Sonntag, November 24, 2024
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Bütikofer begrüßt Verlauf des Gespräches zwischen Macron und Xi

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Treffen von Chinas Staatschef Xi Jinping mit Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat der China-Experte und Grünen-EU-Abgeordnete Reinhard Bütikofer wegen der deutlichen Worte an den Gast als positiv bewertet.

„Ein Kuschel-Erlebnis war das Treffen von Chinas Diktator Xi mit den Präsidenten Macron und von der Leyen nicht“, sagte Bütikofer der „Rheinischen Post“ am Montag. Besonders mit Blick auf die Risiken in den wirtschaftlichen Beziehungen sei von europäischer Seite offenbar Klartext geredet worden. „Das klang erfreulicherweise ganz anders als bei dem Chinabesuch des Bundeskanzlers“, stellte Bütikofer fest.

Bemerkenswert sei zudem gewesen, dass Chinas Propagandaapparat Pro-Xi-Demonstrationen inszeniert habe. Anscheinend sei es Peking gleichgültig gewesen, dass eine solche Machtgeste für das heimische Publikum in Europa nicht gut ankommt. „Man sieht daran: China scheut die Konfrontation nicht“, unterstrich Bütikofer. Umso mehr müsse Europa zusammenstehen.


Foto: Reinhard Bütikofer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Verfassungsgerichtspräsident in Sorge um Freiheit und Demokratie

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Karlsruhe (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth, mahnt zu Vorsicht: „Demokratie, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit sind nicht so sicher wie gedacht, diese Prinzipien laufen Gefahr, ins Rutschen zu geraten“, sagte er dem „Spiegel“. Die Gesellschaft benötige „gerade in diesen verunsicherten Zeiten eine leidenschaftliche, vielleicht auch in der Sache harte Auseinandersetzung um die richtigen Zukunftskonzepte“, aber diese soll man mit Respekt und Kompromissbereitschaft führen.

„Es ist in Ordnung, unseren Staat und seine Entscheidungen zu kritisieren“, so Harbarth, „es ist aber indiskutabel, diesen Staat in die Nähe von Diktaturen zu rücken.“ Den Vorwurf, sein Gericht sei zu lax gegenüber den Coronamaßnahmen von Bund und Ländern gewesen, weist Harbarth zurück. Das Gericht habe „in einer sehr frühen Phase der Pandemie in wichtigen Teilbereichen, bei der Demonstrations- und der Religionsfreiheit, unverrückbare Pflöcke eingeschlagen“.

Doch die grundrechtliche Situation sei „maximal komplex“ gewesen und die Ungewissheit groß. Deshalb habe man „den politischen Entscheidungsträgern einen größeren Spielraum zugebilligt“. Dies sei seit jeher Karlsruher Rechtsprechung: „Wir haben bei Corona kein Sonderrecht eingeführt, sondern die allgemeinen Maßstäbe auf die Corona-Konstellationen angewandt.“

Kritik übt Harbarth an der Europäischen Union: Man müsse sich „fragen, ob die europäische Gesetzgebungsmaschinerie mit etwas zu großer Schlagzahl läuft“. Die Europäische Union erlasse jeden Tag mehr als sechs Rechtsakte. „Das ist wahrlich viel“, so Harbarth. Selbst für spezialisierte Juristen sei es oft schwierig, dem zu folgen.


Foto: Bundesverfassungsgericht (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Laumann bekommt bei CDU-Vize-Wahl bestes Ergebnis

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der linke CDU-Flügel hat ein Zeichen gesetzt: Bei der Wahl der stellvertretenden Parteivorsitzenden bekam Sozialpolitiker Karl-Josef Laumann auf dem Bundesparteitag am Montag mit 91,9 Prozent das beste Ergebnis.

Laumann lag damit auch vor dem Wahlergebnis von Parteichef Merz (89,8) und vor Generalsekretär Carsten Linnemann (91,4 Prozent).

Auf den anderen Stellvertreterposten folgten Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (87,7), Andreas Jung (79,4), Silvia Breher (77,4) und schließlich mit deutlichem Abstand Karin Prien (58,1 Prozent).


