutzen und in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren“, sagt Ruslan Bernijazov, Mitarbeiter der Fachgruppe „Advanced Systems Engineering“ am Paderborner Heinz Nixdorf Institut und Mitgründer des „KI-Marktplatzes“. „Neue Technologien identifizieren, Konstruktionsdaten optimieren oder Marktchancen analysieren – KI bietet viel Potenzial zur Steigerung der Produktivität und des Wirtschaftswachstums. Den produzierenden Unternehmen fehlt es oft jedoch an ausreichendem Know-how, um die vielfältigen Möglichkeiten zu erschließen. An dieser Stelle setzen wir mit dem ‚KI-Marktplatz‘ an.“ Gemeinsam mit Prof. Dr.-Ing. Roman Dumitrescu vom Institut für Informatik der Universität Paderborn hat Bernijazov das Start-up nach dem erfolgreichen Abschluss des Forschungsprojekts gegründet. Neben kostenlosen Webchecks und weiteren Beratungsformaten bieten sie jetzt auch einen App- und Servicestore an, auf dem Nutzer einen einfachen Zugang zu KI-Anwendungen von Drittanbietern erhalten.

Erfolgreiche Pilotprojekte umgesetzt

Innerhalb der dreijährigen Projektlaufzeit konnten die Wissenschaftler mit der Plattform bereits einige Pilotprojekte erfolgreich umsetzen. Für den international tätigen Landmaschinenhersteller „CLAAS“ ist beispielsweise eine Wissensdatenbank entstanden, mit der gleiche und ähnliche Bauteile im Bestand gefunden werden können. Vor dem Hintergrund stetig steigender Produktkomplexität und Variantenvielfalt bietet die Wiederverwendung von Bauteilen eine wichtige Möglichkeit, um Fertigungs-, Entwicklungs- und Lagerkosten zu sparen. Der Geldautomatenhersteller „Diebold Nixdorf“ konnte durch das Projekt u. a. die Bearbeitungszeit von Servicefällen reduzieren, da die KI die Ursache einer Störung lokalisiert, bevor überhaupt Techniker am Gerät eintreffen.

Die Firma „düspohl Maschinenbau“ ummantelt Holz-, Metall- oder Kunststoffprofile mithilfe der Maschine „RoboWrap“. Während zuvor Mitarbeitende die Einrichtung der Maschine noch selbst vorgenommen haben, setzt das Unternehmen nun auf eine KI. Das Ergebnis: Die Zeit, die für das Einrichten der Maschine benötigt wird, konnte von bis zu 16 Stunden manueller Arbeit auf nur noch 10 Minuten reduziert werden Außerdem treten deutlich weniger Fehler auf als beim manuellen Einrichten – die Schrottrate kann so um rund 50 Prozent reduziert werden.

Dank des „KI-Marktplatzes“ konnte „westaflex“ seine Produktionsdauer deutlich reduzieren. In dem Unternehmen plant nun eine Software mithilfe von KI, in welcher Reihenfolge die Aufträge produziert werden und löst damit analoge Plantafeln und Tabellenkalkulationen ab. „Hella Gutmann“ hat in einem Pilotprojekt die „Automatisierten Diagnose“ entwickelt, bei der die KI potenziell defekte Komponenten im Fahrzeug anhand von Fehlercodes und Sensorwerten identifiziert. Dank der großen vorhandenen Datenmenge können so bei mehr als 80 Prozent der Diagnosen defekte Bauteile mit hoher Wahrscheinlichkeit identifiziert werden.

Die „Ubermetrics Technologies GmbH“ analysiert und verarbeitet digitales Feedback, um zu erfahren, wie bestimmte Produkte von Kunden wahrgenommen werden. In Zusammenarbeit mit den Experten des „KI-Marktplatzes“ konnte das Unternehmen seine Auswertung automatisieren. KI-Anwendungen helfen jetzt u. a. dabei, relevante Produktinformationen aus Texten wie Pressemitteilungen oder Social-Media-Beiträgen zu extrahieren und zu analysieren.

