Freitag, Dezember 12, 2025
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2. Bundesliga: Köln übernimmt in Paderborn Tabellenführung

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Paderborn (dts Nachrichtenagentur) – Der 1. FC Köln hat am 27. Spieltag der 2. Bundesliga einen wichtigen 2:1-Auswärtssieg gegen den SC Paderborn errungen und damit die Tabellenführung übernommen. In einem spannenden Spiel ging Paderborn zunächst durch Marvin Mehlem in Führung, bevor ein Eigentor von Felix Götze den Ausgleich für die Kölner brachte. Denis Huseinbašić erzielte schließlich den Siegtreffer für die Gäste.

Das Spiel begann mit einem verschossenen Elfmeter von Raphael Obermair, der die Chance zur Führung für Paderborn vergab. Kurz darauf nutzte Mehlem eine Vorlage von Filip Bilbija, um die Gastgeber in Führung zu bringen. Köln reagierte jedoch schnell und drängte auf den Ausgleich, der schließlich durch ein unglückliches Eigentor von Götze fiel. Der Kölner Imad Rondić hatte zuvor den Pfosten getroffen, von wo der Ball an Götzes Rücken prallte und ins Tor rollte.

In der zweiten Halbzeit erhöhte Köln den Druck und wurde durch Huseinbašić belohnt, der nach Vorlage von Luca Waldschmidt den Ball ins Netz beförderte. Paderborn bemühte sich um den Ausgleich, konnte jedoch kein Tor mehr erzielen. Mit diesem Sieg zog Köln am Hamburger SV vorbei und sicherte sich die Spitzenposition in der Tabelle.

In Hannover endete das Verfolgerduell zwischen Hannover 96 und dem 1. FC Magdeburg derweil torlos. Hannover startete stark und hatte mehrere Chancen, die Führung zu übernehmen. Magdeburg stabilisierte sich jedoch und übernahm im Laufe der ersten Halbzeit die Spielkontrolle. Trotz einiger Abschlüsse gelang es beiden Teams nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Beide Mannschaften blieben somit im Aufstiegsrennen, konnten jedoch keine Big Points sammeln.

Hertha BSC sicherte sich einen 3:1-Sieg gegen den Karlsruher SC. Fabian Reese brachte die Berliner früh in Führung, und erhöhte in der zweiten Halbzeit. Marvin Wanitzek machte das Spiel für Karlsruhe per Elfmeter noch einmal spannend. Doch Reeses Doppelpack und Marten Winklers später Treffer sicherten der Hertha den ersten Heimsieg seit über einem halben Jahr.


Foto: Denis Huseinbasic (1. FC Köln) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Grünen-Fraktionsvorsitzende versprechen "grünes Wirtschaftswunder"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Katharina Dröge und Britta Haßelmann, rechnen in den kommenden Jahren mit signifikanten wirtschaftlichen Vorteilen für Deutschland durch den Klimaschutz. „Das grüne Wirtschaftswunder geht erst los: Ohne Klimaschutz, ohne Transformation kann es auch keinen Wohlstand mehr geben“, sagte Haßelmann dem „Handelsblatt“ gemeinsam mit Dröge.

„Viele Erfolge unserer Regierungszeit werden in den nächsten Jahren sichtbar werden“, erklärte Dröge. Der Ausbau der Erneuerbaren werde Energie günstiger machen, die Transformation der Industrie werde Arbeitsplätze sichern. „Wir wollen dagegen arbeiten, dass Klimaschutz öffentlich fast nur als Kostentreiber dargestellt wird“, so Dröge.

