Freitag, April 18, 2025
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Rettung der Meyer Werft: Positive Signale aus Habecks Ministerium

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Aus dem Bundeswirtschaftsministerium (BMWI) kommen positive Signale für eine Unterstützung der finanziell angeschlagenen Meyer-Werft in Papenburg. „Wir haben ein Interesse daran, relevante und gute Werften in Deutschland zu haben, prüfen also eine finanzielle Hilfestellung, das läuft“, sagte BMWI-Staatssekretärin Franziska Brantner der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstagausgaben).

Die Grünen-Politikerin und Vertraute von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck weiter: „Die Meyer-Werft wird im Wirtschaftsministerium als sehr wertvoll und wichtig gesehen, sowohl wirtschaftlich als auch sicherheitspolitisch“. Wenn es einen „vielversprechenden Sanierungsplan gibt, sollten sich Unternehmen, Land und Bund zusammensetzen und schauen, mit welcher Art von Finanzierung man am besten helfen kann“, sagte Brantner.


Foto: Wirtschaftsministerium (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SPD-Linke will Debatte mit Parteibasis über Raketen-Stationierung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die SPD-Linke hat die Parteispitze aufgefordert, die Parteibasis in die Debatte über die Stationierung weitreichender US-Marschflugkörper einzubeziehen und dabei auch eine Mitgliederbefragung ins Gespräch gebracht. „Die geplante Stationierung bewegt viele SPD-Mitglieder“, sagte der Sprecher des Forum Demokratische Linke (DL21), Erik von Malottki, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagausgabe). Sie sei von großer Tragweite, weil sie eine „Eskalationsspirale“ in Gang setzen könne.

„Es ist ein richtiger Schritt, dass nun im Parlament darüber diskutiert werden soll. Es muss bei dieser Frage aber auch eine Beteiligung der Partei geben“, so Malottki. „Das geht über ein Mitgliederforum oder auch über eine Mitgliederbefragung. Die Parteiführung sollte dafür bald ein Signal geben.“

In einem solchen Vorgehen liege eine Chance. „Die SPD kann die Debatte für die gesamte Gesellschaft in geordnete und konstruktive Bahnen lenken. Es stehen hier nicht Kriegstreiber gegen Putin-Freunde, sondern beide Positionen sind legitim“, sagte Malottki. „Es muss aber darüber geredet werden.“

Der Sprecher der SPD-Fraktionslinken, Tim Klüssendorf, bezeichnete es als „unverzichtbar“, die Bürger an den schwierigen Abwägungsprozessen teilhaben zu lassen. Es sei daher „richtig und notwendig“, im Parlament darüber zu diskutieren, sagte Klüssendorf dem RND.


Foto: SPD-Logo (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen legen zu – Nasdaq deutlich stärker

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Mittwoch XXX. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 40.843 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,2 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.520 Punkten 1,6 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 19.362 Punkten 3,0 Prozent im Plus.

Die US-Notenbank Federal Reserve hat am Mittwoch den Leitzins im Dollarraum unverändert in einer Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent gelassen. Zugleich signalisierte die Zentralbank, dass der Zeitpunkt für Leitzinssenkungen näher rückt. Fed-Chef Jerome Powell erklärte zwar, dass man noch keine Entscheidungen für künftige Sitzungen beschlossen habe. Die Wirtschaft nähere sich jedoch einem Punkt, an dem eine Senkung angebracht sei. In der Mitteilung der Federal Reserve hieß es zudem, der Ausschuss widme den „Risiken auf beiden Seiten seines Doppelmandats“ große Aufmerksamkeit. Bislang schrieben die Währungshüter es an dieser Stelle lediglich, dass man den Inflationsrisiken große Aufmerksamkeit widme.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochabend etwas stärker: Ein Euro kostete 1,0825 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9238 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte deutlich profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 2.450 US-Dollar gezahlt (+1,6 Prozent). Das entspricht einem Preis von 72,76 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 80,72 US-Dollar, das waren 2,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, via dts Nachrichtenagentur

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Olympia 2024: Isabel Gose holt Bronze über 1.500 Meter Freistil

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Paris (dts Nachrichtenagentur) – Die deutsche Schwimmerin Isabel Gose hat bei den Olympischen Sommerspielen in Paris am Mittwoch Bronze über 1.500 Meter Freistil gewonnen. Damit stellte die 22-Jährige einen neuen deutschen Rekord auf und holte den deutschen Athleten die zweite Bronzemedaille.

Gold ging an die US-Schwimmerin Katie Ledecky. Die Französin Anastasiia Kirpichnikova holte Silber.

Der Heimatverein von Gose ist der SC Magdeburg. Am Freitag will Gose auch über 800 Meter Freistil antreten.

Im Medaillenspiegel bleibt Deutschland zunächst auf dem 10. Platz. Am Vormittag hatte der Frauen-Doppelvierer mit Bronze die erste Ruder-Medaille für das deutsche Team geholt. An Miriam Butkereit ging am Nachmittag die Silbermedaille für Judo in der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm. Kurz darauf holte Kanutin Elena Lilik Silber im Einer-Kanadier.


