Donnerstag, November 28, 2024
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So rekrutieren Unternehmen europäische Talente! 

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Karrieresprungbrett Arabische Emirate

Karrieresprungbrett Arabische Emirate – so rekrutieren Unternehmen europäische Talente! 

Für Wirtschaftsstärke und Luxusausstattung sind die Arabischen Emirate weltweit bekannt. Dabei speist sich der Reichtum der Region nicht allein aus dem Erdölverkauf, sondern auch die weltweite Personalrekrutierung trägt dazu bei. Das Potenzial europäischer Talente wird gerade von Tech-Unternehmen geschätzt. Ines Mokrani ist Expertin für Personalgewinnung und bildet Brücken zwischen Europa und den Arabischen Emiraten. Hier beschreibt sie, worauf Unternehmen beim Rekrutieren achten sollten.

Auf die Superreichen der Welt wirken Luxusmetropolen wie Dubai und Abu Dhabi schon lange wie ein Magnet. Mittlerweile sind die Vereinigten Arabischen Emirate jedoch nicht mehr nur für Urlaub, sportliche Großereignisse oder den Immobilienkauf bekannt, sondern auch wegen der Suche nach Fachkräften. Vor allem Europa haben die Recruiting-Abteilungen von aufstrebenden Unternehmen vom Golf im Blick. Der Blick in diese Richtung hat verschiedene Gründe. 

Daher kommt das große Interesse an Europa

Aus Sicht arabischer Unternehmen fallen zunächst die hervorragenden Qualifikationen europäischer Fachkräfte ins Gewicht. Die Berufsausbildungssysteme und die Universitäten aus Europa genießen einen guten Ruf. Zudem schätzt der arabische Arbeitsmarkt die vielfältigen Sprachkenntnisse und die kulturelle Offenheit der Menschen aus Europa. Durch die Anwerbung kreativer Köpfe aus Europa versuchen die Emirate neue Perspektiven und Ideen ins Land zu holen. Es geht den Unternehmen nicht allein um die Behebung eines Fachkräftemangels. Die modernen Unternehmer aus den Emiraten streben einen innovativen Wissenstransfer an. Sie möchten mehr Diversität in ihrem Betrieb, um sich für das 21. Jahrhundert aufzustellen und auf der ganzen Welt Kontakte zu pflegen. Um das zu schaffen, bieten sie Arbeitskräften aus der Europäischen Union attraktive Karrierewege. Aber wie lassen sich die klugen Köpfe der jungen Generation für die Arabischen Emirate am besten begeistern und wie gelingen Onboarding und langfristige Mitarbeiterbindung?

Arbeitgeberattraktivität und richtige Ansprache entscheiden

Wer Fachkräfte gewinnen will, muss auf verschiedene Dinge achten. Nach meiner Erfahrung spielen zwei Faktoren eine wesentliche Rolle: Einerseits kommt es auf die aktive Ansprache der richtigen Zielgruppe und die Arbeitgeberattraktivität an. Dabei ist es enorm wichtig, dass die Unternehmen von Anfang an auf das unterstützende Arbeitsumfeld hinweisen. Dies kann die Unterstützung bei der Beschaffung eines Visums, bei der Wohnungssuche und/ oder bei der Unterstützung von bürokratischen Angelegenheiten sein. Gleichzeitig sollte die Eingliederung vor Ort aktiv begleitet werden. Das gibt Bewerbern Sicherheit und nimmt ihnen die Angst vor einem Wechsel in eine andere Kulturregion. Andererseits kommt es auf einen bewussten Umgang mit kulturellen Unterschieden an. 

