Freitag, November 29, 2024
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Puma-Chef unzufrieden mit seiner Börsen-Performance

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Herzogenaurach (dts Nachrichtenagentur) – Puma-Chef Arne Freundt blickt kritisch auf die Performance seines Unternehmens an den Finanzmärkten und sieht eine Ursache in der eigenen Unbekanntheit. „Für mich ist die aktuelle Börsenbewertung nicht zufriedenstellend“, sagte der Vorstandschef des global drittgrößten Sportartikelherstellers der „Welt am Sonntag“.

Freundt hatte im November 2022 den Chefposten übernommen, nachdem sein Vorgänger Björn Gulden überraschend zum Konkurrenten Adidas gewechselt war. Die Aktie des größeren Rivalen hat sich seither deutlich besser entwickelt als die von Puma. Letztere verlor in diesem Zeitraum fast zehn Prozent, während sich der Wert der Papiere von Adidas mehr als verdoppelt hat.

„Wir müssen anerkennen, dass ich ein neues Gesicht am Kapitalmarkt bin. Vertrauen in einen CEO muss sich über längere Zeit aufbauen“, sagte Freundt über die nach seiner Ansicht wahrscheinliche Ursache für das schlechte Abschneiden an der Börse.

An der Ausrichtung des Konzerns zweifelt er nicht. „Ich bin sicher, dass wir die richtige Strategie haben“, sagte er. „Wir werden weiter wachsen, und der Rest wird folgen.“ Erfolg verspricht sich der Puma-Chef zudem von einer gerade in Paris vorgestellten Markenkampagne. Sie soll die größte in der Geschichte des Unternehmens sein.


Foto: Frankfurter Börse am Börsenplatz in Frankfurt am Main, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Fregatte "Hessen" beendet Einsatz im Roten Meer

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Dschibuti (dts Nachrichtenagentur) – Die Luftverteidigungsfregatte „Hessen“ hat am Samstagmorgen ihren Einsatz im Roten Meer beendet. Mit Verlassen des Einsatzgebiets endete die Beteiligung an Eunavfor Aspides, wie die Bundeswehr mitteilte.

Vom 23. Februar bis zum 19. April 2024 hatten die rund 240 Besatzungsangehörige versucht, zur Sicherheit des Seeverkehrs im südlichen Roten Meer und Bab al-Mandab beizutragen. Hierzu seien insgesamt 27 Handelsschiffe sicher durch das Einsatzgebiet eskortiert worden, so die Bundeswehr. Dabei sei es in vier Fällen zur erfolgreichen Bekämpfung von Drohnen und Flugkörpern der Huthi-Miliz gekommen. Insgesamt habe die Fregatte „Hessen“ dabei rund 6.000 Nautische Meilen – über 11.000 Kilometer – im Einsatzgebiet zurückgelegt.

Zusätzlich habe die Besatzung zweimal medizinische Erste Hilfe leisten können: Ein Soldat einer Partnernation wurde den Angaben zufolge mit dem Bordhelikopter zur medizinischen Behandlung an Land gebracht, ein Besatzungsmitglied eines begleiteten Handelsschiffs wurde durch den Bordarzt der „Hessen“ medizinisch versorgt.

„Die Frauen und Männer der Fregatte `Hessen` haben ihren Auftrag im Rahmen der EU-Operation Aspides mit Bravour umgesetzt“, sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD). Man schaue „den völkerrechtswidrigen Angriffen der Huthi-Milizen nicht tatenlos zu“. Es sei „auch unsere Aufgabe, den freien Handel zu schützen – und damit auch das Leben der Menschen auf den Handelsschiffen im Roten Meer“, so der Minister weiter. „Wir verteidigen damit die Sicherheit und Freiheit einer der wichtigsten See- und Handelswege.“

Er erwarte Schiff und Besatzung Anfang Mai in Wilhelmshaven wohlbehalten zurück. Als Nachfolgerin soll Anfang August die Fregatte „Hamburg“ bei Eunavfor Aspides den Auftrag übernehmen. Deutschland unterstütze Aspides zudem durchgängig mit Stabspersonal.


