Mittwoch, April 2, 2025
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Grüne Jugend kritisiert "Scheinlösungen" in Islamismus-Debatte

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundessprecherin der Grünen Jugend, Katharina Stolla, zweifelt an der Wirksamkeit der vorgeschlagenen Maßnahmen nach der Terror-Tat in Solingen.

„Ich glaube nicht, dass die Asylfragen jetzt die Fragen sind, die sich unbedingt stellen, weil wir genau wissen, dass Islamismus etwas ist, was sich nicht einfach so abschieben lässt“, sagte Stolla am Donnerstag den Sendern RTL und ntv. „Und jetzt weiter Geflüchtete zu gängeln, in der Hoffnung, dass man damit Islamismus bekämpfen könnte, ich glaube, dass es sich da, um ehrlich zu sein, um Scheinlösungen handelt“, so die Bundessprecherin der Grünen Jugend.

Stattdessen müsse man sich direkt dem Kampf gegen den Islamismus widmen. Stolla plädiert weiter dafür, „dass man da jetzt mit einem sehr ehrlichen Blick drauf geht und sich auch anschaut, was eigentlich die Voraussetzungen dafür sind, dass sich Menschen radikalisieren lassen und dass Menschen zu Islamisten werden“.


Foto: Katharina Stolla (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax startet vor Inflationsdaten auf Vortagesniveau

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Donnerstagmorgen unverändert in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 18.795 Punkten berechnet, 0,1 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag.

„Nvidia hat seinen Quartalsgewinn zum achten Mal in Serie gesteigert“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. „Gleichzeitig hat Nvidia die ohnehin stets hohen Erwartungen zum siebten Mal in Folge übertroffen. Allerdings enttäuscht der Ausblick an einigen Stellen, sodass Nvidia für den heutigen Handelstag keine positiven Impulse liefert.“

„Die Zahl des heutigen Börsentages ist aus deutscher Sicht ganz klar die vorläufige Inflationsrate für den August. Anleger und Analysten erwarten eine Abschwächung der Inflationsrate auf 2,1 Prozent. Das wäre der niedrigste Wert seit mehr als drei Jahren. Die Inflationsrate für die gesamte Eurozone folgt morgen und sollte den Weg für eine EZB-Zinssenkung im September freimachen.“

Der Dax habe sich am Mittwoch seinem Rekordhoch aus dem Mai bis auf 0,2 Prozent angenähert. Dann habe die Kaufbereitschaft allerdings einmal mehr nachgelassen. Die Zurückhaltung bei den Anlegern halte an. „Das mag auch kalendarische Gründe haben. Denn in den vergangenen vier Jahren ist der September beim Dax stets negativ verlaufen. Und das mögen einige durchaus noch im Kopf haben“, sagte Altmann.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagmorgen etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1130 US-Dollar (+0,05 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,8985 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Mehr neue Ausbildungsverträge in dualer Berufsbildung

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Im Jahr 2023 ist die Zahl neuer Ausbildungsverträge in der dualen Berufsausbildung um 2,1 Prozent oder 9.900 gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Insgesamt schlossen nach endgültigen Ergebnissen rund 479.800 Personen in Deutschland einen neuen Ausbildungsvertrag ab.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mitteilte, verstärkte sich damit der leicht positive Trend in der dualen Berufsausbildung seit dem starken coronabedingten Rückgang im Jahr 2020 (2022: +0,8 Prozent; 2021: +0,6 Prozent, 2020: -9,0 Prozent). Einen besonders hohen Zuwachs gab es bei Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Neuverträge hier um 9,0 Prozent (+5.100) auf 59.900. Damit wurden 13 Prozent aller neuen Ausbildungsverträge im Jahr 2023 von Auszubildenden mit ausländischer Staatsangehörigkeit abgeschlossen. Die größten Zuwächse gab es bei Personen mit vietnamesischer (+1.900), marokkanischer (+1.000) und ukrainischer (+980) Staatsangehörigkeit.

