Samstag, November 23, 2024
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Taylor Swift wieder auf Platz eins der Album-Charts

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Baden-Baden (dts Nachrichtenagentur) – Taylor Swift ist an die Spitze der offiziellen deutschen Album-Charts zurückgekehrt. Das teilte die GfK am Freitag mit.

Demnach lag lange das Schlager-Trio Calimeros („Shalala“, drei) vorne. Doch Taylor Swift („The Tortured Poets Department“) bewies das größere Durchhaltevermögen – und eroberte das Zepter von Reinhard Mey („Nach Haus“, zwei) zurück. Die US-Rockband Kings of Leon landet auf Platz vier mit „Can We Please Have Fun“. Dank neu erschienener Mitschnitte stiegen die Kelly Family („Tough Road“, fünf) und Queen („Queen Rock Montreal & Live Aid“, sechs) wieder in die Charts ein.

In den Single-Charts landeten Ayliva & Apache 207 („Wunder“) auf Platz eins, gefolgt von Artemas („I Like The Way You Kiss Me“, zwei) und Jaxomy, Agatino Romero & Raffaella Carrà („Pedro“, drei).

Zwei Großereignisse prägten die Rangliste. Da wäre zunächst der „Eurovision Song Contest“, dessen Schweizer Siegeract Nemo „The Code“ auf Rang 14 knackt. Zum Vergleich: Vorjahresgewinnerin Loreen („Tattoo“) startete an siebter Stelle. Der deutsche Kandidat Isaak steht auf Platz 22 „Always On The Run“, während der im Finale gesperrte Niederländer Joost („Europapa“) mit Position 13 die höchste Platzierung aller „ESC“-Teilnehmer erreichte. Auch Baby Lasagna („Rim Tim Tagi Dim“, 50) aus Kroatien schaffte den Sprung in die Hitliste. Unterdessen landete der offizielle Song zur diesjährigen Fußball-Europameisterschaft von Meduza, OneRepublic & Leony („Fire“) auf dem 78. Platz.

Die offiziellen deutschen Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie ermittelt. Sie decken 90 Prozent aller Musikverkäufe ab.


Foto: Frau mit Kopfhörern, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Stromnetz: Grüne setzen weiter auf staatliche Übernahme von Tennet

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Trotz der bislang ergebnislosen Verhandlungen des Bundes mit dem niederländischen Netzbetreiber Tennet hoffen die Grünen weiter, dass die staatliche Übernahme noch gelingt. „Von einem Scheitern der Verhandlungen ist mir nichts bekannt“, sagte die energiepolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Ingrid Nestle, der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). „Tennet ist derzeit ein Staatsunternehmen unseres Nachbarlands Niederlande, obwohl der Löwenanteil der Investitionen in Deutschland getätigt wird.“

Es müsse dringend eine gute Lösung gefunden werden, so Nestle. „Denn die Stromleitungen sind für Menschen, Unternehmen und die Sicherheit unseres Landes von höchster Bedeutung“, erklärte die Grünen-Politikerin. „Und da sollten wir uns nicht auf Dauer darauf verlassen, dass unser Nachbar für ausreichende Investitionen bei uns sorgt.“

Tennet hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass man wegen bislang ergebnisloser Gespräche über eine Verstaatlichung seines deutschen Übertragungsnetzes nun parallel nach anderen Geldquellen suche.


Foto: Strommast (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Neuer Standort in Meidling

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meidling

Neuer Standort in Meidling
Thalia eröffnet eine Buchhandlung im Vio Plaza Wien

Heute hat Österreichs größter Sortimentsbuchhändler Thalia im Nahversorgungszentrum Vio Plaza eine neue Buchhandlung eröffnet. Auf 340 Quadratmetern Verkaufsfläche bietet Thalia im zwölften Wiener Gemeindebezirk Meidling ein vielseitiges Buchsortiment sowie ausgewählte und zum Teil exklusive Trend- und Geschenkartikel. Abgerundet wird das Angebot der Buchhandlung durch ein großes Spiele- und Spielwarensortiment. Mit der Neueröffnung schafft das Unternehmen neue Arbeitsplätze im Bezirk und ist neuer Treffpunkt für alle Buchliebhabenden in der Nähe.

„Wir freuen uns, mit der neuen Buchhandlung in Meidling eine moderne Lesewelt geschaffen zu haben“, so Thalia Geschäftsführerin Andrea Heumann über die heutige Eröffnung im zwölften Wiener Gemeindebezirk. „Wir glauben an die Bedeutung und Sichtbarkeit des Buches und Lesens“, erläutert Heumann die Expansionsstrategie. Für Thalia ist es die 47. Buchhandlung in Österreich.

In der modernen Buchhandlung steht eine neue Lesewelt bereit, die den Bogen von spannenden Krimis über fesselnde Romane bis zu topaktuellen Sachbüchern spannt. Fans von englischsprachiger Literatur oder Manga werden genauso fündig wie Kinder- und Jugendbuchlesende. Neben einem vielseitigen Buchsortiment bietet die Buchhandlung Spiele und Spielwaren, E-Books und digitale Hörbücher sowie Geschenk- und Dekoartikel für jeden Geschmack. Innovative Services wie das kontaktlose Bezahlen über die mobile Bezahlfunktion „Scan & Go“ sowie die kompetente und persönliche Beratung runden das Einkaufserlebnis ab. Online bestellte Bücher können darüber hinaus direkt in die Buchhandlung oder an eine Wunschadresse geliefert werden.