Sie forderte die wohl künftige Regierungskoalition aus Union und SPD auf, sich um das Thema Klimaschutz zu kümmern. Das sei insbesondere mit dem neuen 500 Milliarden Euro schweren Infrastruktur-Sondervermögen möglich, in das die Grünen 100 Milliarden Euro für Klimamaßnahmen hineinverhandelt haben. Außerdem haben sie das Sondervermögen insgesamt auf Klimaschutz ausgeweitet. Dröge sagte: „Damit hat die künftige Regierung die finanziellen Spielräume, das Richtige zu tun.“


Foto: Katharina Dröge und Britta Haßelmann am 25.03.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Airbus-Rüstungschef drängt auf Entwicklung von neuem Kampfjet

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Taufkirchen (dts Nachrichtenagentur) – Michael Schöllhorn, Chef des Rüstungsherstellers Airbus Defence, wirbt um den Bau des neuen Kampfjets FCAS. Das Unternehmen habe gemeinsam mit seinem französischen Partner Dassault die Vorstudien an dem „Future Combat Air System“ abgeschlossen, sagte Schöllhorn dem „Handelsblatt“.

„Wir haben jetzt definiert, was der Flieger, die Drohnen und die Digitalisierung leisten sollen“, erklärte Schöllhorn. „Im Sommer muss über die Phase 2 entschieden werden. In dieser Phase entwickeln wir dann die ersten Demonstratoren für die Drohnen, das Flugzeug und deren Vernetzung. Dies wird einen hohen einstelligen Milliardenbetrag kosten.“

Die Diskussion über neue Kampfflugzeuge gewinnt an Fahrt. Erst vergangene Woche kündigte US-Präsident Donald Trump die Entwicklung der F-47 an, einem neuen Kampfjet von Boeing. Das FCAS-Projekt soll in Europa heutige Kampfflugzeuge wie den Tornado oder den Eurofighter langfristig ersetzen. Das Flugzeug soll vernetzt mit Drohnen fliegen und wie die heutige amerikanische F-35 über Tarnfähigkeiten verfügen. Nach jetziger Planung soll das Flugzeug 2040 einsatzbereit sein. Bislang haben Deutschland, Frankreich und Spanien noch keinen Entwicklungsauftrag erteilt.


Foto: Eurofighter (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Baden-Württemberg: Hagel will CDU-Spitzenkandidat werden

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Friedrichshafen (dts Nachrichtenagentur) – CDU-Landeschef Manuel Hagel will bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg im März 2026 als Spitzenkandidat seiner Partei antreten.

Das kündigte der Partei- und Fraktionsvorsitzende am Samstag in den Parteigremien in Friedrichshafen an, wie der SWR berichtet. Demnach reagierte die Parteispitze auf die bereits länger erwartete Ankündigung Hagels. Die Abstimmung beim CDU-Parteitag im Mai gilt dementsprechend als reine Formsache.

Die Chancen für einen Erfolg der CDU stehen derzeit gut, nachdem der grüne Erfolgsgarant Winfried Kretschmann nicht mehr zur Wahl antritt und Umfragen die CDU klar vor den Grünen sehen. Hagels Erfolg dürfte jedoch auch von der Performance der Union auf Bundesebene abhängen, insbesondere vom designierten Kanzler Friedrich Merz.

Hagel, der als konservativ gilt und in der Asylpolitik als Hardliner auftritt, muss sich im Wahlkampf gegen Cem Özdemir behaupten, der als Kandidat der Grünen antritt. Der erfahrene Özdemir wird als Kandidat der Städte wahrgenommen, während Hagel als Vertreter des ländlichen Raums gilt. Die CDU sieht in der AfD einen stärkeren Gegner auf dem Land als die Grünen.


Foto: Manuel Hagel (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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CDU diskutiert über Umgang mit Linkspartei

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der CDU ist eine Debatte um den Umgang mit der Linkspartei entbrannt. Das berichtet die „Welt am Sonntag“.

Hintergrund ist die fehlende Zwei-Drittel-Mehrheit im Bundestag für Union, SPD und Grüne. Linke und AfD können damit sowohl die Wahl von Richtern des Bundesverfassungsgerichts als auch eine Reform der Schuldenbremse blockieren.

