Sonntag, November 24, 2024
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Von der Leyen und Macron mahnen Xi zu besseren Handelsbedingungen

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Paris (dts Nachrichtenagentur) – EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der französische Präsident Emmanuel Macron haben Chinas Präsident Xi Jinping bei dessen Frankreich-Besuch zu besseren Handelsbedingungen gemahnt.

„Unser tägliches Handelsvolumen beläuft sich auf rund 2,3 Milliarden“, sagte von der Leyen am Montag zu Beginn des Dreier-Treffens. „Doch diese Beziehungen sind auch mit Herausforderungen konfrontiert, beispielsweise durch vom Staat verursachte Überkapazitäten, ungleichen Marktzugang und übermäßige Abhängigkeiten.“ Das seien Themen, über die man sprechen müsse. Es sei wichtig, dass man darüber rede, wie man dort zusammenarbeiten könne, wo man gleichlautende Interessen habe, und wie man verantwortungsvoll mit den Themen umgehen könne, die einem Sorge bereiten.

Macron sagte derweil, dass die Zukunft der EU auch von der Fähigkeit abhängen werde, die Beziehungen zu China auf „ausgewogene Weise“ weiterzuentwickeln. Strukturelle Schwierigkeiten müssten gelöst werden. Zudem seien gleiche Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen nötig.


Foto: Xi Jinping (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Wildes Wasserreich

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Wildes Wasserreich

WILDES WASSERREICH – Erfrischende Mikroabenteuer in Baden-Württemberg

Raus aus dem Haus, rein ins kühle Nass! In Baden-Württemberg ist es nie weit bis zum nächsten Wassererlebnis. Ob Flusshöhlen-Expedition auf der Schwäbischen Alb, Schluchting im Schwarzwald oder SUP-Yoga am Bodensee: Wer beim Urlaub im Süden nicht nur Erfrischung, sondern auch noch einen Extra-Kick sucht, ist hier genau richtig.

Trapper-Feeling am Neckar: Kanutour mit Ginworkshop im Odenwald

Wie ein Trapper mit dem Kanu auf dem Neckar durch die „Odenwälder Everglades“ gleiten und am Ende der Wasserreise eigenen Moonshine Gin brennen: Beim Brennworkshop der Brennerei Englert kommt Wild-West-Feeling auf. „Moonshine“ bezeichnete zu Zeiten der Prohibition in den USA illegal gebrannten Schnaps, der meist in Einmachgläsern verkauft wurde und durch seinen hohen Alkoholgehalt für einen günstigen Rausch sorgte. Die Nachwehen blieben aufgrund der mangelnden Qualität des Sprits allerdings oft nicht aus. Beim Brenn-Event in der Gundelsheimer Altstadt gibt es zum Glück fachkundige Anleitung und durch die individuelle Wahl der Botanicals entstehen besondere Kreationen zum Mitnehmen und Genießen ohne Reue.
brennerei-englert.de

Eldorado für Schatzsucher: Goldwaschen am Oberrhein

Der Rhein ist mit einer Länge von 1.233 Kilometern einer der wichtigsten Flüsse Europas und eine der verkehrsreichsten Wasserstraßen der Welt. Der größte Flächenanteil des deutschen Rheinabschnitts liegt in Baden-Württemberg. 437 Kilometer der Strecke, die der Strom von der Schweiz bis zur Nordsee zurücklegt, verlaufen im Süden und bieten viel Raum für abwechslungsreiche Wassererlebnisse von Stocherkahn bis Rafting. In Weil am Rhein können sich Schatzjägerinnen und Abenteurer dem Goldrausch hingeben und dabei jahrtausendealter Tradition und echten Mythen begegnen: Ausgestattet mit Waschbrett und Schürfteller führt die Suche nach dem sagenumwobenen Rheingold in die Fluten von „Vater Rhein“.
rheindigger.de

Wild am Wasser: Flussbettwandern im Murgtal

Vor zig Millionen Jahren formten Eis und Wasser die Naturlandschaft Schwarzwald. Actionfans können beim Schluchting oder Flussbettwandern Erdgeschichte live erleben. Etwa in der Bergwelt Todtnau oder im Murgtal im Nordschwarzwald, wo die Murg noch in einem ursprünglichen Flussbett fließt. Den ersten Adrenalin-Kick gibts beim Abseilen aus 15 Metern Höhe. Danach wird über Stock und Stein mitten durch das Flussbett gewandert. Damit die Tour nicht zur Rutschpartie wird, ist festes Schuhwerk ein Muss. Ungebremst in die Fluten stürzen kann man sich anschließend beim Soft-Rafting durch die Stromschnellen.
ummegumpe.de; murgtal-arena.de

Einsteigen und abschalten: Stocherkahnfahren im Taubergießen

Ein Ort, vier verschiedene Erlebnisse: Eine Stocherkahnfahrt im Naturschutzgebiet Taubergießen am Oberrhein folgt zwar stets derselben Route, präsentiert sich jedoch zu jeder Jahreszeit in einem völlig neuen Gewand. Mal steht die Natur in voller Blüte, mal legt sich ein mystischer Zauber auf die kahle Auenlandschaft. Was bleibt, ist die unvergleichliche Ruhe, die einen umhüllt, während der Kahn durch das Wasser der Blinden Elz gleitet. Durchbrochen wird die Stille höchstens von den vereinzelten Rufen der Tiere, die das Naturschutzgebiet nahe Rust bevölkern. Die Bootsführer kennen sie beim Namen – und stellen sie ihren Gästen gerne vor.
rust.de

Ab in die Unterwelt: Höhlentour auf der Schwäbischen Alb

Die Schwäbische Alb gilt als eines der höhlenreichsten Gebiete Europas. Über das Karstgebirge verteilen sich rund 2.500 Natur- und Schauhöhlen. Eine der längsten Höhlen der Region ist die Falkensteiner Höhle bei Bad Urach. Sie gräbt sich fünf Kilometer in den Fels und ist die einzige wasserführende Höhle Deutschlands, in der Touren möglich sind. Ausgerüstet mit Neoprenanzug und Helm samt Stirnlampe kann das Abenteuer beginnen. Nachdem das imposante Eingangsportal passiert wurde, betritt man die Höhle mit einer tiefen Verneigung durch den „Demutsschluf“ und es wird dunkel.
cojote-outdoor.de