Vom interkulturellen Lernen profitieren beide Seiten

Kulturelle Unterschiede gibt es selbst bei der innereuropäischen Arbeitsmigration. Beim Wechsel in die Arabischen Emirate fallen sie noch stärker aus. Der Kommunikationsstil, Gepflogenheiten am Arbeitsplatz und das Geschlechterverhalten sowie der Umgang mit Hierarchien und Werten können zu Missverständnissen führen. Interkulturelles Lernen macht die neuen Arbeitskräfte mit der arabischen Kultur vertraut. Deshalb sind derartige Weiterbildungen ebenso wichtig wie Sprachkurse. Im Idealfall können beide Seiten profitieren. Die neuen Mitarbeiter lernen die Landeskultur kennen und das Unternehmen macht sich mit gesellschaftlichen Normen und dem Sozialverhalten der Europäer vertraut. Moderne Unternehmen aus den Emiraten sprechen gezielt jene Fachkräfte an, bei denen sie auf eine kulturelle Offenheit zählen können. Anschließend unterstützen sie das interkulturelle Lernen. Sie sehen darin nicht nur eine notwendige Verpflichtung, sondern auch einen Gewinn. Die Unternehmen möchten selbst lernen und diese Einstellung hat einen großen Einfluss auf ihr Recruiting.

Diese Pluspunkte ziehen qualifizierte Fachkräfte an

In den letzten Jahren habe ich beobachtet, dass viele arabische Unternehmen mittlerweile mehr Wert auf interkulturelle Offenheit legen als ihre europäischen Konkurrenten. Manche gewinnen ihr Personal über Kontakte mit Gesellschaften und Verbänden aus dem Bereich der interkulturellen Zusammenarbeit. Meine praktischen Handlungsempfehlungen beim Schlagen von Brücken zwischen Europa und den Emiraten sind diese: Unternehmen sollten zuerst unbedingt ein aktives Netzwerk in der Fachkräftegemeinschaft der EU aufbauen. Über dieses können sie geeignete Zielgruppen erkennen und die Bewerber persönlich ansprechen. Zweitens entscheidet sich der Wechsel in die Emirate nicht allein durch das gezahlte Gehalt. Entscheidend ist auch die Arbeitgeberattraktivität. Es kommt darauf an, eine positive Unternehmenskultur zu schaffen und diese bewusst zu zeigen. Benefits und Versprechen sollten passend zur europäischen Zielgruppe ausgewählt werden. Was sich dabei bewährt hat, ist: Unterstützung bei der Relokation ist Pflicht. Geschätzt werden flexible Arbeitszeitmodelle und Remote-Arbeitsoptionen. Angebote zur kulturellen Sensibilisierung sollte es am neuen Arbeitsplatz ebenso geben wie ein Mentoring-Programm und Karriereperspektiven für die Zukunft. Darüber hinaus werden die aktive Wertschätzung und die offene Kommunikationskultur geschätzt. Angebote für Feedbacks, interkulturelle Teambildung-Maßnahmen und das Fördern von Work-Life-Balance sind weiterhin sehr empfehlenswert.

Fazit und Ausblick

Über die letzten Jahre habe ich den Personalaufbau in zahlreichen Unternehmen begleitet. Für viele Fachkräfte ist der Umzug nicht nur zu einem Wechsel, sondern zum Aufstieg geworden. Da die Zielländer einen hohen Bedarf an europäischen Fachkräften mit unterschiedlichen Qualifikationen haben, gibt es vor Ort verlässliche Zukunftsperspektiven. Und selbst wer zu einem späteren Zeitpunkt nach Europa zurückkehren möchte, profitiert von der Karrierestation in den Arabischen Emiraten erheblich.

Autor: Ines Mokrani ist mit MatchMaker No.1 die treibende Kraft der auf den arabischen Markt spezialisierten Personalvermittlungsagenturen

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nur Minderheit folgt Politikern auf Social Media

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Gerade einmal elf Prozent derjenigen, die sich in sozialen Netzwerken oder über Messenger über Politik informieren, folgen den Profilen von einzelnen Politikern. Das ist das Ergebnis einer am Donnerstag veröffentlichten Befragung unter 1.005 Personen ab 16 Jahren im Auftrag des IT-Branchenverbands Bitkom, darunter 877 Internetnutzer.