„In ostdeutschen Landtagen gibt es seit vielen Jahren keine Zwei-Drittel-Mehrheiten ohne Linke und AfD, und dennoch gab es Verfassungsänderungen. Natürlich reden wir mit anderen Parteien darüber“, sagte der Brandenburger CDU-Vorsitzende Jan Redmann der Zeitung. „In Brandenburg wurde mehrfach die Verfassung geändert, auch mit den Stimmen der Linken. Wir brauchen in dieser Frage keine Änderung des Unvereinbarkeitsbeschlusses, das ist eine Phantomdebatte.“

Das sehen auch in der Ost-CDU viele anders. „Es gibt keinen Anlass, mit einer Partei zu verhandeln, die aus der SED hervorgegangen ist und sich bis heute nicht klar vom Unrechtsstaat der DDR distanziert hat“, meinte der Wittenberger CDU-Bundestagsabgeordnete und Fraktionsvize Sepp Müller. „Das Kooperationsverbot wurde vom Bundesparteitag beschlossen und kann nur dort geändert werden. Ich warne jedoch eindringlich davor, dies mit Blick auf die Linke zu überdenken.“ Wer den Unvereinbarkeitsbeschluss in eine Richtung aufweiche, so Müller, müsse dies auch in die andere tun – etwa bei der AfD.

Mehrere Mandatsträger fordern nun, die Frage des Umgangs mit der Linken auf dem kommenden CDU-Parteitag zu klären. Andreas Rödder, Leiter der liberal-konservativen Denkfabrik Republik21 und bis September 2023 Vorsitzender der CDU-Grundwertekommission, fordert eine grundsätzliche Neuausrichtung: „Ich halte die Brandmauer nach links für genauso deplatziert wie die nach rechts. Wir sollten rote Linien in der Sache ziehen, statt Brandmauern gegen Menschen zu errichten oder Unvereinbarkeitsbeschlüsse zu formulieren.“ Der Historiker bezeichnet dies als „souveränen Umgang in einer Demokratie, nach allen Seiten“. Und er sagte: „Da haben wir noch viel zu tun.“

Fraktionsvize Müller schlägt einstweilen vor, zur Besetzung der Richterstellen den sogenannten Ersatzwahlmechanismus zu aktivieren: Wenn es der Regierung nicht gelingt, eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Bundestag zu organisieren, kann das Bundesverfassungsgericht selbst einen Vorschlag machen. Wenn sich für diesen keine Mehrheit im Bundestag finden sollte, kann der Bundesrat einen Nachfolger wählen.


Foto: Linke-Parteitag (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Laschet pocht auf europäische Lösung in Migrationspolitik

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der CDU-Außenpolitiker Armin Laschet hält die Zurückweisung von Flüchtlingen an der deutschen Grenze allenfalls für eine vorübergehende Lösung.

„Es gibt unter den Juristen unterschiedliche Auffassungen, ob solche Zurückweisungen möglich sind. Aber denkbar ist das“, sagte Laschet den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Natürlich brauchen wir am Ende eine europäische Lösung. Wenn jedes Land einfach nur zurückweist, kommen wir nicht weiter.“

Die Frage, ob Zurückweisungen mit Zustimmung der Nachbarstaaten erfolgen müssten, hält der frühere Kanzlerkandidat der Union indes nicht für relevant. „Ich kann das Problem nicht erkennen. Wer über Österreich kommt und an der deutschen Grenze zurückgewiesen wird, bleibt einfach in Österreich“, sagte er.

Abschiebungen nach Syrien hält Laschet, der als möglicher Außenminister einer schwarz-roten Koalition gehandelt wird, in absehbarer Zeit wieder für möglich. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sei dabei, Rücknahmeverfahren für Syrer zu klären, die keinen Aufenthaltstitel hätten. „Man hat bisher nicht abschieben können, weil man mit Assad nicht geredet hat“, so der Außenpolitiker. „Das ist jetzt anders, wir haben die deutsche Botschaft in Damaskus wiedereröffnet.“


Foto: Flüchtlinge auf der Balkanroute (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dröge: "Merz spaltet bei jeder Gelegenheit"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Katharina Dröge und Britta Haßelmann, haben die Zwischenergebnisse aus den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD scharf kritisiert.

