Donnerstag, November 28, 2024
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EU-Parlamentsvize Oetjen wegen Spionagefall besorgt

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Nachdem ein Mitarbeiter des AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Maximilian Krah, wegen Spionageverdachts festgenommen wurde, hat sich mit Jan-Christoph Oetjen (FDP) einer der Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments über die aktuelle Entwicklung besorgt geäußert. „Das ist eine sehr ernste Angelegenheit“, sagte der Liberale dem Fernsehsender Phoenix.

„Wir können es nicht zulassen, dass ausländische Kräfte Einfluss nehmen auf die europäische Politik.“ Die Aufregung im Europäischen Parlament und die Sorge sei „sehr groß“. Allerdings werde man in der zu Ende gehenden Legislaturperiode keinen Untersuchungsausschuss installieren können, weil die Zeit fehle.

„Die Aufarbeitung muss natürlich weitergehen“, forderte Oetjen. So sei auch denkbar, dass ein Sonderermittler eingesetzt werde. „Das wäre eines der Mittel, das wir auf den Weg bringen könnten. Es gibt andere Möglichkeiten, auch disziplinarisch vorzugehen“, so der FDP-Politiker.


Foto: Jan-Christoph Oetjen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Regierung schickt Staatssekretär Theurer in Bundesbank-Vorstand

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung beruft den FDP-Politiker Michael Theurer in den Bundesbank-Vorstand. Das berichtet das „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe) unter Berufung auf Regierungskreise.

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium gilt als Verfechter stabilitätsorientierter Fiskalregeln in Europa und der Schuldenbremse in Deutschland und verfüge außerdem „über parlamentarische Erfahrung in Brüssel und Berlin sowie Regierungserfahrung im Bund“, hieß es. Theurer ist im Verkehrsministerium Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenbau. Er ist Volkswirt und seit mehr als zehn Jahren Vorsitzender der FDP in Baden-Württemberg.

Als neue Vizepräsidentin der Deutschen Bundesbank wird die Bundesregierung der Zeitung zufolge Sabine Mauderer vorschlagen. Das bisherige Vorstandsmitglied soll damit innerhalb des Bundesbank-Vorstands aufrücken. Die Position war freigeworden, nachdem die bisherige Amtsinhaberin Claudia Buch zur Europäischen Bankenaufsicht (EBA) gewechselt ist.

In der Bundesbank waren aufgrund diverser Wechsel gleich drei von sechs Vorstandsposten vakant. Nordrhein-Westfalen hatte im März den früheren nordrhein-westfälischen Finanzminister Lutz Lienenkämper (CDU) nominiert. Die Berufung Hessens, das das Vorschlagsrecht für den weiteren noch offenen Post hat, steht noch aus.


Foto: Michael Theurer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Commerzbank: Probleme mit Geldwäsche-Prävention sind erledigt

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Vor dem Hintergrund eines von der Finanzaufsicht Bafin verhängtem Bußgeld von 1,45 Millionen Euro betrachtet Commerzbank-Chef Manfred Knof die festgestellten Unregelmäßigkeiten bei der Geldwäsche-Prävention als erledigt.

„Wir haben die Prozesse angepasst und für uns ist das Thema damit auch erledigt“, sagte Knof den Sendern RTL und ntv. Die Bank hatte Kundendaten nicht so aktualisiert, wie es zur Verhinderung von Geldwäsche vorgeschrieben ist, was die Finanzaufsicht auf den Plan rief.

Die Bafin hatte am Montag mitgeteilt, dass sie gegen die Commerzbank – auch als Gesamtrechtsnachfolgerin der Comdirect Bank – mit rechtskräftigem Bescheid vom 11. März 2024 zwei Bußgelder in Höhe von 375.000 Euro und 1.075.000 Euro festgesetzt hat.


Foto: Commerzbank-Filiale (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Tennislegende Grigor Dimitrov wird Markenbotschafter von Payhawk

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Payhawk, die globale Lösung für Ausgabenmanagement, gab heute bekannt, dass ATP Top-10 Tennisprofi Grigor Dimitrov zum neuen globalen Markenbotschafter des Unternehmens ernannt worden ist. Dies ist ein bedeutender Meilenstein für beide Seiten und ein Zeichen für das gemeinsame Engagement für Exzellenz und gemeinnützige Arbeit.

