Freitag, November 29, 2024
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Linke will Kommunalwahl in der Türkei beobachten

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Linkspartei will eine Delegation zur Wahlbeobachtung zu den Kommunalwahlen in die Türkei schicken. Das Ziel sei, dazu beizutragen, dass die für Sonntag angesetzten Wahlen „demokratischer werden, als es zu erwarten ist“, sagte Linken-Bundesgeschäftsführerin Katina Schubert der „taz“ (Donnerstagausgabe). In der Regierungszeit des autokratischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan und seiner islamistischen AK-Partei habe sich das Land „weit von demokratischen Verhältnissen entfernt“, kritisierte sie.

Laut Schubert wird sich die Linken-Delegation auf die kurdischen Gebiete konzentrieren, weil hier die Bedingungen für Parteien, die in Opposition zu Erdogan stehen, besonders schwierig seien. „Das Bedürfnis nach freien Wahlen ist groß und der Staat legt den Menschen so viele Steine wie möglich in den Weg“, so Schubert.

Sie mache sich „Sorgen um die zunehmend schwindende Demokratie in der Türkei“, sagte die Linken-Bundestagsabgeordnete Gökay Akbulut der „taz“ zur Begründung, warum sie am Donnerstag in das Land reisen will. „Die Wahlen werden unter extrem undemokratischen Bedingungen abgehalten“, sagte sie. Deswegen sei es notwendig, sie „kritisch zu beobachten“. Akbulut ist stellvertretende Vorsitzende der Deutsch-Türkischen Parlamentariergruppe.

Wegen der prekären demokratischen Lage am Bosporus will nicht nur die deutsche Linkspartei Wahlbeobachter in die Türkei schicken. So entsendet auch der Kongress der Gemeinden und Regionen des Europarates eine zwanzigköpfige Delegation zu den zu den Kommunalwahlen. Die internationale Aufmerksamkeit sei wichtig, sagte Linken-Bundesgeschäftsführerin Schubert. Der Einsatz von Wahlbeobachtern „stärkt die Demokratie in der Türkei und zeigt der von Erdogan unterdrückten Opposition, dass Menschen an ihrer Seite stehen“, sagte sie.


Foto: Linken-Parteitag (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Regional Cup Böblingen: INFERNO – Intelligent Fire Response Operation aus Stuttgart zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024“ ein

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Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Ich freue mich, dass der Landkreis Böblingen in Kooperation mit den Senioren der Wirtschaft mit dem Vorentscheid Gründerinnen und Gründern die Gelegenheit gibt, sich und ihre innovativen Geschäftsideen zu präsentieren“

Mit dem Gründungswettbewerb „Start-up BW Elevator Pitch“ sucht das Wirtschaftsministerium bereits zum zehnten Mal nach den einfallsreichsten Geschäftsideen und besten Gründerinnen und Gründern im Land. Dafür finden in ganz Baden-Württemberg Vorentscheide für das Landesfinale statt, die eigenverantwortlich durch die Partner organisiert werden. Der Regional Cup Böblingen fand im Rahmen von start.me.up am 21. März 2024 statt. Das Team INFERNO – Intelligent Fire Response Operation überzeugte mit seiner Geschäftsidee zur Entwicklung und dem Bau eines Feuerlöschflugzeugs der nächsten Generation die Jury und zieht ins Landesfinale 2024 ein.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut gratuliert dem frisch gekürten Landesfinalisten und betont: „Ich freue mich, dass der Landkreis Böblingen in Kooperation mit den Senioren der Wirtschaft Gründerinnen und Gründern mit dem Vorentscheid die Gelegenheit gibt, sich und ihre innovativen Geschäftsideen zu präsentieren. Gründerinnen und Gründer gestalten mit ihren innovativen Geschäftsideen die Zukunft unserer Wirtschaft entscheidend mit. Deshalb wollen wir sie mit unserer Landeskampagne ‚Start-up BW‘ bestmöglich bei ihren Vorhaben unterstützen. Durch die Teilnahme am ‚Start-up BW Elevator Pitch‘ können sie ihre Geschäftsmodelle in einem frühen Stadium der Öffentlichkeit präsentieren und so wertvolle Kontakte für die weitere Entwicklung ihrer Unternehmen knüpfen.“

Beim Regional Cup Böblingen präsentierten zehn Teams ihre Geschäftsideen vor einer Fachjury.

