Sonntag, April 20, 2025
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Von der Ernte bis zur Suppe: Frisches Bergheu in Haubers Naturresort Der Allgäuer Alleskönner

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Der Geruch von frisch gemähtem Gras ruft sofort Bilder und Gefühle aus der Kindheit hervor. Gäste in Haubers Naturresort erzählen gern, wie sie das Heu – eine der zentralen Komponenten im Vier-Sterne-Superior-Hotel – an sorglose Sommerurlaube auf dem Land erinnert. Dank einer tiefgreifenden Expertise von Hotelier und Landwirt Klaus Hauber findet der Alleskönner nahezu überall seinen Platz im Haus: ob in den Zimmern, in der Küche oder im Spa. Die Kräuter und Gräser der hauseigenen Wiesen oberhalb des Allgäuer Kurorts Oberstaufen erntet der Seniorchef persönlich. Wie die wertvollen Duftstoffe und ätherischen Öle erhalten bleiben und in welcher Form es als Therapieheu eingesetzt wird, erzählt er in einem Kurzinterview. www.haubers.de

Die Kunst der Heuernte
Auf den ersten Blick scheint es ein einfacher Prozess zu sein, doch in Wahrheit ist es eine Kunst, die Fachwissen und Präzision erfordert: Jeder Landwirt hat seine eigene Philosophie, wenn es um die Heuernte geht. Besonders die Nachbarn rund um Haubers Naturresort in Oberstaufen verfolgen ganz unterschiedliche Methoden. Während einige traditionelle Techniken, wie das Mähen mit der Sense, bevorzugen, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden, setzen andere auf moderne Technologien und wissenschaftliche Erkenntnisse, um die besten Ergebnisse zu erzielen. „Natürlich ist jeder von seiner eigenen Herangehensweise überzeugt“, sagt Klaus Hauber. „Doch die Vielfalt an Praktiken trägt zur lebendigen landwirtschaftlichen Kultur im Allgäu bei und zeigt, dass es nicht nur ‚einen‘ richtigen Weg gibt, um hochwertiges Heu zu produzieren.“

Drei Fragen an… Klaus Hauber, Inhaber von Haubers Naturresort im Allgäu
© Haubers Naturresort

Wie läuft die Heuernte bei Euch ab?
Die Ernte unserer am Südhang gelegenen Pflanzen beginnt Mitte Juni. Wir schneiden das nährstoffreiche Gras frühmorgens mit einem Handbalkenmäher, lassen es bis zum Mittag auf dem Feld liegen und wenden es schließlich per Traktor mit einem angehängten Bandrechen. Anschließend transportieren wir den noch leicht feuchten Schnitt auf einem Wagen zum Stadel, wo er von Hand in lockeren Schichten auf dem Boden eines Trocknungskastens verteilt wird. Ein Gebläse belüftet das Heu gleichmäßig von unten, dass es nach etwa zwei Tagen getrocknet und damit lagerfähig ist. Das aufwändige Prozedere garantiert die hohe Qualität unseres Produkts, Haubers Bergheu.

Welche gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe enthält Euer Heu und wie wirkt es?
Dank der zahlreichen Gräser und Blumen enthält unser Therapieheu verschiedene gesundheitsfördernde Inhaltstoffe, wie Cumarin, Flavonoide, Gerbstoffe, ätherische Öle sowie Harze und Schleimstoffe. Wir greifen bei den Behandlungen in unserem Wellnessbereich auf alte, oft in Vergessenheit geratene Therapiekonzepte zurück, um die Symptome verschiedener Beschwerden zu lindern. Ein Sud aus Stängeln und Blüten wirkt beispielsweise entspannend auf Muskulatur und Gelenke – somit ideal gegen Rückenschmerzen. Aber auch bei Erkrankungen des Bewegungsapparats, Nervosität sowie Problemen mit der Haut oder dem Stoffwechsel können die Kräuter helfen. Natürlich wirkt Haubers Bergheu nicht nur bei bereits auftretenden Beschwerden, sondern auch vorbeugend durch den beruhigenden Duft und die Kraft der Kräuter.

