Samstag, April 12, 2025
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Linke für Verdoppelung des Urlaubsgeldes

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Linkspartei hat kritisiert, dass laut aktuellen Daten fast jedem Vierten in Deutschland das Geld für einen Urlaub fehlt, und eine Verdopplung des Urlaubsgeldes gefordert. „Laut Statistischem Bundesamt erhalten die Beschäftigten in Deutschland im Durchschnitt ein Urlaubsgeld von 1.644 Euro brutto“, sagte Linken-Chef Martin Schirdewan dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagausgaben). Im Osten seien es 448 Euro weniger, also 1.196 Euro brutto.

„Wenn es hochkommt, bleiben da gerade einmal 600 Euro netto – davon kann man kaum eine Woche mit der Familie an die Ostsee fahren, wenn schon die Zugtickets mehr als 300 Euro kosten“, sagte der Co-Vorsitzende der Linkspartei. „Angesichts der gestiegenen Preise sollte das Ziel sein, das Urlaubsgeld für Normal- und Geringverdiener zu verdoppeln.“

Für alle, die derzeit weder Urlaubsgeld bekommen noch etwas sparen konnten, brauche es zudem schnelle und unbürokratische Hilfe. „Auch diese Menschen haben für sich und ihre Kinder Ferien vom Alltag verdient“, sagte Schirdewan. „Menschen mit niedrigem Einkommen, also Sozialleistungs- und Wohngeld-Berechtigte, sollten daher 500 Euro Urlaubsgeld-Pauschale bekommen.“

Viele Beschäftigte bekämen inzwischen kein Urlaubsgeld mehr. „Das kriegt man meistens nur mit Tarifbindung, die mittlerweile auf 50 Prozent gesunken ist“, kritisierte der Linken-Politiker. Damit also mehr Beschäftigte überhaupt Urlaubsgeld bekommen, müsse die Tarifbindung dringend erhöht werden. Dafür könne die Bundespolitik trotz Tarifautonomie von Arbeitgebern und Gewerkschaften sorgen, so Schirdewan. „Die Bundesregierung ist sogar per EU-Richtlinie dazu verpflichtet, einen Aktionsplan vorzulegen, damit mindestens 80 Prozent der Beschäftigten durch Tarifverträge abgesichert sind.“


Foto: Martin Schirdewan (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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IZH-Verbot: Djir-Sarai sieht neues Vorgehen gegen Islamismus

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai erwartet nach dem Verbot des „Islamischen Zentrums Hamburg“ Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) weitere Maßnahmen. Das Verbot sei „ein guter erster Schritt“, sagte er den ARD-Tagesthemen am Mittwochabend. In Deutschland sei die Auseinandersetzung mit dem Islamismus nun „nicht mehr naiv“.

Das Hamburger Zentrum sei stets eine „Außenstelle der Islamischen Republik Iran“ gewesen. Spionage und Beobachtung der politischen Gegner hätten jahrelang über das Zentrum funktioniert. Die europäischen Staaten hätten gedacht, „allein mit dem sogenannten Atomabkommen Diplomatie betreiben zu können“, so Djir-Sarai weiter. Iran habe aber den gesamten Nahen Osten destabilisiert und sei „beinahe die Mutter aller Konflikte im Nahen Osten“.

Der FDP-Generalsekretär forderte von den EU-Staaten, die sogenannten Revolutionswächter auf die Liste der Terrororganisationen zu setzen.


Foto: Bijan Djir-Sarai (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen lassen kräftig nach – Enttäuschung über Tesla-Zahlen

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Mittwoch kräftig nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 39.854 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,3 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.430 Punkten 2,2 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 19.032 Punkten 3,7 Prozent im Minus.

In der laufenden Berichtssaison standen am Mittwoch die Quartalszahlen von zwei der „Glorreichen Sieben“ im Mittelpunkt. Elektroautohersteller Tesla hatte aufgrund einer niedrigeren Nachfrage erneut einen deutlichen Gewinnrückgang zu verzeichnen. Die Konzern-Aktien stürzten um über zehn Prozent ab. Google-Mutter Alphabet konnte dagegen mit höheren Cloud-Umsätzen und einem stabilen Werbegeschäft den Quartalsgewinn um 28,6 Prozent steigern. Anleger hatten dennoch höhere Erwartungen, sodass die Aktien des Unternehmens rund fünf Prozent nachgaben.