„Unsere Buchhandlung soll zum Stöbern und Verweilen einladen und nicht zuletzt ein neuer Treffpunkt für Bücherfreunde im Bezirk werden“, so auch Thalia Filialleiterin Lisa Laviat, die zuvor in der Thalia Buchhandlung in der Mariahilfer Straße als Buchhändlerin tätig war und das Thalia Talents Führungskräfteprogramm beim Sortimentsbuchhändler durchlaufen hat. „Unser Team setzt sich aus vielen Geschichtenentdeckenden mit individuellen Stärken zusammen.“ Sozusagen die Avengers der Buchwelt. „Eine vielfältige Gruppe, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Menschen zu Büchern, aber auch der digitalen Welt wie E-Reading und digitale Hörbücher zu beraten“, so Laviat freudig.

Auch Mag. Gerald Heinisch, Centermanager des Vio Plaza Wien, blickt mit großer Vorfreude auf die gemeinsame Zusammenarbeit: „Wir freuen uns sehr, Thalia als neuen Mieter im Vio Plaza begrüßen zu dürfen.“ Thalia sei nicht nur eine Buchhandlung, sondern eine Marke mit Tradition und einer starken Bedeutung für die Kultur des Lesens. „Wir glauben fest an die positiven Synergien, die Thalia einbringen wird – sei es durch Lesetrends wie BookTok, die darauf abzielen, junge Menschen wieder für das Lesen zu begeistern, oder durch die Schaffung eines lebendigen Ortes der Begegnung und des Austauschs“, so Heinisch abschließend. Die Zusammenarbeit verspricht, neue Impulse zu setzen und Besuchende nicht nur zum Shoppen, sondern auch zum Verweilen und Lesen zu inspirieren.

Zur Neueröffnung begrüßt das Buchhandlungsteam alle Besuchenden ab dem 16. Mai mit vielen Eröffnungsaktionen und Angeboten.

Thalia Buchhandlung im Vio Plaza Wien
Adresse: Schönbrunner Straße 230, 1120 Wien
Leitung: Lisa Laviat
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 9:00 bis 19:00 Uhr, Samstag, 9:00 bis 18:00 Uhr
Größe: 340 m² Verkaufsfläche
Sortiment: Neuerscheinungen und Bestseller, Ratgeber, International Books, Mangas, Kinder- und Jugendbuch, Spiele und Spielwaren, Geschenk- und Trendideen, tolino 
E-Reading, digitale Hörbücher
Services: Click & Collect, Heimversand, Scan & Go, Selbstbedienungskassa, 
Thalia Geschenkkarte

Foto Die neue Thalia Buchhandlung im Vio Plaza Wien. © Thalia I Agnes Mutschler

Quelle iam-pr.at

Fortbildungs-Plattform Ucademy – des Hessischen Ministeriums der Finanzen

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ucademy

T-Systems und das Telekom TechBoost Startup „Smart-Study“ bieten gemeinsam eine digitale Lernplattform (Ucademy) und umfassende Inhalte an, um die Verwaltung von morgen voranzubringen. Die Ucademy ermöglicht 16.000 Beschäftigten der Hessischen Finanzverwaltung flexibles Lernen nach individuellem Zeitplan. Das kompetenzbasierte E-Learning schult unter anderem in Bereichen wie Softskills, MS-Office, Projektmanagement, Führungskompetenz, Nachhaltigkeit und Compliance.

Digitaler, individueller und jederzeit verfügbar

Das Hessische Ministerium der Finanzen suchte ein cloudbasiertes Learning Management System (LMS) für das Fortbildungsmanagement der Hessischen Finanzverwaltung. Gefordert waren klassisches Seminarmanagement, E-Learnings, Talentmanagement mit Zuordnung zu einem Kompetenzsäulenmodell, Implementierung von individuellen Genehmigungsprozessen, integrierte Erstellung von interaktiven Videos und Onlinekursen, benutzerfreundliche Gestaltung mit Gamification-Elementen, Prüfungs- und Zertifikatserstellung sowie ein umfassendes Rechte- und Rollenkonzept.

Vorteile der Ucademy

Personalisierte Lernwege: Weil wir alle unterschiedlich lernen
Interaktive Kurse: Online-Live-Veranstaltungen für ein praxisorientiertes Lernerlebnis
Online-Seminare: Jederzeit und überall zugänglich innovatives Identitäts- und Zertifikatsmanagement: Erlaubt den Teilnehmenden, ihre Zertifikate direkt digital zu speichern
Integrierte Kollaborationsplattform: Umfragen, Newsfeeds und Chatfunktionen fördern die Interaktion
24/7-Verfügbarkeit: Flexibles Lernen nach individuellem Zeitplan
Kompetenz-basiertes Lernen: Gezielte Weiterentwicklung der Beschäftigten auf Basis Kompetenz-Modellen

Ucademy als Cloud-basierte Lernplattform

Die Ucademy ist über eine Schnittstelle an das Active Directory angebunden und ermöglicht es den Beschäftigten ohne Eingabe von Login-Daten (Single-Sign-On) auf die Plattform zuzugreifen. Damit löst die Plattform das Versprechen ein, den Beschäftigten ein niedrigschwelliges Lernangebot zu unterbreiten, welches sich gut in den Arbeitsalltag integrieren lässt. Die hohen Sicherheitsstandards der Open-Telecom-Cloud gewährleisten zudem die erforderlichen Kriterien der Informationssicherheit und des Datenschutzes. Außerdem erfüllt die Plattform die Erfordernisse der Barrierefreiheit und ist damit inklusiv anwendbar.

