Samstag, November 23, 2024
spot_img
Start Blog Seite 477

Faeser: Schändung von Schäubles Grab ist "niederträchtig"

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat sich entsetzt über die Schändung des Grabs des ehemaligen Bundestagspräsidenten Wolfgang Schäuble (CDU) durch einen unbekannten Täter geäußert.

Zu „Bild“ (Dienstagsausgabe) sagte Faeser: „Das Grab von Wolfgang Schäuble zu schänden, ist eine widerwärtige Straftat.“ Weiter sagte die Ministerin mit Blick auf ihren am 26. Dezember 2023 verstorbenen Amtsvorgänger: „Wolfgang Schäuble war einer der bedeutendsten Demokraten unserer Republik. Er hat sein ganzes Leben in den Dienst unseres Landes gestellt. Wir trauern weiterhin mit seiner Familie um diese große Persönlichkeit und diesen beeindruckenden Menschen. Wer meint, dieses Andenken beschmutzen und beschädigen zu können, begeht eine niederträchtige Straftat, die hart verfolgt werden muss.“

In Offenburg hatten Unbekannte am Wochenende das Grab von Wolfgang Schäuble geschändet. Am Montagmorgen sei durch städtische Mitarbeiter Erdaushub am Grab des im Dezember 2023 verstorbenen CDU-Politikers festgestellt worden, teilte die Polizei mit.

Wie sich vor Ort durch die Arbeit von Kriminaltechnikern herausstellte, hat offenbar ein derzeit noch Unbekannter ein trichterförmiges Loch von rund 1,20 Meter Tiefe gegraben. Nach bisherigen Erkenntnissen gelangte der Täter jedoch nicht bis zum Sarg Schäubles.


Foto: Nancy Faeser (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Merkel-Memoiren erscheinen im Herbst

0

Köln (dts Nachrichtenagentur) – Die mit Spannung erwarteten politischen Memoiren von Altkanzlerin Angela Merkel (CDU) sollen im Herbst veröffentlicht werden. Das Buch sei gemeinsam mit ihrer langjährigen politischen Beraterin Beate Baumann verfasst worden und erscheine am 26. November, teilte der Verlag Kiepenheuer und Witsch am Montag mit. Das Werk trägt demnach den Titel „Freiheit. Erinnerungen 1954 – 2021“.

Sie freue sich darüber, die „zentrale Entscheidungen und Situationen“ ihrer politischen Arbeit zu reflektieren und sie, auch mit Rückgriff auf ihre persönliche Geschichte, „einer breiten Öffentlichkeit verständlich zu machen“, ließ sich die Ex-Kanzlerin zitieren. Inhaltlich soll sich das Buch sowohl mit dem Aufwachsen in der DDR, dem Beginn ihrer politischen Tätigkeit als auch ihrer 16 Jahre andauernden Amtszeit als Bundeskanzlerin Deutschlands auseinandersetzen.

Auf über 700 Seiten soll zudem der Frage nachgegangen werden, was Freiheit für Merkel bedeutet: „Diese Frage beschäftigt mich mein ganzes Leben“, so die frühere Regierungschefin. „Natürlich politisch, denn Freiheit braucht demokratische Bedingungen, ohne Demokratie gibt es keine Freiheit, keinen Rechtsstaat, keine Wahrung der Menschenrechte. Die Frage beschäftigt mich aber auch noch auf einer anderen Ebene. Freiheit – das ist für mich, herauszufinden, wo meine eigenen Grenzen liegen, und an meine eigenen Grenzen zu gehen.“

Das Buch soll weltweit in über 30 Ländern erscheinen.


Foto: Angela Merkel (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Ein Lächeln schenken

0
zeitgeist

Zeitgeist GmbH beschließt langfristige Zusammenarbeit mit dem Verein send a smile e.V.

Ein Lächeln schenken: Lifestylemarken unterstützen Projekte für Straßenkinder in Ghana

„Creating better times“ – aus diesem Leitsatz heraus hat sich das Unternehmen Zeitgeist GmbH, bekannt für die Marken Lilienthal Berlin und DETOMASO, der Nachhaltigkeit verpflichtet. Neben Umweltschutzmaßnahmen unterstützt die Gesellschaft seit vergangenem Jahr auch ein soziales Projekt: Der Verein send a smile e.V. bietet Straßenkindern in Ghana neue Perspektiven.

„Es kann ein Morgen geben, das besser als das Heute ist”, weiß Mark Steinberg, einer der drei Geschäftsführer der Zeitgeist GmbH. Deshalb soll von den wirtschaftlichen Erträgen und erarbeiteten Ressourcen etwas zurückgegeben werden. Das Unternehmen mit Standorten in Essen und Berlin hat sich für eine langfristige Partnerschaft mit send a smile e.V. entschieden. Der gemeinnützige Verein setzt Projekte für Straßenkinder in Ghana um.

Vergangenes Jahr hat die Zeitgeist GmbH den Verein bereits mit 20.000 Euro unterstützt – und weitere Spenden sollen in den nächsten Jahren folgen. „Uns ist es jedoch wichtig, dass wir den ehrenamtlichen Verein nicht nur finanziell unterstützen”, erklärt Jacques Colman, ebenfalls Geschäftsführer der Zeitgeist GmbH. „Wir helfen bei der Projektentwicklung auch mit unserer fachlichen Expertise und persönlichem Support.” So nutzt das Unternehmen seine Reichweite für Fundraising-Aufrufe und die rund 70 Mitarbeitenden beteiligen sich an der Aktion „Smile Bags”, wofür sie Rucksäcke mit Schulmaterialien, Kleidung, Spielzeug und Hygieneartikeln füllen.