Foto: Karl-Josef Laumann am 06.05.2024, via dts Nachrichtenagentur

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Berichte: Mann in Berlin aus vorbeifahrendem Auto erschossen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im Berliner Bezirk Spandau ist ein Mann laut übereinstimmenden Medienberichten aus einem vorbeifahrenden Auto erschossen worden. Die Polizei bestätigte am Nachmittag, mehrere Notrufe aus dem Ortsteil Falkenhagener Feld im Bezirk Spandau erhalten zu haben und sich derzeit dort im Einsatz zu befinden.

„Ersten Ermittlungen zufolge besteht der Verdacht eines Tötungsdelikts“, so die Beamten. Rettungskräfte hätten noch vor Ort versucht, das Opfer zu reanimieren, er sei später jedoch im Rettungswagen verstorben. Die Umgebung sei weiträumig gesperrt, der oder die Täter sind flüchtig. Weiter Details wurden zunächst nicht genannt.

In den USA bezeichnet man einen Anschlag mit Schusswaffen aus einem am Opfer vorbeifahrenden Fahrzeug als „Drive-by-Shooting“. Ein solches Vorgehen tritt häufig bei Bandengewalt auf. Ein bekanntes Opfer eines solchen Anschlags ist der US-Rapper Tupac Shakur. Er wurde 1996 in Las Vegas Opfer eines Drive-by-Shootings.


Foto: Polizeiauto (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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AfD-Abgeordnete warnten Vorstand 2022 vor Krahs China-Verbindungen

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Parteiinterne Kritik an Russland- und China-Verbindungen des heutigen Europa-Spitzenkandidaten Maximilian Krah war dem AfD-Bundesvorstand offenbar seit mindestens April 2022 bekannt. Die AfD-Delegation im Europaparlament hatte sich damals mit einer scharf formulierten Warnung an die Parteispitze gewandt.

In einem Schreiben, über das die „Welt“ (Dienstagsausgaben) berichtet, heißt es: „Die immer erneut und selbst nach dem Einmarsch in die Ukraine bekundete Russlandnähe von Herrn Krah irritierte und irritiert Balten, Skandinavier und Polen, seine schwer erträgliche Video-Propaganda für die kommunistische Partei Chinas Italiener, Franzosen, Österreicher, Spanier und andere. Zahlreiche Delegationsleiter halten ihn – wörtlich – für `dangerously crazy`.“

Und weiter heißt es mit Blick auf Krahs damalige Kandidatur als Oberbürgermeister in Dresden: „Die Delegation ist nicht bereit, Herrn Krahs Verhalten weiter zu tolerieren. Stünde nicht die Wahl in Dresden an, würden wir Herrn Krah mit folgender Begründung ausschließen: `Bruch von Zusagen, fortgesetzte Illoyalität, Teamunfähigkeit, Weitergabe interner Informationen, schwere charakterliche Defizite.`“

Der Brief wurde vom damaligen Delegationsleiter Nicolaus Fest unterzeichnet. Zudem heißt es: „Abgesehen von Herrn Krah befürworten sieben der acht Delegationsmitglieder dieses Schreiben.“ Man halte „Personen mit der Persönlichkeitsstruktur von Herrn Krah für ungeeignet, irgendein öffentliches Amt zu bekleiden“. Laut der „Welt“ beantwortete die Parteispitze den Brief nicht.

Krah sagte der „Welt“: „Fest war schon damals blind vor Hass. Das wusste man und hat dementsprechend diesen Brief als Aussage über seinen Verfasser, nicht über mich verstanden.“ Fest sei „auch wegen solcher Schmähschriften politisch erledigt“, sagte Krah weiter. „Wenn man heute nichts anderes gegen mich hat als die Hassbotschaften dieses Gescheiterten von 2022, dann muss ich mir keine Sorgen machen. Es war eine reine Fest-Aktion.“

Damit konfrontiert, bezeichnet Fest dies als „kompletten Quatsch“. Er sagte der „Welt“: „Alle waren so entnervt von Krahs Lügen, Illoyalität und Abstimmungen, dass die Delegation darum bat, den Bundesvorstand einzuschalten. Man hoffte, dass Weidel oder Chrupalla ihren Einfluss auf Krah geltend machen würden. Aber die machten gar nichts.“

Der AfD-Bundesverband ließ eine Anfrage von Sonntag unbeantwortet, so die „Welt“.