Quelle Smart Study GmbH

Auch NRW-Wirtschaft lehnt schwarz-grüne Grundsteuerpläne ab

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Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Nach den Kommunen üben auch Wirtschaftsvertreter scharfe Kritik an den Plänen von Schwarz-Grün in NRW, den Kommunen schon ab 2025 unterschiedliche Grundsteuer-Hebesätze für Wohn- und Geschäftsimmobilien zu erlauben.

Der Hauptgeschäftsführer von Handwerk NRW, Hans Jörg Hennecke, sagte der „Rheinischen Post“ (Samstagsausgabe): „Der Gesetzentwurf schadet dem ohnehin bedrängten Wirtschaftsstandort NRW, weil er die Standortbedingungen der Unternehmen nicht verbessern, sondern den Kommunen mehr Freiraum bei der Ausschöpfung ihrer Steuerquellen gewähren will.“ Genau das Gegenteil wäre aber notwendig, um Arbeitsplätze im Land zu sichern.

Hennecke warnte zudem, dass die Grundsatzentscheidung für ein wertbezogenes Besteuerungsmodell zwangsläufig im Laufe der Jahre zu steigender Steuerbelastung führen werde. „Vor allem Unternehmen in zentralen Lagen stehen vor einer massiven Mehrbelastung. So produziert man Leerstände in den Fußgängerzonen und in den Hinterhöfen unserer Städte.“ Hennecke verlangte eine grundsätzliche Kurskorrektur.

Ähnlich äußerte sich der Hauptgeschäftsführer von Unternehmer NRW, Johannes Pöttering: Er sagte der „Rheinischen Post“, der schwarz-grüne Gesetzentwurf zur Grundsteuer sei „ordnungspolitisch extrem fragwürdig“. Er verwies darauf, dass die im Bundesländervergleich „extrem hohen“ Gewerbesteuersätze die Wettbewerbsposition des Wirtschaftsstandorts NRW „ohnehin schon stark“ beeinträchtigten. „Mit der nun vorgelegten Änderung der Grundsteuer wird darüber hinaus nun durch die Hintertür auch noch einer verkappten ertragsunabhängigen `Gewerbesteuer 2` der Weg bereitet. Eine Maßnahme mit derartiger Tragweite und dem damit verbundenen Sonderweg für die Unternehmen in NRW darf nicht übers Knie gebrochen werden.“ Der Unternehmensvertreter warnte, dass vor dem Hintergrund ihrer angespannten Haushaltslage die Kommunen in ihrer Not an der neuen Steuerschraube drehten und die Unternehmen einseitig zusätzlich belasteten.


Foto: Grundsteuerbescheid (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Leibniz-Gründungspreis prämiert Wasserstoff-Innovation aus Greifswald

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Leibniz-Gründungspreis

Leibniz-Gründungspreis 2024 geht an die Ausgründung elementarhy des Leibniz-Instituts für Plasmaforschung und Technologie in Greifswald.

Elementarhy produziert Membran-Elektroden-Anordnungen (MEA) für Elektrolyseanlagen zur Produktion von Grünem Wasserstoff und hilft dabei, den Einsatz von teuren Rohstoffen stark zu reduzieren. Das Preisgeld in Höhe von 50.000 Euro dient zur Unterstützung des Start-ups in der Markteintrittsphase.

Grüner Wasserstoff ist für die klimaneutrale Energietransformation elementar, um die volatilen erneuerbaren Energien zu speichern und sektorübergreifend zu nutzen. Die grüne Wasserstoffproduktion erfolgt in Elektrolyseuren mit Hilfe von gestapelten Membran-Elektroden-Anordnungen, welche bislang einen hohen Einsatz von teuren Rohstoffen wie Iridium und Platin benötigen. Die von elementarhy auf der Basis einer am Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie in Greifswald entwickelten Technologie vermarkteten elektrochemischen Funktionskomponenten von Elektrolyseuren und Brennstoffzellen können hingegen mit deutlich weniger Iridium und Platin produziert werden. Technologischer Kern der Ausgründung ist ein patentierter trägerloser Elektrokatalysator zur Beschichtung der Membran-Elektroden-Anordnungen.

Hierdurch können zukünftig die Investitionskosten für die vielversprechende PEM-Elektrolyse (Proton Exchange Membrane) durch den geringeren Bedarf an Edelmetallen deutlich reduziert werden, was die Abhängigkeit von kritischen Rohstoffen verringert und die Wasserstoffskalierung verbessert. Die von elementarhy produzierten Membran-Elektroden-Einheiten zeichnen sich zusätzlich durch eine höhere Haltbarkeit sowie eine Beschichtung ohne per- & polyflurierte Chemikalien (PFAS) aus, was zur Wiederverwertbarkeit und somit auch zur Nachhaltigkeit beiträgt.

Zielkunden von elementarhy sind die Hersteller von Elektrolyseuren, die die Membran-Elektroden-Anordnungen mit weiteren Komponenten zu Komplettanlagen verbauen.
Die elementarhy GmbH wurde am 15. Mai 2024 gegründet. Das Projekt wird bereits durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Programm EXIST-Forschungstransfer gefördert.
Das Preisgeld des Leibniz-Gründungspreises möchte elementarhy für den Aufbau einer professionellen Website, die Entwicklung und Stärkung einer Unternehmensmarke (z.B. auf Messen) sowie juristische und steuerliche Beratung einsetzen.