Durch die symbolische Partnerschaft wird Payhawk sein Engagement für die Tech-, Startup- und Sport-Communities verdoppeln und noch mehr Bewusstsein für die Aktivitäten schaffen. Bereits in der Vergangenheit unterstützte Payhawk die Communities mit Spenden, technischer Ausbildung sowie Mentoring oder mit der Veranstaltung von Tennis- und anderen Wohltätigkeitsturnieren.
Im Rahmen des Sponsorings wird Grigor ein Payhawk-Logo auf seiner Tennisbekleidung tragen und an verschiedenen CFO-Veranstaltungen teilnehmen, die im Rahmen der Tennisturniere der ATP und ITF stattfinden. Dies eröffnet den Fans die Möglichkeit, direkt mit dem Sportler in Kontakt zu treten. Payhawk-Kunden können sich auf exklusive, signierte Merchandising-Artikel freuen, darunter T-Shirts, Poster, Fotos, Tickets für Tennisspiele und Einladungen zu exklusiven Treffen mit dem Tennisstar.

Hristo Borisov, CEO und Mitgründer von Payhawk, äußerte sich so:

„Ich kann mir keinen besseren Spieler vorstellen, um die globale Vision und den Ehrgeiz, den wir bei Payhawk haben, zu repräsentieren. Die Synergie zwischen Grigor und Payhawk ist offensichtlich: Grigor ist Bulgariens erfolgreichster Tennisspieler, wir sind Bulgariens erstes Unicorn und stellen damit unsere Stärke unter Beweis. Als Mensch ist Grigor sehr erfolgreich und ehrgeizig, aber auch bescheiden, mitfühlend und professionell. Er verkörpert einige der einzigartigen Werte, die wir in unserer Teamkultur bei und unseren Mitarbeitern fördern, um unsere Innovationskraft und unsere marktführenden Produkte zu gewährleisten. Mit dieser Partnerschaft wird Payhawk seine globalen Ambitionen erweitern und Grigor alle Unterstützung bieten, die er benötigt, um überall auf der Welt auf höchstem Niveau zu performen.“

Grigor Dimitrov, Top-10 Tennisprofi der ATP-Rangliste, sagte:

„Ich fühle mich geehrt, mit einem Unternehmen zusammenzuarbeiten, das die gleiche Vision, die gleiche Leidenschaft für den Erfolg und den Ehrgeiz verkörpert, etwas Großes zu bewirken, wie ich es tue. Sport ist ein großartiges Mittel, Menschen zusammenzubringen, und daher freue ich mich darauf, Payhawk dabei zu unterstützen, wie sie ihre unglaubliche Arbeit fortsetzen und die Tech-Szene weiter nach vorne bringen.“

Grigor wurde von der ATP bis auf Platz 3 der Weltrangliste im Einzel eingestuft und ist damit der bestplatzierte und erfolgreichste bulgarische Tennisspieler der Geschichte.

Bild:Payhawk Grigor Dimitrov Hristo Borisov

Quelle:WORDUP PR

19 Millionen EUR Wachstumsfinanzierung für neoshare AG

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Volksbanken Raiffeisenbanken bilden als strategische Partner zusammen mit einem der kapitalstärksten Family Offices der DACH Region, die Hauptinvestoren der aktuellen Wachstumsfinanzierungsrunde der neoshare AG, an der sich auch strategische Partner aus der Immobilienwirtschaft beteiligen.

neoshare, die marktführende SaaS-Lösung für großvolumige Projekt- und Immobilienfinanzierungen, stärkt mit frischem Wachstumskapital ihre Pionierarbeit in der eigenen KI-Forschung und investiert in die Expansion ihres Leistungsangebots in den Bereichen SaaS sowie Consulting.