Foto: Deutsches Kriegsschiff (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bauministerin pocht auf Absenkung der Kappungsgrenze

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach der Einigung über eine Verlängerung der Mietpreisbremse pocht Bundesbauministerin Klara Geywitz darauf, dass die Kappungsgrenze abgesenkt wird und qualifizierte Mietspiegel gestärkt werden. „Die Verlängerung der Mietpreisbremse ist ein erster Schritt“, sagte Geywitz dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben).

Die Ministerin forderte aber Tempo: „Wir brauchen nun ein zügiges Gesetzgebungsverfahren, denn in einigen Ländern läuft die Mietpreisbremse im nächsten Jahr aus“, sagte die SPD-Politikerin. „Die Länder benötigen ebenfalls noch Zeit, ihre Landesverordnungen entsprechend anzupassen.“

Zwar hatte sich die Regierung auf die Verlängerung der Mietpreisbremse geeinigt, im Koalitionsvertrag hatten die Ampel-Parteien aber zudem eine Absenkung der Kappungsgrenze in angespannten Märkten und eine Stärkung der qualifizierten Mietspiegel versprochen. Die strebt Geywitz weiter an. „Natürlich müssen auch die anderen im Koalitionsvertrag vereinbarten Maßnahmen zum Mietrecht umgesetzt werden“, sagte sie.

Die SPD-Politikerin widersprach Christian Lindner, der davor gewarnt hatte, dass Verschärfungen über die Mietpreisbremse hinaus eine Erholung der Baukonjunktur beschädigen würden. Auf die Frage, ob die Sorgen des Finanzministers berechtigt seien, sagte Geywitz: „Nein, denn neu gebaute Wohnungen sind von der Mietpreisbremse ausdrücklich ausgenommen.“


Foto: Mietwohnungen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Ampel und Union einigen sich auf Veteranentag am 15. Juni

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Ampelfraktionen und die Union im Bundestag haben sich auf einen gemeinsamen Antrag zur Einführung eines jährlichen Veteranentages in Deutschland geeinigt. Der Entwurf aller vier Fraktionen, über den die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Samstagausgaben) berichten, soll demnächst in den Bundestag eingebracht werden. Demnach soll der 15. Juni zum deutschen Veteranentag gemacht und zugleich die Versorgung Soldaten verbessert werden, die beim Einsatz in der Bundeswehr dauerhafte Schäden erleiden.

Seit Gründung der Bundeswehr hätten über 10 Millionen Frauen und Männer in ihr gedient, heißt es in dem Antrag. Manche Soldaten trügen in Folge ihres Einsatzes schwere physische oder psychische Verletzungen davon, die auch noch lange nach der Rückkehr aus dem Einsatz ihr Leben sowie das ihrer Angehörigen beeinträchtigten.

Der Bundestag trage für die Bundeswehr daher eine besondere Verantwortung, und ein nationaler Tag für Veteranen böte nicht nur die Möglichkeit, Dankbarkeit und Anerkennung gegenüber den Veteranen auszudrücken, sondern fördere auch das Verständnis in der Gesellschaft für deren Leistungen.

SPD, Grüne, FDP und Union fordern die Bundesregierung deshalb auf, „ein nachhaltiges und zeitgemäßes Konzept für die Durchführung des 15. Juni als nationalen Veteranentag zu erarbeiten“ und eine grundsätzliche Verbesserung der Nachsorge von besonders im Auslandseinsatz erlittenen Schädigungen sicherzustellen. Hierzu zählten Rehabilitationsmaßnahmen, Therapieangebote und Betreuungskonzepte für Geschädigte und deren Angehörige sowie Weiterverwendungs- und Entschädigungsmöglichkeiten.