„Durch das Projekt konnten wir die Wettbewerbsfähigkeit der Industrien fördern und Deutschland im weltweiten KI-Markt Sichtbarkeit verschaffen“, resümiert Fachgruppenleiter Dumitrescu. Das Vorhaben ist vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit insgesamt 11,5 Millionen Euro gefördert worden.

Weitere Informationen gibt es unter: www.ki-marktplatz.com

Bild Foto (it’s OWL): Partner*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft haben im Rahmen des Forschungsprojekts „KI-Marktplatz“ eine digitale Plattform zur Optimierung von Produktionsprozessen entwickelt.

Quelle Universität Paderborn

Grüne beschließen 15-Punkte-Plan gegen Rechtsextremismus und AfD

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Grünen-Parteispitze hat sich auf ein 15-Punkte-Papier, mit dem die Partei auf verschiedenen Ebenen die Gefahr durch Rechtsextremismus bekämpfen will.

Gefordert wird darin unter anderem eine Task-Force, die fortlaufend Erkenntnisse der Verfassungsschutzämter aus Bund und Ländern über die AfD und ihre Jugendorganisation zusammenführen soll, berichtet das ARD-Hauptstadtstudio. Die Sicherheitsbehörden sollen hiermit das Material kontinuierlich in den Blick nehmen können, um ein mögliches Verbot abzuwägen. Die Task-Force solle von Bund und Ländern im Rahmen der Innenministerkonferenz eingerichtet werden.

Auch auf europäischer Ebene müsse es eine bessere Zusammenarbeit geben, fordern die Grünen. Dafür brauche es neben einer europäischen Nachrichtendienstagentur, um die Spionageabwehr schlagkräftig zu machen, auch „ein Europol mit eigenen Ermittlungsbefugnissen“. Bundesmeldegesetz und Wahlordnung sollten schließlich so angepasst werden, dass die privaten Adressen von kommunalen Politikern und Ehrenamtlern nicht mehr so leicht öffentlich zugänglich sind.


Foto: Demo gegen Rechtsextremismus (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bundesregierung und EU-Ratspräsident uneins über Klimaschutz

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Berlin/Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Zwischen der Bundesregierung und EU-Ratspräsident Charles Michel zeichnet sich Streit um die künftige Ausrichtung der EU ab.

In einem Entwurf Michels, über den der „Spiegel“ berichtet, zur neuen Strategischen Agenda, die von 2024 bis 2029 politische Richtschnur für die Union sein und beim Gipfel Ende Juni beschlossen werden soll, spielt die Klimakrise nur eine winzige Nebenrolle. Der Green Deal – das Klimaschutz-Großprojekt der EU – kommt gar nicht vor.

Im von den Grünen geführten Auswärtigen Amt stößt das auf Befremden. Man wolle, dass die Strategische Agenda „Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit ins Zentrum stellt“, sagte Europa-Staatsministerin Anna Lührmann. In einem Gegenentwurf zu Michels Papier, den das Kanzleramt abgesegnet hat, fordert die Bundesregierung eine „zügige, innovative, marktbasierte und sozial gerechte Umsetzung“ des Green Deal. Europa solle „Vorreiter für ambitionierten Klimaschutz sein“.

Einen Seitenhieb gegen Michel landet Berlin beim Thema EU-Erweiterung. Michel hatte öffentlich gefordert, die Ukraine bis zum Jahr 2030 in die EU aufzunehmen. Die Bundesregierung pocht beim Erweiterungsprozess auf die „Beibehaltung des leistungsbasierten Ansatzes ohne festes Zieldatum“.


Foto: Charles Michel und Olaf Scholz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

SPD-Politiker fordern Nato-Schutz für ukrainischen Luftraum

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Erstmals fordern auch Bundestagsabgeordnete der SPD, dass westliche Truppen den ukrainischen Luftraum von Nato-Gebiet aus schützen.