„Die künftige Koalition will offenbar Stillstand und Rückabwicklung von Fortschritt zu ihrem Maßstab machen“, sagte Haßelmann dem „Handelsblatt“ gemeinsam mit Dröge.

Dröge kritisierte insbesondere die Pläne von Union und SPD beim Thema Klima. CDU und SPD würden sich beim Klimaschutz gerade darauf einigen, „das Klimaziel für 2030 aufzugeben“, sagte sie. Von CDU-Chef Friedrich Merz forderte Dröge einen anderen Politikstil: „Wir werden bald einen Kanzler haben, der polarisiert. Friedrich Merz spaltet bei jeder Gelegenheit, attackiert Geflüchtete oder Bürgergeldempfänger.“

Die Grünen wollen aber gesprächsbereit gegenüber Union und SPD bleiben. Zuletzt hatten die drei Fraktionen gemeinsam das Grundgesetz für das Finanzpaket geändert, wofür die Zustimmung der Grünen notwendig war. „Union und SPD werden uns noch brauchen für bestimmte Vorhaben – ob bei der Staatsreform oder einem neuen Wehrdienst“, erklärte Haßelmann.


Foto: Friedrich Merz am 28.03.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Kommunen und Bauindustrie stellen Forderungen zu Infrastrukturpaket

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) und der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie haben ein gemeinsames Positionspapier zum Sondervermögen Infrastruktur vorgelegt. In dem Papier, über das die FAZ berichtet, skizzieren die Verbände, was aus ihrer Sicht nötig ist, damit die Investitionen schnell und sinnvoll getätigt werden können. Bauindustrie und Kommunen gelten als Nadelöhr für eine massive Infrastrukturoffensive.

Die für Länder und Kommunen vorgesehenen 100 Milliarden Euro sollten den Kommunen „bürokratiearm“ zur Verfügung gestellt werden. Vor Ort sei die Expertise: „In den Städten und Gemeinden kennt man die Bedarfe und deren Dringlichkeit. Hier braucht es keine Vorgabe von Bund oder Ländern, sondern mehr Vertrauen in die kommunale Selbstverwaltung“, sagte André Berghegger, Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes.

In dem Papier fordern die Verbände außerdem ein „schlankes und praxisgerecht gestaltetes Vergaberecht“. Konkret wünschen sie sich gerade bei größeren Infrastrukturprojekten Flexibilität. „Die standardisierte Ausschreibung von Beschaffungen in Fach- und Teillosen stellt häufig einen hohen Vorbereitungs- und Koordinierungsaufwand dar, der von immer weniger Kommunen erbracht werden kann“, heißt es dort.

Die Verbände pochen zudem auf eine langfristigere Finanzausstattung der Kommunen. „100 Milliarden Euro klingen viel, unterm Strich ist das aber relativ wenig“, sagte Bernd Düsterdiek, Beigeordneter des DStGB für Städtebau, der FAZ. Auf zwölf Jahre gerechnet, seien das nur 8,3 Milliarden Euro für die strukturell unterfinanzierten Kommunen in Deutschland.

Laut DStGB verschärft sich außerdem die Personallage in den Kommunen: „30 Prozent der Mitarbeiter hören in den nächsten zehn Jahren auf – das ist ein Problem.“ Personalgewinnung sei deswegen das zentrale Thema der kommenden Jahre. Kommunalvertreter Düsterdiek ist überzeugt, dass die Kommunen die Investitionen trotzdem stemmen können. Gerade in Krisenzeiten hätten die Kommunen immer wieder bewiesen, dass sie flexibel und kreativ auch auf schwierige Aufgaben reagierten.