Zum „Start-up BW Elevator Pitch“
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg führt den Gründungswettbewerb „Start-up BW Elevator Pitch“ seit Oktober 2013 als Baustein der Landeskampagne „Start-up BW“ durch. In der Wettbewerbsrunde 2023/2024 werden die Vorentscheide von den Partnern von Start-up BW durchgeführt. Sie schicken ihre Landesfinalisten in das Landesfinale „Start-up BW
Elevator Pitch“.

Die Gründerinnen, Gründer und Start-up-Teams haben in der Regel drei Minuten Zeit, um die Jury und das Publikum von ihrer Geschäftsidee zu überzeugen. Die Teams werden von einer qualifizierten Jury bewertet. Beim Vorentscheid sollen mindestens 7 Start-ups, Gründerinnen und Gründer pitchen.

Für den Landesfinalisten gelten folgende Kriterien, um sich für das Landesfinale zu qualifizieren:
· Das Start-up / die Gründerin / der Gründer ist am Tag des Wettbewerbs mindestens 18 Jahre alt.

· Das Start-up / die Gründerin / der Gründer hat zum Zeitpunkt des Wettbewerbs nicht länger als 5 Jahre an der konkreten Umsetzung der Geschäftsidee gearbeitet, befindet sich in der Projekt- beziehungsweise Vorgründungsphase oder hat bereits gegründet.

· Es muss sich um eine konkrete Geschäftsidee handeln. Fiktive Geschäftsideen können leider nicht berücksichtigt werden.

· Der Standort des Unternehmens ist in Baden-Württemberg.

· Die Geschäftsidee wurde nicht bereits im Rahmen des „Start-up BW Elevator Pitch“ präsentiert.

Bild:PM 56 Start-up BW Boeblingen Platz 1

Quelle:Start-up BW

Classic Trader und Techno-Classica Essen starten Kooperation

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Classic Trader, Europas Marktplatz für Old- & Youngtimer, und die S.I.H.A. Ausstellungen Promotion GmbH gehen eine langfristige Kooperation ein, die auf der 34. Techno-Classica Essen seinen Anfang nehmen wird. Vom 3. bis 7. April 2024 wird der private Verkäufermarkt in Halle 4 und auf den beiden Freigeländen von beiden Partnern gemeinsam ausgerichtet. Außerdem wird Classic Trader als digitaler Partner die Messe und die Privatverkäufer bei der Online-Präsentation unterstützen – Ende des Jahres zudem während der Essen Motor Show mit dem Classic Prestige Salon.

Vom 3. bis 7. April findet die Techno-Classica auf dem Messegelände Essen in der 34. Auflage statt. Die S.I.H.A. Ausstellungen Promotion GmbH hat die Klassik-Weltmesse als Fixpunkt im internationalen Kalender für klassische Fahrzeuge etabliert und neue Standards in Größe, Vielfalt und Angebot definiert. Jährlich mehr als 1.250 Aussteller aus über 30 Nationen bringen einzigartige Oldtimer nach Essen; zudem viele Ersatzteile, Accessoires und Automobilia.

Classic Trader ist seit vielen Jahren mit dem Online-Marktplatz für klassische Automobile und Motorräder erfolgreich in der digitalen Welt zu Hause – zunehmend verstärkt durch kaufbegleitende Dienstleitungen wie dem Gutachtenservice CT Inspections und dem Oldtimer-Garantieprodukt CT Warranty. Nun bündeln beide Unternehmen bei der Techno-Classica 2024 sowie im Dezember bei der Essen Motor Show mit dem Classic Prestige Salon ihre Kernkompetenzen, um die gemeinsamen Kunden optimal zu unterstützen.