Unterdessen tendierte die europäische Gemeinschaftswährung am Mittwochabend etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0839 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9226 Euro zu haben.

Der Goldpreis zeigte sich schwächer, am Abend wurden für eine Feinunze 2.400 US-Dollar gezahlt (-0,4 Prozent). Das entspricht einem Preis von 71,18 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 81,67 US-Dollar, das waren 66 Cent oder 0,8 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, via dts Nachrichtenagentur

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Journalisten geben sich im Bundestag erfolgreich als Lobbyisten aus

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Journalisten der Plattform „Abgeordnetenwatch“ und des ZDF haben sich monatelang im Bundestag verdeckt als Lobbyisten ausgegeben und dabei erstaunliche Erfolge verbucht.

Laut des am Mittwoch veröffentlichten Berichts gelang es relativ problemlos, als frei erfundene Lobby-Agentur mit dem Phantasienamen „Ianua Strategy“ persönliche Gesprächstermine bei Bundestagsabgeordneten von SPD, FDP, CDU und AfD, sowie einem Fraktionslosen zu bekommen, um für ein Förderprogramm für E-Zigaretten zu werben. Bei Grünen und Linken hatten die Undercover-Journalisten keinen Erfolg.

Bei den tatsächlich durchgeführten Gesprächen gelang es unter anderem, an einen noch unveröffentlichten Fraktionsentwurf zum Thema E-Zigaretten zu kommen, mehrfach wurden von Abgeordneten im Auftrag der falschen Lobbyisten Anfragen an die Bundesregierung gestellt.

Außerhalb des Bundestages führten die Journalisten als Lobbyisten getarnt Gespräche mit zwei früheren Ministern und einem früheren Staatssekretär. Alle drei stellten mehr oder weniger direkt in Aussicht, persönliche Gespräche mit amtierenden Bundesministern oder zumindest Staatssekretären organisieren zu können. Dabei wurden für die „Beratung“ Tagessätze von 2.500 bis 3.000 Euro gefordert, in einem Fall wurde ein größeres „Gesamtpaket“ für 187.200 Euro für ein Jahr angeboten.

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) teilte nach Abschluss des Experiments auf Anfrage der Journalisten mit, Lobbyismus sei in einer parlamentarischen Demokratie legitim und sogar notwendig, wichtig sei aber Transparenz. Das gerade erst umfassend reformierte Lobbyregister werde nach ihrer Überzeugung kontinuierlich dazu beitragen, die Transparenz weiter zu erhöhen und damit das Vertrauen in die politischen Prozesse und Institutionen „nachhaltig zu stärken“, zitiert „Abgeordnetenwatch“. Zu den Resultaten des Experiments wollte sich Bas laut Bericht nicht äußern.


Foto: Reichstagskuppel bei Sonnenaufgang (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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RKI-Experten widersprachen Narrativ von "Pandemie der Ungeimpften"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Experten des Robert-Koch-Instituts (RKI) haben früh der Darstellung des damaligen Gesundheitsministers Jens Spahn (CDU) im Jahr 2021 widersprochen, dass es eine „Pandemie der Ungeimpften“ gebe.

Das geht aus Protokollen des RKI-Krisenstabs hervor, die bislang in der Öffentlichkeit unbekannt waren und nun von einer Journalistin publik gemacht wurden. „Wir erleben gerade vor allem eine Pandemie der Ungeimpften – und die ist massiv“, hatte Spahn unter anderem am 3. November 2021 gesagt. Zwei Tage später, am 5. November, wird in einem RKI-Protokoll unter der Kategorie „Wissenschaftskommunikation“ vermerkt: „In den Medien wird von einer Pandemie der Ungeimpften gesprochen. Aus fachlicher Sicht nicht korrekt, Gesamtbevölkerung trägt bei. Soll das in Kommunikation aufgegriffen werden?“

Weiter steht im Protokoll, dass die Formulierung als Appell an diejenigen diene, „die nicht geimpft sind, sich impfen zu lassen“, was der Krisenstab weiter für sinnvoll hält, und in Bezug auf die Formulierung „Pandemie der Ungeimpften“: „Sagt Minister bei jeder Pressekonferenz, vermutlich bewusst, kann eher nicht korrigiert werden.“


Foto: 2G-Regel (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Nexi und Liberis starten smarte Finanzierungs-Lösung für mehr Wachstum im deutschen Mittelstand

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Substanzielle Finanzierungslücke hemmt deutschen Mittelstand.
Mit wenigen Klicks zum individuellen Finanzierungsangebot und Auszahlung des Finanzierungsbetrags nach spätestens 48 Stunden.
Zurückgezahlt wird flexibel und vollautomatisiert auf Basis der realen Umsätze.
„Finanzmittel sind der notwendige Hebel für KMU, um in Digitalisierung, Prozessoptimierung und Expansion investieren zu können“, sagt Carola Wahl, CEO Nexi DACH.