„In der aktuellen militärischen Situation halte ich es für notwendig und verantwortbar, deutsche Flugabwehrraketen-Truppen auf Nato-Gebiet an der Grenze zur Ukraine zu stationieren, um den Luftraum über der Westukraine zu schützen – beispielsweise mit Patriot-Systemen“, sagte der Verteidigungspolitiker Joe Weingarten dem „Spiegel“. Weingarten ergänzte, dass keine westlichen Truppen in der Ukraine stationiert werden müssten. Luftverteidigungssysteme an der Grenze von Nato-Staaten zur Ukraine könnten weit in den ukrainischen Luftraum hineinwirken.

Entscheidend sei die Kooperationsbereitschaft der westlichen Nachbarn der Ukraine. „Wir müssen in den unmittelbaren Nachbarländern der Ukraine, allen voran in Polen, der Slowakei und Ungarn, für eine solche Unterstützung und Beteiligung werben“, so Weingarten.

Der SPD-Haushaltspolitiker Andreas Schwarz bezeichnete die Luftverteidigung als „Achillesferse“ der ukrainischen Armee. „Es fehlen Verteidigungssysteme und Raketen, um wichtige Infrastruktur und die Menschen in der Ukraine zu schützen“, so Schwarz gegenüber dem „Spiegel“. Daher müssten Alternativen erwogen werden: „Dazu gehört auch die Überlegung, aus den Nato-Bündnisländern heraus den Schutz der Ukraine zu sichern“, sagte er.

SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich hatte sich kürzlich klar gegen Nato-Schutz für den ukrainischen Luftraum ausgesprochen, nachdem sich Vertreter von Grünen, FDP und CDU dafür offen gezeigt hatten. Auch Michael Roth, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags, äußerte sich skeptisch. „Ich hege große Zweifel, ob der Vorschlag, westliche Flugabwehrsysteme an die ukrainische Grenze zu stellen, viele Unterstützer finden wird. Welche sollen das denn sein“, sagte Roth dem „Spiegel“. Der Sozialdemokrat verwies auf den bisher ausbleibenden Erfolg der deutschen Initiative, Partnerstaaten zur Abgabe von Patriot-Einheiten an Kiew zu bewegen. „Diese Systeme könnten in der Ukraine ganz konkret Menschenleben retten. Aber in Europa fehlt es derzeit offenkundig am Willen oder der Fähigkeit, alles auf eine Karte zu setzen, um den russischen Imperialismus zu stoppen“, beklagte Roth.


Foto: Flugabwehrraketensystem Patriot (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Letzte Generation blockiert Münchener Flughafen

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München (dts Nachrichtenagentur) – Klimaaktivisten der Letzten Generation haben am Samstagmorgen die Startbahn des Münchener Flughafens blockiert. Der Flughafen sei aus Sicherheitsgründen geschlossen, weil sich Klimaaktivisten auf den Rollbahnen festgeklebt hätten, teilte ein Sprecher des Flughafens mit.

Die Protestgruppe veröffentlichte selbst Bilder von der Aktion. In einem Video nannte eine Teilnehmerin die Auswirkungen des Flugverkehrs auf das Klima als Grund für den Protest. Die Bundesregierung verharmlose die Situation und subventioniere „sogar diesen ganzen Wahnsinn noch weiter“, sagte sie. „Die Frage darf doch nicht sein: `Fliege ich heute ich in den Urlaub`, die Frage muss doch lauten: `Wollen wir überleben`, denn um nichts Geringeres geht es“, ergänzte sie.

Anfang des Jahres hatte die Letzte Generation eigentlich angekündigt, keine Klebeaktionen mehr durchzuführen. Stattdessen solle mit „ungehorsamen Versammlungen“ und „direkter Konfrontation“ von Politikern und Entscheidern in der Öffentlichkeit operiert werden, hieß es von der Gruppe Ende Januar.