Vor allem auf dem privaten Verkäufermarkt in Halle 4 und auf den beiden Freigeländen der Techno-Classica können Anbieter auf die volle mediale Reichweite von Classic Trader zurückgreifen. Im Rahmen der Anmeldung bei der S.I.H.A. erhalten Privatverkäufer ein begleitendes Online-Inserat auf www.classic-trader.com im Wert von bis zu 120 EUR. „Für Privatpersonen ist es eine hervorragende Gelegenheit Fahrzeuge zu verkaufen, indem man es einem fachkundigen und kaufinteressiertem Publikum bei einer renommierten Messe wie der Techno-Classica Essen präsentiert,“ sagt Christian Plagemann, Co-Founder und Geschäftsführer von Classic Trader. „Ein Online-Inserat bei Classic Trader kann sowohl im Vorfeld Interesse wecken und Fragen klären, als auch diejenigen erreichen, die es nicht nach Essen schaffen und öffnet den privaten Verkäufermarkt in Essen somit der ganzen Welt. Zusätzlich können sich Interessenten auf der Messe über unseren Gutachten-Service CT Inspections und unser Garantieprodukt CT Warranty zusätzlich absichern.“

Darüber hinaus wird Classic Trader als digitaler Partner über die Online- und sozialen Medien einen Beitrag leisten, die Reichweite der Techno-Classica zu verstärken, vor allem im Hinblick auf eine internationale Klientel.

Bild:Christian Plagemann,Torsten Claus (c) Classic Trader-Viktor Strasse

Quelle:Classic Trader GmbH

Lindner plant drastische Kürzungen bei der Entwicklungshilfe

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Kürzungsvorgaben von Finanzminister Christian Lindner (FDP) für den Etat des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ) fallen noch strenger aus als bislang bekannt. Für den sogenannten Einzelplan 23, also den Haushalt des BMZ, soll ein Plafond von 9,878 Milliarden Euro gelten, wie die „Süddeutsche Zeitung“ (Donnerstagausgabe) berichtet.

Entsprechende Vorgaben hat das Finanzministerium demnach vor wenigen Tagen an das BMZ geschickt. Das Haus von Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) solle seine Budgetpläne bis zum 19. April zu übermitteln. Dort ist nun das Entsetzen groß, denn der Betrag liegt noch einmal deutlich unter dem, was in der sogenannten mittelfristigen Finanzplanung für 2025 vorgesehen war. In dieser war von 10,3 Milliarden Euro die Rede. Im BMZ hatte man der Zeitung zufolge gehofft, diesen Betrag noch nach oben korrigieren zu können, zumal das Budget für die deutsche Entwicklungspolitik in den vergangenen Jahren bereits deutlich zusammengestrichen wurde: 2023 standen dem BMZ noch 12,16 Milliarden Euro zur Verfügung, im laufenden Jahr sind 11,2 Milliarden veranschlagt.

Die Ampelkoalition hatte im Koalitionsvertrag eigentlich vereinbart, mindestens 0,7 Prozent der nationalen Wirtschaftsleistung für Entwicklungspolitik aufzuwenden. Diese sogenannte „ODA-Quote“ wäre nach den neuen Sparvorgaben trotz einer schwächelnden Wirtschaft wohl nicht erfüllt.

Im Bundesentwicklungsministerium äußert man sich mit Verweis auf den laufenden Haushaltsprozess nicht. Ministerin Svenja Schulze hatte jüngst im Rahmen einer Pressekonferenz zu einem UN-Bericht schon eine ungewöhnlich deutliche Botschaft an den Finanzminister geschickt: Deutschland sei eines der reichsten Länder der Welt, sagte Schulze. Man habe „nicht nur eine moralische Verantwortung gegenüber Menschen, die hungern oder auf der Flucht sind“. Sie wehre sich energisch gegen weitere Kürzungen in ihrem Haushalt. Es habe schon beim letzten Mal deutliche Einsparungen gegeben. Die Schmerzgrenze sei „deutlich erreicht“.