Foto: Maximilian Krah (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bericht: Ein Täter des Angriffs auf Ecke aus rechtem Spektrum

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Dresden (dts Nachrichtenagentur) – Bei einem der vier Angreifer, die den SPD-Europapolitiker Matthias Ecke am Freitagabend attackiert und schwer verletzt hatten, sollen der Polizei laut einem Medienbericht Hinweise auf eine rechte Gesinnung vorliegen. Die Indizien sollen die Ermittler auf einem zuvor beschlagnahmten Smartphone entdeckt haben. Noch am Sonntag hatte die Polizei drei Wohnungen durchsucht und dabei nach eigenen Angaben Beweismittel sichergestellt.

Bei den vier Beschuldigten handelt es sich um junge Männer deutscher Nationalität im Alter von 17 beziehungsweise 18 Jahren.

Bereits in der Nacht zu Sonntag hatte sich ein 17-Jähriger auf dem Polizeirevier Dresden-Süd gemeldet und mitgeteilt, dass er der Täter sei, der den SPD-Politiker niedergeschlagen habe. Laut LKA konnten aufgrund der daraufhin eingeleiteten Ermittlungen zunächst zwei weitere Beschuldigte namhaft gemacht werden, deren Wohnungen auf Anordnung des Amtsgerichts Dresden am frühen Sonntagabend durchsucht wurden. Im Zuge der weiteren Ermittlungen konnte auch der vierte Beschuldigte noch am Sonntag ermittelt werden.

Ecke war am Freitagabend in Dresden beim Plakatieren angegriffen worden. Die Verletzungen waren so schwer, dass er operiert werden musste. Ein Wahlkampfhelfer der Grünen wurde ebenfalls zum Opfer – die Ermittler gehen davon aus, dass dieselben Täter hinter beiden Angriffen stecken.

Zuerst hatte „Zeit Online“ berichtet.


Foto: Matthias Ecke (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Union Berlin entlässt Trainer Bjelica

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die dts Nachrichtenagentur in Halle (Saale) verbreitet soeben folgende Blitzmeldung aus Berlin : Union Berlin entlässt Trainer Bjelica. Die Redaktion bearbeitet das Thema bereits.

Weitere Details werden in wenigen Momenten gesendet.

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Von der Leyen und Macron mahnen Xi zu besseren Handelsbedingungen

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Paris (dts Nachrichtenagentur) – EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der französische Präsident Emmanuel Macron haben Chinas Präsident Xi Jinping bei dessen Frankreich-Besuch zu besseren Handelsbedingungen gemahnt.

„Unser tägliches Handelsvolumen beläuft sich auf rund 2,3 Milliarden“, sagte von der Leyen am Montag zu Beginn des Dreier-Treffens. „Doch diese Beziehungen sind auch mit Herausforderungen konfrontiert, beispielsweise durch vom Staat verursachte Überkapazitäten, ungleichen Marktzugang und übermäßige Abhängigkeiten.“ Das seien Themen, über die man sprechen müsse. Es sei wichtig, dass man darüber rede, wie man dort zusammenarbeiten könne, wo man gleichlautende Interessen habe, und wie man verantwortungsvoll mit den Themen umgehen könne, die einem Sorge bereiten.

Macron sagte derweil, dass die Zukunft der EU auch von der Fähigkeit abhängen werde, die Beziehungen zu China auf „ausgewogene Weise“ weiterzuentwickeln. Strukturelle Schwierigkeiten müssten gelöst werden. Zudem seien gleiche Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen nötig.


Foto: Xi Jinping (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Wildes Wasserreich

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Wildes Wasserreich

WILDES WASSERREICH – Erfrischende Mikroabenteuer in Baden-Württemberg

Raus aus dem Haus, rein ins kühle Nass! In Baden-Württemberg ist es nie weit bis zum nächsten Wassererlebnis. Ob Flusshöhlen-Expedition auf der Schwäbischen Alb, Schluchting im Schwarzwald oder SUP-Yoga am Bodensee: Wer beim Urlaub im Süden nicht nur Erfrischung, sondern auch noch einen Extra-Kick sucht, ist hier genau richtig.