Das Gründungsteam besteht im Kern aus drei Materialwissenschaftlern sowie einer Materialwissenschaftlerin und einem Marktexperten:

Arne Birth ist Diplom-Kaufmann und Diplom-Geograf und Finanz/ Marketingvorstand von elementarhy. Er ist für das Geschäftsmodell verantwortlich sowie für die Bereiche Marketing und Investors Relations.
Gustav Sievers ist Diplom-Umweltwissenschaftler und promovierter Elektrochemiker und Geschäftsführer/Technik-Vorstand von elementarhy. Er koordiniert das Projekt, die Innovation und die Patentierung.
Martin Rohloff, promovierter Chemiker und stellvertretender Abteilungsleiter sowie Projektleiter für Wasserstofftechnologie am INP Greifswald, wird sich vor allem dem Aufbau der Produktionsanlagen für Membran-Elektroden-Einheiten widmen.
Zahra Nasri ist promovierte Chemikerin und Post-Doc am ZIK plasmatis des INP Greifswald. Sie ist spezialisiert auf die elektrochemische Anwendung von Katalysatoren zur Herstellung von Membran-Elektroden-Anordnungen im PEM Elektrolyseur. Dazu ist sie für das Qualitätsmanagement zuständig.
André Pacheco ist Chemieingenieur und hat erfolgreich neue PEM-Elektroden im Rahmen seiner Masterarbeit beim Deutschen Luft und Raumfahrtzentrum in Stuttgart entwickelt. Er ist verantwortlich für das Testmanagement und die Pilotanlagen.

Für den Leibniz-Gründungspreis 2024 waren neben elementarhy fünf weitere Gründungsprojekte aus Leibniz-Instituten nominiert:

AgoraNatura (Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung, Müncheberg): Online-Marktplatz für zertifizierte Naturschutzmaßnahmen. https://agora-natura.de/
DeepEn GmbH (Leibniz-Institut für Photonische Technologien, Jena): minimalinvasive Mikroendoskop-Systeme für die Neurowissenschaften und für medizinische Anwendungen. https://deepen-imaging.com/
DNTOX GmbH (IUF – Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung, Düsseldorf): komplexes, tierversuchsfreies Testsystem zur Testung von Substanzen und neuer Leitstrukturen während der Substanzentwicklung auf deren Entwicklungsneurotoxizität. https://dntox.de/
NextGO Epi (Leibniz-Institut für Kristallzüchtung, Berlin): Materialien und Dienstleistungen für Technologien auf Basis von Galliumoxid (Ga2O3), vor allem für innovative und nachhaltige Halbleitertechnologien.
OpenFlowTech (Deutsches Rheumaforschungszentrum Berlin): Produktion und Vertrieb von Streulichtzytometern zur Analyse- und Sortierung von Zellen, Bakterien und anderen kleinen Partikel in Zellanalytik, Mikrobiologie, Biotechnologie, Umweltanalytik und Materialforschung.

Bild Foto: Michael Jungblut/Leibniz-Gemeinschaft

Das ausgezeichnete Gründungsteam von elementarhy (Arne Birth, André Pacheco, Gustav Sievers, Zahra Nasri und Martin Rohloff v. li.)

Quelle Leibniz-Gemeinschaft

Durchbruch für Generative KI-Forschung in Deutschland und Europa

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Fraunhofer IAIS gewinnt zusammen mit AI Sweden Rechenkapazitäten in großem Umfang für das Training großer KI-Sprachmodelle

Das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS und die NLU-Gruppe von AI Sweden haben gemeinsam Rechenzeit am neuen Hochleistungsrechner MareNostrum 5 im Barcelona Supercomputing Center erhalten. Es handelt sich um eines der größten Kontingente, die seitens des Gemeinsamen Unternehmens für europäisches Hochleistungsrechnen (GU EuroHPC) für die Entwicklung europäischer großer KI-Sprachmodelle (LLMs) auf der EuroHPC-Infrastruktur gewährt wurden. Ab Ende Mai 2024 starten die Partner damit, die ersten multilingualen Modelle zu rechnen. Laufzeit des Projekts »EuroLingua-GPT« ist ein Jahr. Damit rücken nun auch große europäische multilinguale Open-Source-Modelle in greifbare Nähe.

Das über einen EuroHPC »Extreme Scale Access« bewilligte Kontingent umfasst 8,8 Millionen GPU-Stunden auf H100-Chips und steht seit Mai bereit. »Die gewonnenen Rechenkapazitäten sind ein Meilenstein für Deutschland und Europa. Die damit trainierten Modelle werden den Einsatz generativer KI in Unternehmen massiv beschleunigen und sowohl Wirtschaft als auch Wissenschaft einen Boost geben – GenAI ‚made in Europe‘ wird damit konkret«, so Dr. Joachim Köhler, Abteilungsleiter NetMedia am Fraunhofer IAIS. Mit den neuen Rechenkapazitäten können kleine Modelle im Bereich von 7 bis 34 Milliarden Parametern, und große Modelle mit bis zu 180 Milliarden Parametern von Grund auf trainiert werden.

Eine Modellfamilie, alle europäischen Sprachen – Fraunhofer IAIS und AI Sweden bündeln ihre Expertise

Die neuen EuroLingua-Modelle bauen auf einem Trainingsdatensatz auf, der aus 45 europäischen Sprachen, Dialekten und Code besteht, einschließlich der 24 euro­päischen Amtssprachen. Damit liegt eine signifikante Gewichtung auf europäischen Sprachen und Werten – bisher sind multilinguale KI-Sprachmodelle noch selten. Das Training startet Ende Mai 2024. Die Veröffentlichung erster gemeinsamer Modelle soll im Laufe der kommenden Monate erfolgen.