Insgesamt informiert sich etwas mehr als die Hälfte der Internetnutzer (59 Prozent) via Social Media oder Messenger-Dienst über Politik. Unter den 16- bis 29-Jährigen sind es mit 77 Prozent so viel wie in keiner anderen Altersgruppe. Bei den 30- bis 49-Jährigen informieren sich 63 Prozent via X/Twitter, Instagram, Facebook und Co., 58 Prozent sind es bei den 50- bis 64-Jährigen. Auch unter den Senioren ab 65 Jahren ist der Anteil mit 36 Prozent noch verhältnismäßig hoch.

Unter allen Nutzern, die sich via Social Media oder Messenger-Dienst über Politik informieren, hat Facebook zu diesem Zweck den höchsten Anteil (55 Prozent). 41 Prozent nutzen dafür X/Twitter und 25 Prozent den Messenger-Dienst WhatsApp. 23 Prozent informieren sich über LinkedIn und 21 Prozent bei Xing. Instagram ist laut der Umfrage für 16 Prozent für politische Informationen relevant.


Foto: Kevin Kühnert, Olaf Scholz und Katarina Barley schauen auf ein Smartphone (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Mühlrad des Pariser Moulin Rouge abgestürzt

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Paris (dts Nachrichtenagentur) – In Paris ist am Donnerstag das Mühlrad des Varieté-Theaters Moulin Rouge vom Dach herabgestürzt.

Verletzt wurde dabei niemand. Lediglich die Schaufensterfront wurde beschädigt und mehrere Buchstaben an der Fassade fielen herunter. Laut der Pariser Feuerwehr besteht keine Einsturzgefahr mehr.

Der Generaldirektor der Moulin Rouge schloss einen Sabotageakt aus und vermutet „technische Probleme“ als Ursache. Die technische Leitung des Kabaretts werde jede Woche überprüft.

Die Pariser Polizeipräfektur teilte ihrerseits mit, dass „die klimatischen Bedingungen in Verbindung mit einer möglichen Überalterung“ den Absturz der Flügel erklären würden.


Foto: Französische Fahne (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Baerbock drängt auf "konkrete und präzise" Klimaschutzmaßnahmen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat zum Auftakt des Petersberger Klimadialogs auf wirksame Umsetzungen internationaler Klimaschutzabkommen auf nationaler Ebene gedrängt. „Wir müssen diese Fragen auch konkret bei uns zu Hause beantworten“, sagte sie am Donnerstag in Berlin.

Die Bürger und die Industrie wollten nicht nur wissen, „was wir in der Theorie beschlossen haben“, sondern auch Antworten darauf haben, was das für die eigene Energiesicherheit bedeute, fügte die Ministerin hinzu. Wichtig sei dabei, „sehr präzise und konkret“ zu sein. „Schlüssel dazu werden unsere nationalen Klimabeiträge sein“, so Baerbock.

Die UN-Klimakonferenz 2025 werde „der Moment der Wahrheit“ sein. Dann werde sich zeigen, ob man das, was man sich auf der Konferenz 2023 in Dubai vorgenommen habe, habe umsetzen können. Zur Halbierung der Emissionen in den nächsten sechs Jahren „müssen wir noch mutiger und tapferer sein“. Dazu brauche es auch neue Koalitionen und Allianzen. Dafür sei der Petersberger Klimadialog da, sagte Baerbock.

Der Petersberger Klimadialog ist eine internationale Konferenz, die Impulse für die UN-Klimakonferenz erarbeiten soll. Bei dem diesjährigen Treffen steht die Aufstellung nationaler Klimapläne im Fokus.


Foto: Annalena Baerbock (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax startet schwächer – Meta-Ausblick drückt Stimmung

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Donnerstagmorgen schwächer in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 17.985 Punkten berechnet, 0,6 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.