Das Münchner Scale-Up neoshare, bekannt für seine gleichnamige marktführende SaaS-Lösung für großvolumige Projekt- und Immobilienfinanzierungen, hat im Rahmen einer Wachstumsfinanzierung 19 Millionen Euro (20,5 Mio. USD) eingesammelt. Die Finanzierungsrunde wird gemeinsam von mehreren Volksbanken Raiffeisenbanken sowie einem der größten deutschen Family Offices angeführt. Darüber hinaus engagieren sich strategische Partner aus der Immobilienwirtschaft, darunter die Pöttinger Immobiliengruppe. Das neu gewonnene Kapital wird der Pionierarbeit in der eigenen KI-Forschung und der Weiterentwicklung von neoshare, ebenso der Expansion des Leistungsangebots in den Bereichen SaaS und Consulting, dienen. Besonders hervorzuheben ist, dass neoshare strategisch unabhängig bleibt. Nico Singer, CEO und Gründer der neoshare AG kontrolliert weiterhin eine qualifizierte Mehrheit der Aktien und verfügt über die strategische Kontrolle.

„Es macht mich außerordentlich stolz und dankbar, dass wir mit neoshare in diesen herausfordernden Zeiten eine so umfassende Wachstumsfinanzierung erfolgreich umsetzen konnten. Diese Finanzierung hat die Liquiditätsausstattung von neoshare nicht nur erheblich verstärkt, sondern sie auch langfristig gesichert. Von besonderer Bedeutung war es für uns, weiterhin ausschließlich strategische Partner zu gewinnen, die neoshare nicht nur finanziell, sondern auch nachhaltig in der inhaltlichen und strategischen Entwicklung vorantreiben. Zu betonen ist ebenfalls, dass es uns gelungen ist, unsere strategische Unabhängigkeit trotz der umfassenden Investitionen vollständig zu wahren. Ich bin meinem Team bei neoshare und unseren Investoren zutiefst dankbar, dass sie unsere Vision teilen und in sie investieren“, kommentiert Nico Singer, CEO und Gründer der neoshare AG, die Finanzierungsrunde.

Bild:Nico Singer, CEO und Gründer der neoshare AG (© neoshare AG

Quelle:neoshare AG

yoummday wächst stark und holt Achim Berg in den Beirat

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Das Münchener Tech-Unternehmen yoummday (steht für You made my day) ist im vergangenen Jahr stark gewachsen: 2023 wurde ein Umsatz von 60,4 Millionen Euro erwirtschaftet; yoummday ist profitabel. Bis Ende 2024 wird ein jährlich wiederkehrender Umsatz (ARR) von 100 Millionen Euro angestrebt.

Den weiteren Wachstumskurs begleitet nun auch der frühere Microsoft-Chef und Ex-Bitkom-Präsident Achim Berg, 60, der jetzt einen Sitz im yoummday-Beirat eingenommen hat. „yoummday ist schon jetzt Vorreiter, wenn es um intelligentes, KI-gestütztes Kundenmanagement geht. Die Kombination aus hochqualifizierten Talenten, innovativer Technologie und KI schafft ein einzigartiges Kundenerlebnis“, sagt Achim Berg.

yoummday-Chef Dr. Klaus Harisch: „Achim Berg bringt ein breites Spektrum an Expertise und Erfahrung aus allen Bereichen mit, die für yoummday wichtig sind: Telekommunikation, Business Process Outsourcing, Software, Spitzentechnologie und strategische Expansion. Wir sind stolz darauf, dass er nun Teil unseres Teams ist und das internationale Wachstum unseres Unternehmens in den nächsten Jahren begleiten wird.“

Durch den tief integrierten Einsatz künstlicher Intelligenz ist yoummday sowohl für Remote-Arbeitskräfte als auch für Unternehmen eine hocheffiziente Kundenmanagement-Plattform: Die Volldigitalisierung der Prozesse erleichtert den yoummday-Talenten nicht nur die Arbeit, sondern minimiert auch Kosten für Büroinfrastruktur und Management und senkt den Rohstoffverbrauch und Personalbedarf. Zudem entsteht keine ökologische Belastung durch Pendelverkehr. Die Verdienstmöglichkeiten sind deutlich höher als in klassischen Contact Centern. Kunden von yoummday profitieren von einer hohen Flexibilität und rund 20 Prozent niedrigeren Kosten im Vergleich zum klassischen Outsourcing.