Foto: Fluggasttreppen am Flughafen München, via dts Nachrichtenagentur

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Bundesregierung hat keinen Überblick über Verschlusssachen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung kann nicht sagen, wie viele Dokumente sie in den vergangenen Jahren zu Verschlusssachen erklärt hat. Das ergab eine Anfrage der „Welt am Sonntag“ bei allen Bundesministerien. Demnach werden Verschlusssachen der niedrigsten Geheimhaltungsstufe „Nur für den Dienstgebrauch“ (VS-NfD) in keinem Ressort statistisch erfasst.

Nur sechs Ministerien konnten für den Zeitraum seit 2020 Zahlen zu den nächsthöheren Stufen „Vertraulich“ (VS-Vertr.) und „Geheim“ (Geh.) nennen: Das Verteidigungsministerium (BMVg) hat bis einschließlich 29. April dieses Jahres insgesamt 11.628 Dokumente als „VS-Vertr.“ oder „Geh.“ eingestuft, davon überdurchschnittlich viele in 2022 (3.580).

Das Innenministerium (BMI) meldet 502 Neueinstufungen, das Umweltministerium zwölf. Im Gesundheitsministerium wurden 2021 und 2023 jeweils fünf Dokumente als „VS-Vertr.“ und 2022 eines als „Geh.“ eingestuft, im Entwicklungsministerium nur 2024 eines als „VS-Vertr.“ Das von der Ampel-Koalition neu gegründete Bauministerium hat bislang keine „Vertraulich“ oder „Geheim“-Einstufungen vorgenommen.

Hinsichtlich der höchsten Stufe „Streng Geheim“ teilte das Verteidigungsministerium mit, diese jährlich in einer „sehr niedrigen zweistelligen Anzahl“ zu vergeben.

Dabei war die Ampel-Koalition mit einem Versprechen von mehr Transparenz angetreten, wollte sogar eine „unabhängige Kontrollinstanz für Streitfragen bei VS-Einstufungen“ einführen. Passiert ist bislang aber nichts.

Der parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion, Stephan Thomae, wirb trotzdem weiterhin für das Vorhaben. „Es ist klar, dass als Verschlusssachen eingestufte Informationen der Öffentlichkeit nur so lange vorenthalten werden dürfen, wie staatliche Geheimhaltungsinteressen gegenüber dem öffentlichen Informationsinteresse überwiegen“, so Thomae. „Wir brauchen Geheimschutz, aber keine Geheimniskrämerei.“

Aktuell kontrolliert die Regierung nicht regelmäßig für alle Verschlusssachen, sondern nur „anlassbezogen“, ob eine Einstufung vorzeitig aufgehoben werden kann. Die Regelfrist für Einstufungen beträgt 30 Jahre. Zuletzt hatte der Bundesrechnungshof das Bundesgesundheitsministerium (BMG) dafür kritisiert, den Geheimschutz missbraucht zu haben, um politisch brisante Unterlagen zu Maskenkäufen und der Vergabe der Impfkampagne „Ich schütze mich“ zu verstecken.


Foto: Rednerpult im Bundeskanzleramt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Schwan fürchtet "Austrocknung" von Thüringer Verfassungsgericht

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Erfurt (dts Nachrichtenagentur) – Die SPD-Politikerin Gesine Schwan hält die AfD für eine Bedrohung für das Thüringer Verfassungsgericht. „Es gibt die Möglichkeit, dass man nicht durch Mehrheit, sondern durch Obstruktion Institutionen kaputt macht“, sagte Schwan dem Podcast „Tagesanbruch“ von T-Online.