Die Börsen hätten am Donnerstag gleich mit zwei Belastungen zu kämpfen, sagte Thomas Altmann von QC Partners. Der nachbörsliche Quartalsbericht von Meta habe zwar vom Quartalsgewinn her überzeugt, „der Ausblick auf der Kostenseite hat die Anleger jedoch massiv verschreckt“. Und wenn Meta-Aktien in großem Stil abgestoßen würden, dann habe das auch große Auswirkungen auf den NASDAQ 100. „Denn mit einer YTD-Performance von zuvor +40 Prozent hat Meta im Alleingang für mehr als ein Drittel der bisherigen Jahresperformance des NASDAQ 100 gesorgt.“

Zudem hätten die Zinsen wieder ein Niveau erreicht, ab dem sie die wirtschaftliche Entwicklung deutlich negativ beeinträchtigen könnten. „Mit 2,6 Prozent stehen die Renditen 10-jähriger Bundesanleihen jetzt wieder so hoch wie zuletzt zwischen September und November des vergangenen Jahres. Das erhöht die Finanzierungskosten der Unternehmen und drückt im Gegenzug die Gewinne.“

Die Zeit der Schnäppchenjäger sei bereits wieder zu Ende. Diejenigen, die in den Markt wollten, hätten gekauft. „Ohne erneute Kursrückgänge dürfte es für den Dax jetzt wieder schwer werden, in großer Zahl Käufer anzuziehen“, so Altmann.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagmorgen etwas stärker: Ein Euro kostete 1,0714 US-Dollar (+0,16 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9334 Euro zu haben. Der Goldpreis konnte profitieren, am Morgen wurden für eine Feinunze 2.322 US-Dollar gezahlt (+0,3 Prozent). Das entspricht einem Preis von 69,69 Euro pro Gramm. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 88,23 US-Dollar, das waren 21 Cent oder 0,2 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Wie können Sie Ihre Produktivität verdoppeln?

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Selbstmanagement für Solo-Unternehmer: Prioritäten setzen und Ziele erreichen

Selbstmanagement spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg von Solo-Unternehmern. Diese Einzelpersonen stehen vor der einzigartigen Herausforderung, alle Aspekte ihres Geschäfts selbst zu steuern. Von der Planung und Umsetzung von Projekten bis hin zur Kundenakquise und Finanzverwaltung – die Liste der Verantwortlichkeiten ist lang und vielfältig. Ohne ein effektives Selbstmanagement können Solo-Unternehmer schnell überwältigt werden, was zu Stress, verminderter Produktivität und sogar zum Scheitern des Unternehmens führen kann.

In diesem Artikel untersuchen wir, wie Solo-Unternehmer durch effektives Selbstmanagement ihre Prioritäten klären, ihre Ziele strategisch planen und letztendlich erfolgreicher in ihrem Geschäft agieren können. Dabei werden wir aufzeigen, dass gutes Selbstmanagement weit mehr bedeutet als nur die einfache Organisation des Arbeitsalltags. Es ist eine umfassende Strategie, die dabei hilft, berufliche und persönliche Ressourcen optimal zu nutzen, um langfristigen Erfolg und Zufriedenheit zu sichern.

Grundlagen des Selbstmanagements

Selbstmanagement beginnt mit der Fähigkeit, sich selbst zu organisieren. Für Solo-Unternehmer ist es entscheidend, ihre Zeit effektiv zu nutzen. Eine klare Tagesstruktur ist unerlässlich. Dazu gehört es, feste Arbeitszeiten zu definieren, die dabei helfen, fokussiert zu bleiben. Ebenso wichtig ist die Planung von Pausen. Diese sorgen für die nötige Erholung und ermöglichen es, über einen längeren Zeitraum produktiv zu sein.

Prioritäten setzen

Die Fähigkeit, Prioritäten zu setzen, ist ein Kernstück des Selbstmanagements. Nicht alle Aufgaben tragen gleich stark zum Erfolg bei. Es ist wesentlich, Aufgaben nach ihrer Wichtigkeit und Dringlichkeit zu sortieren. Die Eisenhower-Matrix ist ein nützliches Werkzeug in diesem Prozess. Sie unterstützt dabei, Aufgaben in vier Kategorien zu ordnen, um so den Fokus auf das Wesentliche zu lenken.

Ziele klar definieren

Ziele sollten stets spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und terminiert sein. Diese SMART-Kriterien unterstützen Solo-Unternehmer dabei, ihre Ziele präzise zu formulieren. Ein klar definiertes Ziel bietet nicht nur Motivation, sondern auch eine klare Richtung. Das Unterteilen von großen Zielen in kleinere, erreichbare Schritte kann die Motivation zusätzlich fördern.