Unterkunft, Bildung, Ernährung und Gesundheit als Grundlage der Vereinsarbeit

Seit seiner Gründung 2014 hat der Verein send a smile den Leitgedanken: „Send a smile around the globe.“ Zusammen mit Förder*innen und der ghanaischen NGO Street Children Empowerment Foundation (SCEF) ermöglicht er Straßenkindern eine sichere Unterkunft, einen besseren Zugang zu Bildung, eine ausgewogenere Ernährung und zuverlässige Gesundheitsversorgung. Diese vier Projektbausteine bilden die Grundlage der Vereinsarbeit.

Das erste realisierte Projekt der send a smile e.V. ist das „Smile House”. Dabei handelt es sich um ein Wohngebäude auf einer Farm in Bosomabena, in der Nähe der Hauptstadt Accra. Aktuell werden dort 48 Kinder beherbergt und betreut. Zum Alltag auf der Farm gehört neben der Schulbildung auch ein Freizeitprogramm mit Sport- und Kochkursen. Robin Bieling, Gründer und Vorsitzender des Vereins, erklärt: „Unser Ziel ist es, Straßenkindern und jungen Erwachsenen in prekären Situationen eine selbstbestimmte Zukunft zu ermöglichen. Unser Fokus liegt dabei auf der engen Zusammenarbeit mit lokalen Partnern, wodurch wir bedürfnisnah agieren können.”

Weitere Informationen zum Verein und den jeweiligen Projekten unter sendasmile.org.

Bild Die Mitarbeitenden der Zeitgeist GmbH unterstützten die Kinder mit „Smile Bags”: Rucksäcke gefüllt mit Schulmaterialien, Kleidung, Spielzug und Hygieneartikeln.

Quelle © Lilienthal Berlin 2024

1954er Chevrolet 3100 holt sich die Krone im europäischen Spitzentuning

0
james batty

James Batty aus England gewinnt den European Tuning Showdown 2024

Der European Tuning Showdown (ETS) hat vom 9. bis 12. Mai sein Image als härtester „Show & Shine“-Wettbewerb des Kontinents bestätigt und die Besucherinnen und Besucher der Tuning World Bodensee in seinen Bann gezogen. 48 im Vorfeld handverlesene Showcars aus 15 Ländern lieferten sich in der ETS-Arena packende Battles – nervenzerreißende Spannung und Freudentränen wie gewohnt inklusive. Die internationale Fachjury hatte die schwere Aufgabe, den Besten der Besten zu küren. Angesichts des hochkarätigen Lineups auch für die erfahrenen Experten eine echte Herausforderung.

„Man stellt sich vor jedem European Tuning Showdown die Frage, wie das extrem hohe Niveau der teilnehmenden Fahrzeuge gehalten oder gar noch ausgebaut werden soll“, bringt es ETS-Organisator Sven Schulz auf den Punkt. „Und dann lernt man die Showcars im Turnier von Runde zu Runde besser kennen und ist sprachlos, mit wie viel Kreativität, Ideenreichtum und Herzblut die Teilnehmer das Level immer weiter nach oben pushen.“

Vom „Lastenesel“ zum ETS-Gewinner

Nach vier Messetagen voller spannender Battles durfte sich James Batty aus England in der prall gefüllten ETS-Arena in Halle A7 als neuer Champion feiern lassen. Sein Chevrolet 3100 wurde in jahrelanger Kleinstarbeit bis ins letzte Detail veredelt und überzeugte die Jury auf ganzer Linie. Sein Dasein als karger „Lastenesel“ hat der Truck aus dem Baujahr 1954 lange hinter sich gelassen. Stattdessen setzt der Klassiker neue Maßstäbe in Sachen Tuning. Vom massiv umgebauten Motorraum über die unglaublich detailreich veredelte Kabine bis hin zu Technik-Highlights wie zum Beispiel eigens angefertigten Custom-Achsen, konnte der Chevy quer durch die Bank punkten und auch das Publikum begeistern.

„Dieses Projekt macht deutlich, wie perfekt man auch ältere Fahrzeuge veredeln kann“, fasst es Sven Schulz begeistert zusammen. „Der Truck sieht nicht nur extrem stylish aus und bildet alle aktuellen Trends ab, hier kommt auch noch der Kultcharakter mit ins Spiel. Ich nutze das Wort ‚perfekt‘ in diesem Zusammenhang wirklich sehr selten, aber der Chevy von James Batty ist ein Paradebeispiel dafür, wie perfektes Tuning im Jahr 2024 aussehen kann.“

Platz zwei geht an die Schweiz

Jonathan Cetrangolo fuhr mit seinem Honda S2000 Platz zwei ein. Der Schweizer trat mit dem japanischen Roadster bereits zuvor beim European Tuning Showdown an und konnte in der damaligen Ausbaustufe Platz vier erreichen. Daraufhin wurde der Wagen über Jahre gezielt auf ein ganz neues Level gehoben. Auf der Tuning World Bodensee 2024 präsentierte sich das atemberaubende Projektfahrzeug nun komplett in Carbon gehüllt. Vom veredelten Motorraum über die verbreiterte Karosserie bis hin zum brachial modifizierten Innenraum: Die Menge an kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff, die hier zum Einsatz kam, lässt selbst Laien in Ehrfurcht erstarren.

Der Honda aus dem Jahr 2003 konnte zusätzlich mit unzähligen Details, sattem Tiefgang Dank Luftfahrwerk sowie spektakulären, hochglanzverdichteten Felgen aus dem Hause Rotiform überzeugen. „Jonathans S2000 zeigt, dass High-End-Tuning auf höchstem Niveau auch in der JDM-Szene zelebriert wird“, freut sich der erfahrene Tuning-Experte Jens Schulz über die erfolgreiche Rückkehr des Schweizers ins Turniergeschehen.