Der Natur ganz nah: Birdwatching am Federsee

Am Federsee in Oberschwaben gibt es für Vogelfreunde und Naturliebhaberinnen viel zu entdecken. Nur über Holzstege gelangt man dort durch meterhohes Schilf zu den Beobachtungsplätzen. Das 33 Quadratkilometer große Naturschutzgebiet ist die größte Moorlandschaft in Baden-Württemberg und Lebensraum für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten. Für manche der hier lebenden 272 Vogelarten reisen Ornithologen aus ganz Deutschland an. Etwa für die seltene Bartmeise oder für den Feldschwirl, dessen sirrendes Zwitschern wie ein vorbeifahrendes Fahrrad klingt. Mit etwas Glück entdeckt man die beiden bei einer der ganzjährig angebotenen Birdwatching-Touren.
nabu-federsee.de

In Balance: Sunrise-SUP-Yoga auf dem Bodensee

Noch bevor die ersten Sonnenstrahlen die Wasseroberfläche berühren, geht es mit dem Stand-up-Paddle-Board von der Insel Reichenau hinaus auf den Bodensee. Während die kühle Luft noch morgendlich still ruht, bereitet sich die Yoga-Gruppe auf den Sonnengruß vor. Jetzt heißt es: tief durchatmen und im Gleichgewicht bleiben. Denn beim SUP-Yoga bewegt sich der Untergrund immer mit. Umso mehr wird der Körper gestärkt, während der Geist zur Ruhe findet, bis einen die gleichmäßigen Wellenbewegungen des Sees und die wärmende Sonne in den neuen Tag tragen.
superbodensee.de

Bild: Canyoning in der Falkensteiner Höhle; Bildnachweis: Cojote Outdoor Events

Quelle WIR SIND SÜDEN. Tourismus Marketing GmbH

Mit dem Rad unterwegs auf alten Deichen

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Wer sich historische Karten ansieht, erkennt dass das Land an der Westküste von Schleswig-Holstein nicht immer so aussah wie es heute ist. Der Mensch rückte im Laufe der Jahrhunderte westwärts, deichte ein, schuf neues Land. Dieses Neuland nannte er in der Regel Koog. Zwischen den ältesten Deichen im Osten und dem modernsten, dem höchsten und stärksten Deich an der Nordsee liegt das Land zwischen historischen Deichen. Im Westen von Schleswig-Holstein begleiten historische Deichlinien den Besucher auch als Geschichtslinien.

Es ist alter Meeresboden, auf dem man dort unterwegs ist. Hat ein Ort an der Westküste den Bestandteil -holm im Namen, so deutet das unter Umständen vielleicht auf eine ehemalige Insel hin und manch ein Bauernhof im Inland trägt den Namensbestandteil -hallig, und das waren sie in manchem Fall einst, endet der Name auf -wurt(h), kennzeichnet das in aller Regel ebenfalls einen historischen, künstlich aufgeworfenen Wohnhügel. Und historische Deiche sind dann manches Mal im Hinterland.

In Dithmarschen gibt es die Themen-Radroute „Alte Deiche, neues Land“. Sie ist rund 70 Kilometer lang und führt von Büsum über Büsumer Deichhausen in den Speicherkoog. Weiter nach Meldorf, Wöhrden, Norddeich, Heringsand, Sommerkoog, Westerdeichstrich zurück nach Büsum. Vor tausend Jahren wäre man auf diesen Strecken gewiss die meiste Zeit auf dem Meeresboden unterwegs gewesen, die Deiche zeigen den Kampf der Dithmarscher um ihr Land, dennoch formten Eindeichungen und Sturmfluten die Küstenlinie immer wieder neu.

Mit dem Hafen von Büsum, seinem Leuchtturm und dem Blick vom modernsten Deich auf die Nordsee hat die Radroute viel maritimes Flair, in den Naturschutzgebieten – zum Beispiel im Speicherkoog – kann man eine vielfältige, spannende Tier- und Pflanzenwelt entdecken.

Immer wieder brachen bei Sturmfluten die alten Deiche. Dabei wurde der Boden landseitig durch herabstürzendes Wasser tief ausgespült – diese Wasserlöcher, diese Teiche, kann man an einigen Stellen noch heute sehen, sie heißen Wehlen. Zwei Wehlen sind zum Beispiel bei Barsfleth und Harmswöhrden erhalten (HISTOUR-Punkt M22), sie sind die verbliebenen Relikte eines älteren Seedeichs, der zum Bau des neuesten im Jahre 1978 abgetragen wurde, zwei kurze Abschnitte des alten Seedeiches wurden an den Wehlen belassen. Auf den Deichen im Hinterland stehen mal Pferde, mal Kühe, meist Schafe. Schwalben sausen durch die Luft und Hasen schlagen Haken, Wege führen vorbei an Getreide- und Rapsfeldern.

Wer durch die Marsch radelt, radelt auch durch Geschichte, manchmal folgt man historischen Deichlinien, manchmal quert man sie, es ist eine spannende Spurensuche. Heute begrenzen sie zum Beispiel Acker und Weide, damals schützten sie das Land vor der aufgebrachten See. Und immer wieder diese seltsame Vorstellung, an oder auf einem Deich zu stehen und das Meer eben nicht zu sehen, wohl aber auf altem Meeresboden zu radeln. Die See liegt heute hinter dem meterhohen, mächtigen Seedeich. Im Osten ist die Hügelkette der Geest zu erkennen, die sich von Nord nach Süd durch Schleswig-Holstein zieht, zu Beginn der Besiedlung reichte die Nordsee bis dorthin. Dann rückte der Mensch vor, und je krummer und niedriger die Deiche sind, desto älter sind sie.

Bei Reinsbüttel in Dithmarschen radelt man über den alten „Wahrdamm“, und sieht doch nichts Besonderes. Aber mit diesem Damm wurde vor mehr als 400 Jahren Büsum an das Festland angeschlossen, Büsum war einst eine Insel. Reinsbüttel liegt auf einer langgezogenen, im 12. Jahrhundert künstlich aufgeworfenen Erhebung, diese war in den mittelalterlichen Seedeich eingebunden, vermutlich gab es hier einen Hafen (HISTOUR-Punkt W21). Von Reinsbüttel kann man nach Süden Richtung Warwerort radeln und bald steht man an einem Wasserlauf (HISTOUR-Punkt BÜ17). Kleine Häfen wie der von Warwerort waren wichtig für den Handel an der Nordseeküste.