Projektleiter Dr. Nicolas Flores-Herr, Teamleiter Conversational AI am Fraunhofer IAIS, sagt: »Das Ziel unserer Zusammenarbeit mit AI Sweden ist es, eine Familie von großen KI-Sprachmodellen von Grund auf zu trainieren, die Open Source veröffentlicht werden sollen.« Magnus Sahlgren, Head of Research NLU bei AI Sweden, ergänzt: »Sowohl der öffentliche als auch der private Sektor in der EU verlangen nach offenen, leistungsfähigen Sprachmodellen, die für europäische Sprachen trainiert sind. EuroLingua ist eine Möglichkeit, diesen Bedarf zu adressieren.«

Die Modelle, die auf der EuroHPC-Infrastruktur entwickelt werden, sollen zum einen als generalistische Basismodelle Forschung und Wissenschaft fördern, zum anderen – etwa in gemeinsamen Transfer-Projekten – auch auf bestimmte Branchen oder Themengebiete spezialisiert für den produktiven Einsatz in Unternehmen oder öffentlichen Verwaltungen trainiert werden.

Dafür bündeln beide Organisationen ihre Expertise: Das Fraunhofer IAIS und die NLU-Gruppe von AI Sweden sind zwei der führenden LLM-Labore in Europa mit ausgewiesener Expertise und jahrelanger Erfahrung in der Entwicklung von LLMs. So leitet Fraunhofer das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderte Konsortialprojekt OpenGPT-X, in der ebenfalls große europäische, multilinguale Open-Source-Modelle entwickelt werden. Die NLU-Gruppe von AI Sweden hat das LLM GPT-SW3 für die skandinavischen Sprachen entwickelt. Die beiden Teams arbeiten auch gemeinsam an weiteren Open-Source-Community-Projekten. Zudem ist EuroLingua-GPT eines von drei großen laufenden EU-Projekten zu Sprachmodellen, an denen Fraunhofer IAIS und AI Sweden beteiligt sind. Die beiden anderen sind TrustLLM und Deploy AI.

Bild: © Foto: By courtesy of Barcelona Supercomputing Center – www.bsc.es
8,8 Millionen Stunden Rechenkapazität für Fraunhofer IAIS und AI Sweden am neuen Hochleistungsrechner MareNostrum 5 im Barcelona Supercomputing Center: Es handelt sich um eines der größten Kontingente, die für die Entwicklung europäischer großer KI-Sprachmodelle (LLMs) auf der EuroHPC-Infrastruktur gewährt wurden.

Quelle Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V.

Ostfriesische Inseln

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Ostfriesische Inseln

Ostfriesische Inseln: Katzenhai-Züchter, Schnuckenschäfer und Kiebitz-Schützer – wie sich Insulaner fürs Watt und für den Naturschutz engagieren

Die Ostfriesischen Inseln feiern 15 Jahre UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer. Beides gehört zusammen wie Ebbe und Flut und Tee und Kluntje. Sie bilden eine Einheit und sind die Heimat unzähliger Tier- und Pflanzenarten. Um diesen bunten Schatz zu bewahren, engagieren sich von Borkum bis Wangerooge viele Insulaner im Naturschutz oder bringen den Urlaubern den so wichtigen Lebensraum näher. Was sie auch gemeinsam haben? Sie haben Spannendes zu erzählen: Von stacheligen Kiebitz-Eier-Dieben, aufgezogenen Ohrenquallen und vom frühmorgendlichen Füttern der Flaschen-Lämmer.

Christoph Müller: Der letzte Schnuckenschäfer von Borkum

Eigentlich ist Christoph Müller (58) Physiotherapeut auf Borkum. Aber der waschechte Insulaner ist auch der letzte Schnuckenschäfer auf den Ostfriesischen Inseln. Wie kommt man von der Columna vertebralis (Wirbelsäule) zur Ovis aries, wie die Moorschnucke auf Lateinisch heißt? „Das ist eine lange Geschichte“, erinnert sich Christoph Müller. „Vor 25 Jahren habe ich die ersten Schafe vom Inselzahnarzt, der aus Altersgründen aufgehört hatte, übernommen. Ich fand die Aufgabe einfach interessant.“ Entsprechend engagiert geht er an die Arbeit: Er machte Ausbildungen – vom Schurkurs bis zum Ablammen – und vergrößerte die Herde. Mittlerweile betreut er rund 100 Tiere.

Aktuell ist Lammzeit, da sind seine Tage besonders lang. Denn in diesem Jahr gibt es viele Flaschenlämmer. Morgens um 5 Uhr geht los mit dem Flaschen geben. „In der Anfangszeit muss ich das sechsmal am Tag machen“, sagt Müller. Alles was mit den Tieren zu tun hat, macht er allein. „Das mache ich bewusst, dann habe ich meine Ruhe.“ Für ihn ist es der perfekte Ausgleich zur Praxisarbeit. Seinen Alltag zwischen Patienten und Schafen kann er sich gut einteilen. Einmal die Woche singt er im Shanty Chor. Um die aufwendige Arbeit zu finanzieren, veranstaltet Christoph Müller auch Events wie die Schnucken- und Lammtage. Seine Frau kümmert sich um Verkauf von Wollprodukten. Über einen Nachfolger hat er sich noch keine Gedanken gemacht: „So lange ich gesund bin, mache ich weiter.“

Maria Oetjen: Züchten und Auswildern von Katzenhaien und Ohrenquallen

Morgens um 8.00 Uhr beginnt Maria Oetjens (62) Tag im Nordsee Aquarium Borkum. Dann füttert sie als erstes die Tiere, bevor die Gäste kommen. Vor rund 30 Jahren ist die gelernte Kinderpflegerin aus Nordhorn auf die Insel gezogen. Dort lernte sie ihren Mann kennen. Ende der 1990er Jahre übernahm das Ehepaar Oetjen das Nordsee Aquarium. So kam Maria Oetjen zu ihrem Traumjob. „Wir haben das Aquarium um- und ausgebaut und alle relevanten Scheine gemacht“, erzählt sie. „Schließlich haben wir die Zoogenehmigung bekommen.“ Das war gleichbedeutend mit der Lizenz zum Fangen, Züchten und Auswildern.