Foto: Eiffelturm mit Olympischen Ringen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Weil für Rettung von Meyer Werft durch Land und Bund

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Hannover (dts Nachrichtenagentur) – Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat sich für eine Beteiligung von Bund und Land zur staatlichen Rettung der angeschlagenen Meyer Werft ausgesprochen. Er wolle den abschließenden Gesprächen nicht vorgreifen, sagte der SPD-Politiker bei einer Veranstaltung des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ am Mittwochabend in Hannover, ergänzte jedoch: „Bei solchen Beträgen würde der Staat nicht beiseite treten.“

Es sei nicht das Ziel der niedersächsischen Landesregierung gewesen, in die unternehmerische Verantwortung gehen zu müssen. „Es ist nicht so, dass wir uns danach drängen würden“, sagte Weil. „Aber bei dieser Vorgeschichte und dieser Konstruktion müssen Bund und Land auch wirklich darauf achten, dass sie das Sagen haben. Anders kann das nicht funktionieren.“

Wenn es gut laufe, könne der Staat auch profitieren. So wie bei der Rettung der TUI AG, die während der Coronakrise „schon mausetot“ gewesen und dann mit Staatshilfe gerettet worden sei. Da habe Olaf Scholz als damaliger Bundesfinanzminister einen „guten Job“ gemacht, lobte Weil.

Der Ministerpräsident mahnte eine schnelle Entscheidung an. „Wir müssen sowieso Tempo machen. Bei solchen Prozessen muss man auch in absehbarer Zeit Ergebnisse liefern.“

Die im Raum stehende Summe der nötigen rund 2,7 Milliarden Euro zur Finanzierung von Schiffsneubauten bis Ende 2027 sei „auf den ersten Blick unfassbar viel Geld“, so Weil. Aber es würde „ein riesiger Flurschaden“ eintreten, wenn ein solches Unternehmen mit vielen tausend Arbeitsplätzen nicht gerettet werden würde.


Foto: Stephan Weil (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Notenbank lässt Leitzins weiter unverändert

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Washington (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Notenbank Federal Reserve lässt den Leitzins im Dollarraum wie von den meisten Marktteilnehmern erwartet zum achten Mal in Folge unverändert. Er werde weiter in einer Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent liegen, teilte die Fed am Mittwoch mit. Es handelt sich dabei um den höchsten Wert seit mehr als zwei Jahrzehnten.

In den letzten Monaten habe es „weitere Fortschritte“ bei der Erreichung des Inflationsziels von zwei Prozent gegeben, so die Währungshüter. Die Inflation habe sich abgeschwächt, befände sich aber weiterhin auf einem hohen Niveau. Die Wirtschaftstätigkeit entwickle sich in einem soliden Tempo.

Der Zuwachs an Arbeitsplätzen sei nun moderater und obwohl die Arbeitslosenquote nun steigt, sei die Arbeitslosenquote niedrig geblieben. „Der Ausschuss ist der Auffassung, dass die Risiken für die Erreichung seiner Beschäftigungs- und Inflationsziele weiterhin ausgeglichener werden. Die wirtschaftlichen Aussichten sind ungewiss, und der Ausschuss widmet den Risiken auf beiden Seiten seines Doppelmandats große Aufmerksamkeit“, hieß es.

Bislang hieß es an dieser Stelle, dass man den Inflationsrisiken große Aufmerksamkeit widme. Anleger könnten dies als Zeichen dafür sehen, dass Leitzinssenkungen bei der kommenden Fed-Sitzung wahrscheinlicher werden.


Foto: US-Dollar (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Lottozahlen vom Mittwoch (31.07.2024)

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Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – In der Mittwochs-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 2, 8, 13, 18, 25, 33, die Superzahl ist die 1.

Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 0853710. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 246947 gezogen. Diese Angaben sind ohne Gewähr.

Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne. Derzeit liegen 5 Million Euro im Jackpot.


Foto: Lotto-Spieler (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Olympia 2024: Kanutin Elena Lilik holt Silber

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Paris (dts Nachrichtenagentur) – Die deutsche Kanutin Elena Lilik hat bei den Olympischen Sommerspielen in Paris am Mittwoch Silber im Einer-Canadier gewonnen. Damit sichert die 25-Jährige den deutschen Athleten die zweite Silbermedaille. Gold geht an die Australierin Jessica Fox. Die US-Kanutin Evy Leibfarth holte Bronze.

Der Heimatverein von Lilik sind die Kanu Schwaben Augsburg. Am Freitag will Lilik auch beim Kajak-Cross antreten.

Im Medaillenspiegel bleibt Deutschland zunächst auf dem 10. Platz. Am Vormittag hatte der Frauen-Doppelvierer mit Bronze die erste Ruder-Medaille für das deutsche Team geholt. An Miriam Butkereit ging am Nachmittag die Silbermedaille für Judo in der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm.