„In diesem Jahr steigern wir die Produktivität unserer Talente entlang des gesamten Kundenmanagement-Prozesses, indem wir unsere KI-Entwicklungen weiter ausbauen“, erklärt Dr. Klaus Harisch.

Neben Achim Berg gehören Florian Heinemann (Project A), Elaine O’Toole (früher Amazon), James Freeman (früher Amazon und Zalando) sowie Florian Tappeiner (Armira) dem Beirat von yoummday an.

Bild:Achim Berg

Quelle:yoummday

Spitch: Es gibt ethisch gute und schlechte KI

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Joe Novak, Chief Innovation Officer Spitch: „Die Unternehmen sind gefordert, ein Gleichgewicht zwischen Innovation und der Ethik des Fortschritts zu finden.“

In der sich rasch entwickelnden Landschaft der Künstlichen Intelligenz (KI) wird die Unterscheidung zwischen „guter KI“ und „schlechter KI“ immer wichtiger – nicht nur in technologischer, sondern auch in ethischer und rechtlicher Hinsicht. Darauf weist die Spitch AG hin, einer der führenden europäischen Hersteller von Systemen für Conversational AI, also Sprach- und Textdialogsystemen auf KI-Basis.

Josef Novak, Co-Founder und Chief Innovation Officer bei Spitch, erklärt: „In dem Maße, in dem staatstragende Organe wie das EU-Parlament umfassende rechtliche Rahmenbedingungen für den KI-Einsatz verabschieden, wird es für Unternehmen immer wichtiger, bei der KI-Einführung den Datenschutz, die Sicherheit, die Einhaltung von Vorschriften und verantwortungsvolle Entwicklungs­praktiken in den Vordergrund zu stellen.“ Nach Einschätzung des Chef-Innovators von Spitch ist die jüngste EU-Gesetzgebung zu KI, der EU AI Act, geeignet, „einen neuen globalen Standard für die verantwortungsvolle Einführung von KI zu setzen“.

Er wird deutlich: „Der EU AI Act fordert Unternehmen und Organisationen auf der ganzen Welt heraus, zwischen guter KI – bei der Datenschutz und Sicherheit im Vordergrund stehen – und schlechter KI – die sich auf die Ausbeutung von Daten konzentriert – zu unterscheiden.“ Es komme darauf an, „ein Gleichgewicht zwischen Innovation und der Ethik des Fortschritts zu finden“.

Gute und schlechte KI im Sinne des EU AI Act

Die Spitch AG ordnet die Konzepte der „guten“ und „schlechten“ KI aus regulatorischer und zukunftsorientierter pragmatischer Sicht wie nachfolgend beschrieben ein.

Die jüngste Verabschiedung des EU-KI-Gesetzes durch das Europäische Parlament ist ein wichtiger Meilenstein in den weltweiten Bemühungen, eine sichere und verantwortungsvolle Entwicklung von KI-Technologien zu gewährleisten. Ziel des Gesetzes ist es, die Rechte der Bürger, die Demokratie und die ökologische Nachhaltigkeit vor den Gefahren zu schützen, die von risikoreichen KI-Anwendungen ausgehen. Die Gesetzgebung legt Verpflichtungen fest, die auf den Risiko- und Auswirkungsgrad von KI-Systemen zugeschnitten sind, mit dem Ziel, Europa als globalen Vorreiter für verantwortungsvolle KI-Innovationen zu positionieren.

Das Gesetz gilt für Anbieter und Entwickler von KI-Systemen, die in der EU vermarktet oder genutzt werden, unabhängig davon, ob diese Anbieter oder Entwickler in der EU oder in einem anderen Land – etwa der Schweiz wie im Fall von Spitch – ansässig sind. Es verfolgt einen risikobasierten Ansatz für die Einstufung von KI-Systemen in vier Stufen, die der Sensibilität der betroffenen Daten und dem jeweiligen KI-Nutzungsfall bzw. der Anwendung entsprechen.