Maria Oetjen züchtet mittlerweile Katzenhaie, Ohrenquallen, Wellhornschnecken und Seedahlien. Außer bei den Quallen immer mit dem Ziel der Auswilderung. Anfang Mai werden die nächsten Katzenhaie in die Nordsee entlassen. Und das Zuchtprogramm zahlt sich aus: „Mittlerweile findet man wieder Hai-Eier am Strand. Das war, als ich auf die Insel kam, nicht der Fall“, sagt Oetjen. Während der Stürme der letzten Monate bekam sie unerwartete Neubewohner aus der Nordsee: Zwei Katzenhaie waren angelandet, weil sie den Weg aus den Wellenbrechern am Strand nicht mehr herausfanden. Die beiden geschlechtsreifen Tiere wurden ins Aquarium gebracht und sollen nun für frisches Blut in der Zucht sorgen.

Mittlerweile ist Maria Oetjen als Tierpflegerin im Aquarium angestellt, das seit dem Neubau 2014 von der Nordseeheilbad Borkum GmbH betrieben wird. Sie ist und bleibt begeistert vom Leben im Meer. „Die Biologie dieser Welt ist so anders als an Land. Es gibt Tiere, die sich komplett verändern. Bei Plattfischen wandern sogar nach wenigen Wochen die Augen. Der Quallenzyklus, die Korallenfortpflanzung – das alles fasziniert mich sehr.“ Diese Begeisterung können die Besucher des Nordsee Aquariums Borkum spüren.

Egbert Schlotmann: Ein Pastor lädt ein zu spirituellen Wattwanderungen

Wie wird ein Pastor zum Wattführer auf Wangerooge? „Ich wollte mich weiterbilden, habe im Nationalparkhaus Rosenhaus nachgefragt und mich zum Wattführer ausbilden lassen“, erzählt Egbert Schlotmann (61). „Ich wollte entdecken, was es neben den Menschen noch auf der Insel zu entdecken gibt.“ Nach Wangerooge (gehört als einzige Ostfriesische Insel zum Bistum Münster) kam der katholische Pastor vor neun Jahren aus Dorsten. Der Bischof hatte ihm die Stelle angeboten. „Es ist eine tolle Stelle, eine tolle Insel und eine kleine, feine Gemeinde“, schwärmt Schlotmann, der noch gerne eine Weile hierbleiben möchte.

Parallel zu seiner Gemeindearbeit bietet der Pastor, der neben Seelsorger auch Exerzitienbegleiter sowie Ehe-, Familien und Lebensberater ist, eine wohl weltweit einzigartige Erfahrung an: Spirituelle Wattwanderungen. Zum einen will Schlotmann so seine Faszination für das Watt vermitteln. „Erstmal sieht man ja nur Grau. Aber je mehr man sich mit dem Watt auseinandersetzt, desto mehr entdeckt man wie reichhaltig es ist. Allein auf einem Quadratmeter leben zum Beispiel 100.000 Wattschnecken.“ Aus diesem und anderen Momenten zieht Schlotmann das Spirituelle. „Was entdecke ich, wie kann ich das mit meinem eigenen Leben verbinden“, beschreibt Schlotmann die besonderen Ansätze seiner Wattwanderungen. Er stellt seinen Gästen Impulsfragen, wie er sagt.

Ein Beispiel: „Wenn wir Spuren im Watt sehen, frage ich, welche Spuren wir im Leben hinterlassen haben und wollen? Mein Ziel ist es, den Gästen für die Urlaubszeit und für zu Hause etwas mitzugeben.“ Seine Führungen (10 bis 12 pro Jahr, rund anderthalb Stunden) werden sehr gut angenommen. „Im Sommer ist die Kirche brechend voll“, sagt Schlotmann, der auch mal einen Gottesdienst am Strand abhält. „Auch oder gerade im Urlaub suchen die Menschen Spirituelles, was gar nicht unbedingt mit der Kirche zu tun haben muss. Strandkorb und Baden sind schön, aber da gibt es noch mehr.“

Florian Lemke: Warum der Ranger Igel und Kartoffelrose nicht auf der Insel haben möchte

Florian Lemke (37) ist noch ganz frisch Nationalpark Ranger auf Langeoog, erst seit einem Jahr ist er im Amt. Doch Herausforderungen findet er bereits genug. Ein Beispiel: Obwohl die Uferschnepfen und Kiebitze beste und geschützte Bedingungen zum Brüten haben, ging ihr Brutbestand auf der Insel zurück. Erst das Aufstellen von Gelegekameras brachte des Rätsels Lösung. Igel entpuppten sich als Nestplünderer. Igel kommen natürlicherweise auf den Ostfriesischen Inseln nicht vor, da sie diese auf natürlichem Weg nicht erreichen können. Menschen haben die Igel mitgebracht und auf der Insel ausgesetzt.