Wie seid ihr darauf gekommen, Euer Bergheu im Hotel zu integrieren?
Schon unsere Vorfahren wussten um die positive Wirkung des Heus. Nach getaner Arbeit auf den Wiesen und Wäldern legten sie sich in das wohltuende Gras und erholten sich von den Strapazen des langen Tags. Unsere Gäste erleben die Kraft der getrockneten Pflanzen vor allem im Spa. Bei einem Heubad, im Heuofen oder in unseren Heubetten entfalten die Heilkräuter ihre ganze Wirkung. Die enthaltenen Glykoside werden bei Trocknung durch Fermentations-Prozesse in Cumarin umgewandelt. Dieser Duftstoff hat eine angenehm positive Wirkung. Daher war es naheliegend für uns, das Heu überall im Hotel zu integrieren – sei es im Wellnessbereich, in den Zimmern, als Tischdekoration oder in der Küche. Im Sommer besonders beliebt sind unsere Heulimonade sowie unser Bergheu-Royal-Spritz. Im Herbst kann ich unsere Heusuppe am Schwalbennest auf 950 Metern Höhe empfehlen. Da bekomme ich immer das Gefühl, dass wir den Allgäuer Sommer ein klein wenig konserviert haben. Das Schönste für mich ist, wenn im Hotel das ganze Jahr über der Duft von einer frisch gemähten Wiese in der Luft liegt. Heu ist für uns das Gold der Landwirtschaft.

Bild:Klaus Hauber© Haubers Naturresort

Quelle:AHM Kommunikation

Gstaad Palace bleibt an der Spitze: Nummer 1 in der Schweiz

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Das Gstaad Palace erreicht im BILANZ-Rating erneut den ersten Platz unter den besten Ferienhotels der Schweiz. (Bild: Gstaad Palace)

Es gilt als Benchmark in der Branche: Beim jährlichen Hotel-Ranking des Schweizer Wirtschaftsmagazins «BILANZ» führt das ikonische Haus auf dem Gstaader Oberbort erneut die Liste der besten Schweizer Ferienhotels an. Im europäischen Ranking platziert sich das Traditionshotel stolz auf dem zweiten Rang unter den insgesamt 150 besten Leisure Hotels.

Das Gstaad Palace wird seinem Ruf als Traditionshaus, das mit der Zeit geht, einmal mehr gerecht. Seit nunmehr über 110 Jahren gehört das 5-Sterne-Superior-Flaggschiff zu den ikonischen Luxushäusern der Schweiz. Als einer der wenigen Betriebe in dieser Topkategorie befindet sich das Gstaad Palace nach wie vor in Familienhand – es wird bereits in dritter Generation von Andrea Scherz als General Manager und Inhaber geführt.
Kurz vor Olympia gibt’s wieder Gold fürs Gstaad Palace: Erneut vermag das Haus die letztjährige Spitzenklassierung mit dem Rang 1 im BILANZ-Ranking zu bestätigen. Zum zweiten Mal in Folge führt es damit das renommierte Hotel-Ranking an. «An die Spitze zu gelangen, ist das eine. Sich an der Spitze konstant zu halten, das ist etwas anderes. Und deutlich anspruchsvoller, wie wir wissen. Deshalb freue ich mich gerade riesig für mein ganzes Team. Fast 300 Mitarbeitende verleihen unserem Haus jenen unverwechselbaren Charakter, der es zu einer magischen Adresse weltweit macht. Dieses Feuer wollen wir gemeinsam entfachen, unsere Gäste immer wieder überraschen und uns ihre Treue tagtäglich auf ein Neues verdienen – denn diese ist nicht selbstverständlich», erklärt Andrea Scherz, General Manager und Eigentümer des Gstaad Palace. Im europäischen Ranking der 150 besten Leisure Hotels konnte das Gstaad Palace im Vergleich zum Vorjahr einen weiteren Platz gut machen und reiht sich stolz auf dem ausgezeichneten zweiten Rang ein.

Das Gstaad Palace ist am 21. Juni erfolgreich in die neue Sommersaison gestartet. Die Nachfrage aus allen Märkten – national wie international – ist gross und konstant – gleiches gilt für die Ferienregion als Ganzes. «Das Gstaad Palace ist zu einer festen Adresse im Reisekalender von Feriengeniessern aus aller Welt avanciert. Regelmässig kehren sie zu uns ins Saanenland zurück, was ein grosses Glück für uns ist. Es gelingt unserem Team, neue Gäste zu Stammgästen zu machen. Für die ganze Sommersaison sind wir ausserordentlich gut gebucht und können so den hocherfolgreichen Vorjahressommer vermutlich noch übertreffen. Vorausgesetzt, das Wetter spielt auch noch mit», so Andrea Scherz weiter.