Gemeinsam starten Liberis Debt Fund GmbH & Co. KG, vertreten durch die Liberis Debt Fund Management GmbH (Liberis), und Nexi mit smarten Finanzierungslösungen für den deutschen Mittelstand. Rund 400 Milliarden Euro fehlen laut Studien dem europäischen Mittelstand für Investitionen, Innovationen und Expansion – und das war vor der Coronapandemie, vor der Energiekrise und dem stagnierenden Wirtschaftswachstum. Finanzierungsanfragen sind für viele Händler und Dienstleister aufwendig; viele Banken scheuen das Risiko gerade bei kleineren Unternehmen. Mit ähnlichen Lösungen der Liberis Gruppe, die bereits gemeinsam mit Nets, Teil der Nexi Group, sehr erfolgreich in Skandinavien etabliert ist, haben kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) jetzt auch in Deutschland eine einfache, schnelle und nachhaltige Lösung für ihre Finanzbedarfe.

Mit wenigen Klicks zum individuellen Finanzierungsangebot und spätestens nach 48 Stunden* das Geld auf dem Konto haben – Liberis definiert smarte Finanzierung gemeinsam mit Nexi für den Mittelstand neu. Durch die Kooperation mit dem Zahlungsdienstleister Nexi entfallen für Händlerkunden die aufwendige Erstellung von Business Cases oder Einreichung von Daten. Zurückgezahlt werden die Mittel mit einem vorher vereinbarten Anteil an realen Umsätzen und passen sich daher flexibel an – ohne versteckte Kosten. Auch die Rückzahlungsdauer kann individuell angepasst werden.

„Die Partnerschaft mit Liberis gibt uns bei Nexi die Chance, den deutschen Mittelstand unmittelbar bei Wachstum und Innovationen zu unterstützen – über 99 Prozent unserer Unternehmen gehören dazu. Die Finanzmittel sind der notwendige Hebel, um in Digitalisierung, Prozessoptimierung und Expansion investieren zu können und damit die gesamte Wirtschaft in Deutschland wieder auf Wachstumskurs zu bringen“, so Carola Wahl, CEO Nexi DACH.

Die Liberis Gruppe hat über 16 Jahre Erfahrung in nunmehr zwölf Ländern und hat bereits über 3.000 KMU-Kunden der Nexi Gruppe seit dem Launch 2019 unterstützt. Mit der Lizenz für den gewerbsmäßigen Abschluss von Darlehensverträgen der Liberis Debt Fund GP GmbH für Deutschland und der Eröffnung des Liberis Büros in München, steht die Option einer flexiblen und einfachen Finanzierung jetzt auch deutschen Mittelständlern zu Verfügung. Mehr als 120.000 davon sind bereits Partner von Nexi, ehemals Concardis.

Die Finanzmittel können für Investitionen ebenso verwendet werden, wie für kurzfristige Liquiditätsengpässe. „Wir freuen uns, mit Nexi Germany einen sehr erfahrenen Partner in Deutschland zu haben, der die Unternehmer und deren Bedürfnisse gut kennt. Wir haben mit Nets, Teil der Nexi Group, in Skandinavien bereits tausenden Kunden erfolgreich geholfen, ihre Finanzierungslücke zu schließen – es ist großartig, dass wir jetzt auch in Deutschland kleinen und mittelständischen Unternehmen neue Perspektiven eröffnen können“, so Rob Straathof, CEO Liberis Limited Teil der Liberis Gruppe.

Bild:Nexi Financing

Quelle:Nexi Germany GmbH

GA.GG (Gaming Academy) gewinnt den Businessplan Wettbewerb Nordbayern 2024

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Innovative Geschäftsideen im Finale prämiert, die Sieger-Startups kommen aus den Bereichen Gaming, Bautechnik und Wasserreinigungstechnologie.
Die Teams stammen aus Aschaffenburg und Erlangen.
BayStartUP verzeichnet deutliche Steigerung der Teilnehmerzahlen im Wettbewerb.