Ende des 19. Jahrhunderts wurden hier in manchem Jahr noch bis zu 70 ein- bzw. auslaufende Frachtschiffe gezählt. Zuletzt, Deichschluss Ende der 1970er-Jahre, legten hier noch Sportboote an. Hier quert die Straße einen alten Deich, der zunächst nordöstlich Richtung Wöhrden führt. Heute liegt der alte Warwerorter Hafen einen guten Kilometer von der Nordsee entfernt.

Vielleicht sind sogar Löffler und Säbelschnäbler zu sehen, vielleicht die süße Melodie der Feldlerche zu hören. Hier im Hinterland, irgendwo zwischen Büsum und Meldorf, wieder führt der Radweg über eine Brücke, quert einen alten Deich (HISTOUR-Punkt WÖ7), führt weiter in eine gefällige, schöne Einsamkeit. Wege erscheinen endlos, wie sie schnurgerade durch das platte Land südlich von Wöhrden führen. Auch hier liegt ein Koog, Christians-Koog, auch das war früher die Nordsee. Ein alter Deich schützte bis zur Errichtung des Speicherkooges Ende der 1970er-Jahre das Land zwischen Meldorf und Wöhrden vor der Gewalt der Nordsee. Die liegt heute gute vier Kilometer westlich.

Im Hinterland, zwischen Weiden und Wiesen, Feldern und Äckern, kann man manchmal auf Deiche zu stoßen, die heute über eine weite Flur wachen und kaum vorstellbar ist es, dass bis vor kaum fünfzig Jahren hier die Wellen brandeten. Doch Hinweise gibt es allerorten: so ein Schöpfwerk hinter dem Deich östlich des Sommerkoog, ein Wasserlauf führt her, ein altes Fahrwasser; so unglaublich das ist. An Orten wie diesen legten bis vor nicht allzu langer Zeit Schiffe an, Orte wie diese waren kleine Häfen und heute duftet es nach Heu. Es sind Zeitsprünge, zwischen den Kögen zu wechseln und die alten Deiche zu queren.

Dies war der letzte Hafen des Ortes Wöhrden. Obstbäume und Reetdachhäuser hinter Deichen, einsame Wege, und der Wind wispert in den Blättern. Der schöne, alte Ort Wöhrden taucht auf, gelegen auf einem großen und von Menschenhand aufgeworfenen Wohnhügel, das ganze Dort passte einst drauf samt prächtiger Kirche. Buchen, Kastanien, gemütliche, geduckte Backsteinhäuser, schmucke Gärten. Durch die engen, alten Gassen reicht der Blick hinunter in die Marsch, dorthin, wo einst die Nordsee war.

Ursprünglich lag Wöhrden am Wasser, am Ufer der Dithmarscher Bucht, und der älteste Deich von ungefähr dem Jahr 1100 hat wohl bis direkt an die Wurt herangereicht. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts und in der Mitte des 19. Jahrhundert wurde massiv gedeicht, der Bütteler Koog bzw. der Christianskoog geschaffen, der Wöhrdener Hafen musste mit wandern. Weil manche alten Deiche teilweise abgetragen wurden, sind diese Strukturen heute nicht mehr unbedingt zu erkennen.

Wieder weiter, wieder runter in die Marsch. Kein Meer, noch nicht, doch die See ist schon zu spüren, eine Ahnung liegt längst schon in der Luft, der Wind streicht über die Ebenen hier am westlichen Rand von Schleswig-Holstein, über weite offene Fluren. Mit einem alten Hafen darin, der seltsam verloren wirkt zwischen Ackerland und Weide. Hasen auf saftigem Grün, Kiebitze mit frohem Ruf im Himmel; keine Seehunde mehr. Und wieder quert der, der ans Meer möchte, zwischen Nordermeldorf und Speicherkoog einen alten Deich.

Wer vom Meldorfer Hafen, dem alten im Hinterland, gen Süden radelt, über Elpersbütteler Deich, über Busenwurther Deich, über Barlterneuendeich, zwischen Kronprinzenkoog und Kaiser-Wilhelm-Koog hinunter zum Neufelderkoog an der Elbmündung, der tut das – Nomen es Omen – entlang historischer Deiche; auf der anderen Seite ist kein Wasser, ist noch keine Nordsee, da ist immer noch Land. Amphibisches bisweilen schon, so wie auf dem Weg vom Meldorfer Hafen zum Neuen Meldorfer Hafen, dem am Meer gelegenen.

Man folgt dem Meldorfer Hafenstrom, also dem Flüsschen Miele, westwärts, dem alten Gezeitenstrom und früherem Fahrwasser nach Meldorf, quert gleich am alten Hafen den alten Deich und der begleitet den Radler nördlich der Miele noch ein gutes Stück. Hier wird das Land freier und grenzenloser, hier scheint sich das Land allmähich aufzulösen – mehr Wasser, Teiche, Seen, der breiter werdende Strom. Doch alles hier ist sicher landfest gemacht, vor langer Zeit und manchmal vor einer Generation erst. Mit alten Deichen im Hinterland und dem neuen draußen an der Küste.

Urlaubstipps:

In Dithmarschen sind vom Verein für Dithmarscher Landeskunde über das HISTOUR-Projekt zahlreiche Natur- und Kulturdenkmäler inhaltlich aufbereitet worden. Dithmarschen Tourismus bietet dazu seine HISTOUR-Karte zum Download

Touren- und Streckenbeschreibung „Alte Deiche, neues Land“ siehe https://www.echt-dithmarschen.de/typisch/tour/alte-deiche-neues-land und auch die Radbroschüre „Radfahren in Dithmarschen“

Empfehlenswert ist der Besuch des Dithmarscher Landesmuseums, das über die 1200 Jahre alte Dithmarscher Geschichte informiert und auch des Büsumer „muesum am meer“, das einen Einblick in die Entwicklung des Tourismus seit 1837 gibt.