Der längere Zeitvergleich zeigt jedoch weiterhin einen starken Rückgang der Zahl an Neuverträgen in der dualen Berufsausbildung: Im Jahr 2023 wurden acht Prozent weniger Neuverträge abgeschlossen als im Jahr 2013 (521.500 Neuverträge). Eine Veränderung gab es auch bei der Geschlechterverteilung: 2023 wurden 36 Prozent der neuen Ausbildungsverträge von Frauen und 64 Prozent von Männern abgeschlossen. 2013 entfielen hingegen noch 40 Prozent der Neuverträge auf Frauen und 60 Prozent auf Männer.

Auszubildende in Vollzeit erhielten 2023 im ersten Ausbildungsjahr eine mittlere Ausbildungsvergütung von monatlich 935 Euro brutto (Median). Im Ausbildungsbereich Öffentlicher Dienst betrug die mittlere Vergütung im ersten Ausbildungsjahr 1.068 Euro, im Bereich Hauswirtschaft 1.064 Euro und in Industrie und Handel 1.000 Euro. Im Ausbildungsbereich Landwirtschaft lag die Vergütung im ersten Ausbildungsjahr im Mittel bei 950 Euro, in Freien Berufen bei 920 Euro und im Handwerk bei 810 Euro.

Die fünf Ausbildungsberufe mit den meisten Neuverträgen im Jahr 2023 waren dieselben wie 2022, allerdings veränderte sich ihre Rangfolge. So wurden 2023 die meisten neuen Ausbildungsverträge in den Berufen Kaufmann für Büromanagement (22.600) und Kraftfahrzeugmechatroniker (22.500) abgeschlossen, die im Vorjahr noch die Ränge 2 und 3 belegt hatten. Auf Rang 3 folgte der Beruf Kaufmann im Einzelhandel (21.100), der im Vorjahr noch der Beruf mit den meisten neuen Ausbildungsverträgen gewesen war. Die Ränge 4 und 5 belegten die Berufe Verkäufer (19.900) und Fachinformatiker (18.800). Damit entfiel wieder rund ein Fünftel (22 Prozent) aller neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge auf diese fünf Berufe.

Geschlechterunterschiede gab es auch bei den am stärksten besetzten Berufen: Frauen mit neuem Ausbildungsvertrag schlossen im Jahr 2023 am häufigsten einen Ausbildungsvertrag als Kauffrau für Büromanagement (16.100) ab, Männer begannen hingegen am häufigsten eine Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker (21.000).

Die Zahl aller gemeldeten Auszubildenden über alle Ausbildungsjahre hinweg blieb 2023 im Vergleich zum Vorjahr beinahe unverändert. Insgesamt befanden sich zum Jahresende 2023 deutschlandweit 1.216.600 Personen (2022: 1.216.300) in einer dualen Ausbildung. 35 Prozent aller Auszubildenden waren Frauen und 65 Prozent Männer. Auch die Größenordnung der Ausbildungsbereiche blieb unverändert. Die meisten Auszubildenden gab es weiterhin im Bereich Industrie und Handel (685.300), gefolgt vom Handwerk (341.500), den Freien Berufen (113.700), dem Öffentlichen Dienst (40.200), der Landwirtschaft (32.300) und der Hauswirtschaft (3.600), so das Bundesamt.


Foto: Frau und Mann am Computer, via dts Nachrichtenagentur

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Ifo: Preiserwartungen wieder gesunken

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München (dts Nachrichtenagentur) – Weniger Unternehmen in Deutschland wollen ihre Preise erhöhen. Die Ifo-Preiserwartungen sanken im August auf 16,3 Punkte, nach 17,6 im Juli, wie das Ifo-Institut am Donnerstag in München mitteilte.