Tools und Techniken nutzen

Zur Unterstützung des Selbstmanagements gibt es viele hilfreiche Tools und Techniken. Digitale Kalender erleichtern die Zeitplanung. Projektmanagement-Tools bieten eine strukturierte Übersicht über anstehende Aufgaben. Methoden wie die Pomodoro-Technik können dabei helfen, die Konzentration und die Effizienz zu steigern.

Work-Life-Balance bewahren

Für Solo-Unternehmer ist es essenziell, eine gesunde Balance zwischen Berufs- und Privatleben zu finden. Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit können schnell verschwimmen, besonders wenn zu Hause gearbeitet wird. Feste Arbeitszeiten und klare Grenzen helfen dabei, Ausgleich zu schaffen und Überarbeitung zu vermeiden.

Netzwerken und Unterstützung suchen

Auch wenn man als Solo-Unternehmer arbeitet, bedeutet das nicht, dass man immer allein arbeiten muss. Ein starkes Netzwerk kann Unterstützung bieten, neue Perspektiven eröffnen und bei Bedarf auch geschäftliche Partnerschaften ermöglichen. Der Austausch mit anderen kann zudem eine Quelle der Inspiration und Motivation sein.

Flexibilität bewahren

Die Fähigkeit, flexibel auf Veränderungen zu reagieren, ist ein weiterer wichtiger Aspekt des Selbstmanagements. Der Markt und die Anforderungen können sich schnell ändern. Solo-Unternehmer müssen daher bereit sein, ihre Pläne anzupassen und neue Strategien zu entwickeln.

Fortbildung und persönliche Entwicklung

Das kontinuierliche Streben nach Wissen und neuen Fähigkeiten ist entscheidend, um als Solo-Unternehmer wettbewerbsfähig zu bleiben. Investitionen in die eigene Bildung und das Erlernen neuer Techniken können die Effektivität und die Angebote des Unternehmens erweitern.

Umgang mit Misserfolgen

Nicht jede Anstrengung führt zum Erfolg. Der Umgang mit Rückschlägen ist ein wichtiger Teil des Selbstmanagements. Es ist wichtig, aus Fehlern zu lernen, sie als Teil des Wachstumsprozesses zu sehen und nicht den Mut zu verlieren.

Fazit

Selbstmanagement ist für Solo-Unternehmer weit mehr als eine Reihe von Techniken und Werkzeugen – es ist der Grundpfeiler ihres Erfolgs. In einer Welt, in der sie zahlreiche Hüte tragen und vielfältige Aufgaben bewältigen müssen, bietet ein effektives Selbstmanagement die Struktur und Klarheit, die notwendig sind, um nicht nur zu überleben, sondern zu gedeihen. Durch das Setzen von Prioritäten, das klare Definieren von Zielen, die Nutzung von Tools und Techniken, das Bewahren einer gesunden Work-Life-Balance, das Knüpfen von Netzwerken, die Flexibilität gegenüber Veränderungen, die kontinuierliche Weiterbildung und den konstruktiven Umgang mit Misserfolgen legen Solo-Unternehmer das Fundament für nachhaltigen Erfolg.

Es geht dabei nicht nur darum, geschäftliche Ziele zu erreichen, sondern auch darum, persönliches Wachstum zu fördern und eine Lebensweise zu entwickeln, die langfristige Zufriedenheit und Erfüllung ermöglicht. In diesem Sinne ist Selbstmanagement ein dynamischer und fortlaufender Prozess, der Anpassungsfähigkeit, Lernbereitschaft und die Entwicklung von Resilienz erfordert. Solo-Unternehmer, die diese Kunst beherrschen, sind nicht nur in der Lage, ihre geschäftlichen Ambitionen zu realisieren, sondern auch ein erfülltes und ausgewogenes Leben zu führen

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – bernardbodo

Höhere Gesundheitsausgaben im Jahr 2022

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Gesundheitsausgaben in Deutschland sind im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr um 4,8 Prozent oder 22,6 Milliarden Euro auf 497,7 Milliarden Euro gestiegen. Das waren 5.939 Euro je Einwohner, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mitteilte.