Sollte die AfD in Thüringen nach den Landtagswahlen mehr als ein Drittel der Abgeordneten ausmachen, könnte die Partei als „blockierende Minderheit dieses Verfassungsgericht personell austrocknen“, erklärte Schwan. „Die Verfassung auszuhebeln, ist möglich.“

Auch wenn das Grundgesetz am 23. Mai sein 75-jähriges Jubiläum feiert, fehlt nach Ansicht von Schwan in der deutschen Gesellschaft immer noch ein Grundkonsens. „Es gibt keinen Konsens darüber, wie viel Ungerechtigkeit geht und wie viel nicht mehr geht“, sagte sie . Aus diesem Grund forderte die Vorsitzende der SPD-Grundwertekommission mehr kommunale Zusammenarbeit von Verbänden und Interessensvertretern. Auch auf bundesweiter Ebene wäre die Einrichtung sogenannter Entwicklungsbeiräte möglich, so Schwan.


Foto: Gesine Schwan (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Gemeindebund pocht auf bessere medizinische Versorgung auf dem Land

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Städte- und Gemeindebund hat eindringlich dazu aufgerufen, die ärztliche Versorgung auf dem Land zu verbessern. „Eine gute medizinische Versorgung darf nicht vom Wohnort abhängen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Kommunalverbands, André Berghegger, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).

Die Zustände seien mancherorts kaum noch tragbar. In vielen Regionen seien Leistungen nur noch mit langen Wartezeiten und weiten Wegen zu bekommen. „Gerade abseits der Ballungsräume ist die Versorgung auch bei hausärztlichen Leistungen ausgedünnt.“ Deutschland brauche „eine echte Gesundheitsreform und keinen Flickenteppich von unterschiedlichen Lösungen“, forderte Berghegger. Eine solche Reform müsse die ambulante wie auch die stationäre Versorgung in den Blick nehmen.

Der Hauptgeschäftsführer verwies darauf, dass viele Kommunen die Ansiedlung von Ärzten unterstützt und sogar medizinische Versorgungszentren geschaffen hätten. Tatsächlich liege die Verantwortung aber bei den kassenärztlichen Vereinigungen. „Wir erwarten, dass sie dieser Aufgabe auch gerecht werden und die Kommunen, die mit verschiedenen Maßnahmen in Vorleistung treten mussten, finanziell entschädigt werden“, so Berghegger. Die kassenärztlichen Vereinigungen seien auch gefordert, die Patienten ernsthaft bei der Vermittlung von ärztlichen Leistungen zu unterstützen.

Berghegger rief Bund, Länder und Gemeinden dazu auf, die Unterfinanzierung von Krankenhäusern bei den Betriebskosten zu lösen. „Die Situation spitzt sich immer weiter zu. Es sind bereits erste Insolvenzen mit entsprechenden Versorgungslücken zu verzeichnen“, warnte er. Der von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplante Transformationsfonds könne sich als richtiger Schritt erweisen, um gleichwertige Lebensverhältnisse in der medizinischen Versorgung zu erreichen.


Foto: Krankenhaus (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Erneuerbare: Rekord-Quartal bei Solarausbau

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im ersten Quartal 2024 wurden mit etwa 3.950 MW Photovoltaik so viele PV-Anlagen wie noch nie in einem Quartal zugebaut. Das geht aus Zahlen der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik hervor, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben) berichten.

Bei Windenergie an Land wurde mit einem Nettozubau von 575 MW zwar das Vergleichsquartal im Vorjahr übertroffen. Im Vergleich zu den Quartalen zwei bis vier 2023 ging der Zubau aber zurück. Offshore-Windenergie konnte im ersten Quartal 2024 keinen Zubau verzeichnen. Wenn der Windkraft-Zubau auf diesem Niveau bleibt, werden die Jahresziele dafür nicht erreicht.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat die Entwicklung positiv bewertet. „Die harte Arbeit, um schneller, effizienter und unbürokratischer zu werden, zeigt Wirkung“, sagte er den Funke-Zeitungen. „Aktuell wird das wieder deutlich sichtbar beim Zubau von Solarenergie.“ Mit dem kürzlich beschlossenen Solarpaket stärke man den weiteren Ausbau der Solarenergie von der kleinen Anlage auf dem eigenen Balkon bis zum großen Solarpark.


Foto: Solarzellen auf Hausdach (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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