Trapper-Feeling am Neckar: Kanutour mit Ginworkshop im Odenwald

Wie ein Trapper mit dem Kanu auf dem Neckar durch die „Odenwälder Everglades“ gleiten und am Ende der Wasserreise eigenen Moonshine Gin brennen: Beim Brennworkshop der Brennerei Englert kommt Wild-West-Feeling auf. „Moonshine“ bezeichnete zu Zeiten der Prohibition in den USA illegal gebrannten Schnaps, der meist in Einmachgläsern verkauft wurde und durch seinen hohen Alkoholgehalt für einen günstigen Rausch sorgte. Die Nachwehen blieben aufgrund der mangelnden Qualität des Sprits allerdings oft nicht aus. Beim Brenn-Event in der Gundelsheimer Altstadt gibt es zum Glück fachkundige Anleitung und durch die individuelle Wahl der Botanicals entstehen besondere Kreationen zum Mitnehmen und Genießen ohne Reue.
brennerei-englert.de

Eldorado für Schatzsucher: Goldwaschen am Oberrhein

Der Rhein ist mit einer Länge von 1.233 Kilometern einer der wichtigsten Flüsse Europas und eine der verkehrsreichsten Wasserstraßen der Welt. Der größte Flächenanteil des deutschen Rheinabschnitts liegt in Baden-Württemberg. 437 Kilometer der Strecke, die der Strom von der Schweiz bis zur Nordsee zurücklegt, verlaufen im Süden und bieten viel Raum für abwechslungsreiche Wassererlebnisse von Stocherkahn bis Rafting. In Weil am Rhein können sich Schatzjägerinnen und Abenteurer dem Goldrausch hingeben und dabei jahrtausendealter Tradition und echten Mythen begegnen: Ausgestattet mit Waschbrett und Schürfteller führt die Suche nach dem sagenumwobenen Rheingold in die Fluten von „Vater Rhein“.
rheindigger.de

Wild am Wasser: Flussbettwandern im Murgtal

Vor zig Millionen Jahren formten Eis und Wasser die Naturlandschaft Schwarzwald. Actionfans können beim Schluchting oder Flussbettwandern Erdgeschichte live erleben. Etwa in der Bergwelt Todtnau oder im Murgtal im Nordschwarzwald, wo die Murg noch in einem ursprünglichen Flussbett fließt. Den ersten Adrenalin-Kick gibts beim Abseilen aus 15 Metern Höhe. Danach wird über Stock und Stein mitten durch das Flussbett gewandert. Damit die Tour nicht zur Rutschpartie wird, ist festes Schuhwerk ein Muss. Ungebremst in die Fluten stürzen kann man sich anschließend beim Soft-Rafting durch die Stromschnellen.
ummegumpe.de; murgtal-arena.de

Einsteigen und abschalten: Stocherkahnfahren im Taubergießen

Ein Ort, vier verschiedene Erlebnisse: Eine Stocherkahnfahrt im Naturschutzgebiet Taubergießen am Oberrhein folgt zwar stets derselben Route, präsentiert sich jedoch zu jeder Jahreszeit in einem völlig neuen Gewand. Mal steht die Natur in voller Blüte, mal legt sich ein mystischer Zauber auf die kahle Auenlandschaft. Was bleibt, ist die unvergleichliche Ruhe, die einen umhüllt, während der Kahn durch das Wasser der Blinden Elz gleitet. Durchbrochen wird die Stille höchstens von den vereinzelten Rufen der Tiere, die das Naturschutzgebiet nahe Rust bevölkern. Die Bootsführer kennen sie beim Namen – und stellen sie ihren Gästen gerne vor.
rust.de

Ab in die Unterwelt: Höhlentour auf der Schwäbischen Alb

Die Schwäbische Alb gilt als eines der höhlenreichsten Gebiete Europas. Über das Karstgebirge verteilen sich rund 2.500 Natur- und Schauhöhlen. Eine der längsten Höhlen der Region ist die Falkensteiner Höhle bei Bad Urach. Sie gräbt sich fünf Kilometer in den Fels und ist die einzige wasserführende Höhle Deutschlands, in der Touren möglich sind. Ausgerüstet mit Neoprenanzug und Helm samt Stirnlampe kann das Abenteuer beginnen. Nachdem das imposante Eingangsportal passiert wurde, betritt man die Höhle mit einer tiefen Verneigung durch den „Demutsschluf“ und es wird dunkel.
cojote-outdoor.de