BayStartUP hat die Sieger im diesjährigen Businessplan Wettbewerb Nordbayern bekannt gegeben. Im Finale setzten sich drei Startups mit ihren zukunftsweisenden Konzepten durch: Der erste Platz ging an GA.GG (Gaming Academy) aus Aschaffenburg für ihr Big-Data- und KI-gestütztes Lernportal für Gamer. Der zweite Platz ging an excav aus Erlangen mit ihrem portablen GNSS-Assistenzsystem für Baggerfahrer. Den dritten Platz sicherte sich HydroPURE, ebenfalls aus Erlangen, mit ihrem innovativen Wasserreinigungssystem. Insgesamt nahmen 110 Startups aus ganz Franken und der Oberpfalz am Wettbewerb teil, was eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr bedeutet. BayStartUP unterstützt mit dem Businessplan Wettbewerb Nordbayern innovative Geschäftsideen und fördert die Vernetzung von Startups mit Investoren, Industrie und Branchenexperten. Die Unterstützung der LfA Förderbank Bayern als Partner des Wettbewerbs ist entscheidend, da sie die finanzielle Basis für viele Gründungsvorhaben schafft.

Das Teilnehmerfeld des 2024er Wettbewerbs zeigt eine wachsende Innovationskraft: Nach zwei etwas verhaltenen Jahren beobachtet BayStartUP dieses Jahr wieder eine deutliche Steigerung der Teilnehmerzahlen. Mit 110 Startups verzeichnet das Gründer- und Investorennetzwerk im nordbayerischen Wettbewerb ein Plus von knapp 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Gerade bei den frühen Teams tut sich wieder mehr als in den Vorjahren“, sagt Tobias Bladowski, Projektleiter des Businessplan Wettbewerbs Nordbayern bei BayStartUP. „Das zeigen die gestiegenen Teilnahmezahlen und die hohe Qualität der Einreichungen. Die Finalisten haben mit ihren ausgezeichneten Businessplänen nun eine ideale Grundlage für ihren weiteren unternehmerischen Weg, unterstützt durch neu geknüpfte Kontakte und das wertvolle Feedback der BayStartUP-Juroren.“

Tobias Gotthardt, Staatssekretär im Bayerischen Wirtschaftsministerium, sagt: „Die im Finale des Businessplan Wettbewerbs Nordbayern nominierten Startups sind beste Beispiele für technologischen Fortschritt und unternehmerisches Engagement aus der Region heraus. Eine beeindruckende Vielfalt an innovativen Lösungen, von fortschrittlichen Assistenzsystemen bis hin zu nachhaltigen Wasserreinigungstechnologien. Ich gratuliere allen Finalisten herzlich und bin davon überzeugt, dass sie positive Impulse setzen werden.“

Stefan Höck, Vorstandsmitglied der LfA Förderbank Bayern, sagt: „Die diesjährigen Gründerteams haben mich beeindruckt mit ihrer Kreativität und ihrem Talent. Ihre Geschäftsideen sind topmodern und decken viele verschiedene Branchen ab. Das zeigt, wie lebendig die Gründerszene in Nordbayern ist. Als LfA und mit unserer Tochter Bayern Kapital unterstützen wir Gründerinnen und Gründer mit passenden Förderkrediten und Venture Capital. Im Rahmen der VC4Start-ups Initiative Bayern werden wir dieses Engagement jetzt noch einmal deutlich ausbauen.“ Mit der VC4Start-ups Initiative plant das Bayerische Wirtschaftsministerium zusammen mit der LfA Förderbank Bayern und Bayern Kapital ab 2025 neue Fonds mit einer Milliarde Euro für das bayerische Startup-Ökosystem aufzulegen.

Das sind die Sieger im Detail:

Platz 1: GA.GG (Gaming Academy)
GA.GG (Gaming Academy) aus Aschaffenburg bietet ein Big-Data- und KI-gestütztes Lernportal für Gamer auf Abo-Basis an. Das Portal GA.GG hilft Gamern, ihre Fähigkeiten zu verbessern, aktuell im Spiel League of Legends, zukünftig auch in weiteren e-Sport-Titeln. Besonders hervorzuheben ist die GA Hexcore A.I., die Schwächen der Spieler analysiert und individuelle Lerninhalte sowie Coaches empfiehlt.