Österreich holt sich den dritten Platz

Drittplatzierter wurde Rene Pucher aus Österreich, der bei seinem BMW E21 eine vergleichsweise dezente, aber in keinster Weise weniger beeindruckende Herangehensweise gewählt hat. Unerfahrene Betrachter könnten bei seinem in gedeckten Farben gehaltenen „Ur-Dreier“ von 1975 aufgrund des Understatement-Ansatzes vermuten, dass außer Felgen und Fahrwerk nicht viel passiert ist. Doch spätestens, wenn die Carbon-Abdeckung aus der Show-Motorhaube entfernt und damit der Blick auf das implantierte M3-Triebwerk frei wird, offenbart sich der immense Aufwand, den der Österreicher betrieben hat.

Von nahezu unzählbaren Technik-Features bis zur zeitgenössisch veredelten Fahrgastzelle: Die Menge an durchgeführten Modifikationen sprengt bei diesem Projekt jedes Datenblatt. „Renes BMW beweist, dass Tuning nicht immer um jeden Preis laut und auffällig sein muss, sondern heutzutage auch dezentes Understatement in der Szene sehr angesagt ist“, erklärt Sven Schulz. „Der Kenner sieht direkt, dass es sich um ein wahres Meisterwerk handelt, bei dem das ursprüngliche Fahrzeug mit unzähligen versteckten Modifikationen perfektioniert wurde.“

Vorfreude auf den ETS 2025

Das Fazit von ETS-Organisator Sven Schulz ist durchweg positiv: „Der European Tuning Showdown 2024 war ein voller Erfolg! Fahrzeugtuning wird hier mittlerweile fast schon wie eine Sportart zelebriert. Fahrzeuge werden mit dem Ziel gebaut, sich auf der Tuning World Bodensee mit der Crème de la Crème zu messen. Dass sich dies seit der Premiere des ETS im Jahre 2010 so entwickelt hat, macht das Team und mich sehr stolz und lässt uns voller Freude in die Zukunft blicken.“

Weitere Infos und Veranstaltungsdatum 2025

Der European Tuning Showdown ist der höchst dotierte „Show & Shine“-Wettbewerb Europas und wird auch auf der nächsten Tuning World Bodensee ausgetragen, die vom 1. bis 4. Mai 2025 stattfindet. Weitere Informationen unter: www.tuningworldbodensee.de, www.facebook.com/tuningworldbodensee und http://www.instagram.com/tuningworld_bodensee, #tuningworldbodensee

Bild Strahlender Gewinner: James Batty aus England gewinnt den ETS mit seinem Chevrolet 3100 Pickup@ Messe Friedrichshafen GmbH

Quelle Messe Friedrichshafen GmbH

Auto-Tuning, Lifestyle und Club-Szene vom 9. bis 12. Mai

0
messe
B5: Style Mile

Messe-Event für Auto-Tuning, Lifestyle und Club-Szene vom 9. bis 12. Mai – Gelände komplett belegt – Neue Themenbereiche und neues Rahmenprogramm begeistern das Publikum

109 500 Fans veredelter Fahrzeuge strömten in diesem Jahr auf das Friedrichshafener Messegelände, um gemeinsam mit zahlreichen Branchenvertretern und Tuning-Enthusiasten aus ganz Europa das internationale Messe-Event für Auto-Tuning, Lifestyle und Club-Szene zu zelebrieren – ein Ergebnis nahe an der bisherigen historischen Rekordzahl von 2006 mit damals 111 000 Besuchern. „Mit ihrem überwältigenden Besucherandrang und dem neuen Show- und Rahmenprogramm war die Tuning World Bodensee ein voller Erfolg für die ausstellenden Unternehmen und ein großartiges Fest für die Community“, freuen sich Messegeschäftsführer Klaus Wellmann und Projektleiterin Emanuela Botta über die gelungene Veranstaltung.

Alle zwölf Hallen und das komplette Freigelände wurden in diesem Jahr erstmalig intensiv bespielt. Mehr als 1000 getunte Autos, spannende Wettbewerbe wie der European Tuning Showdown, die Austragung der AvD Drift Championship, zahlreiche Neuheiten wie die US- und die Asia-Halle und stark besuchte After-Show-Partys lockten Besucherinnen und Besucher in Scharen aufs Messegelände.

Nicht nur Premiumanbieter der Tuning-Industrie zeigten ihre individuell modifizierten Fahrzeuge, auch die Tuningclubs und Privataussteller in der Club Area und Private Car Area verliehen mit ihren Exponaten der Messe das besondere Flair. Die Zubehörbranche präsentierte eine breite Auswahl an Felgen, Fahrwerken und innovativen Softwarelösungen. Der neue Show Ground glänzte mit einem noch nie dagewesenen Carwalk und einer abwechslungsreichen Lowrider-Show. Ausgelassene Stimmung bis tief in die Nacht gab es bei den unterschiedlichsten Partys: In der Power Ranch heizten Live-Bands dem Publikum ein und beim Black Circus tönten Hip-Hop-Beats aus den Boxen.

Zurück in die 90er ging es am Freitagabend mit Sunshine Live und Headliner Captain Jack, am Samstag brachte die Ride and Rave-Party in Kooperation mit Open Beatz und Headliner le Shuuk die Halle zum Beben. Deutschlands erfolgreichster Auto-Influencer, Gercollector, begeisterte am Eröffnungstag die Massen. Tausende Fans strömten in das Foyer West und standen Schlange, um ein begehrtes Autogramm und ein Selfie von dem Mann mit dem Helm zu bekommen. „War Hammer geil“, schreibt Raimund bei Instagram und Nico ergänzt: „die beste Tuning World seit fünf Jahren.“