Die Gesetzgebung führt strenge Verbote für KI-Anwendungen ein, die als schädlich erachtet werden, wie zum Beispiel biometrische Kategorisierungssysteme, ungezieltes Scraping von Gesichtsbildern, Emotionserkennung am Arbeitsplatz und in der Schule, Social Scoring und prädiktive Polizeiarbeit, die ausschließlich auf Profiling basiert. Außerdem werden spezifische Bedingungen für den Einsatz biometrischer Identifizierung in der Strafverfolgung festgelegt und Transparenz und Genauigkeit für KI-Systeme mit hohem Risiko gefordert.

Rahmenwerke für KI gewinnen an Bedeutung

Während sich Unternehmen mit diesen neuen Herausforderungen auseinandersetzen, werden Frameworks wie etwa RAFT (Reliable, Accountable, Fair and Transparent) von der AI-Plattform Data Iku entwickelt, um einen umfassenden Unternehmens- sowie Forschungs- und Entwicklungs-Fahrplan für den verantwortungsvollen Aufbau von KI-Systemen zu erstellen, potenzielle Risiken zu adressieren und zukünftige regulatorische Entwicklungen vorausschauend zu berücksichtigen.

Das RAFT-Rahmenwerk unterstreicht die kritische Notwendigkeit für Unternehmen, die Rolle von Rechenschaftspflicht und Governance bei der Nutzung von KI-Systemen zu berücksichtigen, insbesondere im Zusammenhang mit der raschen Entwicklung und Einführung von generativer KI und großen Sprachmodellen (LLMs). Es wird betont, dass der Einsatz und die Steuerung von KI die soziotechnische Dynamik, rechtliche Erwägungen und aufkommende Probleme wie Datenschutz und Urheberrechtsverletzungen berücksichtigen müssen. Ziel dieses proaktiven Ansatzes ist es, den sich abzeichnenden Konsens über diese Technologie auf breiter Basis zu vereinheitlichen und Unternehmen und Forschungseinrichtungen einen vorausschauenden Ansatz zu bieten, mit dem sie sich vorbereiten können, auch wenn die Auswirkungen künftiger Gesetze noch ungewiss sind.

Generative KI birgt spezifische Risiken, wie Toxizität, Polarität, Diskriminierung, übermäßiges Vertrauen in KI, Desinformation, Datenschutz, Modellsicherheit und Urheberrechtsverletzungen. Diese Risiken können sich in verschiedenen Arten von KI-Technologie manifestieren und variieren je nach Anwendungsfall.

Der Mensch muss auch weiterhin das Sagen haben

Angesichts dieser Sachlage ist Spitch eigenen Angaben zufolge strikt darauf bedacht, sowohl die Notwendigkeit als auch die Auswirkungen von generativen KI-Tools zu berücksichtigen, wenn sie in bestehende Dienste eingebunden oder im eigenen Unternehmen genutzt werden. Bei der Integration dieser Tools in die eigenen Contact Center-Lösungen, etwa für das Qualitätsmanagement, liegt der Schwerpunkt auf der verantwortungsvollen Verbesserung des Kundenerlebnisses, der Reduzierung von Stress und der Rationalisierung von Kundeninteraktionen – nicht auf KI um der KI willen. „Wir vertreten die feste Überzeugung, dass der Mensch auch weiterhin das Sagen haben muss“, erklärt Joe Novak, und ergänzt: „Bei der verantwortungsbewussten Einführung von KI müssen Unternehmen die Zielgruppe für die Ergebnisse von KI-Modellen berücksichtigen – ob Geschäfts­kunden, Verbraucher oder Privatpersonen. Zudem ist strikt darauf zu achten, dass Schlüsselkriterien wie Zuverlässigkeit und Transparenz gefördert werden, denn das zeichnet gute KI aus.“