Der Natur ganz nah: Birdwatching am Federsee

Am Federsee in Oberschwaben gibt es für Vogelfreunde und Naturliebhaberinnen viel zu entdecken. Nur über Holzstege gelangt man dort durch meterhohes Schilf zu den Beobachtungsplätzen. Das 33 Quadratkilometer große Naturschutzgebiet ist die größte Moorlandschaft in Baden-Württemberg und Lebensraum für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten. Für manche der hier lebenden 272 Vogelarten reisen Ornithologen aus ganz Deutschland an. Etwa für die seltene Bartmeise oder für den Feldschwirl, dessen sirrendes Zwitschern wie ein vorbeifahrendes Fahrrad klingt. Mit etwas Glück entdeckt man die beiden bei einer der ganzjährig angebotenen Birdwatching-Touren.
nabu-federsee.de

In Balance: Sunrise-SUP-Yoga auf dem Bodensee

Noch bevor die ersten Sonnenstrahlen die Wasseroberfläche berühren, geht es mit dem Stand-up-Paddle-Board von der Insel Reichenau hinaus auf den Bodensee. Während die kühle Luft noch morgendlich still ruht, bereitet sich die Yoga-Gruppe auf den Sonnengruß vor. Jetzt heißt es: tief durchatmen und im Gleichgewicht bleiben. Denn beim SUP-Yoga bewegt sich der Untergrund immer mit. Umso mehr wird der Körper gestärkt, während der Geist zur Ruhe findet, bis einen die gleichmäßigen Wellenbewegungen des Sees und die wärmende Sonne in den neuen Tag tragen.
superbodensee.de

Bild: Canyoning in der Falkensteiner Höhle; Bildnachweis: Cojote Outdoor Events

Quelle WIR SIND SÜDEN. Tourismus Marketing GmbH

Mit dem Rad unterwegs auf alten Deichen

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Wer sich historische Karten ansieht, erkennt dass das Land an der Westküste von Schleswig-Holstein nicht immer so aussah wie es heute ist. Der Mensch rückte im Laufe der Jahrhunderte westwärts, deichte ein, schuf neues Land. Dieses Neuland nannte er in der Regel Koog. Zwischen den ältesten Deichen im Osten und dem modernsten, dem höchsten und stärksten Deich an der Nordsee liegt das Land zwischen historischen Deichen. Im Westen von Schleswig-Holstein begleiten historische Deichlinien den Besucher auch als Geschichtslinien.

Es ist alter Meeresboden, auf dem man dort unterwegs ist. Hat ein Ort an der Westküste den Bestandteil -holm im Namen, so deutet das unter Umständen vielleicht auf eine ehemalige Insel hin und manch ein Bauernhof im Inland trägt den Namensbestandteil -hallig, und das waren sie in manchem Fall einst, endet der Name auf -wurt(h), kennzeichnet das in aller Regel ebenfalls einen historischen, künstlich aufgeworfenen Wohnhügel. Und historische Deiche sind dann manches Mal im Hinterland.

In Dithmarschen gibt es die Themen-Radroute „Alte Deiche, neues Land“. Sie ist rund 70 Kilometer lang und führt von Büsum über Büsumer Deichhausen in den Speicherkoog. Weiter nach Meldorf, Wöhrden, Norddeich, Heringsand, Sommerkoog, Westerdeichstrich zurück nach Büsum. Vor tausend Jahren wäre man auf diesen Strecken gewiss die meiste Zeit auf dem Meeresboden unterwegs gewesen, die Deiche zeigen den Kampf der Dithmarscher um ihr Land, dennoch formten Eindeichungen und Sturmfluten die Küstenlinie immer wieder neu.

Mit dem Hafen von Büsum, seinem Leuchtturm und dem Blick vom modernsten Deich auf die Nordsee hat die Radroute viel maritimes Flair, in den Naturschutzgebieten – zum Beispiel im Speicherkoog – kann man eine vielfältige, spannende Tier- und Pflanzenwelt entdecken.