A1: Club Area, VW Golf GTI, 1995, Felge

Ausstellende Unternehmen äußern sich begeistert und ziehen positives Resümee

Der Geschäftsführer des Verbands der Automobil Tuner (VDAT), Harald Schmidtke, lobt: „Aus meiner Sicht hat die Messe an Attraktivität gewonnen. Wir haben nicht nur die jungen Männer, sondern wir haben hier komplette Familien gesehen, die die nächste Generation an das Thema Tuning heranführen.“ Björn Beisheim, Teamleiter von Vogtland Autosport sagt: „Wir sind sehr glücklich ein Teil der Messe gewesen zu sein. Die Gespräche, die wir geführt haben, waren extrem hochwertig und wir haben auch sehr viel verkauft. Die Tuning World Bodensee ist eine sehr wichtige Messe, die aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken ist.“

Auch das veränderte Hallenkonzept und die neuen Themenhallen kamen bei den teilnehmenden Unternehmen ausgesprochen gut an. „Die neue Wegführung leitet die Besucher perfekt durch die verschiedenen Hallen“, meint Johannes Wacker, Marketingleiter von KW Automotive. Steven Koppenhöfer, Geschäftsführer von LCE Performance, findet: „Ich muss sagen, der Einsatz, der in den letzten beiden Jahren von Seiten der Messe unternommen wurde, macht sich bezahlt. Gerade auch was zum Beispiel unsere Motorsporthalle betrifft. Chapeau und Hut ab kann ich da nur sagen. Da hat man sich wirklich sehr viele Gedanken gemacht und war sehr darum bemüht, neue Leute und neue Firmen dazuzugewinnen. Ich finde das Konzept jetzt super rund.“

Auch der starke Publikumsandrang sorgte überall für glückliche Gesichter.

„Es waren deutlich mehr Besucher als die letzten Jahre hier“, resümiert Klaus Aulitzky, Geschäftsführer und Inhaber von Aulitzky Tuning. „Zu uns an den Stand kam ein sehr interessiertes Publikum und es fanden durchweg gute Gespräche statt. Das war echt super.“ Ebenfalls sehr gut angenommen wurde die neue Club Area. „Die Tuning World Bodensee ist ein Fixstern am Tuning-Himmel, weil sie jedes Jahr aufs Neue eine einzigartige familiäre Atmosphäre schafft. Dazu trägt auch die Club Area bei“, betont Clemens Kaufmann, der die Halle mitorganisiert hat. „Nachdem wir das Besucher-Feedback aus dem vergangenen Jahr ausgewertet hatten, wollten wir einige neue Ideen umsetzen. Und es hat sich gelohnt. Wir freuen uns über viele positive Rückmeldungen zur aufgeräumten Optik in der größten Messehalle, der Zeppelin Cat A1.“

A6: Style Mile, BMW, Folierung

ETS-Krone geht nach Großbritannien

Die Top 48 der angesagtesten Showcars im Duell gab es indes beim European Tuning Showdown zu bestaunen. „Die Finalisten des ETS waren zwölf hochkarätige Fahrzeuge. Wir hatten unter allen Teilnehmern insgesamt 15 Nationen“, berichtet ETS-Organisator Sven Schulz. „Es ist mittlerweile nicht mehr nur ein Wettbewerb, bei dem es um das coolste Auto geht, hier geht es vielmehr um den Lifestyle, Spirit, Tuning – das ist das, was für mich die Tuning World Bodensee ausmacht.“ Die begehrte Krone im Spitzentuning konnte sich in diesem Jahr James Batty aus Großbritannien mit seinem Chevrolet 3100 sichern. Der zweite Platz ging an Jonathan Cetrangolo aus der Schweiz mit seinem Honda s2000. Über den dritten Platz konnte sich Rene Pucher aus Österreich freuen mit seinem BMW E21. „Ein großes Danke an das komplette Projektteam unter der Leitung von Emanuela Botta, die nach so kurzer Zeit einen so tollen Job gemacht und dem Ganzen hier ein neues Gesicht gegeben hat.“

Weitere Infos und Veranstaltungsdatum 2025

Die nächste Tuning World Bodensee findet vom 1. bis 4. Mai 2025 auf dem Messegelände in Friedrichshafen statt. Weitere Informationen unter: www.tuningworldbodensee.de, www.facebook.com/tuningworldbodensee und http://www.instagram.com/tuningworld_bodensee, #tuningworldbodensee

Bilder @ Messe Friedrichshafen GmbH

Quelle Messe Friedrichshafen GmbH

Rackete empfindet Wahlkampf als "sehr bedrohlich und beängstigend"

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Carola Rackete, Spitzenkandidatin der Linken für die Europawahl, empfindet den Wahlkampf als „sehr bedrohlich und beängstigend“. „Gerade in Sachsen oder Brandenburg hören wir von Leuten, die beim Plakate-Aufhängen beleidigt oder bespuckt werden“, sagte Rackete der „Welt“ (Dienstagsausgaben). Die parteilose Klimaaktivistin führt neben Parteichef Martin Schirdewan die EU-Liste der Linken an.

In den vergangenen Tagen wurde über Gewalt gegen Politiker und Ehrenamtliche im Wahlkampf diskutiert. Hintergrund war ein mutmaßlich rechtsextremer Angriff auf den sächsischen SPD-Spitzenkandidaten Matthias Ecke. Auch die Wahlkampfteams anderer Parteien wurden attackiert. „Wer auf dem Dorf lebt, muss sich zweimal überlegen, ob er sich öffentlich äußert – gerade dort, wo die AfD stark ist“, sagte Rackete der „Welt“, die selbst in einer ländlichen Region aufgewachsen ist.