Platz 2: excav
excav aus Erlangen überzeugte mit dem PILOT, einem portablen, baggerübergreifenden GNSS-Assistenzsystem, das dem Baggerfahrer in Echtzeit Informationen über die Korrektheit seiner Arbeit liefert. Durch an der Schaufel angebrachte Sensorik werden Planierarbeiten effizienter und personalärmer ausgeführt.

Platz 3: HydroPURE
HydroPURE aus Erlangen entwickelte ein anschlussfertiges Wasserreinigungssystem zur Beseitigung von Spurenstoffen aus Wasser, darunter Viren, Bakterien und Arzneimittelrückstände. Die patentierte Diamantelektroden-Technologie ermöglicht eine elektrochemische Reaktion, die Schadstoffe zerstört.

Außerdem waren im Finale folgende Startups nominiert:

Doctor Woofsley aus Aschaffenburg hat eine zum Patent angemeldete Zahnbürste und App für die Zahngesundheit von Hunden entwickelt.
LinaThera aus Erlangen entwickelt eine nachhaltige Anlage zur Produktion medizinischer Radionuklide für die Krebstherapie: ohne Kernreaktor und unter Einbindung regionaler Kliniken.
NextHeat aus Rednitzhembach liefert eine H2-basierte Plug-and-Play Lösung für die Dekarbonisierung von Hochtemperatur-Prozesswärme in der Industrie.
PerfectSens aus Lichtenau entwickelt ein Sensorsystem zur Detektion von jeglichen Fremdkörpern in der Lebensmittelproduktion.
SPHEROID Technologies aus Regensburg entwickelt hochpräzise Ultra-Wideband (UWB)-basierte Lokalisierungssysteme und Kollisionsvermeidungstechnologien für Bergbau, Hafenlogistik und Bauwesen.

Bild: Sieger BPWN 2024 Gruppenfoto © Andreas Gebert

Quelle:BayStartUp GmbH

allygatr-Portfolio wächst weiter Talent2Go macht Ausbildung sexy

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allygatr, der Berliner Investor für HR Tech, beteiligt sich an dem Start-up Talent2Go. Vorbei die Zeiten, als für jede:n Azubi eine einzelne Tabelle angelegt werden musste. Talent2Go macht das Ausbildungsmanagement digital und effizient. Das spart bares Geld und erhöht die Qualität – für alle Beteiligten.

Das duale Ausbildungssystem in Deutschland gilt als vorbildhaft; die Qualität der Lehre ist einer der Gründe dafür. Dahinter stehen jedoch viele Regeln und Vorgaben. So muss der Ausbildungsbetrieb etwa einen individuellen Ausbildungsplan für alle Azubis anlegen, mit individuellem zeitlichen Ablauf und auf die Stelle und Person zugeschnittenen Kenntnissen und Fähigkeiten. Hochkomplex – und nicht selten nur mit ewigen Excel-Tabellen zu lösen.

Diese Komplexität löst Talent2Go geschickt auf – mit einer einmaligen digitalen Software; simpel in der Benutzung, umfangreich bei den Lehrmaterialien. Denn: Talent2Go ist nicht nur eine HR Tech-Lösung, sondern zugleich eine Wissensplattform. Zu den Ausbildungsberufen stehen neben den Fertigkeiten auch leicht aufbereitete Lerninhalte und Lehrvideos zur Verfügung. Jederzeit abrufbar für die Azubis. Außerdem bietet Software ein Talent Management – bereits in der Berufsausbildung. Das kann nur Talent2Go.

Ausbildung endlich einfach und digital

“Ausbildung ist eine Kernaufgabe im Kampf gegen den Fachkräftemangel. Die Qualität der Ausbildung stellen motivierte Ausbildungsbetriebe sicher. Doch die hatten bislang mit viel Bürokratie zu kämpfen. Talent2Go leistet hier einen großen Beitrag, entlastet Ausbilder:innen und macht Lehre für beide Seiten wieder attraktiver”, sagt allygatr-Founder und CEO Benjamin Visser. “Talent2Go ergänzt unser Portfolio um ein weiteres spannendes HR-Tech-Start-up”, freut sich Visser. Die Berliner steigen mit einem sechsstelligen Betrag ein, über die genaue Höhe ist jedoch Stillschweigen vereinbart worden.