Dazu trugen vor allem die Industrie und die unternehmensnahen Dienstleister bei. Dagegen wollen in den konsumnahen Branchen und auf dem Bau etwas mehr Unternehmen als im Vormonat ihre Preise anheben. „Insgesamt dürfte die Inflationsrate in den kommenden Monaten unter der Zwei-Prozent-Marke bleiben, die die Europäische Zentralbank (EZB) anstrebt“, sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. „Vor allem Energie ist für die Verbraucher deutlich günstiger als noch vor einem Jahr.“

Wollmershäuser sagte weiter: „Hingegen dürfte der Preisanstieg aller übrigen Waren und Dienstleistungen, der mit der Kerninflationsrate gemessen wird, zunächst weitgehend unverändert bei gut 2,5 Prozent und damit über dem Inflationsziel der EZB liegen.“

Bei den konsumnahen Dienstleistern stiegen die Preiserwartungen auf 25,2 Punkte, nach 20,0 im Juli. Vor allem in der Gastronomie ist vermehrt mit Preiserhöhungen zu rechnen (37,6 Punkte, nach 26,7 im Juli). Dagegen ist bei den Reiseveranstaltern der Anteil der Unternehmen, die Preisanhebungen planen, leicht gesunken (34,2 Punkte, nach 35,4 im Juli). Auch im Einzelhandel sind die Preiserwartungen etwas gestiegen auf 25,3 Punkte, nach 24,9 im Juli. Häufiger ihre Preise anheben wollen vor allem die Spielwaren-Händler (45,0 Punkte, nach 32,7 im Juli) und die Baumärkte (36,3 Punkte, nach 1,9 im Juli).

Im Lebensmittel-Einzelhandel sind die Preiserwartungen etwas zurückgegangen auf 49,9 Punkte, nach 53,8 im Juli. Mit kräftigen Preissenkungen ist bei den Fahrradhändlern zu rechnen. Dort sind die Preiserwartungen auf -50,3 Punkte gesunken, nach -33,5 im Juli.

Im Bauhauptgewerbe sind die Preiserwartungen etwas auf 3,3 Punkte gestiegen, nach 0,9 im Juli. Bei den unternehmensnahen Dienstleistern (inklusive Großhandel) und in der Industrie wollen hingegen weniger Unternehmen ihre Preise anheben. Dort sind die Preiserwartungen gesunken auf 18,9 bzw. 5,0 Punkte, nach 20,4 bzw. 7,1 im Juli.

Die Punkte bei den Ifo-Preiserwartungen geben an, wie viel Prozent der Unternehmen per saldo ihre Preise erhöhen wollen. Der Saldo ergibt sich, indem man vom prozentualen Anteil der Unternehmen, die ihre Preise anheben wollen, den prozentualen Anteil derer abzieht, die ihre Preise senken wollen. Wenn alle befragten Unternehmen beabsichtigten, ihre Preise zu erhöhen, läge der Saldo bei +100 Punkten. Würden alle ihre Preise senken wollen, läge er bei -100. Der Saldo wurde saisonbereinigt. Das Ifo-Institut fragt nicht nach der Höhe der geplanten Preisänderung.


Foto: Käseregal im Supermarkt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Ampel-Streit: SPD-Chef Klingbeil zieht rote Linie bei Rente

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der Diskussion um das Fortbestehen der Ampel-Koalition nach dem Haushaltsstreit hat SPD-Chef Lars Klingbeil die baldige Verabschiedung des Rentenpakets im Bundestag zur Bedingung gemacht.

„Das war ein zentraler Punkt, warum uns viele Menschen ihre Stimme gegeben haben. Es war eine Bedingung für das Gelingen dieser Koalition. Natürlich ist das Rentenpaket deshalb für uns eine rote Linie. Es gibt die klare Verabredung, und an die wird die FDP sich halten“, sagte Klingbeil der „Rheinischen Post“. „Das erwarte ich von einem Partner, der ernst genommen werden möchte“, ergänzte der SPD-Politiker.