Auch bei Nicht-Regierungsorganisationen stoßen Lindners Haushaltspläne auf Empörung. Stephan Exo-Kreischer, Europachef der Entwicklungsorganisation One, spricht von einem „Kahlschlag“ und „mangelndem weltpolitischen Verständnis“. Deutschland verliere in Afrika „einen Partner nach dem anderen, während Russland und China mit immer offeneren Armen empfangen werden“, sagte Exo-Kreischer auf Anfrage der SZ. „Es ist erschreckend, was Lindner auf dem Altar der Schuldenbremse zu opfern bereit ist.“ Die Folgen von Kürzungen in der Entwicklungspolitik „kommen uns morgen um ein Vielfaches teurer zu stehen“.


Foto: Christian Lindner (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Deutschland zu Waffenlieferungen an Israel bereit

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Obwohl die Bundesregierung erhebliche Zweifel an der Verhältnismäßigkeit von Israels Militäroffensive in Gaza hat, will sie nicht ausschließen, weiter deutsche Rüstungsgüter nach Israel zu liefern.

Das geht aus der Antwort des Auswärtigen Amts auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen vom Bündnis Sahra Wagenknecht hervor. Auf die Frage, ob die Bundesregierung einen Exportstopp verhängen wolle, um dem Schutz für Palästinenser nachzukommen, der vom Internationalen Gerichtshof angemahnt wird, verweist das Auswärtige Amt auf die Praxis von Einzelfallentscheidungen. Diese erfolgten „im Lichte der jeweiligen Situation nach sorgfältiger Prüfung unter Einbeziehung außen- und sicherheitspolitischer Erwägungen nach den rechtlichen und politischen Vorgaben, einschließlich der Berücksichtigung völkerrechtlicher Verpflichtungen“.

Genehmigungen für Rüstungsexporte nach Israel sind demnach weiterhin möglich. Zugleich beteuert das Auswärtige Amt, dass Berlin Israel „sowohl in direkten Gesprächen als auch öffentlich“ auffordere, das humanitäre Völkerrecht einzuhalten und „mehr humanitäre Hilfe in Gaza zuzulassen“. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hatte zuletzt von der „Hölle von Gaza“ gesprochen. Die Abgeordnete Dagdelen pocht auf einen Exportstopp: „Vor dem Hintergrund der Resolution des Uno-Sicherheitsrats für eine sofortige Waffenruhe in Gaza ist die Bundesregierung gefordert, umgehend einen Waffenexportstopp zu verhängen, statt der israelischen Armee mit der Lieferung von Waffen weiter Beihilfe zu deren rücksichtsloser Kriegsführung zu leisten.“


Foto: Bundeswehr-Panzer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Aqua erhält drei MICHELIN-Sterne

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Aqua erhält drei MICHELIN-Sterne Bild Sven Elverfeld © Kirchgasser Photography

Das renommierte Restaurant Aqua im The Ritz-Carlton, Wolfsburg in der Autostadt, ein Symbol für kulinarische Exzellenz und gastronomische Raffinesse, hat seine drei Michelin-Sterne bei der prestigeträchtigen Gala des MICHELIN Guide 2024 verteidigt.

Mit einer unermüdlichen Hingabe zur Perfektion und einem unvergleichlichen Engagement für die höchsten Standards in der Kochkunst haben Sven Elverfeld und sein talentiertes Team erneut die Herzen und Gaumen der Kritiker erobert. Somit zählt das Aqua, gemeinsam mit nur zehn weiteren Restaurants in ganz Deutschland, weiterhin zur absoluten kulinarischen Spitzenklasse.

Edith Gerhardt, Mitglied der Geschäftsführung der Autostadt: „Es ist beeindruckend, mit welcher Konstanz Sven Elverfeld mit seinem Team seit vielen Jahren im Restaurant ‚Aqua’ Kulinarik auf höchstem Niveau bietet. Und nicht nur das: Immer wieder hat er Talente in seiner Küche ausgebildet, die inzwischen selbst zu Sterneköchen avanciert sind.“

„16 Jahre drei Sterne – das ist ein unglaubliches Gefühl. Ohne mein großartiges Team und die Kontinuität in unserer Qualität wäre dieser Meilenstein nicht zu erreichen gewesen. Ich danke jedem Einzelnen von ganzem Herzen“, sagte Sven Elverfeld. „Es ist eine Ehre, unsere drei Michelin-Sterne zu behalten und diese Anerkennung für die harte Arbeit und Hingabe unseres Teams zu bekommen. Wir sind unseren treuen Gästen dankbar, die uns stets inspirieren und unterstützen.“