Der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag 2022 bei 12,8 Prozent und damit 0,3 Prozentpunkte niedriger als 2021. Seit Beginn der Corona-Pandemie zum Jahresanfang 2020 bis Ende 2022 stiegen die Gesundheitsausgaben um 20,0 Prozent oder 83,1 Milliarden Euro.

Ausgaben im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie hatten auch im Jahr 2022 einen spürbaren Einfluss auf die Gesundheitsausgaben. Sie trugen wesentlich dazu bei, dass die gesamten Gesundheitsausgaben der öffentlichen Haushalte um 15,6 Prozent oder 6,5 Milliarden Euro auf 48,3 Milliarden Euro stiegen, nachdem sie 2021 noch um 31,4 Prozent oder 10,0 Milliarden Euro gegenüber 2020 gewachsen waren. Der Anteil der öffentlichen Haushalte an den Gesundheitsausgaben belief sich damit im Jahr 2022 auf 9,7 Prozent. Im Jahr 2019 hatte er noch bei 4,4 Prozent gelegen. Allein über den Gesundheitsfonds wurden 2022 rund 21,4 Milliarden Euro für die Bekämpfung der Corona-Pandemie ausgegeben. Diese Ausgaben hat der Bund größtenteils erstattet.

Mit einem Ausgabenanteil von 53,3 Prozent war die gesetzliche Krankenversicherung auch im Jahr 2022 der größte Ausgabenträger im Gesundheitswesen. Ihre Ausgaben beliefen sich auf 265,4 Milliarden Euro und lagen somit 4,0 Prozent oder 10,2 Milliarden Euro über denen des Jahres 2021. Die soziale Pflegeversicherung war 2022 mit 57,7 Milliarden Euro oder 11,6 Prozent der Gesundheitsausgaben zweitgrößter Ausgabenträger. Im Vorjahresvergleich wies sie einen Ausgabenanstieg von 11,7 Prozent oder 6,0 Milliarden Euro auf. Die privaten Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck hatten 2022 einen Anteil von 11,4 Prozent an den Gesundheitsausgaben. Im Vergleich zu 2021 verzeichneten sie einen Rückgang von 5,2 Prozent oder 3,1 Milliarden Euro auf 56,8 Milliarden Euro. Hierfür waren insbesondere die seit Anfang 2022 geltenden Regelungen zur Bezuschussung des pflegebedingten Eigenanteils für vollstationäre Pflege sowie Umsatzrückgänge im Gesundheitshandwerk ursächlich. Die Ausgaben der privaten Krankenversicherung stiegen um 4,4 Prozent oder 1,6 Milliarden Euro auf 38,3 Milliarden Euro. Auf sie entfielen 7,7 Prozent der Gesundheitsausgaben.

36,1 Milliarden Euro der Gesundheitsausgaben im Jahr 2022 standen als laufende Ausgaben im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie (2020: 18,2 Milliarden Euro; 2021: 30,6 Milliarden Euro). Den größten Ausgabenposten bildeten hier mit 14,5 Milliarden Euro und einem Anteil von 40,1 Prozent die Ausgaben für Tests im Sinne der Coronavirus-Testverordnung oder Tests beispielsweise in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen oder Praxen. Nicht darin enthalten sind sogenannte Selbsttests, die Privathaushalte im Einzelhandel oder Drogeriemärkten kauften. Die Ende Dezember 2020 begonnene Impfkampagne verursachte im Jahr 2022 Ausgaben von 9,4 Milliarden Euro, das waren 26,0 Prozent der laufenden Ausgaben im Corona-Zusammenhang. Der Betrag setzt sich aus den Ausgaben zum Beispiel für die Einrichtung und den Betrieb von Impfzentren im Sinne der Coronavirus-Impfverordnung als auch den Ausgaben für die im Rahmen der Impfkampagne zentral beschafften verimpften Dosen zusammen.