Talent2Go, gegründet 2019 und unter der Leitung von CEO Mike Joszko, vereint eine Vielzahl von Funktionen. Von der Ausbildungsplanung über To-Do-Listen bis hin zum Berichtsheft: Für das Management von Auszubildenden brauchen Betriebe jetzt keine “Zettelwirtschaft” mehr. Mit der Unterstützung von allygatr plant Talent2Go, seine Marktposition weiter zu stärken und die Entwicklung neuer Funktionen voranzutreiben.

“Wir haben uns bewusst für allygatr als Investor entschieden – mit seinem Schwerpunkt auf den HR Tech Markt ein idealer Partner für uns”, sagt CEO Mike Joszko. “Gerade in der Phase, in der Talent2Go sich gerade befindet, freuen wir uns, dass wir durch allygatr nicht nur ein handfestes Investment, sondern auch Unterstützung und Zugriff auf ein hervorragendes Netzwerk bekommen.” Wenig überraschend, dass zu den Kund:innen bereits namhafte Unternehmen wie BMW, Hornbach oder DRK zählen.

Bild:Talent2Go Sabine&Mike

Quelle:allygatr GmbH

RKI-Protokolle: Drosten weist Vorwürfe zurück

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Christian Drosten, Leiter der Virologie an der Berliner Charité, hat den Vorwurf zurückgewiesen, dass sein Name in den bisher auf der RKI-Homepage veröffentlichten Protokollen bisher immer noch geschwärzt sei. „Ich habe alle Passagen freigegeben“, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“ (Donnerstagausgabe). „Das ist auch alles völlig unproblematisch, es gibt da nichts zu verbergen.“ Das Gesundheitsministerium habe ihm die Passagen bereits vor Wochen vorgelegt, und er habe nichts gegen die Entschwärzung einzuwenden gehabt.

Das Ministerium hat die Arbeit an der Freigabe noch nicht abgeschlossen. Das sagte Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) der Zeitung. Vollständig bearbeitet sei bisher nur die erste Charge der Protokolle, nämlich jene bis April 2021 – diese umfasst gut 2.000 Seiten. Die Anschreiben zwecks Freigabe der Namen für die zweite Charge würden gerade vorbereitet. Das erklärt auch, weshalb FDP-Vize Wolfgang Kubicki noch „keine Anfrage hinsichtlich einer ungeschwärzten Veröffentlichung bekommen“ hat, wie er am Dienstag auf der Plattform X erklärte und den „Willen zur zügigen und umfassenden Veröffentlichung“ durch die Bundesregierung in Zweifel zog. Kubickis Name taucht in den Protokollen nur einmal auf – und zwar im zweiten Schwung, auf Seite 2.717 der insgesamt 3.865 Seiten.

Auch dem Vorwurf, dass Christian Drosten aus Regierungsgehorsam brisante Daten zurückgehalten habe, wie er von manchen Personen auf X und von manchen Medien erhoben wird, widerspricht der Virologe. Die Vorwürfe stützen sich auf folgende Protokollnotiz vom 29. Juli 2020: „Hr. Drosten hat zwischenzeitlich entschieden, das Papier nicht zu publizieren, da ungezielte Testung im Text als nicht sinnvoll betrachtet wird und dies dem Regierungshandeln widerspricht.“ Drosten wurde nun vorgeworfen, Forschung aufgrund politischen Drucks zurückgehalten zu haben.

Doch in Wirklichkeit sei es um einen Artikel gegangen, den er für die breite Öffentlichkeit geschrieben habe und den die Wochenzeitung „Zeit“ veröffentlicht hat, sagte Drosten. Die Veröffentlichung erfolgte schon wenige Tage nach der Sitzung, am 5. August 2020. Wie es zu dem Vermerk im Protokoll gekommen sei, er werde das Papier nicht publizieren, sei ihm nicht klar, so Drosten.

Es sei gut möglich, dass der Protokollschreiber im RKI etwas falsch aufgefasst oder jemand falsch aus einem Gespräch mit ihm berichtet habe, so Drosten. Denn persönlich war er in der Sitzung nicht zugegen, es wurde nur über ihn geredet – und er hat das Protokoll somit auch nicht gegengelesen. „Man wurde ja nicht als Mitglied oder als Gast zu diesem Krisenstab zugeladen, da war ich nie dabei“, so der Experte für Coronaviren.