Christian Fomm, General Manager des The Ritz-Carlton, Wolfsburg sagt: „Die erneute Anerkennung mit den drei Michelin-Sterne bestätigt das unermüdliche Engagement für kulinarische Exzellenz. Sie ist das Ergebnis der harten Arbeit und der grenzenlosen Leidenschaft unseres gesamten Teams.“

Das Aqua hat ein überaus talentiertes und erfolgreiches Team: Neben der Gastgeberin Stefanie Weidner und der zur Sommelière des Jahres ausgezeichneten Anna-Helene Herpers hat Sven Elverfeld mit Sous Chef Marvin Böhm den deutschen Bocuse d’Or Germany Gewinner an Bord. Patissière Hella Eggers und Junior Sous Chefin Simone Kubitzek, Siegerin der „Junge Wilde“ im vergangenen Jahr, können ebenfalls mit zahlreichen Auszeichnungen und Preisen aufwarten.

Seit seinen Anfängen hat sich das Restaurant Aqua als Vorreiter der feinen Küche etabliert und bietet seinen Gästen stets eine unvergessliche kulinarische Reise. Durch die raffinierte Kombination von erstklassigen Zutaten, innovativen Techniken und einer Leidenschaft für das Kochen auf höchstem Niveau hat das Restaurant seine Position als führende Adresse in der internationalen Gourmetszene gefestigt.

Das Restaurant bleibt weiterhin bestrebt, seine Gäste mit unvergesslichen kulinarischen Erlebnissen zu verwöhnen und seine Position als ein führendes Ziel für Feinschmecker weltweit zu festigen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Bild Sven Elverfeld © Kirchgasser Photography

Quelle Marriott Hotel Holding GmbH

Porsche Showroom setzt auf Slow Retail

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Porsche Showroom

Am Ammersee bei München ticken die Uhren aus unternehmerischer Sicht anders: Als langjähriger Experte betreibt Gründer und Branchenkenner Michael Schnabl dort einen der exklusivsten Porsche-Showrooms. Und beschreitet damit einen unternehmerischen Pioniersweg, denn: Michael Schnabl ist kein Händler. Schnelles Verkaufen oder das Umsetzen hoher Stückzahlen, endet irgendwann in einer Sackgasse”, sagt er.

„Die Zeit ist reif, hier umzudenken und einen Gang zurückzuschalten“.

Das Konzept, das er mit Motorlegenden verfolgt, basiert daher ganz bewusst auf dem “Slow Retail” Prinzip. „Besonders beruflich aktive und erfolgreiche Menschen erleben den ganzen Tag über enormen Zeit- und Erfolgsdruck. Zahlen steigern, schneller und mehr umsetzen – unsere Wirtschaftswelt und unsere Gesellschaft bewegen sich in einem rasanten Tempo. Es gibt immer mehr das Bedürfnis nach Entschleunigung.

Der Wunsch sich einen Traum aus der Kindheit zu erfüllen, anzukommen bei sich oder einem Gefühl der Zugehörigkeit unter Gleichgesinnten wird wichtiger als das ständige “Höher, Weiter, Mehr“, sagt er.

Nach dem Motto: “Porsche kaufen mit gutem Gefühl”, schlägt Schnabl mit seinem Porsche-Showroom seit 2018 daher bewusst einen ganz anderen Weg ein. Wer sich für eines seiner Sammlerfahrzeuge interessiert, kommt zu ihm, weil er sich informieren und beraten lassen möchte. Statt bei einem verkaufsorientierten Händler zu kaufen, geht es seinem Klientel um den Ausgleich zum Alltag. Man möchte sich etwas gönnen. Und genau das findet man in seinem entschleunigtem Unternehmensmodell: Ein Austausch auf Augenhöhe.