Foto: Olympische Sommerspiele 2024 (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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DIW: Wegfall der Mütterrente würde Armutsrisiko steigern

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Fiele die vor zehn Jahren eingeführte Mütterrente wieder weg, würde die Armutsrisikoquote der Rentnerinnen von 19,4 auf 22,3 Prozent steigen. Das zeigt eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) auf Basis von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP).

Demnach könnte die Bundesregierung jährlich zwar rund 14 Milliarden Euro sparen. Fast neun Millionen Rentnerinnen, die vor 1992 Kinder geboren haben, würden aber durchschnittlich 107 Euro im Monat fehlen. Besonders betroffen wären es Frauen aus den unteren Einkommensgruppen, Frauen mit mehr als drei Kindern und geschiedene Frauen. Rentnerinnen mit mehr als vier Kindern hätten im Schnitt sogar Einkommenseinbußen von rund 15 Prozent, fiele die Mütterrente weg.

„Die Mütterrente rückgängig zu machen ist nicht nur rechtlich fragwürdig, es hätte auch finanziell erhebliche negative Folgen“, sagte Studienautorin Annica Gehlen aus der Abteilung Staat des DIW Berlin. Die unteren Einkommensgruppen würden im Verhältnis deutlich stärker durch einen Wegfall der Mütterrente belastet als die oberen Einkommensgruppen. Die ärmsten 20 Prozent würden über gut acht Prozent weniger Einkommen verfügen. Bei den reichsten 20 Prozent wären es hingegen nur gut ein Prozent weniger Einkommen.

„Die Mütterrente mildert einige Ungleichheiten ab, die vor allem aufgrund von Kindererziehung während der Erwerbsphase entstanden sind“, sagte Gehlen. „Vor allem in Westdeutschland haben die heutigen Rentnerinnen mit der Geburt ihrer Kinder häufig ihre Erwerbstätigkeit unterbrochen und später weniger am Erwerbsleben teilgenommen als nachfolgende Generationen.“ Entsprechend hoch ist auch der geschlechtsspezifische Unterschied bei den Renten (Gender Pension Gap). Mit Abschaffung der Mütterrente würde er von derzeit 32 auf 39 Prozent erheblich steigen, also um gut 20 Prozent.

„Sicherlich ließe sich kurzfristig mit der Abschaffung der Mütterrente Geld sparen. Langfristig sinnvoller wäre es, Ungleichheit und Altersarmutsrisiken schon während der Erwerbsphase anzugehen“, regte Johannes Geyer, stellvertretender Leiter der Abteilung Staat beim DIW, an. Dazu müssten gezielt Maßnahmen für eine höhere Frauenerwerbstätigkeit und eine Stärkung der partnerschaftlichen Aufteilung der Sorgearbeit ergriffen werden. Konkret hieße das, die Kinderbetreuung und Pflegeinfrastruktur auszubauen sowie die Anreize im Steuersystem durch eine Reform des Ehegattensplittings und der Minijobs zu verbessern, so das DIW.


Foto: Seniorin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wissler kritisiert Ungleichheit bei Aktienvermögen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der Ergebnisse einer Studie des Forum New Economy, wonach 141 Familien mehr als die Hälfte des deutschen Aktienvermögens besitzen, hat Linken-Chefin Janine Wissler eine Steuerreform gefordert. „Die Ungleichheit in Deutschland wächst, auch weil das Erbschaftssteuerrecht die Reichen bevorzugt, wie die Studie des Forum New Economy zeigt“, sagte sie am Mittwoch.

„Demnach besitzen 141 Familien mit 186 Milliarden Euro mehr als die Hälfte des gesamten börsennotierten Aktienvermögens deutscher Haushalte. Wer ein Häuschen erbt, zahlt 30 Prozent Steuern, wer einen Konzern erbt, muss fast nichts ans Finanzamt überweisen“, so Wissler. „So liegt der durchschnittliche Steuersatz bei Erbschaften und Schenkungen über 20 Millionen Euro bei gerade einmal 2,8 Prozent.“

Die oberen zehn Prozent der Erbenden und Beschenkten bekämen zusammen etwa so viel wie die unteren 90 Prozent, sagte die Linkenchefin. „Das heißt: Erbschaften gleichen nichts aus, sondern sie schreiben die Ungleichheit fort. Das ist zutiefst ungerecht.“

Schlupflöcher für Millionäre und Milliardäre müssten daher geschlossen werden. „Schluss mit den Steuervergünstigungen bei großen Unternehmenserbschaften“, forderte Wissler. „Wir können uns die Reichen nicht mehr leisten. Eine solche Reform brächte jährliche Mehreinnahmen von bis zu zehn Milliarden Euro. Gleichzeitig brauchen wir eine Vermögenssteuer, um bereits steuerfrei vererbtes Vermögen gerecht zu besteuern.“

Sie wolle Normalverdiener entlasten und Reiche stärker belasten, so Wissler. „Nur so lässt sich die zunehmende Ungleichheit bekämpfen.“


Foto: Janine Wissler (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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