Doch die Gewalt sei nicht für alle neu. „Gleichzeitig muss man sagen: Für migrantische Menschen sind Angriffe seit Jahren Teil des Alltags, das erfährt viel zu wenig Aufmerksamkeit.“ Zu ihren inhaltlichen Zielen sagte Rackete mit Blick auf das Europaparlament: „Ich will dort für ein klares Ausstiegsdatum für fossile Energien kämpfen. Es braucht aber auch einen Umbau des Verkehrs hin zu öffentlichem, kostenlosem Nahverkehr. Dafür braucht es mehr Investitionen – deshalb muss die Europäische Union Rahmenbedingungen für gerechtere Steuern schaffen.“

„Ich finde sehr richtig, dass wir nach Russlands Angriff so viele Ukrainer aufgenommen haben und ihnen Aufenthaltstitel sowie den Zugang zum Arbeitsmarkt und Bildungssystem geschaffen haben“, so Rackete. „Gleichzeitig ist es zutiefst rassistisch, dass wir Menschen aus anderen Ländern in Außenlagern wegsperren wollen. Das hat der damalige US-Präsident Donald Trump an der mexikanischen Grenze gemacht, und es gab zu Recht einen Aufschrei.“ Nun habe die EU das Gleiche vor: „Es fügt sich in einen allgemeinen Rechtsruck ein.“


Foto: Carola Rackete (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Digitale Plattform eröffnet neue Wege für KMU-Investitionen

0
CONDA Capital Market
schnaubelt.co

CONDA Capital Market: Digitale Plattform eröffnet neue Wege für KMU-Investitionen

Die Möglichkeit, in KMUs zu investieren und von deren Renditen zu profitieren, war ursprünglich nur institutionellen Investor:innen vorbehalten, doch durch die Plattform CONDA Capital Market steht diese Chance nun auch Privatanleger:innen offen. Über regulierte Wertpapiere wie beispielsweise Anleihen, Aktien und Genussscheine können Investor:innen direkt in KMUs, das Herzstück der deutschen Wirtschaft, investieren. Dadurch werden sowohl attraktive Renditen als auch eine Förderung der lokalen Wirtschaft und Innovationen ermöglicht. Die digitale Investment-Plattform bietet zudem eine effektive Methode zur Risikostreuung, da Anleger:innen in eine Vielzahl von Branchen und Projekten investieren zu können.

Der deutsche Mittelstand, bekannt für seine hohe Qualität und Innovationskraft, bildet das Rückgrat der deutschen Volkswirtschaft. Seine enge Verbindung zu Mitarbeiter:innen und der regionalen Wirtschaft, gepaart mit einer langfristigen Geschäftsausrichtung, zeichnet den Mittelstand besonders aus. Genau hier setzt CONDA, Europas Spezialist für digitale Investments, an und bietet ihren Anleger:innen Möglichkeiten in diese Unternehmen zu investieren.

Das Rückgrat der Wirtschaft

Der deutsche Mittelstand umfasst eine Vielzahl an Unternehmen, die zusammen mehr als die Hälfte der gesamten Wirtschaftsleistung Deutschlands generieren. Konkret zählen dazu Firmen mit einem Jahresumsatz von einer bis 50 Millionen Euro und einer Mitarbeiterzahl zwischen zehn und 499. Diese mittelständischen Unternehmen spielen eine entscheidende Rolle für den Arbeitsmarkt, indem sie rund 60 Prozent aller Arbeitsplätze und etwa 80 Prozent der Ausbildungsplätze bereitstellen. „Die Bedeutung mittelständischer Unternehmen für die Innovation und die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft ist immens, mit einem starken Fokus auf Qualität, Nachhaltigkeit und langfristige Unternehmensstrategien“, so Dirk Littig, Co-Geschäftsführer von CONDA.

Investition in Qualität und Innovation

Investitionen in kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) bieten nicht nur die Möglichkeit, attraktive Renditen zu erzielen, sondern tragen auch maßgeblich zur Stärkung der lokalen Wirtschaft bei. Anleger:innen ermöglichen durch die direkte Beteiligung an diesen Unternehmen nicht nur das Wachstum und die Entwicklung von innovativen Produkten und Dienstleistungen, sondern fördern auch die regionale Wirtschaft und den Arbeitsmarkt. Für Privatanleger:innen wird damit erstmals der Zugang zu einer breiteren Anlageklasse im deutschen Mittelstand geschaffen. „Das Engagement in einem KMU bietet die Chance, Teil einer Unternehmensgeschichte zu werden, die auf nachhaltiges Wachstum und langfristige Wertschöpfung ausgerichtet ist. Durch die digitalen Investment-Plattformen von CONDA wird diese Art der Investition zugänglich und transparent, sodass Anleger:innen mit Vertrauen und Überzeugung in den Mittelstand investieren können“, fügt Littig hinzu.

Streuung des Portfolio-Risikos

Den Schlüssel zum Erfolg liefert CONDA, über dessen Plattform CONDA Capital Market Anleger:innen unkompliziert und digital in eine breite Palette von KMUs investieren können. Neben klassischen Finanzinstrumenten wie Aktien und Anleihen gibt es auch die Möglichkeit, in Genussscheine und Wandelanleihen anzulegen. Genussscheine bieten Investor:innen im Unterschied zu den meisten Anleihen nicht nur einen Zinsanspruch, sondern einen Anteil am Erfolg eines Unternehmens, während Wandelanleihen zu einem späteren Zeitpunkt in Unternehmensanteile umgewandelt werden können.

Diesem Beispiel der CONDA Capital Market folgte auch das Münchner Bierbrauereiunternehmen Giesinger Bräu. Durch den Finanzierungsmix von Genussscheinen mit 6% Verzinsung will das Unternehmen mit einem Teil der Summe in eine eigene Abfüllanlage investieren. Diese Vielfalt an Investitionsmöglichkeiten gestattet es Anleger:innen, gezielt in Unternehmen und Projekte zu investieren, die ihren individuellen Interessen und ihrem Risikoprofil entsprechen.

Die Streuung über verschiedene Branchen, Regionen und Finanzinstrumente hinweg ermöglicht zudem eine Risikominderung, da nicht das gesamte Kapital von der Entwicklung einer bestimmten Branche oder Unternehmens abhängig ist. Für Anleger:innen birgt die Beteiligung am deutschen Mittelstand durch digitale Unternehmensfinanzierungen attraktive Möglichkeiten.