Foto: Baustelle vor Deutschem Bundestag am 24.03.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Über tausend Tote nach Erdbeben in Südostasien

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Bangkok/Naypyidaw (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem schweren Erdbeben in Südostasien steigt die offiziell festgestellte Zahl der Todesopfer weiter an.

Die Militärjunta in Myanmar meldete am Samstag 1.002 Tote und damit rund sieben Mal so viele wie am Vortag bereits bekannt gegeben. Die meisten Opfer gab es demnach offenbar in Mandalay, der mit 1,6 Millionen Einwohnern zweitgrößten Stadt des Landes, die sich in der Nähe des Epizentrums befindet. Tausende weitere Menschen sollen verletzt worden sein.

Das benachbarte Thailand meldete unterdessen mindestens zehn Todesopfer, über 100 Menschen werden hier noch vermisst. In Bangkok war bei dem Erdbeben der Stärke 7,7 am Freitag ein 30-stöckiges und im Bau befindliches Gebäude eingestürzt und hatte wohl zahlreiche Menschen unter sich begraben.

In beiden Ländern könnten die offiziellen Opferzahlen noch deutlich steigen.


Foto: Fahne von Thailand (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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BKA und Verfassungsschutz warnen vor rechtsextremen Jugendgruppen

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Wiesbaden/Köln (dts Nachrichtenagentur) – Das Bundeskriminalamt (BKA) und das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) warnen vor gewaltbereiten rechtsextremen Jugendgruppen. Von diesen gehe „eine Gefährdung aus, wie wir sie in dieser Form seit vielen Jahren nicht beobachtet haben“, teilte das BKA der „Welt am Sonntag“ mit. „Angesichts ihrer neonazistischen Propaganda in den sozialen Medien besteht die Gefahr, dass diese Gruppen weitere Anhänger rekrutieren und sich das Phänomen ausweitet.“

Das BfV warnte, bei den sogenannten „aktionsorientierten Jugendgruppen“ handele es sich um „sehr dynamische und mobilisierungsfähige Gruppierungen, die gleichzeitig auch den Schulterschluss mit größeren Akteuren der rechtsextremistischen Szene suchen“.

Bei einigen ihrer Anhänger würde die Neonazi-Ideologie von Generation zu Generation weitergegeben. „Dem BfV sind eine Reihe von Fällen bekannt, in denen sich Kinder von Rechtsextremisten – teils bereits im jugendlichen Alter – selbst intensiv rechtsextremistisch betätigen“, teilte die Behörde der Zeitung mit. Bei anderen Protagonisten stünden dagegen nicht „konkludente rechtsextremistische Weltbilder“ im Vordergrund – sondern „vor allem die Faszination für Gewalt und Brutalität“.

Zuletzt hatten mehrere Gewalttaten aus dem aktionsorientierten rechtsextremen Spektrum für Aufsehen gesorgt. Diese Woche begann in Berlin der Prozess gegen ein Mitglied von „Deutsche Jugend Voran“. Ihm wird nach mehreren Angriffen auf Mitglieder der linken Szene Bedrohung, räuberische Erpressung, versuchter schwerer Raub und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

Nach Informationen der „Welt am Sonntag“ legte die Bundesanwaltschaft (GBA) zuletzt für mehrere Gruppierungen aus dem aktionsorientierten rechtsextremen Spektrum einen sogenannten Beobachtungsvorgang an. Aus den Sicherheitsbehörden verlautete, dass der GBA sogar erwäge, ein Verfahren wegen Bildung einer kriminellen oder terroristischen Vereinigung einzuleiten.

Im vergangenen Jahr erfasste das BKA im Bereich „politisch motivierte Kriminalität – rechts“ mit rund 1.440 Gewalttaten ein Allzeithoch. Auch die Zahl der Opfer rechtsextremer Gewalt lag im vergangenen Jahr so hoch wie noch nie, verlautete aus den Sicherheitsbehörden.


Foto: Bundeskriminalamt (BKA) und Bundesamt für Verfassungsschutz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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