Bild:Das Gstaad Palace erreicht im BILANZ-Rating erneut den ersten Platz unter den besten Ferienhotels der Schweiz. (Bild: Gstaad Palace)

Quelle:Gstaad Palace

Forscher: Rechtsextreme setzen auf Youtube und Telegram

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Internetplattform YouTube spielt für extrem rechte Akteure inzwischen offenbar eine herausragende Rolle, um die eigenen Inhalte zu verbreiten und neue Anhänger zu finden. Das zeigt eine neue Analyse der Bundesarbeitsgemeinschaft Gegen Hass im Netz (BAG), über die der „Spiegel“ berichtet. Die Rechtsextremen erreichen das durch eine crossmediale Strategie, indem sie aus dem Messengerdienst Telegram heraus gezielt auf YouTube verlinken.

In der BAG arbeiten zivilgesellschaftliche Akteure mit Wissenschaftlern zusammen. Die Forscher monitoren üblicherweise den Messengerdienst Telegram; von August 2021 bis Juni 2024 fanden sie dort 776.000 Links zu YouTube-Videos. Um einen genaueren Einblick in die Inhalte zu erhalten, untersuchten sie 470 rechtsextreme, verschwörungsideologische und esoterische Kanäle sowie die Transkripte der 77.770 Videos, zu denen verlinkt wurde. Allein der YouTube-Kanal des vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuften Magazins „Compact“, das gerade vom Bundesinnenministerium verboten wurde, hatte über 187 Millionen Aufrufe.

„YouTube spielt eine große Rolle, um extreme Narrative aus den politischen Katakomben ans Licht des digitalen Mainstreams zu bringen“, sagte Maik Fielitz von der BAG. Auf der Plattform würden Grenzen zwischen Politisch und Unpolitisch überwunden, zwischen Rand und Mitte der Gesellschaft und zwischen den unterschiedlichen Milieus in dem Spektrum.

Die Forscher erklärten, dass sie mithilfe innovativer Methoden und KI-unterstützter Auswertung der Videos nachweisen konnten, dass die Akteure der Szenen gezielt zusammenarbeiten. So würden diese auch die Versuche YouTubes umgehen, den Nutzern über ihren Algorithmus keine bedenklichen Inhalte aktiv anzubieten.


Foto: Youtube-Logo (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Scholz wünscht deutschen Athleten viel Erfolg für Olympische Spiele

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Paris (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat den deutschen Athleten für die Olympischen Spiele in Paris viel Erfolg gewünscht und den Angriff auf französische Bahnstrecken verurteilt. „Der deutschen Mannschaft, die hier teilnimmt, wünsche ich viele Erfolge und, dass sich all die Anstrengungen der letzten Jahre, die Vorbereitungen auf die Wettkämpfe in Medaillen und vielem, was man erreichen kann, gut austragen“, sagte er am Freitag. „Aber natürlich ist für alle, die teilnehmen, das Wichtigste das olympische Motto: Wichtig ist, dabei gewesen zu sein, gekämpft zu haben und auch die ganze Atmosphäre zu spüren, die mit diesem Fest des Sports verbunden ist.“

Scholz kritisierte den Angriff auf französische Bahnstrecken im Vorfeld der Eröffnungsfeier. „So etwas ist absolut zu verurteilen. Ein solches Fest des Friedens mit Gewalttaten zu stören, kann niemals akzeptiert werden und verlangt entschiedenste Zurückweisung“, sagte der Kanzler. Er hoffe, dass die französischen Behörden bei der Identifizierung der Täter bald erfolgreich sein werden.

„Wir hatten eine erfolgreiche Europameisterschaft in Deutschland. Ich wünsche unserem Nachbarland Frankreich, dass es jetzt erfolgreiche Olympische Spiele werden“, sagte Scholz vor seinem Besuch der Eröffnungsfeier am Abend. „Wir werden unseren Beitrag dazu leisten. Das ist natürlich auch etwas, was für die deutsch-französische Freundschaft von größter Bedeutung ist.“

Die Olympischen Spiele seien aus langer Tradition eine Mahnung zum Frieden und ein Beitrag zur Völkerfreundschaft, erklärte der SPD-Politiker. „Es ist gut, dass die Spiele stattfinden. Wir alle freuen uns darauf und hoffen, dass wir alle mit guter Motivation zuschauen und mitfiebern können.“


Foto: Olaf Scholz am 24.07.2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Traditionelle Spezialität: Künast verteidigt deutschen Döner

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Anlässlich des Antrags der International Döner Federation, Döner mit Kalb- oder Hühnerfleisch als „garantiert traditionelle Spezialität“ der Türkei schützen zu lassen, hat Renate Künast (Grüne), Mitglied im Landwirtschaftsausschuss, sich für deutsche Dönerbuden eingesetzt. „Der Döner gehört zu Deutschland“, sagte die Grüne dem „Spiegel“. Längst sei er etwa in Berlin, wo er seit den Siebzigerjahren serviert wird, ein hiesiges, traditionelles Essen.