Neben festen Zinsen können zusätzliche Bonuszinsen als Anteil am Unternehmenserfolg winken. Während die Risiken eines Darlehens bedacht werden müssen, stehen sie im Verhältnis zu den Chancen auf eine überdurchschnittliche Rendite. „Es ist entscheidend, dass Investor:innen nur in Geschäftsmodelle und Unternehmen investieren, die sie wirklich verstehen. Das Verständnis für das, was man finanziert, ist grundlegend, um sowohl Risiken zu managen als auch langfristig von den Investments zu profitieren“, so Littig abschließend.

Dies ist eine Werbemitteilung, sie ist unverbindlich und kein Angebot. Es handelt sich um keine Anlageempfehlung und ersetzt keine Anlageberatung. Der Erwerb dieser Anlage ist mit erheblichen Risiken verbunden; bis hin zum Totalverlust. Informieren Sie sich sorgfältig, bevor Sie investieren und ziehen Sie professionelle Beratung bei.

Bildcopyright Niklas Schnaubelt

Quelle YIELD COMMUNICATIONS GMBH

Buschmann dämpft Hoffnungen auf AfD-Verbotsverfahren

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem AfD-Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster warnt Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) vor falschen Hoffnungen auf ein AfD-Verbotsverfahren. Die Entscheidung ebne „nicht automatisch den Weg zu einem Verbotsverfahren der AfD“, sagte der FDP-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben).

„Ein solches sollte man nur anstrengen, wenn man sich sehr sicher sein kann, dass es auch erfolgreich wäre.“ Am wichtigsten und überzeugendsten bleibe es, rechtspopulistische Parteien politisch zu bekämpfen und mit Argumenten zu entlarven. „Das sollte der Anspruch der seriösen Demokraten bleiben.“

Buschmann begrüßte das Urteil in der Sache: „Unser demokratischer Rechtsstaat ist kein stehendes Ziel, das von Extremisten wund geschossen werden kann. Stattdessen verfügt er über die rechtlichen Instrumente, sich vor denjenigen Parteien zu schützen, die die Wertentscheidungen unserer Verfassung mindestens in Teilen ablehnen.“

Der frühere Hamburger Justizsenator und Parlamentarische Geschäftsführer der Grünen im Bundestag, Till Steffen, fordert unterdessen nach dem Urteil des OVG, einen AfD-Verbotsantrag gründlich zu prüfen. „Das Urteil ist ein sehr wichtiger Bestandteil für die Materialsammlung, die es für die Prüfung eines AfD-Verbotsantrags braucht“, sagte Steffen dem Nachrichtenportal T-Online.

Der stellvertretende Vorsitzende des Innenausschusses, Lars Castellucci (SPD), bezeichnete die AfD derweil als „unwählbar“. Das OVG habe noch einmal bestätigt, dass sie als Verdachtsfall vom Verfassungsschutz beobachtet werden darf, sagte er dem „Tagesspiegel“. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis sie bundesweit als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft sei, „denn sie radikalisiert sich immer weiter“. Castellucci kritisierte mit Blick auf die AfD: „Sie steht nicht auf dem Boden des Grundgesetzes.“ Sie sei für Demokraten und Deutschland „unwählbar“.


Foto: Marco Buschmann (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Yokoy gewinnt Swisscom als Partner

0
yokoy

Yokoy, Anbieter einer KI-gesteuerten Ausgabenmanagement-Plattform für mittelständische und große Unternehmen, geht eine strategische Allianz mit Swisscom ein: Die KI-gesteuerte Ausgabenmanagement-Lösung von Yokoy steht jetzt auch den Unternehmenskunden von Swisscom, einem der größten integrierten ICT-Anbieter für Großkunden sowie kleine und mittelständische Unternehmen in der Schweiz, zur Verfügung.

Als Integrationspartner für SAP und Abacus kennt Swisscom die Bedürfnisse von Unternehmenskunden. Die Zusammenarbeit mit Yokoy bietet ihnen einen großen Nutzen. Von optimierten Transaktionsprozessen bis hin zu fortschrittlichem Spesenmanagement: Die Kunden können innerhalb eines einheitlichen Systems eine umfassendere Palette an Dienstleistungen nutzen.

Die KI-gesteuerten Ausgabenmanagement-Lösungen von Yokoy werden als Teil des Swisscom-Conextrade-Portfolios für alle bestehenden und neuen Swisscom-Kunden, die ihre Ausgabenprozesse optimieren wollen, verfügbar sein. Die Fähigkeit von KI, unstrukturierte Datensätze wie Rechnungen und Quittungen zu analysieren und sie mit gesetzlichen oder unternehmensinternen Richtlinien abzugleichen, macht die manuelle Dateneingabe überflüssig, spart Zeit und eliminiert Fehler.

*Zwei Plattformen, eine Zielgruppe*

Conextrade von Swisscom ist eine führende Schweizer E-Invoicing und E-Procurement Plattform. Sie ist spezialisiert auf die Digitalisierung und Automatisierung von Purchase-to-Pay (P2P) und Order-to-Cash (O2C) Prozessen. Sie unterstützt effiziente Geschäftstransaktionen mittels des elektronischen Austauschs von Daten und Dokumenten über ihr robustes Electronic Data Interchange (EDI) Netzwerk. Conextrade ist so konzipiert, dass es sich nahtlos in die wichtigsten ERP-Systeme wie SAP und Abacus integrieren lässt. Dadurch werden Transaktionsprozesse rationalisiert, der manuelle Aufwand reduziert und die Genauigkeit erhöht. Conextrade von Swisscom ist eine seit zwei Jahrzehnten etablierte digitale Lösung und ein vertrauenswürdiges und zuverlässiges Instrument für Unternehmen.