Immer wieder brachen bei Sturmfluten die alten Deiche. Dabei wurde der Boden landseitig durch herabstürzendes Wasser tief ausgespült – diese Wasserlöcher, diese Teiche, kann man an einigen Stellen noch heute sehen, sie heißen Wehlen. Zwei Wehlen sind zum Beispiel bei Barsfleth und Harmswöhrden erhalten (HISTOUR-Punkt M22), sie sind die verbliebenen Relikte eines älteren Seedeichs, der zum Bau des neuesten im Jahre 1978 abgetragen wurde, zwei kurze Abschnitte des alten Seedeiches wurden an den Wehlen belassen. Auf den Deichen im Hinterland stehen mal Pferde, mal Kühe, meist Schafe. Schwalben sausen durch die Luft und Hasen schlagen Haken, Wege führen vorbei an Getreide- und Rapsfeldern.

Wer durch die Marsch radelt, radelt auch durch Geschichte, manchmal folgt man historischen Deichlinien, manchmal quert man sie, es ist eine spannende Spurensuche. Heute begrenzen sie zum Beispiel Acker und Weide, damals schützten sie das Land vor der aufgebrachten See. Und immer wieder diese seltsame Vorstellung, an oder auf einem Deich zu stehen und das Meer eben nicht zu sehen, wohl aber auf altem Meeresboden zu radeln. Die See liegt heute hinter dem meterhohen, mächtigen Seedeich. Im Osten ist die Hügelkette der Geest zu erkennen, die sich von Nord nach Süd durch Schleswig-Holstein zieht, zu Beginn der Besiedlung reichte die Nordsee bis dorthin. Dann rückte der Mensch vor, und je krummer und niedriger die Deiche sind, desto älter sind sie.

Bei Reinsbüttel in Dithmarschen radelt man über den alten „Wahrdamm“, und sieht doch nichts Besonderes. Aber mit diesem Damm wurde vor mehr als 400 Jahren Büsum an das Festland angeschlossen, Büsum war einst eine Insel. Reinsbüttel liegt auf einer langgezogenen, im 12. Jahrhundert künstlich aufgeworfenen Erhebung, diese war in den mittelalterlichen Seedeich eingebunden, vermutlich gab es hier einen Hafen (HISTOUR-Punkt W21). Von Reinsbüttel kann man nach Süden Richtung Warwerort radeln und bald steht man an einem Wasserlauf (HISTOUR-Punkt BÜ17). Kleine Häfen wie der von Warwerort waren wichtig für den Handel an der Nordseeküste.

Ende des 19. Jahrhunderts wurden hier in manchem Jahr noch bis zu 70 ein- bzw. auslaufende Frachtschiffe gezählt. Zuletzt, Deichschluss Ende der 1970er-Jahre, legten hier noch Sportboote an. Hier quert die Straße einen alten Deich, der zunächst nordöstlich Richtung Wöhrden führt. Heute liegt der alte Warwerorter Hafen einen guten Kilometer von der Nordsee entfernt.

Vielleicht sind sogar Löffler und Säbelschnäbler zu sehen, vielleicht die süße Melodie der Feldlerche zu hören. Hier im Hinterland, irgendwo zwischen Büsum und Meldorf, wieder führt der Radweg über eine Brücke, quert einen alten Deich (HISTOUR-Punkt WÖ7), führt weiter in eine gefällige, schöne Einsamkeit. Wege erscheinen endlos, wie sie schnurgerade durch das platte Land südlich von Wöhrden führen. Auch hier liegt ein Koog, Christians-Koog, auch das war früher die Nordsee. Ein alter Deich schützte bis zur Errichtung des Speicherkooges Ende der 1970er-Jahre das Land zwischen Meldorf und Wöhrden vor der Gewalt der Nordsee. Die liegt heute gute vier Kilometer westlich.

Im Hinterland, zwischen Weiden und Wiesen, Feldern und Äckern, kann man manchmal auf Deiche zu stoßen, die heute über eine weite Flur wachen und kaum vorstellbar ist es, dass bis vor kaum fünfzig Jahren hier die Wellen brandeten. Doch Hinweise gibt es allerorten: so ein Schöpfwerk hinter dem Deich östlich des Sommerkoog, ein Wasserlauf führt her, ein altes Fahrwasser; so unglaublich das ist. An Orten wie diesen legten bis vor nicht allzu langer Zeit Schiffe an, Orte wie diese waren kleine Häfen und heute duftet es nach Heu. Es sind Zeitsprünge, zwischen den Kögen zu wechseln und die alten Deiche zu queren.