Noch mehr Informationen rund um kulturelle Erlebnisse an der Nordsee finden sich auf www.nordseetourismus.de sowie im nordsee Urlaubsplaner, der kostenlos über die Internetseite heruntergeladen oder bestellt werden kann.

Bild Radtour entlang von Deichen in Dithmarschen (C) Dithmarschen Tourismus e.V. /photocompany

Quelle Nordsee-Tourismus-Service GmbH

Großes Abenteuer mit kleinem Gepäck

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Microcamping: Mit travel tiger perfekt ausgerüstet für den neuen Reisetrend

Microcamping: Mit travel tiger perfekt ausgerüstet für den neuen Reisetrend

Am Wochenende spontan ins Outdoor-Abenteuer starten und ursprüngliche Campingerlebnisse in der Natur genießen: Das ist der neue Reisetrend Microcamping. Er reduziert sich auf das Wesentliche und bietet Ruhe und Freiraum mitten im Grünen – eine Art legale Alternative zum Wildcamping. Die Besonderheit: Gecampt wird gegen ein kleines Entgelt auf einem Stellplatz in einer einzigartigen Umgebung, der von Privatleuten zur Verfügung gestellt wird. Ob Übernachten auf dem Gelände eines Bauernhofes, inmitten von Weinreben oder in einem romantischen Garten – je einsamer desto besser. Dadurch fällt der Ausgleich zum hektischen Alltag besonders leicht.

In 5 Minuten wird aus dem Alltagsfahrzeug ein Minicamper

Die richtige Ausrüstung macht’s möglich. Alltagsfahrzeuge wie Hochdachkombis, Vans oder Faltanhänger sind perfekt fürs Microcamping. Sie ermöglichen es, flexibel und ohne lange Vorbereitungen oder umfangreiches Equipment loszufahren. Als Basis genügen ein gutes Campingbett und eine intelligent konstruierte Kochgelegenheit. Genau damit revolutioniert das Kölner Start-up travel tiger den Campingmarkt. Mit seinen hochwertigen modularen Autocamping-Systemen lässt sich ein Hochdachkombi in weniger als 5 Minuten in einen Minicamper verwandeln.

Campingbett und -küche: leicht, komfortabel und schnell verstaut

Die ersten Produkte im Sortiment des jungen Unternehmens sind das Campingbett „Schlofe“ und die Campingküche „Koche“. Die Multi-Use-Lösungen lassen sich nicht nur beim Camping, sondern auch zu Hause oder im heimischen Garten nutzen. Das Bett bietet dank einer Matratze mit integriertem Lattenrost einen Schlafkomfort wie zu Hause. Zusätzlicher Vorteil: Das Bettgestell aus stabilem, aber leichtem Aluminium wiegt nur 15 kg. Dadurch kann es von einer Person rasch im Fahrzeug ein- und aufgebaut werden. Die Campingküche ist mit nur 6,5 kg ebenfalls ein Leichtgewicht. Mit ihrem geringen Transportmaß von 102 x 13,5 x 51 cm ist sie fix verstaut und nimmt kaum Platz ein. Aufgebaut ist sie 82 cm hoch, sodass Outdoor-Fans ganz bequem im Stehen kochen können.

Das Bett ist bereits im Webshop erhältlich. Die Campingküche folgt im Mai. Nach der Bestellung geht alles ganz schnell: Nach nur 3 bis 5 Tagen sind die Produkte bei den Kund*innen. Die Versandkosten übernimmt travel tiger. Wer Bett und Küche erst einmal ausprobieren möchte, hat dazu sowohl im Showroom in Köln-Ehrenfeld als auch während der Roadshow des Start-ups mehrfach Gelegenheit. Den Auftakt machten die Cologne Camping & Outdoor Days, gefolgt von über 10 weiteren Terminen quer verteilt durch Deutschland.

Bereit für das erste Abenteuer in 2024?

Mit dem Start der Campingsaison stehen die ersten sommerlichen Feiertage in 2024 an, die sich ideal für den ersten Kurztrip ins nahe Umland eignen. Mit unseren 5 Tipps gelingt der Saisonstart reibungslos:

1. Tipp: Wann geht’s los – und wohin?

Einfach ins Blaue fahren macht Spaß. Doch mit ein bisschen Planung werden spontane Trips zu unvergesslichen Erlebnissen. Eine Liste mit Wunsch-Zielen und den wichtigsten Infos helfen bei der Suche nach der perfekten Destination. Wer schon bei der Urlaubsplanung möglichst viele freie Tagen herausholt, gewinnt zusätzlich mehr Zeit. Leere Campingplätze und freie Straßen findet man am besten außerhalb der Hauptreisezeiten unterwegs.

2. Tipp: Fahrzeug fit machen

Sofort startklar sein, sobald die Sonne lockt? Damit das klappt, am besten gleich den „Frühjahrsputz“ machen und das Alltagsfahrzeug innen und außen gründlich reinigen.

3. Tipp: Ist die Campingausstattung komplett?

Das Geschirr ist schmutzig, aber die Spülwanne fehlt? Auch wer mit kleinem Gepäck reist, braucht ein paar unverzichtbare Gadgets, damit der Outdoor-Trip entspannt bleibt. Am besten lässt man die letzte Campingtour noch einmal Revue passieren: Was war besonders wichtig? Was hat vielleicht gefehlt?

4. Tipp: Richtig packen und Stauraum optimal nutzen

Im Minicamper ist jeder Quadratzentimeter wertvoll. Deshalb kommt nur das Nötigste mit. Wir empfehlen Dinge, die multifunktional genutzt werden können. Beim platzsparenden Packen helfen sinnvolle Gadgets wie Vakuumbeutel und Packing Cubes.

5. Tipp: Into the wild

Je kleiner, einfacher und naturnaher der Platz, desto authentischer das Camping-Feeling. Deshalb lohnt es sich, Natur- oder Microcamping-Stellplätze anzusteuern. Nützliche Tipps gibt es auf der Website von travel tiger.

Bild travel tiger

Quelle rheinfaktor – Agentur für Kommunikation GmbH

Deutschland zieht Botschafter aus Moskau zu Konsultationen ab

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung ruft den deutschen Botschafter in Moskau, Alexander Graf Lambsdorff, zu Konsultationen vorübergehend nach Berlin zurück. Diese Entscheidung habe Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) getroffen, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes am Montag in Berlin.