Für das Jahr 2023 wird auf Basis bereits vorliegender und fortgeschriebener Werte ein leichter Rückgang der Gesundheitsausgaben auf 494,6 Milliarden Euro geschätzt. Das wären rund 3 Milliarden Euro oder 0,6 Prozent weniger als 2022. Damit wäre das Jahr 2023 erst das zweite Jahr mit einem Rückgang der Gesundheitsausgaben seit Beginn der Berechnungen im Jahr 1992. Maßgeblich hierfür ist der für das Jahr 2023 zu erwartende Rückgang der coronabedingten Ausgaben der öffentlichen Haushalte um rund 25 Milliarden Euro (-51,6 Prozent). Der relativ geringe Rückgang der gesamten Gesundheitsausgaben resultiert aus dem weiteren Ansteigen bei anderen Ausgabenträgern wie der gesetzlichen Krankenversicherung um 13,7 Milliarden Euro (+5,2 Prozent) oder der privaten Krankenversicherung um 3,5 Milliarden Euro (+9,1 Prozent), jeweils ausgehend von dem bereits hohen Ausgabenniveau. Den bisher einzigen Rückgang der Gesundheitsausgaben im Vorjahresvergleich hatte es im Jahr 2004 gegeben, als das Gesetz zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GMG) eingeführt wurde, so Destatis.


Foto: Krankenhaus (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Baubranche: EU-Lieferkettengesetz bremst Bautätigkeit aus

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die deutsche Baubranche warnt davor, dass das europäische Lieferkettengesetz mittelständische Bauunternehmen „hart treffen“ werde.

„Obwohl vom Anwendungsbereich nicht erfasst, werden sie als Zulieferer und Dienstleister der großen Unternehmer mit in die Pflicht genommen“, sagte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Diese Regelungswut ist nicht nachvollziehbar und hält die Unternehmen vom Bauen ab“, so der Verbandschef.

Am Mittwoch hatte das EU-Parlament nach monatelangen Debatten einem Kompromiss beim Lieferkettengesetz zugestimmt. Dieser sieht vor, dass große Unternehmen zur Rechenschaft gezogen werden können, wenn sie von Menschenrechtsverletzungen wie Kinder- oder Zwangsarbeit profitieren. Dazu müssen sie etwa die Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards bei ihren Zulieferern überwachen. Im Gegensatz zum deutschen Recht sieht die EU-Regelung auch die Haftbarkeit von Unternehmen vor.

ZDB-Chef Pakleppa spricht von einer „weiteren Bürokratiewelle“ durch das Gesetz. Die Herausforderungen im Wohnungsbau, bei der Klimawende und dem Ausbau der Infrastruktur würden „sicher nicht durch die Beantwortung von Fragenkatalogen am Schreibtisch zu Lieferketten entlang der gesamten Wertschöpfungskette“ gelöst, sagte Pakleppa der NOZ. Zumal Bauunternehmen „ganz überwiegend regional tätig“ seien und sich ihre Lieferketten „zum allergrößten Teil auf das Inland bzw. die EU-Mitgliedstaaten“ erstreckten. Das vom EU-Parlament beschlossene Gesetz sei „sicher gut gemeint“; praxistauglich sei es nicht.


Foto: Baustelle (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Kubicki gegen verschärfte Regeln für Mitarbeiter von Abgeordneten

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) sieht in der Festnahme eines Mitarbeiters des AfD-Spitzenkandidaten Maximilian Krah wegen mutmaßlicher Spionage einen Beleg dafür, dass die geforderte Verschärfung der Regeln für Mitarbeiter von Bundestagsabgeordneten nicht erforderlich ist.

„Dass der Mitarbeiter enttarnt wurde, zeigt, dass es offensichtlich kein Regelungsdefizit gibt“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Unter diesen Voraussetzungen lehne ich eine entsprechende Verschärfung der Regularien für Abgeordnetenmitarbeiter ab.“

Zwar seien die Vorwürfe im Fall Krah „ungeheuerlich“, fügte Kubicki hinzu, allerdings müsse das Bundesamt für Verfassungsschutz als zuständige Behörde für die Spionageabwehr „ohne gesonderte Aufforderung tätig werden, um eine entsprechende ausländische Einflussnahme zu verhindern“. Wenn man jetzt erkläre, die bisherige gesetzliche Grundlage habe nicht ausgereicht, um diese Abwehr zu gewährleisten, dann stelle man dieser Behörde ein denkbar schlechtes Zeugnis für ihre bisherige Arbeit aus.