Yokoys Ausgabenmanagement-Plattform vereint Spesenabrechnungen, die Verwaltung von Lieferantenrechnungen und die Bezahlung mit intelligenten Firmenkarten in einem intuitiven Tool, das auf modernster Sicherheitstechnik beruht. Mithilfe künstlicher Intelligenz automatisiert sie das Ausgabenmanagement von mittelständischen und großen Unternehmen.

„Mit Yokoy führen wir eine revolutionäre KI-Technologie in das Ausgabenmanagement unserer Kunden ein. Diese Partnerschaft stärkt die Position von Swisscom als eines der führenden Unternehmen bei der Digitalisierung von Geschäftsprozessen“, sagt Mike Fäh, Head of Conextrade bei Swisscom.

„Die Partnerschaft mit Swisscom ist ein wichtiger Meilenstein“, meint Ben Crow, Global Head of Partnerships & Alliances bei Yokoy. „Gemeinsam revolutionieren wir, wie Unternehmen ihre Finanzoperationen verwalten. Swisscom arbeitet bereits mit der Art von Unternehmen zusammen, die auch von unseren Lösungen erheblich profitieren. Genau wie wir ist Swisscom daran interessiert, dass sich die Investitionen der Unternehmen in ihre Finanzsysteme auszahlen. Durch die Partnerschaft mit Yokoy können sie unsere KI-gesteuerten Tools nutzen, um die Kosten für die Transaktionsverarbeitung um über 95 Prozent zu senken.“

Bild Yokoy GmbH

Quelle messerPR – Public Relations

EM-FIEBER IN BADEN-WÜRTTEMBERG

0
EM-Fieber

EM-FIEBER IN BADEN-WÜRTTEMBERG
Überraschende Erfindungen und Reiseziele zum runden Leder

Bald ist Anpfiff! Die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland kommt auch in den Süden. Mit Stuttgart als einem von bundesweit zehn Spielorten steigt die Stimmung dort, wo der deutsche Fußball seine Wurzeln hat. Auch sonst ist Deutschlands Süden eng mit der Historie des Fußballs verwoben. Wir präsentieren elf Geschichten rund ums Kicken aus Baden-Württemberg.

Stuttgart-Bad Cannstatt: Die Wurzeln des deutschen Fußballs

Auf dem Cannstatter Wasen nahm alles seinen Anfang: 1865 wurde dort erstmals in Deutschland Fußball gespielt. Cannstatt, damals noch nicht nach Stuttgart eingemeindet, war als die Stadt mit dem zweitgrößten Mineralwasservorkommen Europas besonders für den englischen Adel attraktiv. Auf eines der neu entstandenen Internate ging William Cail, später Schatzmeister des englischen Rugbyverbands. In einem seiner Briefe findet sich der älteste Nachweis eines Fußballspiels auf deutschem Boden. Die Frage, ob damals Fußball oder Rugby gespielt wurde, erübrigt sich. Beides nannte man einfach „Football“.

Freiburg: Wo Jogi seinen Espresso trinkt

Zwischen Freiburger Hauptbahnhof und dem Luxushotel Colombi ist es durchaus prominent gelegen und doch könnte man das unscheinbare Café Melange glatt übersehen. Keine Wimpel, keine Poster: Vielleicht hat sich Ex-Bundestrainer Joachim Löw genau deshalb das Melange als Stammcafé ausgesucht. Wobei: Der Espresso muss in jedem Fall außergewöhnlich sein. Der Weltmeister-Trainer von 2014 schätzt das Heißgetränk so sehr, dass ihm zu Amtszeiten bei jedem Interview ein Tässchen gereicht wurde. Stammgäste des Cafés geben Löw recht: Der Espresso sei der beste nördlich der Alpen. Wer Glück hat, trinkt ihn mit Jogi zusammen.

Metzingen: Weiße Weste dank schwäbischen Tüftlergeists

Die Kleinstadt Metzingen ist heute vor allem für die Outletcity Metzingen bekannt. Dort, am Fuß der Schwäbischen Alb, gelang dem Sportartikelhersteller Reusch in den 1970er-Jahren eine fußballerische Revolution. Mit Nationaltorhüter Sepp Maier entwickelte er den Torwarthandschuh mit Innenflächen aus Latex. Die neuerdings mit Kunststoff beschichteten Lederbälle flutschten damit nicht mehr so leicht durch die Hände. Angeblich hielt „Katze Maier“ deshalb so zuverlässig seinen Kasten sauber, weil er das bessere Equipment hatte. Den Innovationsvorsprung hielt Reusch über zwei Jahrzehnte und stellte die Handschuhe her, denen Torhüter vertrauen.

Stuttgart: Warum? Vhy! – Vegan essen bei Timo Hildebrand

Wer, wie, was? Wieso, weshalb, warum? Im Stuttgarter Trend-Restaurant „Vhy!“ wird lieber gehandelt, als sich in Fragen zu verlieren. Und zwar am liebsten kreativ und experimentell. Fußballer Timo Hildebrand und Künstler Tim Bengel setzen mit ihrem veganen Küchenkonzept auf Veränderung und Vielfalt – weil‘s Spaß macht, lecker schmeckt und guttut. Auf den Teller kommen deswegen auch ausschließlich Bio- und Demeter-Produkte. Zum Veganismus bekehrt werden soll hier aber niemand. Dass es trotzdem passiert, ist bei den leckeren und bunten Kreationen auf Pflanzenbasis nicht ausgeschlossen.
vhydowe.care

Wangen im Allgäu: Wo die WM 2006 begann

Kaum zu glauben, aber wahr: Auf dem Wangener Marktplatz begann die Weltmeisterschaft 2006. Die togolesische Mannschaft hatte sich das Allgäu als Quartier ausgesucht. Als erstes Team trafen die Westafrikaner offiziell und in Mannschaftsstärke ein. Der Empfang auf dem Marktplatz wurde live im Fernsehen übertragen. Von dort ging das Signal durchs ganze Land: Die WM hat begonnen! Unglücklicherweise war Togo auch das erste Team, bei dem feststand, dass es wieder abreisen würde. Der Verbundenheit hat es keinen Abbruch getan: Noch heute werden die Beziehungen zwischen Togo und Wangen intensiv gepflegt.