Mit fatalen Folgen für die heimischen Brutvögel, die überwiegend am Boden brüten und deren Nester von den Igeln ausgeräubert wurden. Die Nationalparkverwaltung hat sich vor einigen Jahren entschieden, diesen schädlichen Einfluss auf die Artenvielfalt zu beheben. Mit Hilfe von speziellen Hunden werden die putzigen Stacheltiere aufgespürt und am Festland in ihren natürlichen Lebensräumen wie Wälder und Hecken ausgewildert. Die Maßnahme zeigt Erfolg: Verluste von Gelegen der Wiesenvögel werden auf Langeoog nicht mehr festgestellt. Der Schutz von Tieren, die auf der Roten Liste bedrohter Tierarten stehen, ist nur eine von vielen Aufgaben des Rangers. Auch die Ausbreitung der invasiven Kartoffelrose muss in den Dünen gestoppt werden. Sie sieht zwar schön aus, verdrängt jedoch heimische Pflanzen und ist schlecht für den Dünenschutz. „Ihr Wurzelwerk geht nicht sehr tief“, erklärt Florian Lemke. „Die Wurzeln des Strandhafers wiederum gehen bis zu zehn Meter tief und bilden ein Netzwerk, welches die Dünen zusammenhält.“

Lemke ist ein Quereinsteiger. Der gebürtige Kölner wurde mit 12 Jahren zum Küstenkind, ist gelernter Beton-Stahl-Facharbeiter. Weil seine handwerklichen Fähigkeiten gefragt waren, begann er beim Dünen- und Küstenschutz und lebt seit März 2015 auf Langeoog. Dort begann er als Dünen- und Vogelwart, bevor er im letzten Jahr die Stelle als Nationalpark Ranger antrat. „Dieser Job ist unglaublich vielfältig und spannend“, bereut Lemke den Wechsel keine Sekunde. Er kümmert sich um die Gebietsbetreuung, die Besucherlenkung und Kartierungsarbeiten. Einmal die Woche hat er Sprechstunde im Vogelwärterhaus und macht gerade die Zertifizierung zum Natur- und Landschaftsführer. Dann will er auch Führungen für Urlauber anbieten. Sein Geheimtipp für die Gäste: „Wer Zeit hat, sollte raus zum Ostende fahren und Station bei der Meierei machen. Dann geht es über einen Naturpfad zum breiten Sandstrand. Dort kann man den Blick auf die Seehundbänke genießen.“

Enno Janßen: Seit 21 Jahren lebt und arbeitet der Inselvogt auf Memmert

Als Enno Janßen (63) während seiner Lehre das erste Mal nach Memmert kam, verliebte er sich sofort in die Insel. „Das war Liebe auf den ersten Blick“, erinnert sich Janßen, der seit 21 Jahren Inselvogt auf der Vogelschutzinsel vor Juist ist. Als er lange nach seinem ersten Besuch erfuhr, dass sein Vorgänger aufhören würde, dachte er sofort daran den Job zu übernehmen. „Voraussetzung war aber, dass meine Frau und mein Sohn, der damals 10 Jahre alt war, zustimmen.“ Und das taten sie. Seitdem lebt Enno Janßen von März bis November auf Memmert, seine Frau besucht ihn gelegentlich, sein Sohn verbrachte die Ferien beim ihm. Mittlerweile fährt dieser als Maschinist zur See. Mit dem Alleinsein hat der Inselvogt keine Probleme. „Ich kann unter vielen Menschen sein, aber ich kann auch sehr gut allein sein“, sagt er

Seine Freizeit ist rar. Aktuell hat der waschechte Ostfriese alle Hände voll zu tun. Es ist Brutzeit. Deshalb geht er die ganze Insel ab, erfasst alle Vögel auf dem gut fünf Quadratkilometer großen Areal. Rund 60 bis 80 Arten leben hier, 100.000 Tiere brüten jedes Jahr. Kein leichter Job – auf Memmert gibt es keine Wege. „Ich bin stark von Wind und Wetter abhängig“, erzählt Janßen. Denn: „Bei strömenden Regen ist es keine gute Idee, die Vögel zu stören.“ Wenn die Rastvögel Station machen, erfasst er auch diese. 90 Prozent seiner Zeit ist Enno Janßen allein auf der Insel.

Er bewohnt ein kleines Reetdachhaus, Handy-Empfang hat er nur im ersten Stock. „Ich arbeite noch mit Papier und Stift,“ sagt er. Im Auftrag des Landes Niedersachsen ist er für den Natur- und Vogelschutz auf Memmert zuständig, dazukommen die Inselaufsicht und Büroarbeit. Und natürlich die Hausarbeit, er ist Selbstversorger. Für Einkäufe hat er ein kleines Motorboot, mit dem er ans Festland fahren kann. Strom bekommt er durch eine Photovoltaik-Anlage.

Zwei Jahre will er den Job noch machen, dann ist er 65. Seinen Nachfolger wird er einarbeiten. Es gibt viel zu erklären, allein was die Technik auf der Insel angeht. Den nahenden Abschied von Memmert sieht er mit Wehmut: „Klar, das sehe ich mit gemischten Gefühlen. Ich mache schon länger, als ich muss. Aber man wird nicht jünger.“ Enno Janßen wird seine Vogel-Insel vermissen. Die Vögel ihn mit Sicherheit auch.

Bild Das Wattenmeer feiert in diesem Jahr 15 Jahre UNESCO Weltnaturerbe.
© Gemeinde Baltrum, Anja Dembski

Quelle genböck pr + consult

Dax am Mittag weiter im Minus – Zinsthema bleibt präsent

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Freitag nach einem bereits schwächeren Start in den Handelstag bis zum Mittag weiter im Minus geblieben. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 18.665 Punkten berechnet, 0,4 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.