Bewertung der potenziellen Auswirkungen

Nach Ansicht des Chief Innovation Officers von Spitch sollten die potenziellen Risiken von KI-Systemen auf der Grundlage ihrer direkten und indirekten Auswirkungen auf Einzelpersonen und Gruppen bewertet werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese Auswirkungen unmittelbar eintreten oder sich erst im Laufe der Zeit entfalten, meint Joe Novak. Er stellt für die Entwickler von KI-Systemen klipp und klar fest: „Wir müssen sicherstellen, dass unsere Lösungen weder absichtlich noch indirekt systematisch Daten ausspähen, Voreingenommenheit fördern, unnötig polarisieren oder Falschinformationen generieren. Das gilt sowohl für die Interaktion mit dem Einzelnen als auch im öffentlichen Raum. Es liegt an uns, in diesem Sinne gute KI zu entwickeln!“ Manche Auswirkungen würden möglicherweise erst im Laufe der Zeit ersichtlich und Firmen müssten ihre KI-Systeme dementsprechend anpassen.

Joe Novak erklärt für sein Unternehmen: „Bei Spitch haben wir uns verpflichtet, Datenschutz, Sicherheit, Compliance und verantwortungsvolle Entwicklungspraktiken zu priorisieren. Im Rahmen unserer Software für Conversational AI wollen wir die Leistungsfähigkeit der generativen KI nutzen und dabei gleichzeitig die mit schlechter KI verbundenen Risiken so weit wie möglich abschwächen. Hierzu werden wir uns an den aufkommenden globalen Standards für verantwortungsvolle KI-Innovationen orientieren.“

Bild:Josef Novak, Chief Innovation Officer bei Spitch / Quelle: Spitch

Quelle:Spitch AG

Drykorn setzt mit hey circle auf abfallfreien Mehrweg-Versand in der Intralogistik

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Das Modelabel Drykorn setzt auf Mehrweg-Verpackungen von hey circle, um Abfall zu reduzieren und CO2-Emissionen einzusparen. Die umweltfreundlichen Versandboxen des München Startups ersetzen jeweils rund 50 Einwegkartons.

Abfallberge aus Einwegkartons waren für Filialen eine logistische Herausforderung

Die Modemarke Drykorn betreibt in Berlin zwei hochfrequentierte Shops und beliefert diese regemäßig mit neuer Ware. Ein Nebeneffekt der Lieferungen war, dass viele Versandverpackungen übrigblieben, deren Lagerung und Entsorgung für die Angestellten vor Ort eine Herausforderung waren – insbesondere, wenn die Kapazitäten der Papiercontainer bereits erschöpft waren. Die Abfallmenge war groß. Vielen ist Drykorn zudem als Unternehmen bekannt, das sich bemüht, den eigenen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten. Das gab den Impuls, nach umweltschonenden Alternativen für die Transportverpackung zu suchen.

Besondere Anforderung in der Intralogistik hatten Einfluss auf die Produktwahl:

Der Transport sollte flexibel mit den üblichen Paketdienstleistern erfolgen, deshalb waren leichte und gut lagerbare Verpackungen gefragt
Größere Mengen an Kleidung lassen sich nicht nur in Taschen allein transportieren, also wurden nicht nur Mehrweg-Versandtaschen, sondern auch Boxen als Alternative zu großen Kartons gesucht.
Zum Schutz der Ware sollten die Boxen verschließbar und schmutzabweisend sein.
hey circle Versandboxen sind für Paketdienstleister einfach im Handling und lassen sich oft wiederverwenden

Heute sind für den Warenversand in die beiden Berliner Drykorn Stores und Außenstelle nach Lahr, zu Logistik- und anderen Partnern rund 230 Mehrweg-Versandboxen und Taschen von hey circle im Einsatz. Der Versand erfolgt über UPS. Für den Rückversand werden die leeren Verpackungen gefaltet und gebündelt zurückgeschickt, so dass sie für den nächsten Einsatz bereit sind. Vereinzelte Exemplare wurden schon rund 40-mal auf die Reise geschickt. Die hey circle Versandverpackungen sollen während ihres Lebenszyklus rund 50 Einwegkartons ersetzen – können aber natürlich auch darüber hinaus genutzt werden.