Ferner soll die Einrichtung einer stationären Therapieeinrichtung der Bundeswehr geprüft werden, in der Betroffene und ihre Familien behandelt werden könnten. Auf dem Feld gebe es „die Notwendigkeit von Verbesserungen“, steht in dem Papier, zumal gerade psychische Erkrankungen eine lange Latenzzeit hätten, so dass viele Einsatzgeschädigte zum Zeitpunkt der Diagnose nicht mehr im Dienst der Bundeswehr stünden. Der 15. Juni wurde gewählt, weil am 15. Juni 2019 erstmals das 2013 gestiftete Veteranenabzeichen verliehen worden ist.

„Dieser Antrag ist der Beginn einer neuen Veteranenpolitik für Deutschland“, sagte der SPD-Abgeordnete Johannes Arlt dem RND. Kerstin Vieregge (CDU) erklärte, die Einführung eines Veteranentages sei längst überfällig. „Er dient nicht nur als Ausdruck unserer Wertschätzung und Dankbarkeit, sondern auch dazu, die Sichtbarkeit der Veteranen unserer Bundeswehr und ihrer Dienste für die Bundesrepublik zu steigern.“


Foto: Marine-Soldaten (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Rund 16.000 Bürgergeld-Empfänger wegen Job-Ablehnung sanktioniert

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Jobcenter haben Bürgergeldempfängern vergangenes Jahr in 15.777 Fällen wegen der Ablehnung von Arbeitsangeboten oder der Nicht-Fortführung einer Arbeit den Regelsatz gekürzt. Das geht aus einer neuen Auswertung der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor, über die die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Samstagausgaben) berichten.

Insgesamt sind Bürgergeldbezieher im Jahr 2023 in 222.476 Fällen sanktioniert worden. Der Großteil geht nach Angaben der BA auf Terminversäumnisse zurück. In den 15.777 Fällen sind auch Personen inkludiert, die eine Ausbildung oder Maßnahme etwa zur Weiterbildung nicht annehmen oder weiterführen wollten.

Etwa 5,5 Millionen Menschen in Deutschland erhalten Bürgergeld, davon gelten 3,9 Millionen als erwerbsfähig. Im vergangenen Jahr ist der Regelsatz also bei etwa 0,4 Prozent der erwerbsfähigen Bürgergeldbeziehern wegen der Ablehnung von Arbeitsangeboten gekürzt worden.

Die Ampel hatte dieses Jahr die Sanktionen für sogenannte Totalverweigerer verschärft und eine Komplett-Kürzung des Regelsatzes für bis zu zwei Monate ermöglicht. Da die BA-Daten aus dem Dezember stammen, basieren die Leistungsminderungen auf der alten Gesetzeslage. Wahrscheinlich wird auf Basis der neuen Gesetzeslage aber bei weniger Menschen der Regelsatz komplett gekürzt. „Die Grenzen sind wesentlich enger“, sagte ein BA-Sprecher dem RND über die Anwendung der Sanktionsverschärfung.

Der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Ulrich Schneider, kritisierte die „Showpolitik“ der Ampel. Sie wolle Arbeiter gegen Arbeitende ausspielen, sagte der Sozialverbandschef dem RND. „Die Zahlen zeigen: Es gibt so gut wie gar keine Totalverweigerer.“


Foto: Bundesagentur für Arbeit (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Djir-Sarai für Aufarbeitung der Iran-Politik

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Vor dem Hintergrund der zugespitzten Lage im Nahen und Mittleren Osten mehren sich die Stimmen, die grundsätzliche Fehler in der Iran-Politik benennen oder eine kritische Überprüfung fordern. „Jetzt ist es höchste Zeit sich ehrlich zu machen“, sagte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai dem „Tagesspiegel“ (Samstagausgabe). „Der alleinige Fokus auf das Atomabkommen mit dem Iran war international ein Trugschluss – das Mullah-Regime hat das genutzt, um umfangreiche Drohnen- und Raketenprogramme zu entwickelt und weiterhin schwere Menschenrechtsverletzungen zu begehen. Dieser Weg der Diplomatie ist gescheitert.“