Hintergrund ist demnach ein Angriff der Hacker-Gruppe APT 28, die vom russischen Militärgeheimdienst GRU gesteuert werden soll. Sie soll unter anderem für einen umfangreichen Angriff auf die SPD-Parteizentrale verantwortlich sein.

Die Sprecherin sagte, dass der temporäre Abzug ein „üblicher Vorgang“ sei. Lambsdorff werde sich für eine Woche in Berlin aufhalten und dann nach Moskau zurückkehren.


Foto: Alexander Graf Lambsdorff (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Pinguin Effekt in der Preisverhandlung

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Pinguin Effekt

Wie der Pinguin Effekt die Preisverhandlung beeinflusst

Preisverhandlungen gehören zu den herausforderndsten Aspekten des Geschäftslebens. Forscher an der kalifornischen Universität Berkeley haben einen interessanten Effekt entdeckt, der nicht nur auf die Kommunikation, sondern auch auf die Kunst der Preisverhandlung Einfluss nimmt – den Pinguin-Effekt. In diesem Artikel werden wir genauer betrachten, wie dieser Effekt in Preisverhandlungen in der Verhandlungspsychologie wirkt und warum emotionale Intelligenz dabei einen entscheidenden Unterschied machen kann.

Der Pinguin-Effekt und die Vielfalt der Vorstellungen in Verhandlungen

Preisverhandlungen starten oft mit klaren Begriffen, aber selbst bei scheinbar eindeutigen Worten wie “Preisverhandlung” haben Menschen unterschiedliche Vorstellungen. Die Vielfalt der Perspektiven kann zu Missverständnissen führen und die Verhandlungen erschweren. Hier wird deutlich, dass zwischen den Verhandlungsparteien nicht immer Einigkeit herrscht. Der Pinguin-Effekt zeigt, dass unterschiedliche Interpretationen und Erwartungen existieren.

Emotionale Intelligenz als Schlüssel zur erfolgreichen Verhandlungspsychologie

In Preisverhandlungen geht es nicht nur um Zahlen und Fakten, sondern auch um emotionale Intelligenz. Diese Fähigkeit beinhaltet nicht nur das Verständnis für die eigenen Gefühle, sondern auch für die Gefühle der Verhandlungspartner. Emotionale Intelligenz wird somit zu einem essenziellen Werkzeug für erfolgreiche Preisverhandlungen. Verhandlungsexperten mit hoher emotionaler Intelligenz können nicht nur ihre eigenen Emotionen besser kontrollieren, sondern auch die Emotionen der anderen Partei erkennen und darauf reagieren.

Kommunikation trotz unterschiedlicher Vorstellungen in Verhandlungen

Die Annahme, dass beide Parteien denselben Vorstellungen folgen, ist in Preisverhandlungen eine Illusion, die vermieden werden sollte. Stattdessen sollten Verhandlungsexperten mit hoher emotionaler Intelligenz aktiv zuhören, Missverständnisse frühzeitig erkennen und akzeptieren, dass unterschiedliche Perspektiven existieren. Effektive Kommunikation in Preisverhandlungen erfordert die Fähigkeit, sich in die Gedankenwelt des anderen zu versetzen und empathisch zu agieren. Die Bereitschaft, verschiedene Standpunkte zu verstehen, schafft eine Atmosphäre der Zusammenarbeit, die für erfolgreiche Verhandlungen unabdingbar ist.

Die Schlussfolgerung für erfolgreiche Preisverhandlungen

Emotional intelligente Verhandlungsexperten lassen sich nicht von unterschiedlichen Vorstellungen entmutigen. Im Gegenteil, sie sehen darin eine Chance für bessere Kommunikation und erfolgreichere Preisverhandlungen. Statt aggressiver Verhandlungstaktiken setzen sie auf eine ruhigere und wohlwollendere Kommunikation. Die Fähigkeit, die Bedürfnisse und Perspektiven der anderen Seite zu verstehen, ermöglicht es, kreative Lösungen zu finden und langfristige Geschäftsbeziehungen aufzubauen.

Der Weg zum Erfolg: Lektionen aus dem Pinguin-Effekt beim Preis verhandeln

Der Pinguin-Effekt lehrt uns, dass Vielfalt in der Wahrnehmung normal ist und dass eine erfolgreiche Kommunikation trotz unterschiedlicher Vorstellungen möglich ist. Die Analogie zu Preisverhandlungen liegt auf der Hand – unterschiedliche Auffassungen über den Wert eines Produkts oder einer Dienstleistung sind normal. Die Schlüsselkomponente für Verhandlungserfolg ist die emotionale Intelligenz. Die Fähigkeit, sich in die Position der anderen Seite zu versetzen und empathisch zu handeln, ist entscheidend, um einen Konsens zu finden und langfristige Geschäftsbeziehungen aufzubauen.

Erfolgreiche Preisverhandlungen durch den Pinguin-Effekt und emotionale Intelligenz

In Preisverhandlungen ist der Pinguin-Effekt präsent, da unterschiedliche Vorstellungen und Erwartungen existieren. Emotionale Intelligenz wird dabei zu einem Schlüsselinstrument für den Erfolg mit Verhandlungspsychologie. Der bewusste Einsatz von empathischer Kommunikation, das Verständnis für die emotionalen Nuancen der Verhandlungspartner und die Bereitschaft, verschiedene Perspektiven zu akzeptieren, sind entscheidende Faktoren. Lektionen aus dem Pinguin-Effekt zeigen uns, dass die Vielfalt in der Wahrnehmung keine Hürde, sondern eine Chance für erfolgreiche Preisverhandlungen ist. Durch die Entwicklung von emotionaler Intelligenz können Verhandlungsexperten nicht nur ihre eigene Position stärken, sondern auch eine positive Verhandlungsdynamik schaffen, die langfristigen Geschäftserfolg sichert.

Quelle Mag. (FH) Ulrike Knauer

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Recht auf Reparatur

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Können Europas Hersteller langfristig wettbewerbsfähig bleiben?

Das Recht auf Reparatur schützt Verbraucher und könnte „Made in Europe“ wieder zum Qualitätssiegel machen, doch die noch unklare Umsetzung des neuen Gesetzes seitens der EU birgt enorme Risiken eines Wettbewerbsnachteils für europäische Unternehmen.