Wenn der Antrag der International Doner Federation Erfolg hat, dürfen künftig zahlreiche Dönervariationen in Deutschland nicht mehr so heißen. Die Bundesregierung hat gegen den Antrag Einspruch eingelegt.

Künast hält das Ansinnen der Türken für „eine unsportliche politische Retourkutsche“. Jahrzehntelang hätten sich die Dönerspieße in Berlin unbeachtet gedreht, aber sofort nach dem Besuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in der Türkei sei der Antrag bei der EU gestellt worden. Steinmeier hatte im April einen 60 Kilogramm schweren, tiefgefrorenen Dönerspieß als Gastgeschenk mitgebracht, den ein Berliner Imbissbudenbesitzer den Türken später servierte. Von vielen war der Spieß als verunglücktes Präsent empfunden worden, weil es Vorurteile tradiere.

Die EU-Kommission hat nun für eine Entscheidung sechs Monate lang Zeit. Wie auch immer das Urteil ausfallen wird – die „Berliner Schnauze“ werde sich den Namen nicht nehmen lassen, glaubt Künast. „Der Döner wird in Berlin immer Döner heißen.“


Foto: Döner (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bericht: "Trollarmeen" unterstützen Wagenknecht

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Ein Netzwerk, das von unbekannten Hinterleuten gesteuert wird, unterstützt offenbar mithilfe verdeckter Social-Media-Kampagnen das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Das zeigt eine Analyse des privaten Forschungsinstituts Trollrensics, über die der „Spiegel“ berichtet.

Demnach handelt es sich bei der sogenannten „Trollarmee“ offenbar um eine aus Russland gesteuerte Gruppierung, die allein auf der Plattform X mindestens 5.000 Accounts umfasst. Sie agierten konzertiert, und viele seien in der Zeit von 2011 bis 2021 eingerichtet worden, so das Forschungsinstitut.

Der „Spiegel“ berichtete zuvor über eine Analyse im Auftrag der niederländischen Sozialdemokraten zu Aktivitäten von Trollarmeen in Europa. Danach wurde eine riesige Menge von Posts, die vor der EU-Wahl auf der Plattform X für die AfD warben, von einer kleinen Personengruppe verbreitet, die dafür Tausende Accounts nutzte.

Auf Nachfrage analysierte Trollrensics nun, ob davon auch das BSW profitierte. Das Ergebnis der Untersuchung zeigt, dass auch hier das Netzwerk agiert habe, wenn auch im geringeren Ausmaß.

Als Trolle werden im Internetjargon Personen bezeichnet, die absichtlich provozierende und teils aggressive Behauptungen veröffentlichen, um andere Menschen zu verärgern und Streit zu provozieren.


Foto: Sahra Wagenknecht (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Sabotage bei französischer Bahn – Faeser sieht ernste Bedrohungslage

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Paris/Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der Brandanschläge auf französische Schnellzugstrecken am Freitag kurz vor der Eröffnung der Olympischen Spiele in Paris sieht Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) eine angespannte Gefahrenlage.

„Die Sicherheit hat in diesen Zeiten höchste Priorität“, sagte sie. „Die schwerwiegenden Sabotageakte gegen das französische Bahnnetz zeigen, wie ernst die Bedrohungslagen aktuell in Europa sind und wie wichtig die starken Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Olympischen Spiele sind.“

„Unsere Sicherheitsbehörden arbeiten eng zusammen. Etwa 200 Polizeikräfte der Bundespolizei und etwa 100 aus den Ländern sind während der Olympischen Spiele in Frankreich im Einsatz. An der deutsch-französischen Grenze habe ich Binnengrenzkontrollen angeordnet“, so Faeser.