Dies war der letzte Hafen des Ortes Wöhrden. Obstbäume und Reetdachhäuser hinter Deichen, einsame Wege, und der Wind wispert in den Blättern. Der schöne, alte Ort Wöhrden taucht auf, gelegen auf einem großen und von Menschenhand aufgeworfenen Wohnhügel, das ganze Dort passte einst drauf samt prächtiger Kirche. Buchen, Kastanien, gemütliche, geduckte Backsteinhäuser, schmucke Gärten. Durch die engen, alten Gassen reicht der Blick hinunter in die Marsch, dorthin, wo einst die Nordsee war.

Ursprünglich lag Wöhrden am Wasser, am Ufer der Dithmarscher Bucht, und der älteste Deich von ungefähr dem Jahr 1100 hat wohl bis direkt an die Wurt herangereicht. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts und in der Mitte des 19. Jahrhundert wurde massiv gedeicht, der Bütteler Koog bzw. der Christianskoog geschaffen, der Wöhrdener Hafen musste mit wandern. Weil manche alten Deiche teilweise abgetragen wurden, sind diese Strukturen heute nicht mehr unbedingt zu erkennen.

Wieder weiter, wieder runter in die Marsch. Kein Meer, noch nicht, doch die See ist schon zu spüren, eine Ahnung liegt längst schon in der Luft, der Wind streicht über die Ebenen hier am westlichen Rand von Schleswig-Holstein, über weite offene Fluren. Mit einem alten Hafen darin, der seltsam verloren wirkt zwischen Ackerland und Weide. Hasen auf saftigem Grün, Kiebitze mit frohem Ruf im Himmel; keine Seehunde mehr. Und wieder quert der, der ans Meer möchte, zwischen Nordermeldorf und Speicherkoog einen alten Deich.

Wer vom Meldorfer Hafen, dem alten im Hinterland, gen Süden radelt, über Elpersbütteler Deich, über Busenwurther Deich, über Barlterneuendeich, zwischen Kronprinzenkoog und Kaiser-Wilhelm-Koog hinunter zum Neufelderkoog an der Elbmündung, der tut das – Nomen es Omen – entlang historischer Deiche; auf der anderen Seite ist kein Wasser, ist noch keine Nordsee, da ist immer noch Land. Amphibisches bisweilen schon, so wie auf dem Weg vom Meldorfer Hafen zum Neuen Meldorfer Hafen, dem am Meer gelegenen.

Man folgt dem Meldorfer Hafenstrom, also dem Flüsschen Miele, westwärts, dem alten Gezeitenstrom und früherem Fahrwasser nach Meldorf, quert gleich am alten Hafen den alten Deich und der begleitet den Radler nördlich der Miele noch ein gutes Stück. Hier wird das Land freier und grenzenloser, hier scheint sich das Land allmähich aufzulösen – mehr Wasser, Teiche, Seen, der breiter werdende Strom. Doch alles hier ist sicher landfest gemacht, vor langer Zeit und manchmal vor einer Generation erst. Mit alten Deichen im Hinterland und dem neuen draußen an der Küste.

Urlaubstipps:

In Dithmarschen sind vom Verein für Dithmarscher Landeskunde über das HISTOUR-Projekt zahlreiche Natur- und Kulturdenkmäler inhaltlich aufbereitet worden. Dithmarschen Tourismus bietet dazu seine HISTOUR-Karte zum Download

Touren- und Streckenbeschreibung „Alte Deiche, neues Land“ siehe https://www.echt-dithmarschen.de/typisch/tour/alte-deiche-neues-land und auch die Radbroschüre „Radfahren in Dithmarschen“

Empfehlenswert ist der Besuch des Dithmarscher Landesmuseums, das über die 1200 Jahre alte Dithmarscher Geschichte informiert und auch des Büsumer „muesum am meer“, das einen Einblick in die Entwicklung des Tourismus seit 1837 gibt.

Noch mehr Informationen rund um kulturelle Erlebnisse an der Nordsee finden sich auf www.nordseetourismus.de sowie im nordsee Urlaubsplaner, der kostenlos über die Internetseite heruntergeladen oder bestellt werden kann.

Bild Radtour entlang von Deichen in Dithmarschen (C) Dithmarschen Tourismus e.V. /photocompany

Quelle Nordsee-Tourismus-Service GmbH