Wie lange sollte ein Wäschetrockner halten? Was ist mit einem Smartphone? Die Frage nach der Lebensdauer von Produkten ist für die Hersteller zwar nichts Neues, aber die massive Zunahme an komplexen, elektronischen Produkten hat diese Frage verkompliziert. Zahlreiche Länder haben in den letzten Jahren Rechtsvorschriften zu diesem Thema erlassen, doch die Europäische Union setzt mit der neuen Richtlinie zum Recht auf Reparatur, die bisher strengsten Standards. Die im Februar diesen Jahres verabschiedete Direktive umfasst sogenannte weiße Ware, also vor allem Haushaltsgeräte und typische technische Alltagsprodukte wie etwa Smartphones, Tablets, Bildschirme, Waschmaschinen, Geschirrspüler, Computerserver und vieles aus dem Baumarkt. Der Geltungsbereich dürfte in Zukunft erweitert werden, wenn sich neue Verbrauchertrends abzeichnen, wie beispielsweise Batterien für E-Bikes. „So sollen über einen Zeitraum von 15 Jahren die CO2-Emissionen um 18 Millionen Tonnen reduziert werden“, erklärt Dominik Leisinger, Partner und Managing Director bei Kearney.

Neben den positiven Umweltaspekten werde die Richtlinie auch aus Kostensicht für den Verbraucher von Vorteil sein. Den Hochrechnungen der EU Kommission zufolge soll sie über einen Zeitraum von 15 Jahren rund 176 Millionen Euro einsparen, da sich die Lebensdauer elektronischer Produkte verlängert. Für die jeweils nationale Verabschiedung haben die europäischen Länder nun zwei Jahre Zeit. Unklar ist allerdings noch, wie die EU die Einhaltung des Gesetzes messen und durchsetzen wird – vor allem bei Produkten, die aus dem Nicht-EU-Ausland kommen. Für deutsche und europäische Unternehmen könnte ein enormer Wettbewerbsnachteil entstehen, wenn Importe aus China und anderen Nicht-EU-Staaten nicht entsprechend kontrolliert und kurzfristig sanktioniert würden. In der Konsumgüter Industrie sind zwei bis drei Jahre oft ein voller Lebenzyklus einer Produktgeneration, ein Kostennachteil von wenigen Prozentpunkten – basierend auf dem Recht auf Reparatur – kann für einige Produkte bereits zu viel sein und diese aus dem Markt drängen.

Diskrepanz bei deutschen Unternehmen: KMUs vor Herausforderung

Aber nicht nur billige, nicht-konforme Produkte aus dem Ausland, auch der Wettbewerb innerhalb Deutschlands und Europas könnte einige Unternehmen an ihre Grenzen bringen. Denn während die ganz großen Player wie etwa Philips und BSH schon lange Zeit und Ressourcen in die strategische Planung investiert haben, werden mittelgroße und kleinere Hersteller vor größeren Problemen stehen, alle Bestimmungen der EU-Richtlinie umzusetzen. Wir gehen davon aus, dass bei vielen Unternehmen eine operative Hektik ausbrechen wird, wenn diese merken, dass sie nicht über ausreichend Kapazitäten und Expertise verfügen. Denn betroffen sind viele verschiedene Bereiche wie etwa das Produktdesign, der Zugang zu Ersatzteilen, Austausch während der Reparatur und zusätzliche Transparenz für Kunden. In all diesen Bereichen müssen die Unternehmen gründliche Analysen durchführen, die sich sowohl an den Branchenstandards als auch an den Fortschritten der Wettbewerber orientiert.

Reparaturpflicht birgt auch neue Chancen

Die Richtlinie umfasst klare Bestimmungen zur Reparatur, Wiederverwendung und zum Recycling von Materialien. Unternehmen müssen mit geringeren Einnahmen aus Ersatzkäufen rechnen, da die Verbraucher dazu angehalten werden, bestehende Produkte zu reparieren. Das bedeutet, dass die gesamten Umsatzprognosen neu bewertet werden müssen. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung müssen umgeschichtet werden, und in vielen Fällen wird eine Neukonfiguration der Fertigungsprozesse und -anlagen erforderlich sein. Erschwingliche Ersatzteile zu gewährleisten, erhöht den Aufwand noch weiter, obwohl dies teilweise durch höhere Einnahmen aus deren Verkauf wieder ausgeglichen werden kann. Produkte so zu entwickeln, dass sie einfach und preisgünstig repariert werden können, verursacht zwar Kosten, dient aber auch als Katalysator für Designinnovationen, die mittel- und langfristig finanzielle Vorteile bringen können.

Indem sie mehr reparierbare Produkte anbieten und dem Wunsch nach Nachhaltigkeit entsprechen, steigern Unternehmen zudem die Kundenzufriedenheit und vertiefen durch weitere Berührungspunkte die Bindung zur Marke. Der Haushaltsgerätehersteller Miele stellt beispielsweise nicht nur Ersatzteile zur Verfügung, sondern bietet auch kostenlose 3D-Drucker-Bauteilpläne an, mit denen Verbraucher Zubehör drucken können. Geräte „Made in Germany“ könnten im Vergleich zu Produkten aus China oder den USA zu einem neuen Qualitätsstandard werden. Dadurch, dass viele Produkte aufgrund der neuen Anforderungen besser reparierbar werden, ergeben sich auch neue Möglichkeiten für Geschäftsmodelle. Mit den Veränderungen werden noch effizientere Logistik- und Reparaturnetze einhergehen, die Verbände im Mittelstand werden eine größere Rolle spielen oder es entstehen große Player, die das Thema Reparatur komplett übernehmen. Darüber hinaus wird der Markt für wiederaufbereitete Produkte, also Second-Hand-Ware, in Europa in verschiedenen Produktkategorien rasch zunehmen.