Für Schnabl bedeutet die Gründung von Motorlegenden damit auch eine 180 Gradwende. Denn in seinem vorherigen Berufsleben war er 20 Jahre Miteigentümer eines mittelständischen Familienunternehmens in der Modebranche. Sein Alltag drehte sich um “Fast Fashion” nach dem Vorbild der vertikalen Modeketten und um den Absatz großer Stückzahlen. “Dies führte irgendwann vermehrt zu einem Absatzdruck um jeden Preis. Nachhaltigkeit und der Sinn für das eigentliche Produkt und den Konsumenten, waren zweitrangig.”

Die Erkenntnisse, die er daraus gewonnen hat, setzt er in seinem Loft aus Beton, das geschmückt wird mit Fotokunst und Exponaten, bewusst in ein ganz anderes Geschäftsmodell um. Es gibt hier keine klassischen Kunden oder Abnehmer mehr, sondern hier treffen sich Gleichgesinnte und Enthusiasten der Marke, die die Faszination klassischer und seltener Porsche verbindet.

Wer zu ihm kommt, wird mit keinerlei Verkaufserwartung begrüßt. Schnabl berät und steht mit seinem umfassenden Porsche-Fachwissen bei einem guten Kaffee zur Seite. Und genau darin beruht sein Erfolg. Mehr als 200 seltener Fahrzeuge hat er so bereits weltweit an Liebhaber in der ganzen Welt geliefert.

Die Kunst liegt im Gespür für Langsamkeit und für Perfektion.

Denn auch bei der Auswahl der Porsche, die im Motorlegenden-Showroom zu bestaunen sind, setzt Schnabl auf Klasse statt Masse. Wer zu ihm kommt, findet eine sorgfältige und überschaubare Auswahl an echten Sammlerstücken – sie haben trotz ihres Alters von oft über 30 Jahren noch ein Original-Scheckheft, die Vorbesitzer lassen sich alle nachvollziehen, oftmals es gibt es sogar noch die Original-Auslieferrechnung. “Das oberste Ziel ist Transparenz in der Historie und ein Zustand, der so nah wie möglich an der Auslieferung ist. Daher suche ich ausschließlich Exemplare, die bis ins Detail noch im Originalzustand erhalten sind.”

Diese seltenen Fundstücke ausfindig zu machen, ist jedoch die schwierigste und die größte Herausforderung. Der Markt ist unübersichtlich und es benötigt einen vertrauensvollen Partner mit viel Fachkenntnis. Die meisten Fahrzeuge werden von Händlern und Privatkunden auf einer Vielzahl an Plattformen angeboten, bei denen es meist keine Möglichkeit gibt, den tatsächlichen Zustand nachzuvollziehen. „Unfallfahrzeuge, gefälschte Tachostände und schlecht gewartete Fahrzeuge, sind oft auch auf den zweiten Blick nicht erkennbar und benötigen Erfahrung. Auch Reimporte sind oft nicht vergleichbar mit Fahrzeugen aus deutscher Auslieferung“, weiß Schnabl. Daher entscheidet nur er selbst welcher Wagen das Prädikat “Ausnamefahrzeug” erhält und sich als zukünftige Legende eignet.

Seine Kunden – darunter auch ehemalige Porsche-Vorstände, international bekannte Rennfahrer und Unternehmer – wissen seine Expertise um die feine Selektion zu schätzen.

Sie alle verbindet die Leidenschaft für die zeitlose Perfektion und Zuverlässigkeit, die einen Porsche ausmacht in Kombination mit einer bedachten Investition in ein Sammlerstück. „Manche Kunden hatten Tränen in den Augen, als sie ihr Auto bei mir zum Verkauf abgegeben haben“, sagt Schnabl. „Ein Steuerberater hat seinen Porsche 911 Targa aus 1984 mit nur 17.000 km so gut wie nie gefahren, sondern saß nur Stunden lang in seiner Garage darin. Der Wagen hatte so zwar kaum Kilometer auf dem Tacho, dafür aber einen etwas stärker beanspruchten Fahrersitz”, schmunzelt Schnabl. Die Sammlung eines Ingenieurs umfasste Porschemodelle aus allen Epochen, weil ihn das Detailwissen und die Entwicklung fasziniert hat und er dies selbst so erfahren wollte. Solche Geschichten, Emotionen und Hintergründe sind im klassischen Autohaus gar nicht möglich”, sagt er.