Nils Schmid, außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, bemängelte, man habe nach der Wiener Vereinbarung aus dem Jahr 2015 versäumt, sich „mit derselben Intensität dem iranischen Raketenprogramm und der unheilvollen Terrorunterstützung Teherans in der Region zu widmen“. Zu den „Schwachstellen“ gehöre auch, dass „zu sehr auf Wandel durch Handel gesetzt“ worden sei. „Im Nachhinein muss man sagen, dass die Hoffnung, die Aufhebung der Sanktionen würde die Wirtschaft und das Land liberalisieren, schon damals nicht wirklich begründet waren“, so Schmid.

Dafür seien die Machtstrukturen des Regimes zu verkrustet, iranische Unternehmen zu stark etwa von den Revolutionsgarden kontrolliert. Die Hisbollah im Libanon oder die Huthis im Jemen konnten aus Schmids Sicht auch nur so stark werden, weil sich kaum einer für deren schwache Regierungen interessierte. „Hier hätte es mehr Unterstützung bedurft“, so der SPD-Politiker.

Außenpolitiker Norbert Röttgen (CDU), kritisierte, für das Nuklearabkommen, das „verabsolutiert“ worden sei, hätten die deutsche und europäische Außenpolitik „beide Augen bei Iran zugedrückt“ – aus seiner Sicht selbst dann noch, „als sich zuerst die Frauen und dann das ganze Volk im Iran nach der Ermordung Jina Mahsa Aminis gegen das Regime auflehnten“.

Er sieht zusätzlich ein strukturelles Regierungsproblem. „Das Problem liegt auch im Kanzleramt“, so Röttgen. „Dort besteht seit vielen Jahren wenig Interesse an Iran.“ In der Konsequenz habe das Auswärtige Amt seine Politik daher nie ändern müssen.


Foto: Protest gegen Iran vor Münchner Sicherheitskonferenz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Sozialstaat: Lang gegen Begrenzung auf extreme Bedürftigkeit

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Gmund am Tegernsee (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesvorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, hat davor gewarnt, den Sozialstaat auf Menschen mit besonders großer Bedürftigkeit zu begrenzen. Viele soziale Probleme seinen zunehmend in der Mitte der Gesellschaft angekommen, sagte sie bei einer Podiumsdiskussion auf dem Ludwig-Erhard Gipfel, die von ntv übertragen wurde.

„Wenn wir auf die Wohnsituation schauen: Keine Wohnung mehr finden zu können, die irgendwie bezahlbar ist – das haben wir bei Familien, wo beide einen einigermaßen okayen Job haben“, so Lang. „Und da finde ich es dann richtig, dass die Ampel gesagt hat, wir erweitern das Wohngeld auch auf diese Menschen, denn die sind einfach in einer sozialen Notsituation“, sagte die Grünen-Chefin.

„Das heißt, ein Sozialstaat, der nur ganz, ganz unten ansetzt, der sorgt dafür, dass viele ganz, ganz unten landen.“ Sie finde es besser anzusetzen, „bevor die Leute ganz in diese Schieflage geraten“, als erst dann reinzugehen, „wenn eigentlich schon das Kind im Brunnen gefallen ist“.


Foto: Ricarda Lang (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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2. Bundesliga: Paderborn gewinnt gegen Nürnberg

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Nürnberg/Spiesen-Elversberg (dts Nachrichtenagentur) – Zum Auftakt des 30. Spieltags der 2. Bundesliga hat der SC Paderborn gegen den 1. FC Nürnberg 2:0 gewonnen. Paderborn rückt damit auf den achten Tabellenplatz vor, während Nürnberg auf dem elften Rang verharrt.