Ressourcenknappheit und Lieferrisiken als Treiber

Die Herstellung von Elektronik ist äußerst ressourcenintensiv, und viele der dafür benötigten Elemente wie etwa Konfliktmineralien werden voraussichtlich in den nächsten 100 Jahren erschöpft sein. Angesichts der großen Mengen solcher Materialien, die bereits in bestehenden Produkten enthalten sind, ist die Verlängerung ihrer Lebensdauer ein wichtiger Faktor in der globalen Ressourcengleichung. Darüber hinaus ist die Beschaffung der einzelnen Komponenten aus kritischen Regionen oder knappen Rohstoffen weit schwieriger als in der Vergangenheit. Das erhöht die Bedeutung der Reparaturfähigkeit ihrer Produkte für Hersteller. Ein notwendiger Trend, denn Schätzungen zufolge werden global nur 15 bis 20 Prozent des Elektroschrotts recycelt, in der EU sind es nur weniger als 40 Prozent. Die Ökodesign-Verordnung von Dezember 2023, schreibt vor, dass Produkte so gebaut sein müssen, dass sie mit gängigen Werkzeugen zerlegt und repariert werden können.

Zudem schreibt die Richtlinie vor, dass Unternehmen die Garantie für Produkte, die im Rahmen der ursprünglichen Garantie repariert wurden, um weitere 12 Monate verlängern müssen. Die Unternehmen sind außerdem verpflichtet, Ersatzteile zu einem angemessenen Preis anzubieten. Die EU hat im Februar 2024 eine vorläufige Einigung über das Recht auf Reparatur erzielt, die formelle Genehmigung wird bis Juni 2024 erwartet. Nach dem zweijährigen Zeitfenster für die nationale Verabschiedung, würde die Richtlinie 2026 in Kraft treten. Da sich viele Produkte, die zu diesem Zeitpunkt auf den Markt kommen sollen, bereits in der Entwicklungsphase befinden, ist ein sofortiges Handeln seitens der Unternehmen dringend erforderlich. Zu hoffen bleibt, dass die Durchsetzung seitens der EU und der Länder zeitnah geklärt wird, um einen Wettbewerbsnachteil zu verhindern und den Unternehmen die nötige Planungssicherheit zu geben.

Über den Autor: Dominik Leisinger, Partner bei Kearney

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Mercedes-Benz mit WILLIAM FAN in der STURMHAUBE auf Sylt

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WILLIAM FAN
STURMHAUBE x Mercedes-Benz, Jörg Heinermann, Leiter MBD, William Fan und Felix Knochenhauer (v.l.) | Copyright Finn Anjes STURMHAUBE x Mercedes-Benz, Jörg Heinermann, Leiter MBD, William Fan und Felix Knochenhauer (v.l.) | Copyright Finn Anjes

Mercedes-Benz mit Fashion Pop-up von WILLIAM FAN in der STURMHAUBE am Roten Kliff auf Sylt

Mercedes-Benz richtet sein Engagement auf der beliebten Urlaubsinsel Sylt neu aus. Unter dem Titel „STURMHAUBE x Mercedes-Benz” kooperieren Mercedes-Benz und die STURMHAUBE am Roten Kliff noch enger. Neben der dauerhaften Präsenz vollelektrischer Fahrzeuge als exklusivem Service für die Hotelgäste bietet „STURMHAUBE x Mercedes-Benz” auch öffentlich zugängliche Events, die einen Mehrwert für die ganze Insel schaffen sollen. Die erste Aktion im Rahmen dieser Kooperation fand nun zum Saisonstart statt, mit dem Highlight eines eigens eingerichteten Pop-up Stores des Berliner Labels WILLIAM FAN. Darüber hinaus konnten sich die Gäste der STURMHAUBE für vollelektrische Modelle von Mercedes-Benz begeistern und Probefahrten vereinbaren. Live-Musik von DJ und Saxophonist Timothy Nealon auf der Terrasse und Kinderunterhaltung rundeten das Programm für die ganze Familie ab.

„Unsere Partnerschaft mit der STURMHAUBE bedeutet für uns eine Homebase auf Sylt, die Nachhaltigkeit, Luxus, Zeitgeist und das Außergewöhnliche repräsentiert. Unser gemeinsames Ziel ist es, unseren Gästen sowie allen Sylterinnen und Syltern durch Kooperationen einen Mehrwert zu bieten, der das Leben auf der Insel bereichert. Daher freue ich mich sehr, dass unser erstes Projekt mit dem Pop-up Store des Designers William Fan so großen Anklang gefunden hat.“

Jörg Heinermann, Leiter des Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland (MBD)

„Die größte Künstlerin ist immer noch die Natur. Der wahre Luxus der STURMHAUBE ist ihre Lage inmitten des Naturschutzgebietes in Kampen mit einmaligem Panoramablick über Heide- und Dünenlandschaft, Quermarkenfeuer und Nordsee. Wir freuen uns, mit Mercedes-Benz einen Partner gewonnen zu haben, dessen Formensprache ebenso unverkennbar für elementare Schönheit steht.“

Felix Knochenhauer, Geschäftsführer STURMHAUBE SYLT am Roten Kliff

STURMHAUBE x Mercedes-Benz, STURMHAUBE am Roten Kliff auf Sylt | Copyright Finn Anjes

Im WILLIAM FAN Pop-up Store haben Kundinnen und Kunden noch bis zum 9. Mai 2024 (jeweils 10 Uhr bis 19 Uhr) die Möglichkeit, die aktuelle unisex-Kollektion CEREMONY sowie Klassiker von WILLIAM FAN anzuprobieren und zu erwerben. Darüber hinaus wird exklusiv auch eine Selektion der kommenden OFF DUTY Saison angeboten, die erst ab Juli regulär in den Verkauf geht. Designer William Fan ist persönlich vor Ort und steht mit individueller Stilberatung allen Interessierten zur Seite.

Das Restaurant STURMHAUBE am Roten Kliff ist der ideale Ausgangspunkt, um die Insel zu erkunden sowie ein reizvolles Ausflugsziel.

Es liegt inmitten des Naturschutzgebietes in Kampen und wurde im Herbst 2022 von den Brüdern Felix und Daniel Knochenhauer nach langer Umbauphase neu eröffnet. Seitdem empfangen das hochklassige Restaurant, der Außenbereich mit großer Terrasse und Kinderspielplatz, die hauseigene Brauerei im Keller, ein Kiosk mit Beachfood to Go und sechs Gästezimmer alle Genuss- und Erholungssuchenden. Eine nachhaltige Gestaltung mit natürlichen Materialien sorgt dafür, dass sich der Komplex harmonisch in die Heide- und Dünenlandschaft einfügt. Bodenständiger Luxus, gelebte Nahbarkeit und der lokale Bezug werden auch in der Partnerschaft „STURMHAUBE x Mercedes-Benz“ sichtbar, im Rahmen derer das Restaurant exklusiv vollelektrische Modelle der Marke Mercedes-Benz als besonderen Service für Hotelgäste stellt.