Foto: Christian Drosten (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Ergebnis eines interdisziplinären Forschungsverbundes um Berliner Start-up könnte zur Nährstoffergänzung und Diversifizierung unserer Ernährung beitragen

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Ein interdisziplinäres Forschungsteam, bestehend aus Lebensmitteltechnologen, Ernährungs- und Agrarwissenschaftlern der Berliner Hochschule für Technik (BHT), Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und der ingarden GmbH, einem FoodTech-Startup aus Berlin, hat nach eigenen Angaben das Ziel erreicht, Vitamine und Nährstoffe genau dort zu erhöhen, wo sie in der Natur vorkommen: im Saatgut. Das Team konnte erstmals nachweisen, dass die Nährstoffkonzentration in ausgewachsenen Keimlingen durch rein organische Vorbehandlung des Saatguts erhöht werden kann.

Hintergrund für das Projekt

Studien zeigen, dass der Vitamin- und Mineralstoffgehalt in Obst, Gemüse und Getreide seit den 1950er Jahren im Median um 5% bis 40% abgenommen hat (D. R. Davis, 2019). Diesen Studien sind die Ursachen u.a. moderne Anbaumethoden und Hochertragssorten, die die Bodenökologie stören und den Mikronährstoffgehalt verringern. Gleichzeitig greifen laut Angaben der Verbraucherzentrale immer mehr Menschen in Europa und Amerika zu Vitaminpräparaten, die oft synthetisch und aus Gentechniklaboren stammen und nicht immer wirksam sind.

„Bei ingarden haben wir uns gefragt, wie die Nährstoffunterversorgung in Industrieländern und die Nutzlosigkeit gängiger Vitaminpräparate zusammenpassen. Wir sind begeistert von den Ergebnissen und glauben, einen wichtigen Schritt zur Revolutionierung unserer Ernährung gemacht zu haben“, sagt Christian Saitner, Gründer von ingarden.

Forschungsprojekt führt zu signifikantem Magnesiumanstieg in Senf-Keimlingen

Das Forschungsteam wählte Keimsaatgut (auch sog. Microgreens-Saatgut) aufgrund seiner hohen Nährstoffkonzentration, der schnellen Erntezeit von 7 Tagen und der einfachen Durchführung der Keimung ohne Erde in Privathaushalten. Das Projekt zeigte, dass die organische Biofortifikation von Senf-Microgreens-Saatgut mit einem essenziellen Mikronährstoff wie Magnesium in erdeloser Kultur erfolgreich ist. Die Nährstoffanalyse von Bilacon bestätigt eine Magnesiumsteigerung von bis zu 66% in den angereicherten Senf-Microgreens im Vergleich zur Kontrollprobe. Diese Methode könnte zur Ergänzung und Diversifizierung der Ernährung beitragen, insbesondere da sie unabhängig von natürlichen Lichtverhältnissen funktioniert. Die Magnesium-Anreicherung hatte keinen Einfluss auf die Pflanzenhöhe, den Geschmack oder das Gewicht.

Beteiligte Partner
Der Durchbruch gelang im Labor von Prof. J. Mäder an der BHT mit Unterstützung von ingarden, die das Bio-zertifizierte Saatgut und hydroponische Anbaugeräte bereitstellte. An der Sporthochschule Köln stellte ein Team um Prof. M. Thevis sicher, dass die natürliche Nährstofferhöhung keine Dopingrisiken für Spitzensportler birgt. Prof. K. Mühling von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, der zahlreiche Veröffentlichungen zur Biofortifikation vorweisen kann, unterstützte die Grundidee.

„Durch die Kombination von Technologie und Natur definieren wir die Essenz von essbaren Pflanzen neu und machen jede Mahlzeit zu einem Schritt hin zu optimaler Gesundheit und Umweltbewusstsein“, so Prof. Jens Maeder von der BHT.

Ein Beitrag zur globalen Gesundheit

„Unser Ziel ist es, die globale Mikronährstoffversorgung zu verbessern und gleichzeitig die Umwelt zu schonen“, erklärt Saitner. „Unser Bio-angereichertes Saatgut kann den Bedarf an synthetischen Ergänzungsmitteln reduzieren und die Aufnahme lebenswichtiger Nährstoffe auf natürliche Weise erhöhen.“

Verfügbarkeit

Das erste marktreife Produkt des Projekts, Bio-zertifizierte Senf-Microgreens mit bis zu 66% mehr Magnesium, ist über ingarden.de und ausgewählte Apotheken erhältlich. Die Partnerschaft mit ingarden ermöglicht den automatisierten Anbau nährstoffoptimierten Saatguts in Privathaushalten.

Bild:Senf

Quelle:ingarden