“Um möglichst vielen Menschen den Zugang und den Spaß für Ihr Hobby mit einer sinnvollen Investition in einen Porsche zu ermöglichen, liegt es mir langfristig daran die Kultur und das Erbe der luftgekühlten Porsche Ära fortzuführen.”

Schnabl und sein Unternehmen, sind ein Beispiel dafür, wie man mit konsequenter Ausrichtung auf Qualität und Nachhaltigkeit für Konsumenten wie Unternehmer nachhaltig wirtschaften kann und damit eine Rendite erzielt, ohne seine Grundwerte zu vernachlässigen.

Bildquelle: Yorck Dertinger

Quelle Rosenheim Rocks

Studie: E-Autos kosten Fiskus bis 2030 fast 50 Milliarden Euro

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Umstieg auf Elektroautos könnte den Bund bis 2030 fast 50 Milliarden Euro an Steuergeldern kosten – trotz Streichung der Elektroautoprämie. Das hat die Unternehmensberatung EY in einer Studie berechnet, über die der „Spiegel“ berichtet.

Der Großteil davon, rund 36 Milliarden Euro, könnte dem Fiskus demnach verloren gehen, weil die erwarteten Steuermindereinnahmen bei der Mineralölsteuer nicht annähernd durch Mehreinnahmen bei der Stromsteuer kompensiert werden können. Zusätzlich fördert der Bund Dienstwagen mit Elektromotor. Zwei Drittel der Elektroautos in Deutschland werden auf Gewerbetreibende zugelassen. Auch das führt zu Mindereinnahmen. Dem Bund könnten durch die verringerten Einkommensteuereinnahmen zwischen 2024 und 2030 rund 11,8 Milliarden Euro entgehen, schätzt EY.

Die Berater gehen in ihrem Szenario davon aus, dass bis 2030 rund 13,2 Millionen rein batteriebetriebene Autos und Plug-in-Hybride auf deutschen Straßen fahren werden. Derzeit sind es 2,3 Millionen. „Knapp zwei Prozent der Steuereinnahmen der Bundesrepublik wurden bislang an der Tankstelle generiert“, sagte Constantin Gall, Managing Partner bei EY. Zwar sei die Förderung der Elektromobilität aus Klimaschutzgründen sinnvoll. „Die Folgen bei den Steuereinnahmen werden allerdings schmerzhaft sein.“


Foto: E-Auto-Ladestation (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

FDP bringt nach Konjunkturprognose Soli-Abschaffung ins Spiel

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach der enttäuschenden Konjunkturprognose führender Wirtschaftsforschungsinstitute fordert FDP-Fraktionschef Christian Dürr weitere Steuersenkungen.

„Mit dem Wachstumschancengesetz und dem Bürokratieabbaupaket haben wir eine erste Etappe auf dem Weg zur Wirtschaftswende erreicht, das reicht aber nicht aus“, sagte Dürr den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben). „In einem zweiten Schritt könnte der Soli unkompliziert per Beschluss im Bundestag abgeschafft werden, ohne dass wir monatelange Blockaden durch CDU und CSU hinnehmen müssen.“

Deutschland brauche spürbare Entlastung bei Steuern, Abgaben und Bürokratie, so Dürr. „Das bedeutet auch, dass wir im kommenden Bundeshaushalt die richtigen Prioritäten setzen müssen, um den Pfad der Konsolidierung weiter zu beschreiten.“

Die Wirtschaftsforschungsinstitute hatten ihre Konjunkturprognose für das laufende Jahr von 1,3 auf nur noch 0,1 Prozent gesenkt.


Foto: Christian Dürr (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Berichte: Mehrere Tote bei Busunfall auf A 9 bei Leipzig

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Leipzig (dts Nachrichtenagentur) – Die dts Nachrichtenagentur in Halle (Saale) verbreitet soeben folgende Blitzmeldung aus Leipzig: Berichte: Mehrere Tote bei Busunfall auf A 9 bei Leipzig. Die Redaktion bearbeitet das Thema bereits.

Weitere Details werden in wenigen Momenten gesendet.

Foto/Quelle: dts