Mit WILLIAM FAN verbindet Mercedes-Benz mittlerweile eine lange Geschichte. Bereits 2015, als der in Deutschland geborene Designer mit asiatischen Wurzeln sein eigenes Label aus der Taufe hob, zeigte Fan seine Kollektion im Rahmen des Mercedes-Benz Fashion Talents Programms. 2023 folgte eine Kooperation bei den Mercedes-Benz Fashion Moments während der Berlin Fashion Week. WILLIAM FAN kombiniert europäische Elemente mit chinesischen Einflüssen und erzeugt eine harmonische Einheit zwischen beiden Kulturen. Mit Werten wie Individualität, Exklusivität und Zeitlosigkeit fügt sich das Label nahtlos in die Partnerschaft mit „STURMHAUBE x Mercedes-Benz“ ein.

Bild: STURMHAUBE x Mercedes-Benz, Jörg Heinermann, Leiter MBD, William Fan und Felix Knochenhauer (v.l.) | Copyright Finn Anjes

Quelle Mercedes Benz AG

Studie: Berlin und München sind Topregionen für Zukunftsberufe

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Essen (dts Nachrichtenagentur) – In den fünf deutschen Metropolregionen Berlin-Brandenburg, München, Hamburg, dem Rheinland und dem Ruhrgebiet ist die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen in Zukunftsberufen seit 2018 überproportional gewachsen, in etwa doppelt so viel wie in Sozialversicherungsberufen insgesamt.

Das größte Wachstum verzeichnet Berlin mit 18 Prozent, gefolgt von München und dem Ruhrgebiet, wie eine neue Studie des RWI im Auftrag des Regionalverbands Ruhr zeigt, über die das Magazin „Capital“ berichtet. Studienautor Ronald Bachmann führt das Wachstum auf veränderte Berufsprofile zurück und auf Personen, die neu auf den Arbeitsmarkt kommen.

Hamburg verzeichnet mit zehn Prozent das größte Wachstum an Studierenden in MINT-Fächern, die die Basis für Zukunftsberufe bilden. Insgesamt gibt es in den westlichen Metropolregionen Rheinland und Ruhr die größte Zahl an MINT-Studierenden und somit das größte Potenzial an qualifizierten Fachkräften. Seit 2011/12 machten in Zukunftsberufen mehr junge Menschen eine Ausbildung als in anderen Branchen.

Zukunftsberufe sind grüne und digitale Berufe, die die Transformation der Wirtschaft hin zu Nachhaltigkeit und Digitalisierung wesentlich mitgestalten. Untersucht wurden unter anderem die Bereiche Softwareentwicklung, Informatik, Entsorgung und Energietechnik.


Foto: Blick über Berlin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Immer mehr ausreisepflichtige Türken in Deutschland

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Zahl der Türken, die in Deutschland einen Asylantrag stellen, wächst immer weiter. Das berichtet die „Bild“ unter Berufung auf Statistiken.

Demnach stellten 7.067 Menschen mit türkischem Pass im Jahr 2021 einen Erstantrag auf Asyl, 2022 waren es schon 23.938 und ein Jahr später dann 61.181 – ein Anstieg um 155,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 2024 sind es laut „Bild“ bereits rund 15.000 Neuankömmlinge. Zwei Drittel von ihnen sind Männer.

Für ein Bleiberecht in Deutschland reicht es aber oft nicht. Bei nur jedem zwölften Antragsteller (8,4 Prozent) werden die Fluchtgründe akzeptiert. Die Betroffenen erhalten einen Schutzstatus. 61,6 Prozent der Asylanträge halten die Flüchtlingsämter für „offensichtlich unbegründet“.

Das sorgt auch auf Regierungsebene für Zoff: Nach Informationen der „Bild“ schimpft man in deutschen Behörden über „14.275 ausreisepflichtige türkische Staatsangehörige“. Abgeschoben wurden im ersten Quartal 2024 von 2.776 vollziehbar ausreisepflichtigen Türken lediglich 449. Offenbar gibt es Widerstand aus der Türkei. „Insbesondere akzeptiert die Türkei keine Charterflüge“, heißt es in Ministeriumsakten.

Der Chef der Bundespolizei-Gewerkschaft, Heiko Teggatz, bezeichnete diese Zahlen als „mehr als alarmierend“. Die Türkei sei ein sicheres Herkunftsland, Nato-Partner und EU-Beitrittskandidat. „Es gibt also keinen plausiblen Grund dafür, dass die Türkei insbesondere Sammelrückführungen ablehnt.“

Es könne laut Teggatz der Eindruck entstehen, dass „Erdogan, ähnlich wie Putin und Lukaschenko, durch dieses Verhalten die Europäische Union destabilisieren“ wolle. Er fordert einen Dreiklang: „EU-Grenzschutz weiter ausbauen, Pull-Faktoren ausmerzen und Ausreisepflichtige konsequent abschieben“.

Unionsfraktionsvize Andrea Lindholz (CSU) sagte der Zeitung: „Ein zusätzlicher Pull-Faktor ist die von der Ampel kürzlich erst beschlossene, doppelte Staatsbürgerschaft, mit der die Bundesregierung ja auch aktiv wirbt. Frau Faeser und die Ampel reden zwar von Begrenzung, handeln aber nach wie vor völlig unzureichend und kontraproduktiv.“

Innenexperte Stefan Heck (CDU) will bei Erdogan Daumenschrauben anlegen. Es geht um Finanzkredite der Bundesregierung zum Erdbeben-Wiederaufbau von Schulen. Hier sind nach Informationen der „Bild“zuletzt 300 Millionen Euro von Berlin nach Ankara geflossen. Heck sagte: „Erdogan nimmt finanzielle Hilfen aus Europa gerne an, weigert sich aber beharrlich, eigene Staatsbürger zurückzunehmen.“ Das passe nicht zusammen.


Foto: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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