Bereits in der zehnten Minute brachte Adriano Grimaldi Paderborn in Führung, während Nürnberg nur langsam ins Spiel fand. Ein Ausgleichstreffer von Kanji Okunuki in der 31. Minute wurde nach VAR-Überprüfung nicht gegeben. Die Nürnberger wirkten dennoch im Anschluss etwas mutiger, doch auch das Tor von Can Uzun in der 55. Minute wurde nach VAR-Auswertung nicht gezählt. Visar Musliu erhöhte den Vorsprung Paderborns in der 61. Minute.

Im parallel laufenden Spiel haben sich der SV 07 Elversberg und der FC Schalke 04 mit 1:1 unentschieden getrennt. Elversberg bleibt folglich auf dem zehnten, Schalke auf zwölften Rang.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten war Elversberg die etwas stärkere Mannschaft. Für sie traf Florian Le Joncour in der 18. Minute, für Schalke traf Keke Topp in der 59. Minute.


Foto: Linienrichter (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Kubicki beklagt sinkendes Bildungsniveau

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Gmund am Tegernsee (dts Nachrichtenagentur) – Der stellvertretende FDP-Parteivorsitzende Wolfgang Kubicki (FDP) hat ein sinkendes Bildungsniveau in Deutschland beklagt. „Unser Bildungsniveau sinkt in einem dramatischen Ausmaß, das kaum noch zu beschreiben ist“, sagte Kubicki am Freitagabend auf dem Ludwig-Erhard Gipfel bei einer von ntv übertragenen Diskussion.

„Wir reagieren darauf nicht durch intensivere Anstrengungen, sondern dadurch, dass wir einfach das Leistungsniveau absenken und mittlerweile Abiturnoten erteilen auf dem Wissensstand der Oberprima“, so Kubicki.

Auch den Fachkräftemangel sprach der FDP-Politiker an. „Wer soll denn beispielsweise die Computer bauen, wo wir anschließend Autos drum herumbinden? Und wer bin ich, den großen Worten meines großen Vorsitzenden zu widersprechen? Christian Lindner spricht von einer Wirtschaftswende, die wir brauchen“, so Kubicki. „Und die muss groß sein, das muss wirklich ein Wumms werden.“


Foto: Räume für Deutsch-Unterricht (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Nato-Partner unterstützen deutsche Patriot-Initiative finanziell

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Das Verteidigungsministerium ist mit Dänemark und den Niederlanden in Gesprächen, wie sie die Initiative des Verteidigungsministeriums und des Auswärtigen Amts zur Stärkung der Luftverteidigung der Ukraine finanziell unterstützten können. Das teilte das Bundesverteidigungsministerium am Freitagnachmittag mit. Mehrere weitere Partner hätten beim Nato-Ukraine-Rat darüber hinaus zugesagt, „intensiv zu prüfen, ob auch sie Systeme liefern oder Mittel zur Verfügung stellen können“, hieß es.

Generalsekretär Stoltenberg lobte die deutsche Initiative. „Ich begrüße Deutschlands Hilfe und die Entscheidung, ein weiteres Patriot-System an die Ukraine zu liefern“, sagte er bei einer Pressekonferenz am Nachmittag. Zusätzlich zu den Patriot-Systemen gebe es noch andere Waffensysteme, die die Alliierten liefern könnten. „Viele Verbündete, die solche Systeme nicht zur Verfügung haben, verpflichten sich jetzt, finanzielle Unterstützung bereitzustellen, damit die Ukraine solche Systeme kaufen kann.“

Die Bundesregierung hatte entschieden, eine weitere Feuereinheit Patriot an die Ukraine zu liefern. Damit hat die Bundeswehr insgesamt drei Patriot-Systeme an die Ukraine abgegeben. Die ukrainischen Streitkräfte haben damit die Möglichkeit, russische Angriffe auch in großer Distanz abzuwehren, noch bevor russische Flugzeuge ihre Waffen zum Einsatz bringen können. Russland greift die Ukraine verstärkt aus der Luft an.


Foto: Flugabwehrraketensystem Patriot (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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