„Noch zu Beginn des Jahres gingen Notenbanken und Anleger gleichermaßen von einer ganzen Serie an Zinssenkungen im Jahresverlauf aus“, sagte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets. „Aber es kam anders und die Inflation vor allem in den USA erwies sich als hartnäckiger als gedacht. Das geldpolitische Inflationsziel von zwei Prozent ist im April von den aktuellen 3,4 Prozent noch weit entfernt.“

„Der Fed-Vorsitzende Jerome Powell signalisierte deshalb bereits, dass die politischen Entscheidungsträger zwar keine Zinserhöhungen in diesem Jahr mehr planen, jedoch länger warten würden, bevor man die Zinswende einleitet.“ Grundsätzlich sei diese Entwicklung keine Anomalie in der Geschichte. „Es gab bereits Phasen mit ähnlichen oder höheren Zinsen. Man kann die Situation als Rückkehr zur Normalität beschreiben.“ Geld habe einen Preis und dieser sei durch Zinsen gekennzeichnet.

Viel wichtiger sei die Frage, ob die Notenbanken den richtigen Zeitpunkt erkennen, die Zinsen wieder zu senken, ohne dass es vorher zu einer schweren Rezession komme. Denn das Thema sei noch nicht vom Tisch, die Verschiebung des Konjunkturzyklus lasse sich bereits erahnen. „Zwar könnte man in einem solchen Fall auf den Werkzeugkasten und das Repertoire aus den vergangenen Jahren zurückgreifen, doch die aktuell höheren Schuldenständen bergen das Risiko einer Vertrauenskrise.“

„Die Europäische Zentralbank dürfte im Juni der Fed mit einer Zinssenkung zuvorkommen, denn der geldpolitische Handlungsspielraum von Christine Lagarde ist durch die wirtschaftliche Schwäche der Eurozone höher. Zudem liegt die Inflationsrate in der Eurozone bereits sehr nahe am Zwei-Prozent-Ziel.“ Es gebe auch keine Anzeichen dafür, dass die EZB auf die Fed warten werde, sollte sie es vorziehen, noch länger warten zu wollen.

„Diesmal ist alles anders. Es wäre ein geldpolitisches Novum. Die Fed hat in der Vergangenheit in der Regel vor der EZB gehandelt. Während des Dot-Com-Crashs im Jahr 2000 senkte sie die Zinsen fünf Monate vor der EZB, kurz vor der Finanzkrise 2008 sogar mehr als ein Jahr früher als ihr europäisches Pendant. Auch im März 2022 handelte die Fed vor der EZB und begann mit Zinserhöhungen, um die Inflation nach der Pandemie zu bekämpfen.“ Diesmal sprächen Faktoren wie die niedrigere Inflation und die Konjunkturabschwächung in Deutschland aber für eine frühere und aggressivere Zinssenkung durch die EZB als durch die Fed.

„Da dieser Fall in den vergangenen 25 Jahren aus der Praxis aber verschwunden ist, könnte es zu Verwerfungen an den Finanzmärkten kommen, wenn Geldströme in ungewöhnliche Richtungen fließen.“ Die US-Wirtschaft benötige möglicherweise keine sofortige Zinssenkung, was sich am Futures-Markt widerspiegele. Die Markterwartungen hätten sich von sechs Zinssenkungen durch die Fed im Jahr 2024 auf nur noch eine oder zwei verschoben. „Allerdings sollte man einen plötzlichen Umschwung oder Geschenke vor der Präsidentenwahl im November auch nicht ausschließen“, so Oldenburger.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Endlich ein Kollagen-Produkt für Veganer

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Collagen Activator von AVEA

Endlich ein Kollagen-Produkt für Veganer- Der Collagen Activator von AVEA

Wenn es um Anti-Aging geht, ist kaum ein Wirkstoff so effektiv wie Kollagen. Doch für Veganer gibt es ein Problem mit dem Beauty-Wundermittel: Es handelt sich um ein Protein, das nur von Menschen und Tieren produziert wird. Die Lösung gibt es jetzt von AVEA: Der Collagen Activator. Das innovative Nahrungsergänzungsmittel ist nicht nur vegan, sondern sogar noch effektiver als konventionelle Kollagenpräparate.

AVEA ist ein echter Durchbruch gelungen: In Zusammenarbeit mit der ETH Zürich haben die Longevity-Experten den innovativen Collagen Activator entwickelt, der zum Patent angemeldet ist. Das Besondere: Das Nahrungsergänzungsmittel ist kein Kollagen, sondern ein Vorprodukt und dadurch komplett vegan

Der Collagen Activator liefert dem Körper alle wichtigen Bausteine, um die körpereigene Kollagensynthese zu aktivieren. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kollagen-Produkten, die meist nur Typ 1 und 2 unterstützen, aktiviert er alle 28 bekannten Kollagen-Typen und ist damit vier Mal effektiver in der Synthese als normales Kollagen.

Heißt: Knochen, Gelenken, Knorpeln, Sehnen, dem Bindegewebe und der Haut wird Halt und gleichzeitig Elastizität gegeben. Der Teint wird ebenmäßiger und erhält seinen jugendlichen Glow zurück.

Durch einen ausgeklügelten Mix drei weiterer synergetischer Inhaltsstoffe aktiviert der Collagen Activator nicht nur den Kollagenaufbau und unterstützt den Kollagenerhalt, sondern fördert auch die Verjüngung der Zellen und der Haut:

Kalzium AKG unterstützt die Mitochondrien und die Kollagensynthese, Vitamin C aus der Acerola-Kirsche fördert die Kollagensynthese und Astaxanthin, eines der stärksten, in der Natur vorkommenden Antioxidantien, schützt sogar vor UV-Schäden.

Tests zeigen eine deutliche Verbesserung der Hautfeuchtigkeit – und -Struktur sowie eine sichtbare Reduzierung der Porensichtbarkeit innerhalb von nur einem Monat. Der Collagen Activator ist im Onlineshop von AVEA für 79,- Euro zu bestellen.

Bild @ AVEA

Quelle SPApress