Karlsruhe: Hochburg einer jungen Sportart

In Stuttgart wurde erstmals in Deutschland Fußball gespielt, Karlsruhe aber etablierte sich bald als Hochburg der jungen Sportart. Das liegt vor allem an Walther Bensemann. An über 15 Vereinsgründungen in Süddeutschland beteiligt, gründete der deutsche Fußballpionier in Karlsruhe 1889 den International Football Club, später die Karlsruher Kickers. Man spielte auf dem Engländerplatz an der Moltkestraße, auf dem auch eines der sieben „Ur-Länderspiele“ stattfand. Teile des Ascheplatzes kann man heute noch bespielen. Auch dank Bensemann war Baden sportlich früh überlegen: Drei der ersten sieben deutschen Meistertitel gingen ins Großherzogtum, zwei davon nach Karlsruhe.

Schluchsee: Von falschen und echten Wundermitteln

Mit einem Trainingslager in Höhenluft sollte die WM 1982 für die deutsche Mannschaft zum Erfolg werden. Das Hotel Vier Jahreszeiten am Schluchsee liegt auf 1.000 Metern, der clevere Hoteldirektor versprach dem DFB wundersame Gesundheitseffekte. Dass Höhentraining erst ab 1.500 Metern beginnt, war noch nicht so geläufig. Sowieso stand bei den Nationalspielern eher eine Diskothek in Waldshut hoch im Kurs, der Begriff „Schlucksee“ wurde geprägt. Gegen Katerstimmung am nächsten Tag hatte Hotelportier Heinz Schneider ein Mittel: Dank Spiegeleiern mit Schwarzwälder Speck standen tags darauf alle Mann wieder auf dem Platz.
vjz.de

Stuttgart: Ein Schwabe sorgt für Ordnung

Als der Fußball ruppiger wurde, hatte ein Stuttgarter Schiedsrichter eine bahnbrechend einfache Idee. Rudolf Kreitlein erfand Ende der 1960er-Jahre die Gelbe und Rote Karte. Zuvor brauchte er bei einem Spiel der WM 1966 in England stolze sieben Minuten, um den argentinischen Kapitän nach einem Platzverweis vom Spielfeld zu komplimentieren. Seine klare Ansage „Now is end for you!“ war dann doch nicht eindeutig genug. Kreitlein grübelte tagelang, ob es nicht ein unmissverständliches Signal für Platzverweis gäbe. Als er in London vor einer Ampel stand, fiel der Groschen. Die erste Gelbe Karte zeigte dann bei der WM 1970 mit Kurt Tschenscher aus Mannheim ein Badener.

Heidenheim: Höhenluft und Würstchenduft

555 Meter über Null: Seit dieser Saison stellt der 1. FC Heidenheim das höchstgelegene Stadion der Bundesliga. Mittlerweile im Oberhaus angekommen, werden Fans vor Ort stets daran erinnert, wo der Verein herkommt: Zu Landesliga-Zeiten hätten sich die Ostälbler zu gern ein Clubhaus neben ihren Sportplatz gebaut, mussten aber mit einer provisorischen Bretterbude Vorlieb nehmen. Über die Jahre wird “Liko’s Kiosk” zum Heiligtum. Beim Stadionausbau steht ein Abriss nicht zur Debatte, der Architekt muss die neue Tribüne um den Kiosk herum bauen. Nur in Heidenheim hat man heute beim Würstchenholen eine derart ungehinderte Sicht auf das Spielfeld.

Villingen-Schwenningen: Stadionatmosphäre im Wohnzimmer

Wenn die EM 2024 nach Deutschland kommt, feiert ein Fußball-Original aus dem Süden sein 100-jähriges Jubiläum: Tipp-Kick bringt damals wie heute der Deutschen liebstes Spiel in die heimischen Wohnzimmer. Ein Stuttgarter Möbelfabrikant verscherbelte 1924 sein Patent für kleine Zinnfiguren mit beweglichem Fuß. Er hielt seine Idee für wertlos. So kann man sich täuschen. Der Schwenninger Edwin Mieg kaufte ihm das Patent ab und stellte die Figuren samt eckigem Ball zwei Jahre später auf der Nürnberger Spielwarenmesse vor. Tipp-Kick gibt es bis heute fast unverändert. So richtig original ist es nur, wenn es in Schwenningen hergestellt wird.

Ostfildern: Die Neuerfindung des Fußballs

Begriffe wie „Viererkette“, „Ballorientierung“ und „Verschieben“ kursieren heute wie selbstverständlich. Als sie in den 1980er-Jahren von einer südwestdeutschen Trainerschule eingeführt wurden, kam das manchen wie die taktische Neuerfindung des Fußballs vor. Federführend war der Stab um Helmut Groß, Ralf Rangnick und weitere Fachleute des Württembergischen Fußballverbandes. Einige Kniffe hatte man sich von Dynamo Kiew abgeschaut, die regelmäßig in der Sportschule in Ostfildern-Ruit zu Gast waren. Der Vorsprung der württembergischen Trainerschule hatte zwischenzeitlich dazu geführt, dass ein Drittel aller Bundesligatrainer aus dem Fußballsüden stammte.

Bild EM-Fieber im Süden: Fußballfans auf dem Stuttgarter Schlossplatz; Bildnachweis: SMG/Martina Denker

Quelle: WIR SIND SÜDEN. Tourismus Marketing GmbH