Auf die Frage, ob die Fortsetzung der Ampel noch Sinn mache, sagte Klingbeil: „Wir sind für vier Jahre gewählt. Es ist gut, dass der Haushalt nun geklärt ist, auch wenn es keine Glanzleistung war. Und es gibt noch viele wichtige Vorhaben. Ich habe den großen Anspruch, dass wir im September das Rentenpaket durchbringen“. Auch das Tariftreuegesetz und die Stärkung der Wirtschaft stünden noch auf der Agenda.

Insgesamt zeigte sich der SPD-Chef aber desillusioniert: „Aber so vieles war unnötig und überflüssig in der öffentlichen Debatte. Rückenwind für den Wahlkampf gibt das nicht, auch der Demokratie hat der Streit der Ampel keinen guten Dienst erwiesen. Wenn die Regierung sich im Dauer-Streit gegenübersteht, dann ist das schlecht. Eine Regierung muss Sicherheit ausstrahlen und zeigen, wo es lang gehen kann.“


Foto: Seniorin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Ex-SPD-Chef Beck kritisiert "ständigen Krach" der Ampel-Koalition

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der frühere SPD-Vorsitzende Kurt Beck hat schwere Kritik an Umgangston und Außendarstellung der Ampel-Koalition geübt. „Eine Koalition ist nie eine Liebesheirat, aber man muss sich nicht täglich die Augen auskratzen“, sagte Beck dem „Tagesspiegel“ (Mittwochausgabe). „Der ständige Krach in Berlin geht mir auf den Keks.“

Der ständige Krach übertünche jeden Erfolg. „Jede Woche treibt die Ampel eine neue Sau durch Berlin“, sagte Beck.

Besonders heftige Kritik übte Beck an Finanzminister Christian Lindner (FDP). „Das Verhalten von Finanzminister Lindner finde ich kaum erträglich“, sagte er. „Natürlich muss ein Finanzminister immer mal wieder Nein sagen, deutliche Worte finden, Ausgabenwünsche begrenzen. Aber er muss auch Lösungen anbieten statt immer nur selber Unruhe zu stiften, wie es Herr Lindner tut.“ Wenn mit Omid Nouripour ein Parteivorsitzender der Grünen von einer „Übergangskoalition“ spreche, sei auch das „nicht klug“, sagte Beck.

In den unterschiedlichen Koalitionen in Rheinland-Pfalz hätten sich die jeweiligen Partner immer Erfolge gegönnt, sagte der langjährige Ministerpräsident des Bundeslandes. „In der Ampel in Berlin gönnen die drei Partner dem jeweils anderen nicht das Schwarze unter dem Fingernagel.“

Die Bürger nähmen den Streit in Berlin „nur noch achselzuckend zu Kenntnis. Sie erwarten nichts anderes mehr, viele sind mit der Ampel durch“, sagte Beck. Das sei ein Alarmzeichen. „Viele Bürger wenden sich von der Politik ab.“

Beck verteidigte Kanzler Olaf Scholz und lobte Verteidigungsminister Boris Pistorius (beide SPD). Die Verfassung sehe eine starke Rolle des Kanzlers vor, „deshalb kriegt Olaf Scholz durch den Krach der Ampel viel Ärger ab“, sagte Beck. Scholz sei „eine Führungspersönlichkeit“, aber Koalitionspartner und Minister müssten „auch Führung zulassen“. Er sei „froh, dass Olaf Scholz sich nun bemüht, sich verständlicher auszudrücken“, sagte der ehemalige SPD-Chef. „Die Bürger müssen die Entscheidungen der Regierung nachvollziehen können.“

Die Bürger nähmen wahr, dass Verteidigungsminister Boris Pistorius „eine sehr gute Arbeit macht und sich verständlich ausdrückt“, so Beck. „Es gibt eine Sehnsucht nach Führung, die Boris Pistorius erfüllt.“


Foto: Lindner, Habeck, Scholz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Paralympische Sommerspiele in Paris offiziell eröffnet

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Paris (dts Nachrichtenagentur) – Die 17. Paralympischen Sommerspiele sind am Mittwochabend in Paris eröffnet worden. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron dankte den beteiligten Athleten, Künstlern und Freiwilligen, bevor er die Spiele für eröffnet erklärte.