Umstieg auf Mehrweg-Versandlösung bringt schnell messbare Ergebnisse

„Die transparente CO2-Bilanz hat für uns den Ausschlag gegeben, hey circle als Anbieter zu wählen“, erklärt das Nachhaltigkeits-Team bei Drykorn. Allein die eingesetzten hey circle XL-Boxen haben bereits rund 1.6 Tonnen Abfall und 1.75 Tonnen CO2-Emissionen eingespart.

„Das Handling der hey circle Boxen funktioniert so reibungslos, dass man eigentlich nichts dazu sagen muss. Vor allem die Boxen mit den selbstaufstellenden Seiten sind bei unseren Packer*innen beliebt. Am häufigsten kommen die Verpackungen mit viel Platz zum Einsatz, deshalb können wir uns auch vorstellen, eine noch größere Box zu nutzen,“ beschreibt das CSR-Team den praktischen Einsatz.

„Drykorn war ein Kunde der ersten Stunde und hat uns früh Vertrauen geschenkt. Wir sind im steten Austausch und sind dankbar für das Feedback, das wir bereits früh in unserer Produktentwicklung einfließen lassen konnten. Wir freuen uns sehr, Drykorn unterstützen zu können, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen“, sagt Doris Diebold, Gründerin von hey circle.

Bild:Drykorn x hey circle Filialbelieferung in der Mehrweg-Box small

Quelle:hey circle GmbH

EU-Parlament stimmt für "Recht auf Reparatur"

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Straßburg (dts Nachrichtenagentur) – Das EU-Parlament hat ein „Recht auf Reparatur“ beschlossen. Eine entsprechende Richtlinie wurde am Dienstag in Straßburg mit 584 zu drei Stimmen bei 14 Enthaltungen angenommen.

Die Vorschriften sollen die Reparaturpflichten der Hersteller präzisieren und Anreize für die Verbraucher setzen, Produkte zu reparieren, damit sie länger halten und verwendet werden. Unter anderem wird bei Geräten, die in der Gewährleistungszeit repariert werden, wird der Haftungszeitraum um ein Jahr verlängert. Aber auch nach Ablauf der gesetzlichen Gewährleistung müssen die Hersteller gängige Haushaltsprodukte wie Waschmaschinen, Staubsauger und sogar Smartphones reparieren, die nach EU-Recht technisch reparierbar sind.

Die Hersteller müssen den Vorschriften zufolge Ersatzteile und Werkzeuge zu „angemessenen Preisen“ zur Verfügung stellen, und sie dürfen keine Vertragsklauseln, Hardware oder Software einsetzen, um die Reparatur zu erschweren. Vor allem dürfen sie weder die Verwendung gebrauchter oder mit 3D-Druckern hergestellter Ersatzteile durch unabhängige Reparaturbetriebe behindern noch die Reparatur eines Produkts nur aus wirtschaftlichen Gründen oder deswegen verweigern, weil es vorher von jemand anderem repariert wurde.

Sobald die Richtlinie vom Rat förmlich gebilligt und im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht wurde, haben die Mitgliedstaaten 24 Monate Zeit, sie in nationales Recht umzusetzen.


Foto: Elektro-Schrott (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Recyceltes PET und Muschelschalen: Nachhaltiges Design als Hebel für die globale Kreislaufwirtschaft

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Die Kreislaufwirtschaft gilt als eine der wichtigsten Strategien für den weltweiten Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz: Bestehende Produkte oder Materialien sollen möglichst lange genutzt, repariert, aufbereitet, recycelt und wiederverwendet werden. Kernelement der Kreislaufwirtschaft ist das Design: Denn über Lebensdauer und Recyclingfähigkeit eines Produkts wird bereits entschieden, bevor es hergestellt wird. Unternehmen haben hier einen hocheffizienten Hebel, um Ressourcen zu sparen und einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