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) lässt derzeit verschärfte Regeln prüfen. Die zuständigen Sicherheitsbeauftragten des Parlaments, es handelt sich um Abgeordnete, werden darüber nach Informationen des RND am 15. Mai erneut beraten.


Foto: Zwei Bundestagsabgeordnete (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Politologe drängt auf Ausbau von Europas militärischer Macht

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Politikwissenschaftler Herfried Münkler spricht sich für den Ausbau von Europas militärischer Macht aus. „Ich bin der Auffassung, die Europäer müssen eine eigene nukleare Abschreckungskomponente haben“, sagte er dem Sender Phoenix.

Der Staatenverbund könne sich „nicht mehr bedingungslos auf die USA verlassen“, die bisher einen „nuklearen Schutzschild“ über den Kontinent halte. Insbesondere mit Blick auf die US-Präsidentschaftswahlen müsse reagiert werden. Es sei „ein geschickter taktischer Schachzug von Trump, das Thema Ukraine vor dem Wahlkampf abzuräumen“. Sollte Trump im November erneut zum Präsidenten gewählt werden, hätte das zur Folge, „dass sich die USA aus diesem Konflikt gänzlich zurückziehen“, so Münkler.

Europa müsse zu einem „politischen Akteur“ werden, sagte der Politologe. Er schlägt vor, dass eine kleinere Gruppe europäischer Staaten – etwa Frankreich, Deutschland, Polen, Spanien und Italien – zum „Aufbau nuklearer Fähigkeiten“ und zur „Herstellung von Glaubwürdigkeit in der Abschreckung“ ein „gemeinsames Oberkommando“ in der Sicherheitspolitik übernimmt. „Die müssten sich darauf verständigen, ihre Fähigkeiten zu Poolen zusammenzulegen und rotierend einen gemeinsamen Oberkommandierenden, der also über den roten Knopf verfügen würde, zu installieren. Wenn so etwas erfolgen würde, dann hätte das einen ungeheuren politischen Sog.“

Dass die Europäer ihre Waffen- und Munitionsproduktion tendenziell erst Anfang 2024 hochgefahren hätten, und nicht bereits im Spätsommer 2022, als im Prinzip klar war, dass der Krieg in der Ukraine zu einem „Materialkrieg“ werden würde, zeige die „notorische Schlafmützigkeit der europäischen und auch der deutschen Politik“, kritisierte Münkler. Und mit Blick auf Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) stellt er fest, wenn dieser wisse, dass der Krieg noch Jahre dauern könne, dann sei es erstaunlich, „in welcher Weise die deutsche Politik nicht darauf reagiert hat“.

Münkler warnt davor, „den Krieg auf den gegenwärtigen Frontlinien einzufrieren“. Das hätte weitreichende Folgen: Einmal sei dann klar, „man kann in Europa mit Waffengewalt Grenzen verschieben“. Putin habe dies dann gezeigt. Zweitens könne man dann „die UN-Charta, Verbot des Angriffskrieges, vergessen“. Und drittens würden sich laut Münkler „zwischen fünf und zehn Millionen Ukrainer auf den Weg machen, in der Ukraine, in den Westen, vor allen Dingen nach Deutschland“.

Kritisch schaut der Politikwissenschaftler auch auf den Konflikt in Nahost. Auf die Frage, ob sich der Iran durch Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine ermutigt fühlen könnte, die Vorherrschaft im arabischen Raum auszubauen, antwortete Münkler: „Dafür spricht vieles.“ Er führt aus: „Die destruktive Politik Teherans ist durchaus im längerfristigen strategischen Interesse Russlands, das ja auch eine strukturell destruktive Politik betreibt.“


Foto: Deutsches Kriegsschiff (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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