Die Feier am Place de la Concorde stand in Anspielung auf die widersprüchliche Geschichte des Orts unter dem Motto „Paradox“. Sie begann mit einer Interpretation von Edith Piafs „Non, je ne regrette rien“ durch Chilly Gonzales am Klavier. Währenddessen wurde in einer künstlerischen Darbietung eine bunte Gruppe, die offenbar für behinderte Menschen stehen sollte, von einer größeren Gruppe in Anzügen ausgegrenzt. Erst am Ende der Eröffnung fand eine Annäherung beider Gruppen statt: In sportlichen Übungen vermischten sich die nun in weiß gekleideten 150 Tänzer.

Der längste Programmpunkt war der Einmarsch der rund 4.400 Athleten aus 182 Nationen, die in 22 Sportarten antreten werden. In mehreren Einspielern kamen einige von ihnen selbst zu Wort. Der Künstler Lucky Love stellte mit einem Lied zudem die Frage, wer die Regeln für die Normierung von Körpern zu verantworten hat.

Der Präsident der Spiele von Paris, Tony Estanguet, wandte sich in seiner Rede an die Athleten. „Was Sie zu Revolutionären macht, ist, dass Sie, als man Ihnen Grenzen aufzeigen wollte, nicht aufgegeben, sondern weitergemacht haben. Als man Ihnen Behinderung sagte, sagten Sie Leistung. Und als man Ihnen sagte, dass etwas unmöglich sei, haben Sie dies durch Taten widerlegt“, sagte Estanguet. „Heute Abend laden Sie uns ein, unseren Blick zu ändern, unsere Haltung, unsere Gesellschaft, damit jedem Menschen endlich sein rechtmäßiger Platz zugestanden wird. Denn wenn der sportliche Wettkampf beginnt, wird man nicht mehr Frauen und Männer mit einer Behinderung wahrnehmen, man wird Sie erblicken: Wahre Champions.“

Andrew Parsons, der Präsident des Internationales Paralympisches Komitees, erklärte, er erhoffe sich durch die Spiele einen Effekt für die gesamte Gesellschaft. „Die Paralympischen Spiele 2024 werden zeigen, wozu Menschen mit Behinderungen auf allerhöchstem Niveau im Stande sind, wenn die Barrieren für den Erfolg beseitigt werden. Die Tatsache, dass diese Möglichkeiten im Jahr 2024 weitgehend auf den Sport beschränkt sind, ist an sich schockierend“, sagte Parsons. „Es beweist, dass wir mehr tun können und tun müssen, um die Inklusion von Menschen mit Behinderung voranzubringen – sei es auf dem Spielfeld, im Klassenzimmer, im Konzertsaal oder in der Vorstandsetage.“ Er hoffe, dass die Paralympics eine „Revolution der Inklusion“ auslösen werden.


Foto: Logo der Paralympischen Spiele in Paris (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SPD wirft CDU strategisches Schweigen über Ukraine-Hilfen vor

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil hat das Erscheinungsbild der CDU in der Ukraine-Politik als verantwortungslos kritisiert. „Die CDU mit Norbert Röttgen, Roderich Kiesewetter und Friedrich Merz hat uns im Bundestag versucht, mit vielen Anträgen für immer mehr Waffen vor sich her zu treiben“, sagte der SPD-Chef der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). „Jetzt aber scheint es so, dass es eine strategische Verabredung in der Union gibt, während des Wahlkampfs in Thüringen und Sachsen zu schweigen, weil es für den Wahlausgang vermeintlich opportun ist. Das ist unredlich.“

In der Frage der Stationierung der US-Mittelstreckenraketen forderte der Klingbeil eine baldige Parlamentsdebatte. „Die SPD will, dass sich die Regierung dazu erklärt und auch eine Parlamentsdebatte führt, das ist sie der Bevölkerung schuldig“, sagte der Parteichef.