Der Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums im Bundestag, Konstantin von Notz (Grüne), warnt angesichts der Sabotageakte vor Anschlägen auch in Deutschland gewarnt. „Das ist eine sehr ernste und herausfordernde Situation“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Denn die Bedrohung durch islamistischen Terrorismus und russische Sabotageaktionen ist hoch, sehr hoch. Und für die Feinde der Freiheit sind die Olympischen Spiele ein ideales Angriffsziel.“

Von Notz mahnte: „Wir müssen Geheimdienste und Polizei deshalb politisch so unterstützen, dass sie ihre Arbeit bestmöglich machen und die Sicherheit der Spiele so gut es irgendwie geht gewährleisten können. Auch in Deutschland müssen die deutschen Behörden im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen in Frankreich sehr, sehr aufmerksam bleiben.“


Foto: SNCF-Bahnhof Stade de France (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SPD-Vize Midyatli fordert Vermögensabgabe

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende Serpil Midyatli drängt darauf, dass Reiche mehr Geld an die öffentliche Hand zahlen. Eine Vermögensabgabe müsse zu den „Sofortmaßnahmen einer Bundesregierung“ nach der Wahl im nächsten Jahr gehören, sagte Midyatli dem „Spiegel“, die auch Landesvorsitzende in Schleswig-Holstein und Fraktionschefin im Kieler Landtag ist.

Wer mehr besitze als zwei Millionen Euro, solle davon einmalig zehn Prozent abgeben. Für Beteiligungen an Kapitalgesellschaften und für Betriebsvermögen solle ein deutlich höherer Freibetrag von fünf Millionen Euro gelten. Belastet würden nur „0,4 bis 0,5 Prozent der deutschen Bevölkerung“, so Midyatli. Der Staat aber könne dadurch mehrere Hundert Milliarden Euro einnehmen.

Neben einer Vermögensabgabe solle auf mittlere Sicht auch eine Vermögensteuer wieder eingeführt werden. Es gebe eine „gigantische Ungerechtigkeit“ im Land, sagte die Sozialdemokratin. Viele Menschen kämen mit ihrer Arbeit gerade über die Runden, während wenige andere von ihrem Vermögen lebten. „Diese Gerechtigkeitsfrage ist zentral und wird Bestandteil des Bundestagswahlkampfes sein müssen.“ Eine Vermögensteuer hatte vor Kurzem auch SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich gefordert.


Foto: Serpil Midyatli (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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EU gibt Zinserlöse aus russischen Vermögen für Ukraine frei

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Die Europäische Union (EU) gibt erstmals Zinserträge aus eingefrorenem russischen Staatsvermögen für Ukraine-Hilfen frei. Die EU-Kommission kündigte am Freitag eine Überweisung in Höhe von 1,5 Milliarden Euro an.

Die Gelder würden nun über die Europäische Friedensfazilität und die Ukraine-Fazilität zur Unterstützung der militärischen Fähigkeiten der Ukraine und des Wiederaufbaus des Landes weitergeleitet, so die Brüsseler Behörde.

„Es gibt kein besseres Symbol und keine bessere Verwendung für das Geld des Kremls, als die Ukraine und ganz Europa zu einem sichereren Ort zum Leben zu machen“, sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.


Foto: Turm des Kreml in Moskau mit dem Moskauer Bankenviertel im Hintergrund (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Omega-Chef dämpft Erwartungen an Luxuskonsum

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Biel (dts Nachrichtenagentur) – Omega-CEO Raynald Aeschlimann dämpft die Erwartungen der Schweizer Uhrenindustrie an die zweite Jahreshälfte. „Der ganzen Branche ist klar, dass das Geld nicht mehr so locker sitzt“, sagte er dem Focus.

„Die Menschen überlegen schon bei Urlauben oder Restaurantbesuchen, wie viel sie sich leisten wollen. Das gilt erst recht für feine Armbanduhren“, so Aeschlimann weiter. „Je unsicherer die Lage, umso zögerlicher die Kunden. Die Welt ist aktuell in einem ungewissen, labilen Zustand.“

Von einem weiteren Rekordjahr sei auch bei seiner eigenen Marke „nicht auszugehen, wenn man sich die makroökonomischen Entwicklungen ansieht: Wachstumsschwäche in China, die Inflation in Europa, der Krieg in der Ukraine“, so Aeschlimann. „Luxusprodukte sind nur in Zeiten erfolgreich, wenn die Menschen in Kauflaune sind und eher mit dem Herzen kaufen als mit dem Kopf.“

Omega gehört mit einem zuletzt auf 2,6 Milliarden Franken geschätzten Jahresumsatz zu den erfolgreichsten Uhrenmarken der Schweiz, aber auch zum Mutterkonzern Swatch Group, dessen Zahlen fürs erste Halbjahr 2024 eingebrochen waren. In Deutschland habe man „die Krisen-Symptome nur als erstes gesehen“, so Omega-CEO Aeschlimann. „Das setzt sich mittlerweile aber in großen Teilen Europas fort.“


Foto: Passantin in der Düsseldorfer Kö (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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