„Nachhaltiges Design ist großartiges Design“, sagt Brian Rice, Design Officer bei 3M. Sein Unternehmen hält über 100.000 Patente – von den Post-it Haftnotizen über Konstruktionsklebstoffe bis zu Kennzeichnungssystemen und Atemschutzmasken für die Industrie. Wenn Unternehmen wie 3M schon in der Designphase eines Produkts auf die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft achten, dann haben sie also einen wirklich großen Hebel. „Als Designer müssen wir unseren Teil dazu beitragen, dass unsere Produkte, Dienstleistungen und Lösungen nicht mehr als die wirklich notwendigen Ressourcen benötigen. Diese Arbeit ist für uns als Unternehmen und unser ESG-Commitment unerlässlich.“ Die Abkürzung ESG steht für Environmental, Social und Governance, also Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Dieser Dreiklang definiert die wesentlichen Faktoren, nach denen Nachhaltigkeit, ethische Qualität und soziale Auswirkungen unternehmerischen Handelns bewertet werden.

3M sieht sich in der Verantwortung und folgt damit auch dem klaren Auftrag der Verbraucher: Mehr als drei Viertel der Deutschen sind der Meinung, dass Unternehmen sich stärker für die Verwendung nachhaltiger Materialien engagieren sollten, so eines der Ergebnisse einer aktuellen Wissenschafts-Studie von 3M. Die große Mehrheit ist alarmiert: 80 Prozent der Befragten sehen Einwegplastik als große Gefahr für die Umwelt. Mehr als die Hälfte sucht aktiv nach nachhaltig hergestellten Produkten. In seiner jährlichen „State of the Science“ Studie untersucht 3M die Wahrnehmung zu Wissenschaft, Technik und Nachhaltigkeit.

Das Produktdesign bei 3M will Anwendbarkeit, Ästhetik und Umweltauswirkungen in Einklang bringen. Das beginnt bei der Auswahl der Materialien: Die Produktdesigner nutzen nachhaltige Ressourcen wie Recycling- oder Biokunststoffe und reduzieren die Anzahl der verschiedenen Materialien, um später das Recycling zu erleichtern. Abfall und Emissionen werden minimiert und die Bestandteile der Produkte wo immer möglich wiederverwendet oder recycelt. Eine energiesparende Herstellung bestenfalls aus erneuerbaren Quellen und eine lange Lebensdauer verringern den ökologischen Fußabdruck eines Produkts. So gelingt nachhaltiges Design bei 3M.

In seinem strategischen Rahmen für Nachhaltigkeit legt das Unternehmen neben dem Klimaschutz und der Gesellschaft einen Fokus auf die Kreislaufwirtschaft. Für alle neuen Produkte von 3M gilt seit 2019 bereits das sogenannte „Sustainability Value Commitment“, das spezifische Anforderungen mit Blick auf Nachhaltigkeit in den Produktentwicklungsprozess einbezieht. 3M Lösungen erreichen mit weniger Material mehr und fördern die globale Kreislaufwirtschaft.

Greifbar wird dieser Ansatz in den Produktlösungen von 3M – von Post-its aus recyceltem Material bis zu innovativem Beschichtungslösungen für Innenarchitekten: Die Optik der neu eingeführten DI-NOC-Serie ist von der Natur inspiriert – für die Herstellung werden recyceltes PET und Polyester sowie natürliche Farben aus Muschelschalenpulver verwendet.

So kann 3M weltweit in den letzten fünf Jahren eine beachtliche Erfolgsbilanz für die Umwelt vorweisen: Über 40 Prozent weniger Treibhausgasemissionen, ein 19 Prozent geringerer Wasserverbrauch, knapp 11 Prozent weniger Abfälle und die Einsparung von fast 32.000 Tonnen fossiler Kunststoffe. Der Hebel, den Brian Rice ansetzt, trägt dazu bei. Und er hilft, den Wandel zur Kreislaufwirtschaft zu meistern.

Bild:Nachhaltiges Design ist ein wichtiger Hebel für die globale Kreislaufwirtschaft. Das zeigt 3M mit seiner innovativen Beschichtungslösung für Innenarchitekten mit Farbe aus Muschelschalenpulver
Foto: 3M

Quelle:3M PR-Team