„Aus meiner Sicht macht die Stationierung Sinn, wir sind nun mal leider angreifbar durch russische Raketen, die in Kaliningrad stationiert sind. Davor müssen wir uns schützen“, so Klingbeil. „Das Ganze muss aber von einer Strategie der Abrüstung und Rüstungskontrolle flankiert werden.“


Foto: Schild „Stand with Ukraine“ liegt auf dem Boden (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bahn: Fehlendes Personal für Stellwerke führt zu Ausfällen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Deutsche Bahn schafft es nicht, all ihre Stellwerke rund um die Uhr zu besetzen. „Der Personalbedarf auf den Stellwerken kann aktuell nicht gedeckt werden“, heißt es in einer internen Präsentation des Staatsunternehmens, über die die „Süddeutsche Zeitung“ (Donnerstagausgabe) berichtet.

In den Schaltzentralen, wo Weichen und Signale gestellt werden, fehlt Personal. So viel, dass zeitweise ganze Standorte und somit auch Strecken ausfallen. Die Folge sind noch mehr Verspätungen und noch mehr Zugausfälle. Besonders gravierend sind die Probleme derzeit im Ballungsraum Stuttgart sowie in der Region rund um Magdeburg.

Auch die zuständige Aufsichtsbehörde, die Bundesnetzagentur in Bonn, ist mittlerweile alarmiert – und macht die Führungsriege der DB Infrago für die Misere in den Stellwerken verantwortlich. „Einen sehr wesentlichen Einfluss scheinen Fehleinschätzungen des Managements der DB Infrago zur Entwicklung des Personalbedarfs zu haben“, sagte eine Behördensprecherin der SZ auf Anfrage. Die Modernisierung der Stellwerke gehe langsamer voran als gedacht, und „Arbeitsplätze mit veralteter technischer Ausstattung“ seien für viele junge Leute „nicht hinreichend attraktiv“.

Nur durch den „hohen persönlichen Einsatz“ der Mitarbeiter hätten größere Ausfälle länger verhindert werden können. Mittlerweile werde das Problem aber durch die „anhaltend hohe Belastung“ des Personals verschärft, so die Bundesnetzagentur.


Foto: Schienen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Paralympischen Spiele: Faeser drückt deutschen Athleten die Daumen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat den deutschen Athleten bei den Paralympischen Spielen viel Erfolg gewünscht. Die Spitzenathleten trügen dazu bei, „dass die Paralympischen Spiele zu einem großen Ereignis werden“, erklärte Faeser am Mittwoch. „Sie sind Vorbild für viele Menschen, egal ob mit oder ohne Behinderung. Ich drücke dem Team D Paralympics dafür fest die Daumen.“

Mit den Paralympischen Spielen in Paris erlebe man die „Fortsetzung eines großen europäischen Sportsommers“, so die für Sport zuständige Ministerin. „Bereits die Europameisterschaft in Deutschland und die Olympischen in Paris haben Millionen Menschen aus allen Nationen zusammengebracht. Gemeinsam sorgen unsere Sicherheitsbehörden auch bei den Paralympischen Spiele für ein Höchstmaß an Sicherheit“, sagte Faeser. „Ich bin mir sicher, Frankreich wird in den kommenden Wochen zeigen, wie wichtig Paralympische Spiele für eine inklusive Gesellschaft und die Sichtbarkeit der Belange von Menschen mit Behinderungen sind.“

Faeser erklärte, der Leistungssport der Menschen mit Behinderung sei ihr ein besonderes Anliegen. Ihr Ministerium unterstütze die Arbeit des Deutschen Behindertensportverbands kontinuierlich. „Wir haben rund 2,3 Millionen Euro für die Entsendung der Deutschen Mannschaft zur den Paralympischen Spielen bereitgestellt“, sagte die Innenministerin.


Foto: Nancy Faeser (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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